Russland das Buhland... aber warum?

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Optimist schrieb:da bist du nicht alleine. Das Gleiche hatte gestern auch die Käsmann (ehemalige Bischöfin) im NDR gesagt

Die wollte auch mit den Taliban beten.






Ich würde auch sie gerne in die Ukraine schicken.

Es ist eine dieser miesen Haltungen die ermöglicht wird weil andere bereit sind zum kämpfen.


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LookAtTheMoon schrieb:Prognosen die sagen, dass eine direkte Konfrontation der Nato mit Russland nach wenigen Tagen im Atomkrieg endet.

Aus den 60ern bis 80 ern

Fedaykin schrieb:Es ist eine dieser miesen Haltungen die ermöglicht wird weil andere bereit sind zum kämpfen.

Bullshit. Ich bin Pazifist und verlange von Niemandem für mich zu kämpfen. Genauer halte ich das „Kämpfen“, genauer die Gewalttätigkeit gegenüber Menschen, und die Bereitschaft dazu für das grundlegende Problem unserer Spezies.

paxito schrieb:Bullshit. Ich bin Pazifist und verlange von Niemandem für mich zu kämpfen

Nein ist so.ob du es verlangst ist irrelevant


Tatsache ist deswegen kannst du diese Ideologie ausleben, nebst anderen Rechten.

Oder anders, Hey mach mal in Moskau einen dieser ostermärsche.

Du verlangst aber bestimmt das die Polizei dir Hilft wenn dich einer angreift körperlich oder?

paxito schrieb:genauer die Gewalttätigkeit gegenüber Menschen, und die Bereitschaft dazu für das grundlegende Problem unserer Spezies.

Nun es wohnt jeglichem Leben selbst inne

Quiron schrieb:Und mit welchem Wissen kannst du als Angehöriger dieses dummen Volkes behaupten, dass nicht alle diplomatischen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden, um diesen Angriffskrieg zu verhindern?

Ja @Quiron das war tatsächlich von mir schlecht formuliert. Ich meinte nicht, behaupten zu können, dass nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft worden wären. Aber kann ich mich daran erinnern, dass unsere Politiker jedenfalls teilweise erstmal eigentlich dagegen waren, Waffen ins Kriegsgebiet zu liefern. Warum aber wurde umgeschwenkt? Antworten auf diese Frage bspw. habe ich keine. Hast du eine Antwort. Hätte man wirklich nicht mit Sanktionen und so weiter in die Schranken weisen können?

Quiron schrieb:Wer ist denn nun verantwortlich dafür, dass dieser Angriffskrieg begonnen wurde?

Laut Russland muss wohl das ukrainische Volk befreit werden. Was immer das auch bedeuten soll, das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass man nicht mit Waffengewalt Krieg führen sollte, weil man dadurch nur Leid und Elend heraufbeschwört. Von unserer Seite her bin ich gegen jede Maßnahme, welche den Krieg unterstützt.

Quiron schrieb:Und welches diplomatische Angebot an Putin könnte denn diesen Krieg beenden und dafür sorgen, dass alle russischen Streitkräfte von fremden Territorium verschwinden?

Das weiß ich leider nicht und aber muss ich auch nicht wissen - dafür gibt es entsprechende Fachleute und Spezialisten. Wovon ich aber ausgehe, ist, dass die Waffenlieferungen den Krieg und das Elend nicht verhindern und auch nicht beseitigen werden und sie werden mMn auch die Russen nicht stoppen, die Ukraine einzunehmen.

Quiron schrieb:Du kannst dich natürlich weiter hinter deinem Nichwissen verstecken, und die Beantwortung dieser Fragen vermeiden, dann allerdings ist es auch nicht sehr überzeugend, stumpfsinnig nach diplomatischen Lösungswegen zu rufen, die es nicht gibt.

Ja, okay - wenn es denn keine friedlichen Lösungen gibt, um den Krieg zu beenden, dann bleibt uns wohl nichts anders übrig, als uns auf Weiteres vorzubereiten. Dann wäre es vielleicht besser, wenn wir unsere Waffen für uns behalten - für den Fall?

abbacbbc schrieb:Aber. Wenn Russland die Ukraine erfolgreich in 2 Wochen besiegt hätte und dann mit Littauen, Lettland, Estland und Polen weitergemacht hätte, dann hast du aktuell den Blick dafür, dass das weniger Leid ist ??

Sicherlich nicht @abbacbbc und das habe ich hier auch schon angesprochen, dass die Russen weitergehen könnten, ab da und weitere:
Beitrag von Niselprim (Seite 3.401)

Rasenmayer schrieb:Du willst gleich richtig einschreiten. Ok. Ich habe aber immer noch nicht verstanden, was du dir darunter vorstellst, wenn Diplomatie nichts bringt und militärische Hilfestellungen für die angegriffenen Länder nicht erfolgen darf.

Weil das Leid und das Elend dadurch kein Ende nimmt, sondern der Krieg weiterhin geführt wird. Schwer zu verstehen? @Rasenmayer

Fedaykin schrieb:frauzimt schrieb:
absolut keine Nachrichten guckt, seit Krieg ist. Sie guckt sich keine Talkshow zum Thema an und will davon nichts hören.
Und sie versteht nicht, warum wieder Deutschland für ALLES bezahlen muss

Na das ergibt sich dann von selbst.

@Fedaykin
genau so ist es.
Aber daraus ergibt sich dann auch die Antwort auf die Frage:
"Müssten die Russen nicht gegen den Krieg sein? Die kommen doch auch an Nachrichten."

Wer den Kopf "dicht macht" bekommt nichts mit und hängt seinen alten Vorurteilen nach.

Fedaykin schrieb:Tatsache ist deswegen kannst du diese Ideologie ausleben

Pazifismus ist keine Ideologie, sondern eine Haltung die sich auf Moral und Vernunft gründet, zumindest in meinem Fall.
Wenn Mensch immer Zweck, nie Mittel ist, ist Gewaltanwendung gegen Menschen inakzeptabel. Wer anderen Gewalt antut instrumentalisiert den Menschen.

Fedaykin schrieb:Oder anders, Hey mach mal in Moskau einen dieser ostermärsche

Warum sollte ich? Ich habe noch nie an Ostermärschen teilgenommen und war auch noch nie in Moskau.

Fedaykin schrieb:Du verlangst aber bestimmt das die Polizei dir Hilft wenn dich einer angreift körperlich oder?

Das kommt auf den Fall an, real ist es noch nie vorgekommen. Ich habe in meinem ganzen Leben nie die Hilfe der Polizei privat benötigt, nur einmal im Zusammenhang mit meiner Arbeit.
Und selbst wenn ich die Polizei anfordern würde, will ich doch nicht das die jemandem Gewalt antun. Warum sollte ich?

Fedaykin schrieb:Nun es wohnt jeglichem Leben selbst inne

Biologismus stinkt.

Niselprim schrieb:Weil das Leid und das Elend dadurch kein Ende nimmt, sondern der Krieg weiterhin geführt wird. Schwer zu verstehen?

Ist nicht schwer zu verstehen. Nur wird dann die Ukraine überrannt. Besser?

Niselprim schrieb:Weil das Leid und das Elend dadurch kein Ende nimmt, sondern der Krieg weiterhin geführt wird. Schwer zu verstehen? @Rasenmayer

Das ist aktuell aber die einzige Option.

Die Ukraine mit Waffen versorgen, damit

1. der Krieg dableibt und sich nicht weiter ausbreitet
2. Russland maximal geschwächt wird und zu einer Verhandlungslösung gedrängt wird.

Das ganze wird eben auch dadurch getrieben, dass wir mit unseren Sanktionen nicht weiter eskalieren, weil bei uns die Wirtschaft brummen muss

paxito schrieb:Pazifismus ist keine Ideologie, sondern eine Haltung die sich auf Moral und Vernunft gründet, zumindest in meinem Fall.
Wenn Mensch immer Zweck, nie Mittel ist, ist Gewaltanwendung gegen Menschen inakzeptabel. Wer anderen Gewalt antut instrumentalisiert den Menschen.

In der Theorie ist das gut und schön und ehrenhaft. In der Praxis stellt sich aber manchmal die Frage, "was kann ich mit meinem Gewissen vereinbaren und was nicht?". Hier im Forum darüber zu debattieren ist wohlfeil: was tust Du wenn Du Zeuge einer Vergewaltigung wirst? Und wir werden doch Zeuge einer Vergewaltigung, oder sieht Du das anders?

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass niemand gezwungen werden soll zu kämpfen. Jeder muss das selbst mit seinem Gewissen ausmachen.

JosephConrad schrieb:In der Theorie ist das gut und schön und ehrenhaft.

Es ist einfach nur moralisch richtig. Auf Gewalt zu verzichten oder einfacher „Friedfertigkeit“ ist integraler Bestandteil so ziemlich jeder Moral, religiös oder nicht. Es ist das, was jeder Vater seine Kinder lehrt.

JosephConrad schrieb:Hier im Forum darüber zu debattieren ist wohlfeil: was tust Du wenn Du Zeuge einer Vergewaltigung wirst?

Dann würde ich einschreiten, selbstverständlich.

JosephConrad schrieb:Und wir werden doch Zeuge einer Vergewaltigung, oder sieht Du das anders?

Nein, wir werden Zeuge eines Krieges. Da braucht es keine Metaphern, es gibt nichts Schlimmeres als Kriege.

JosephConrad schrieb:Im Übrigen bin ich der Meinung, dass niemand gezwungen werden soll zu kämpfen.

Es sollte prinzipiell niemand kämpfen, dann gäbe es nämlich auch keine Kriege mehr. Dieses abartige maskulin-atavistische was jetzt wieder hochkocht, die Heldenverehrung von Soldaten, natürlich nur den ukrainischen, widerwärtig. Es gibt nichts Schönes an dem was in der Ukraine geschieht.

Fedaykin schrieb:Die wollte auch mit den Taliban beten.

Hätte die mal hin sollen.

paxito schrieb:Dann würde ich einschreiten, selbstverständlich.

Je näher Du am Geschehen bist, desto klarer ist Falsch oder Richtig, desto stärker drückt Dein Gewissen, Gewalt anzuwenden um Unrecht abzuwehren. Wärst Du im Kriegsgebiet würdest Du mögl. kämpfen. So ist das.

paxito schrieb:Dieses abartige maskulin-atavistische was jetzt wieder hochkocht, die Heldenverehrung von Soldaten, natürlich nur den ukrainischen, widerwärtig.

Das einzig widerwertige ist was du grade hier absonderst. Diese Menschen haben keine Wahl und kämpfen für Freunde und ihre Familie, was soll daran widerwertig sein das man sie dafür ehrt?

abbacbbc schrieb:Die Ukraine mit Waffen versorgen, damit

1. der Krieg dableibt und sich nicht weiter ausbreitet

Sorry, aber das ist auch Pokern auf ganz gefaehrlichem Niveau, auf Messersschneide.

Sowohl von der Manpower als vom Geraet hat RUS bei weitem noch nicht seine Karten ausgespielt, da bin ich mir absolut sicher.

Was z.Z geschieht, ist eine graduelle Ausweitung des Krieges, von Umfang und Intensitaet.

RUS hat noch nicht einmal formell mobil gemacht.

JosephConrad schrieb:Je näher Du am Geschehen bist, desto klarer ist Falsch oder Richtig, desto stärker drückt Dein Gewissen, Gewalt anzuwenden um Unrecht abzuwehren.

Ich bräuchte keine Gewalt um einen Vergewaltiger aufzuhalten. Es gibt mehr als wegschauen oder Schädel spalten.

JosephConrad schrieb:Wärst Du im Kriegsgebiet würdest Du mögl. kämpfen.

Nein, würde ich nicht. Ich würde maximal in extremen Ausnahmesituationen meine Familie, Freunde und mich selbst mittels Gewalt schützen, wenn man mir wirklich keinerlei Wahl lässt.
Das ist aber noch nie nötig gewesen und hat mit Soldatentum überhaupt nix zu tun. Um das klarzustellen ich würde niemals für irgendwelche Ideen oder Ideale zur Waffe greifen.

MisterSippi schrieb:Sowohl von der Manpower als vom Geraet hat RUS bei weitem noch nicht seine Karten ausgespielt, da bin ich mir absolut sicher.

Ja klar die halten immer noch ihre richtigen Truppen zurück.
Man denkt nach fast 2 Monaten Krieg wäre dieses Gerücht schon länge beerdigt aber manche fallen immer noch dafür...

MisterSippi schrieb:RUS hat noch nicht einmal formell mobil gemacht.

Was bringen auch mehr Soldaten an der Front wenn man die jetztigen schon nicht versorgen kann?

Senkuu schrieb:Das einzig widerwertige ist was du grade hier absonderst

Nicht vergessen es fliehen auch genug menschen die den krieg so nicht wollen.

Es waren in die 80 jahre genug unterwegs um gegen die nato zu sein.
Da gab es viele Demos.

Ich finde es fürchterlich was Putin macht. Und ist mit nichts zu rechtfertigen.

Und ich möchte es im grunde nicht rausfinden müssen wie ich reagiere wenn hier krieg ist.

paxito schrieb:Dieses abartige maskulin-atavistische was jetzt wieder hochkocht, die Heldenverehrung von Soldaten, natürlich nur den ukrainischen, widerwärtig.

Das ist eben das Emotionale. Ich werde manchmal innerlich aggressiv, wenn ich die Nachrichten der Greueltaten sehe, die dort passiert sind. Was mir manchmal hilft, sind auf der Ukrainischen Internet-Seite die Bilder zerstörter russischer Panzer und toten russischen Soldaten anzusehen, um mich zu beruhigen. Das hilft mir, mein inneres Gleichgewicht wieder zu finden. Jeder bewältigt die Belastung anders.

Senkuu schrieb:Was bringen auch mehr Soldaten an der Front wenn man die jetztigen schon nicht versorgen kann?

@Senkuu

Schrecken verbreiten, plündern, vergewaltigen
Die ukrainische Zivilbevölkerung zermürben

Klar bringt das militärisch nichts, da hast du recht.
Aber was, wenn die Vernunft nicht mehr regiert?

Senkuu schrieb:was soll daran widerwertig sein das man sie dafür ehrt?

Man sollte sie bedauern, dass es notwendig wurde. Nichts daran ist verehrenswert und sehr wahrscheinlich werden viele dieser Menschen schwerst traumatisierte sein.