Integration in Deutschland - Top oder Flop?

Tussinelda schrieb:beschreibe doch mal bitte deutsches Aussehen. Ich würde gerne wissen, ob ich deutsch aussehe.

ich sagte, Fußballtrainer aus dem Taunus.
die sehen genauso aus wie Hartwig im grauen Hemd.
https://www.jimmy-hartwig.com

Tim Wiese und der eine junge Torwart von H96 der Robert Enke beerbt hat sind auch so ein Typus.

Der Ansatz, der hier gebracht wird, ist einfach falsch. Es geht nicht darum wie, wer aussieht, es geht darum, wer welche Mentalität mitbringt und wie er sie hier auslebt und nicht um Rassen...

Deutschland hat vieles Kriminelle schon vor 2015 gehabt aber man darf nicht vergessen das sie durch die Politik von Merkel und Konsorten, sich durch offene Grenze und Flutung von Flüchtlinge egal, von wo auch natürlich Kriminelle mitkommen.

Wichtig ist aber das man sein Glauben nicht über dem Gesetz stellt, denn das hebelt das System sonst aus.
Mal abgesehen davon das, dass System in De fragwürdig ist.

Lasst also diese Rassen Quatsch.

@Tussinelda

Es ist kein Widerspruch, denn nur weil jemand dünkler, etc ist, heisst es weder, dass die Person integriert, noch, dass diese Person nicht integriert ist, es heisst "nur", dass diese Person eine andere Herkunft hat. Und ein Nachfragen diesbezüglich, also betreffend der Herkunft, ist noch lange kein Indiz dafür, dass man nicht dazu gehört etc. Steht doch einfach dazu, dass eure Eltern "gemischt" sind, was ist da so schlimmes dran?
Mit so einem Getue macht man es niemandem leicht.
Ich hab schon mal Menschen die ich gerade kennengelernt habe gefragt wo sie denn herkommen, weil zB dunkle Haut, ich hab auch schon gefragt wo mein Gegenüber herkommt, wenn der Nachname anders klingt. Mir ist noch nie jemand mit dem Ar... ins Gesicht gefahren, weil er/sie sich verletzt gefühlt hat. Da wurde dann gerne voller Stolz die ganze Familienhistorie erzählt.
Ich handhabe das auch so, und sollte ein blöder Spruch kommen dann gibts ne dementsprechende Antwort drauf.

@nanusia
So ein Austausch kann ja sogar die Integration fördern. Ist jetzt nicht wer weiß welche massive Wirkung, aber es kann trotzdem gut sein so ein Gespräch. Man gewinnt Respekt füreinander, man fühlt sich verstanden und "interessant" an, man lernt über andere Kulturen und Nationen, usw.

Ich frage auch sehr oft von wo jemand kommt, bspw. beim Basketball spielen. Bei mir merkt man auch ganz schnell an, dass ich ein Slawe und sehr wahrscheinlich ein Jugo bin wenn man mich reden hört. Und wenn man auch noch Basketball spielt wie ich denkt man sich "das muss ja einer von der Basketballnation ausm Balkan sein" :troll:

Skyze schrieb:Der Ansatz, der hier gebracht wird, ist einfach falsch. Es geht nicht darum wie, wer aussieht, es geht darum, wer welche Mentalität mitbringt und wie er sie hier auslebt und nicht um Rassen...

da kann ich nur zustimmen. Ich habe auch nichts über Mentalitäten gesagt, nur, dass ich den Hintergrund einer Person "wahrnehme" rein faktisch.

@Venom

Mir sieht man meine Herkunft auch an, denke ich mal.

Je nachdem wie gefragt wird antworte ich auch. Wobei mir ist es noch nicht passiert, dass mich ein wildfremder Mensch auf der Strasse oder im Bus auf meine Herkunft angesprochen hat. Wahrscheinlich hält sie mein arroganter Blick ab, hahaha

@nanusia
:D
Naja ich wurde auch nicht aus dem Nichts im Bus oder so gefragt wo ich herkomme, zumindest erinnere ich mich nicht daran. Aber wenn man so bspw. im Park Basketball spielt kommt es sehr oft dazu, entweder meinerseits, oder ihrerseits.

Es kommt eben immer drauf an wie man kommuniziert. Allgemein gesagt sehe ich in Interesse nach Herkunft des Gegenübers keinesfalls als Integrationshindernis. Keine Sau wird sich da getriggert fühlen und als rassistisch angegriffen oder ähnliches. Kommt aber drauf an wie man kommuniziert und unter welchen Umständen.

Erntemond schrieb:ich sagte, Fußballtrainer aus dem Taunus.

ja nachträglich ;) wie sehen denn Fussballtrainer aus dem Taunus aus?

Dieses "von hier ? = Pfui Gack" - Geseiere passt mal blendend zu Deutschland. Wenn es dann aber um die "Mannschaft" geht, werden die gleichen #VonHier - Hashtagritter plötzlich nicht mehr müde tagtäglich auf die migrantische Herkunft hinzuweisen.

Wie jetzt?

Erntemond schrieb:Sieht aus wie ein teilweise Deutscher

Wie zum Teufel sieht denn ein "teilweise Deutscher" aus? Und wie ein Ganzdeutscher?
Kann man das Deutschsein an der Nasenspitze erkennen? Oder an den Füssen? An der Schädelform? An dessen Inhalt?

Skyze schrieb:wer welche Mentalität mitbringt und wie er sie hier auslebt

Haben alle Angehörigen eines bestimmten Staates ein und die selbe "Mentalität", liebe Völkerpsychologen? Was ist die Mentalität aller Deutschen, beispielsweise?

@Doors
wie sieht es z.B. mit dem Respekt und Unterdrückung gegenüber Frauen aus?
Gibts da keine Unterschiede was in Deutschland oder überhaupt europäischen Ländern tendenziell üblich ist (auch wenn sich dort nicht jeder daran hält)...
... und was in manch anderen Ländern tendenziell üblich ist (es dort aber natürlich auch positive Ausnahmen gibt)? Wie gesagt, es geht um Tendenzen.

Mit dem "tendenziell üblich" bezüglich eines positiven Frauenbildes meine ich: dass es eine gewisse anerkannte "Norm" zumindest nach außen hin gibt und wer das anders sieht gilt mehr oder weniger als rückschrittlich.

borabora schrieb am 11.02.2019:Einpflanzen? Nein danke.

Jeder Mensch hat das Recht auf eigene Ansichten, oder ist das zugunsten des Friedens auch schon verpönt oder verboten.

Harmonie u. Frieden sind was Feines, aber nicht um jeden Preis, wenn man dafür die Klappe zu halten hat, um ja nicht als Nazi oder sonstwas abgestempelt zu werden.

Meinen Kindern werde ich bestimmt nicht "einpflanzen", das sie bei z. B. Verstümmelungen an Säuglingen Verständnis oder Egalität an den Tag legen sollen.

Sie dürfen und sollen selbstständig äußern, was sie gut finden oder nicht.

@borabora
"Einpflanzen" ist das falsche Wort,- aber es gibt Gemeinsamkeiten zu entdecken.
Das Besondere an anderen Religionen kann man nicht auf "Verstümmelungen an Säuglingen" reduzieren.
Religion ist noch etwas mehr.
Davon abgesehen, gibt es auch Gläubige im Judentum, die die Beschneidung ablehnen.

@Optimist

Wie es mit dem Respekt gegenüber Frauen in der BRD aussieht, fragst Du vielleicht besser Bewohnerinnen von Frauenhäusern oder Vergewaltigungsopfer beim Weissen Ring, ggf. auch Me-Too-Aktivistinnen.

Spannend finde ich, dass oft "Frauenrechte" als Argument herhalten müssen für Menschen, die sonst nichts mit Frauenrechten am Hut haben. Damit meine ich keinesfalls speziell Dich.

Mit dem "tendenziell üblich" tue ich mich immer etwas schwer. Mag daran liegen, dass ich in verschiedenen Ländern verschiedene Erfahrungen gemacht habe und auch hierzulande höchst unterschiedliche Menschen mit und ohne "Migrationshintergrund" kennen gelernt habe.

Übrigens sind viele der geflüchteten Frauen, mit denen ich zu tun habe, in die BRD gekommen, weil sie beispielsweise mit dem religiös öder traditionell bebgründetem Patriarchat in ihrer Heimat nicht einverstanden sind, weil sie vor Genitalverstümmelung und Zwangsehe bzw. arrangierter Ehe geflohen sind, oder aufgrund ihrer sexuellen Orientierung dort Verfolgung ausgesetzt waren. Dummerweise kümmert das die Entscheider beim BAMF meist herzlich wenig.

Bei den mit ihrer Familie geflüchteten Frauen beobachte ich verstärkt Abnabelungs- und Emanzipationsprozesse. Nachgefragt sind beispielsweise Verhütungsmittel, Scheidungsberatungen, Sorgerechtsfragen - aber auch Führerscheine, Ausbildungen, Arbeit oder Studium. Das gilt nicht nur für die Töchter, sondern auch für die Mütter. das finde ich höchst spannend, wie schnell sich Frauen die Freiheiten nehmen - und ggf. auch gegen den Widerstand ihrer Partner/Eltern erkämpfen.

@Doors

Doors schrieb:Wie es mit dem Respekt gegenüber Frauen in der BRD aussieht, fragst Du vielleicht besser Bewohnerinnen von Frauenhäusern oder Vergewaltigungsopfer beim Weissen Ring, ggf. auch Me-Too-Aktivistinnen.

es ging mir hauptsächlich darum:

Optimist schrieb:Mit dem "tendenziell üblich" bezüglich eines positiven Frauenbildes meine ich: dass es eine gewisse anerkannte "Norm" zumindest nach außen hin gibt und wer das anders sieht gilt mehr oder weniger als rückschrittlich.

dass es auch in unseren Breiten viele Männer gibt, die ihre Frauen schei... behandeln, weiß ich auch aus einigen Erzählungen.

Wie gesagt, es gibt aber Länder, wo es gar nichts Besonderes ist, wenn Frauen schei... behandelt werden, da gibt es nicht mal Frauenhäuser wohin sie flüchten könnten, sie werden zu Hause eingesperrt usw...

Doors schrieb:Mit dem "tendenziell üblich" tue ich mich immer etwas schwer. Mag daran liegen, dass ich in verschiedenen Ländern verschiedene Erfahrungen gemacht habe und auch hierzulande höchst unterschiedliche Menschen mit und ohne "Migrationshintergrund" kennen gelernt habe.

wie gesagt, ich schrieb doch selbst, dass es solche und solche gibt - da und auch dort.

Aber man muss eben vielleicht wirklich auf Prozente und Tendenzen schauen. Ich sehe es jedenfalls nicht so, dass da alle Länder gleich geartet sind.

Doors schrieb:Übrigens sind viele der geflüchteten Frauen, mit denen ich zu tun habe, in die BRD gekommen, weil sie beispielsweise mit dem religiös öder traditionell bebgründetem Patriarchat in ihrer Heimat nicht einverstanden sind, weil sie vor Genitalverstümmelung und Zwangsehe bzw. arrangierter Ehe geflohen sind,

Siehst du, sowas meinte ich doch u.a auch - das gibt es eben in manchen Ländern verstärkt.
Und dass sie hierher flüchteten, daran siehst du doch, dass sie zumindest annehmen dass es bei uns nicht so schlimm ist.

Doors schrieb:Bei den mit ihrer Familie geflüchteten Frauen beobachte ich verstärkt Abnabelungs- und Emanzipationsprozesse.

das finde ich sehr gut.

Aber wie gesagt, man kann doch nicht die Augen davor verschließen, dass es in manchen Ländern mit den Frauenrechten nicht so toll aussieht und vielleicht sagen: alles genauso wie bei uns, es gibt keine Unterschiede?

@Optimist
wer sagt das denn?

Optimist schrieb:Aber wie gesagt, man kann doch nicht die Augen davor verschließen, dass es in manchen Ländern mit den Frauenrechten nicht so toll aussieht und vielleicht sagen: alles genauso wie bei uns, es gibt keine Unterschiede?

@Optimist

Mit Menschenrechten im Allgemeinen (Frauen sind, Überraschung, auch Menschen) sieht es in vielen Ländern, übrigens auch innerhalb Europas, finster aus.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:wer sagt das denn?

@Doors Beiträge klingen so, als will er implizieren, dass es keine Unterschiede gäbe.

Auch das wieder klingt mir wie Relativierung:

Doors schrieb:Mit Menschenrechten im Allgemeinen (Frauen sind, Überraschung, auch Menschen) sieht es in vielen Ländern, übrigens auch innerhalb Europas, finster aus.

... so nach dem Motto: auch in Europa werden Frauen schei...behandelt, als kann es gar keine qualitativen und quantitativen Unterschiede geben.


Das hier war der Ausgangspunkt:

Skyze schrieb:wer welche Mentalität mitbringt und wie er sie hier auslebt

Doors schrieb:Haben alle Angehörigen eines bestimmten Staates ein und die selbe "Mentalität", liebe Völkerpsychologen? Was ist die Mentalität aller Deutschen, beispielsweise?

worauf ich dann versuchte darauf hinzuweisen, dass es durchaus gewisse Tendenzen gibt (auch wenn innerhalb eines Staates natürlich nicht alle gleich sind).

Seine Antwort las sich dann für mich wieder wie eine Relativierung: Beitrag von Doors (Seite 44)

Vielleicht hab ich das aber auch alles nur missverstanden?
Wenn @Doors nun zugeben würde, dass es durchaus Länder gibt, die bezüglich Frauenrechte nicht so fortschrittlich eingestellt sind, wie es in D - nach außen hin zumindest - üblich ist, dann ist für mich alles geklärt.

Ansonsten bleiben für mich seine Antworten Relativierung.

Beitrag von Doors (Seite 44)
Und das hier (deine Karte) stützt eher noch meine Meinung als dass es sie entkräften könnte.
In Europa vorwiegend grün und gelb!

Aber ich will das jetzt auch gar nicht weiter ausbauen, für mich bleibts dabei, dass es beim Frauenbild im Vergleich zu Deutschland in den roten Ländern erhebliche Unterschiede gibt.
...
Und wenn Menschen aus solchen Ländern kommen, dann kann es eben auch Integrationsschwierigkeiten geben.

@Optimist
was haben denn jetzt die Frauenrechte der Länder mit der Mentalität von Menschen zu tun :ask:

@Tussinelda

Die Mentalität des Ausländers ist es eben, dass er Frauen schlecht behandelt. das liegt vermutlich in den Genen, wenn wir dem grossen Humangenetiker Sarrazin folgen wollen.

@Optimist

Natürlich gibt es Staaten, in denen es um die Frauen- und Menschenrechten, von Kinderrechten ganz abgesehen, schlechter bestellt ist, als hierzulande. Die Ursache liegt natürlich in traditionalistischen, religiös verbrämten, patriarchalischen Strukturen.
Aber auch hierzulande sind diese eben noch lange nicht überwunden. Darauf müssen wir uns, zumal als Männer, nichts einbilden.

Doors schrieb:Wie zum Teufel sieht denn ein "teilweise Deutscher" aus? Und wie ein Ganzdeutscher?
Kann man das Deutschsein an der Nasenspitze erkennen? Oder an den Füssen? An der Schädelform? An dessen Inhalt?

Man kann jedenfalls erkennen, ob jemand einheimische Wurzeln hat oder nicht.
guck doch einfach selbst. Genau so oder ähnlich sieht ein teilweise deutscher aus, wenn der andere Teil afrikanisch ist.
https://www.transfermarkt.de/jimmy-hartwig/profil/spieler/85454

Haare, Hautfarbe, Gesichtszüge. Alles sieht aus wie eine Mischung aus Afrikaner und Mitteleuropäer.

Tussinelda schrieb:was haben denn jetzt die Frauenrechte der Länder mit der Mentalität von Menschen zu tun :ask:

Frauenrechte werden durch die Mentalität beeinflußt.
Im Nahen Osten und Afrika sind Clan Strukturen z.B stärker ausgeprägt als hier und bei Clan Gesellschaften haben Frauen idR weniger Rechte.

Doors schrieb:Die Ursache liegt natürlich in traditionalistischen, religiös verbrämten, patriarchalischen Strukturen.
Aber auch hierzulande sind diese eben noch lange nicht überwunden. Darauf müssen wir uns, zumal als Männer, nichts einbilden.

das wird aber schwierig, wenn man a. nicht weiß, ob man überhaupt eine eigene Kultur hat und wenn ja, wie die aussieht und wie man da andere Menschen rein integrieren will und b. es nationalistisch und völkisch findet, die Traditionen anderer Kulturen zu kritisieren und einzudämmen, weil suggeriert wird, die eigene sei besser. Man hat es ja beim Thema Beschneidung gesehen wie schwer das ist.