Zuwanderung in Deutschland begrenzen? Wie würdet ihr abstimmen?

@broilers

broilers schrieb: sondern zum Schutz, damit sie in ihren Heimatländern nicht ermordet oder gefoltert werden.

Das wären dann die, die tatsächlich aus den im Asylgesetz benannten Gründen kommen.
Wie hoch ist denn die Quote der anerkannten Asylanten? Also, wie viel Prozent bekommen tatsächlich den Asylstatus anerkannt, weil sie aus den genannten Gründen kommen?

@Alano

Alano schrieb:du hast ja wohl die Pfanne heiß. Du solltest lieber dankbar sein, dass die dich in Ruhe lassen und dir nicht den Hals umdrehen

Ich frage mich gerade wer hier tatsächlich nicht alle Tassen im Schrank hat.

Alano schrieb:du hast ja wohl die Pfanne heiß. Du solltest lieber dankbar sein, dass die dich in Ruhe lassen und dir nicht den Hals umdrehen

Nun könnte diese Aussage auf verschiedene Annahmen begründet sein:

1.: Die sind schließlich alle kriminell. - Nazikeule

2.: Wir sollten ihnen am besten noch all unsere Habe und geben, wenn sie sich schon dazu herablassen, das jeweilige Land mit ihrer Anwesenheit zu beehren. Schließlich sind wir schuld, also sollten wir uns in Demut gegenüber denen Üben, denen wir hier das Leben zu retten versuchen.
- Gutmenschenkeule

Ich habe da 'ne Ahnung . . . :X

Der Chef der Weltwoche, Roger Klöppel, ist der Meinung, dass die Deutschen ähnlich abgestimmt hätten wie die Schweizer, wenn es ein vergleichbares Referendum gegeben hätte.

Das denke ich auch. Nur würde ich vermuten, dass deutlich mehr Leute für die Begrenzung stimmen würden.

Ich bin der Meinung, dass man nicht ständig Asylangelegenheiten und normale Zuwanderung miteinander vermengen sollte.

Das ist einfach falsch, wird aber trotzdem oftmals gemacht.


,,Asyl¨ bedeutet, einfach ausgedrückt:

Wer fürchten muss, in seinem Heimatland durch die Regierung oder mächtige, kriminelle Gruppen/Warlords aus religiösen, politischen oder ethnischen Gründen verfolgt, verletzt, gefoltert, getötet zu werden, der soll in Deutschland unumschränkten Schutz vor dieser Gefahr genießen und mit versorgt werden.

Der Gedanke des Asyls ist im Grunde ein humanitärer.


KEINE Asylgründe, aber Gründe für Migration können sein:

-Abenteuerlust
-der Wunsch, in einem anderen Land ein neues Leben zu beginnen
-bessere Verdienstmöglichkeiten
-Jobsuche
-Armut
-Interesse an Natur oder Kultur
-familiäre Verbindungen
.
.
.

Vergleichsweise wenige dürften wohl im heutigen Deutschland grundsätzlich ein Problem mit echtem Asyl haben.


Eine große Schwierigkeit dagegen liegt in der Gestaltung der Migration.

Gut ausgebildete Menschen oder Menschen mit guter Grundbildung können leichter Fuß fassen und leichter in eine Gesellschaft integriert werden.
Es ist einfacher, ihnen zusätzlich notwendige Bildung und Fähigkeiten zu vermitteln, um es in der Gesellschaft zu etwas zu bringen.

Dagegen ist es schwierig, wenn die Migranten entweder kaum mit den Ansprüchen unserer Gesellschaft vergleichbare Fähigkeiten und Bildung besitzen oder überhaupt keine.
Das Bildungsniveau oder auch die Ausbildungsqualität mancher Länder ist kaum vergleichbar mit Deutschland.

Zum Teil gibt es auch in anderen Ländern Probleme mit der Diskriminierung von bestimmten Ethnien, denen daraufhin der Zugang zum Bildungs- und Ausbildungssystem in diesen Ländern verwehrt wird, weshalb sie selbst Grundbildung nur schwer erlangen können.

Und Tatsache ist: Für die ,,besser bezahlten Jobs¨ ist heute immer weniger reine Muskelkraft oder enthusiastisches Anpacken in Deutschland gefragt, sondern Wissen, Teamfähigkeit, Bildung.
Ich kann niemanden auf einen Manager- oder Ingenieursposten setzen, der nicht mal Grundrechenarten beherrscht.
Ich kann keinen eine schwierige, komplizierte Maschine bedienen lassen, dessen bisherige Erfahrung sich auf eine von Hand betriebene Wasserpumpe beschränkt.
Ein Heiler aus einem abgelegenen Dorf in sonstwo kann in Deutschland nicht als anerkannter Arzt arbeiten, wenn er nicht die Sprache kennt oder einfachste Hygienevorschriften missachtet, die er ja zu Hause auch nie brauchte.


Der entscheidende Knackpunkt für Deutschland ist, ob und wie man Zuwanderer aus- und weiterbilden kann. Man mag ja witzeln, wie man möchte, Deutschland ist eine Gesellschaft, in der man ohne eine gewisse Bildung nicht weiterkommt.
Bringen die Zuwanderer grundlegende Bildung oder Berufsabschlüsse nicht mit, muss man sie ihnen verschaffen oder aber es bleiben für sie nur Hilfsjobs, wie das Schleppen von Zement auf der Baustelle.


Deutschland muss Zuwanderung nicht begrenzen im Sinne von:,,Grenzen dicht machen¨ oder ,,nur Akademiker dürfen einreisen¨.
Deutschland kann sehr viel profitieren von Einwanderern - unter der Bedingung, dass Deutschland ein System der Ausbildung findet, welches in einem pragmatischen, vernünftigen Maße fördert und fordert!

Die Haltung sollte gegenüber der Migration offen und aufnehmend und unterstützend sein - allerdings ebenso klar vertreten werden:,,Du kannst nicht einfach alles geschenkt bekommen! Willst du von dieser Gemeinschaft profitieren, musst du deinen Teil beitragen!¨

@Laborant

Ich finde es nicht menschenunwürdig die Asylbewerber in Kasernen unterzubringen. Ich finde es aber menschenunwürdig, wenn sich 20 Personen 1!!!!!! Klo teilen sollen, egal ob Mann oder Frau oder Kind, darüber hinaus finde ich es menschen unwürdig, 10 Personen in einen Raum zu ferchen, der für 6 ausgelegt ist.

Und trotzdem, erkenne ich jeden Tag auch die Dankbarkeit in den Augen der Menschen, neben der Verzweifelung, der Not.

@Eurofighter
Warst du schonmal in einer Jugendherberge?
Im Bezug jetzt auf die Toiletten.
Ist es also menschenunwürdig wie Schüler verreisen?

@Kc
genau das ist der Punkt. Asyl kann jeder Mensch beantragen. Aber ob tatsächlich jeder auch Asyl bekommt ist sehr fraglich. So ist es zum Beispiel in Deutschland so, das selbst afghanische Flüchtlinge (U21) kein Asyl bekommen.

@Butterbirne
selbst in Jugendherbergen müssen sich 20 Leute nicht eine Toilette teilen. Ich kenne keine Jugendherberge, wo das so ist. Mal abgesehen das es nach der Hygieneverordnung nicht vertretbar wäre.

@Butterbirne
warst du schon mal in einer Kaserne? Ein Zimmer was für 6 Leute ausgelegt ist hat ungefähr 20qm. Jetzt stelle dir vor da sind 10 Leute untergebracht. Und die verbringen 80% des Tages darin. Ist das Menschenwürdig?

Ihr Diskutiert hier gerade über 10 Verschiedene Zuwanderungsmodelle und Gründe unter den selben Blickwinkeln, das kann ja nicht zu einem Ergebnis führen.

@Eurofighter
Ich denke das ist immer noch besser als in der Heimat, wenn nicht, dann können sie ja zurück.
Übrigens, die Soldaten scheinen ja die gleichen Bedingungen zu haben. Ich denke kaum, dass man da extra Toiletten raus reißt.

Mit der Jugendherberge waren es ca. 15 Leute. Ob 5 Leute mehr gleich "menschenunwürdigkeit ausmachen? Ich weiß es nicht.

@Butterbirne

Die Soldaten hatten nicht die gleiche Bedingung. Erstens waren es 6 Personen auf einer Stube, maximal. 2. Mussten keine 20 Soldaten auf 1. Toilette (kein Raum wo 6 Toiletten stehen).

Butterbirne schrieb:Mit der Jugendherberge waren es ca. 15 Leute. Ob 5 Leute mehr gleich "menschenunwürdigkeit ausmachen? Ich weiß es nicht.

Kannten sich diese 15 Personen in dem Raum? Waren sie alle einer Ethnie? Haben sie freiwillig das getan?

Im Übrigen sind das die harmlosesten Dinge. Es gibt noch ganz andere Sachen in den EAEs.

"Kannten sich diese 15 Personen in dem Raum? Waren sie alle einer Ethnie? Haben sie freiwillig das getan?"
Ja, nein, nein
Und das wichtigste die 15 Leute haben dafür bezahlt.
Sorry, Asyl soll kein Urlaub sein. Der Sinn vom Asyl muss sein, möglichst viele Menschen unterzubringen, um halt möglichst viel Menschen zu schützen. Und wenn man schon dass sich 20 Menschen ein wc teilen müssen als unwürdig ansieht, hst man schon harte Maßstäbe und sollte sich vor exotischen Reisezielen in Acht nehmen.

@Butterbirne

Butterbirne schrieb:Sorry, Asyl soll kein Urlaub sein. Der Sinn vom Asyl muss sein, möglichst viele Menschen unterzubringen, um halt möglichst viel Menschen zu schützen. Und wenn man schon dass sich 20 Menschen ein wc teilen müssen als unwürdig ansieht, hst man schon harte Maßstäbe und sollte sich vor exotischen Reisezielen in Acht nehmen.

Stop. Asyl haben diese Menschen nicht. Sie haben in der Regel Asyl beantragt. Und hier muss unterschieden werden. Und 80% aller Asylanträge werden abgelehnt durch das BAMF.

Und wie gesagt die Toiletten- und Wohnraumsituation ist gering im Vergleich zu den anderen Bedingungen. In der EAE wo ich tätig bin gibt es noch viel krassere Dinge.

Aber das Problem was hier im Hintergrund steht, kann nicht gelöst werden. Und das wird hier auch nicht angesprochen. Kennt einer von Euch eigentlich einer die Schritte vom Beginn der Flucht bis zum Asylantrag? Oder glaubt ihr dem Irrbild. Die Flüchtlinge kommen mit dem Flugzeug/Auto/usw hier in Deutschland an, gehen zu einer Behörde, und stellen einen Antrag?

Ich weiß wie es hier in einen asylantenwohnheim unter den Balkons aussieht, dass würde mir schon reichen um die direkt wieder abzuschieben. Ich kann ja mal Fotos machen, wenn ich da wieder vorbei muss.

@ Butterbirne

meinst du nicht das diese Sicht etwas zu eng ist? Klar ist es nicht ok, aber wer ist den die Aufsichtsperson/Behörde/Träger des Wohnheims? Der ist dafür zuständig das es in geordnete Bahnen läuft.
Ausserdem hast du Urlaub in exotischen Länder angesprochen.......ich kenne da Orte, da sieht es genauso aus

@Eurofighter
Eben, da sieht es genauso aus.
Und den Menschen geht es ziemlich gut. Als ich in Thailand mal in einen Dorf war, hatten die Löcher als Toiletten. Die Menschen schienen mir aber nicht den Eindruck zu machen, menschenunwürdig zu leben.

Und kann man nicht von Menschen die von uns Hilfe erwarten, dass sie sich selbstständig probieren einzufügen oder zumindest nicht eibfach den Müll ausm Fenster zu werfen?

Butterbirne schrieb:Und kann man nicht von Menschen die von uns Hilfe erwarten, dass sie sich selbstständig probieren einzufügen oder zumindest nicht eibfach den Müll ausm Fenster zu werfen?

Hier in Berlin zu hauf zu sehen. Aber nicht nur unter den Balkonen sonder auch auf den Balkonen. Bei manchen Balkonen könnte man meinen das sie gleich zusammenbrechen.

Und zu den Asyl-Heimen... naja, sie leben dort eben wie Zuhause. Hier erwarten sie dafür eine für sie abgestellte Reinigungskraft um den Dreck weg zu machen. Sorry aber ein jeder von uns muss seinen Stall selber sauber halten. Und wenn so viele dort die Räume teilen müssen, nunja, das macht man eben einen Putzplan. Scheint ihnen aber dann doch nicht wichtig genug zu sein.

Wie wäre es, wenn wir zu erst vor unserer eigenen Türe kehren?

Alle Deutschen Assis die nichts auf die Reihe bekommen und seit 10 Jahren vom ALG Leben ´raus vor die Türe.
All die Deppen und nichtsnutze, die der Gesellschaft keinen Dienst erweisen.... raus!


Es gibt " Ausländer " die sind Qualifizierter als so mancher "deutsche" Deutsche.