Russland das Buhland... aber warum?

Fichtenmoped schrieb:Das was geliefert werden soll, ist das IRIS-T SLM.
Und da ist aktuell der einzige Nutzer der SLM weltweit: Ägypten!
Norwegen und Schweden haben die SLS, was den „originalen“ IRIS-T-Flugkörper nutzt.

Jedes Land hat irgend ein Luftabwehrsystem mittlerer Reichweite. Und die Ukraine würde sicher auch Systeme aus Norwegen oder Schweden annehmen. Aber kein Land will eines seiner Systeme an die Ukraine abgeben. Patriot wäre noch besser, aber auch hier: Fehlanzeige!

Warum ist D das einzige Land, das so etwas liefern will? Und warum gibt es schon jetzt im Vorfeld Kritik darüber, dass das von Deutschland so spät kommt?

JosephConrad schrieb:Und wer soll im Ringtausch liefern: Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, die Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden, Spanien, Grossbritannien oder schon wieder Deutschland? Und derjenige wird dann von allen anderen kritisiert, wenn es länger dauert oder hakt. Und bitte nur die neusten hi-tech Modelle.

Na Tschechien und Slowenien sollen?/haben?/wollen? liefern und nun auch Griechenland.

Holland liefert ebenfalls und Norwegen hat schon geliefert.(siehe Link oben)

Im Rahmen eines Ringtausches will Deutschland 15 Panzer des Typs Leopard 2 A4 nach Tschechien liefern – und dadurch die Weitergabe tschechischer Waffen an die Ukraine ermöglichen. »Tschechien liefert schwere Waffen, wir helfen beim Schließen der Lücken mit Leopard-Panzern aus deutschen Industriebeständen«, erklärte Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) in Berlin. Der Ringtausch sei ein »sehr gutes Beispiel dafür, wie wir der Ukraine schnell und unkompliziert in ihrem mutigen Kampf gegen die russische Aggression beistehen können«.

Das tschechische Kabinett hatte dem Tauschverfahren zuvor zugestimmt. Laut dem Bundesverteidigungsministerium kommen die Leopard-Panzer aus den Beständen der deutschen Rüstungsindustrie und nicht von der Bundeswehr. An Tschechien sollen neben den Panzern auch Munition und Ersatzteile geliefert werden. Zudem werde die Bundeswehr die Ausbildung tschechischer Soldatinnen und Soldaten unterstützen. Die Kosten dafür trage der Bund.

Tschechien liefert der Ukraine Waffen sowjetischer Bauart
Tschechien will der Ukraine schwere Waffen aus ehemaligen sowjetischen Beständen liefern, mit denen die ukrainischen Soldaten vertraut sind. Um keine Lücken in der Verteidigungsfähigkeit Tschechiens entstehen zu lassen, sichert Deutschland in dem Ringtausch zu, »diese Abgabe adäquat zu kompensieren«, wie es aus dem Ministerium heißt. Es handle sich um eine »signifikante« Unterstützung.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte bereits Anfang des Monats den Ringtausch mit Tschechien angekündigt. Tschechien könne Waffen aus ehemaligen sowjetischen Beständen an die Ukraine liefern, die »unmittelbar nützlich sind« für die ukrainischen Truppen, hatte Scholz gesagt. Im Gegenzug könne Deutschland Tschechien mit Waffen beliefern und dafür sorgen, »dass die tschechische Armee die notwendige Kraft behält«. Ein ähnlicher Ringtausch ist mit Slowenien geplant.

Quelle:

https://www.spiegel.de/ausland/waffen-ringtausch-fuer-die-ukraine-deutschland-liefert-15-panzer-an-tschechien-a-bc032a7a-b5ed-4487-82ae-90149ff5a658

Holland liefert wie gesagt ebenfalls:

https://www.sueddeutsche.de/politik/konflikte-deutschland-bereitet-ringtausch-fuer-waffenlieferungen-vor-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220421-99-988008

Ist vielleicht schon wieder überholt, aber Holland liefert zwölf Panzerhaubitzen 2000 und Deutschland sieben lt. diesem Bericht:

Die Niederlande liefern zwölf Panzerhaubitzen, Deutschland sieben. Lambrecht besuchte gemeinsam mit ihrer niederländischen Kollegin Kajsa Ollongren den slowakischen Militärflughafen Sliac, wo beide Länder mit Truppen und dem Flugabwehrsystem Patriot die Nato-Ostflanke unterstützen.

USA, Kanada und Frankreich liefern ebenfalls. Es geht also voran 👍

Auch Länder wie die USA, Kanada und Frankreich haben in den vergangenen Wochen Lieferungen von Haubitzen angekündigt und trainieren ukrainische SoldatInnen laut eigenen Angaben auch daran.

Quelle:

https://de.euronews.com/2022/05/06/waffen-fur-die-ukraine-deutschland-und-niederlande-liefern-panzerhaubitzen

Forester schrieb:Na Tschechien und Slowenien sollen?/haben?/wollen? liefern und nun auch Griechenland.

Holland liefert ebenfalls und Norwegen hat schon geliefert.(siehe Link oben)

Welches dieser Länder liefert im Rahmen des Ringtauschs Panzer an Tschechien, Slowenien oder Griechenland?

Nur Deutschland obwohl alle anderen Länder zusammen viel Mehr Leo2 haben als wir.

JosephConrad schrieb:Nur Deutschland obwohl alle anderen Länder zusammen viel Mehr Leo2 haben als wir.

Andere Länder nutzen Ihre Leo Bestände aktiv... als Herstellernation haben wir theoretisch Reserven und die Möglichkeit diese nachzubauen und wichtig ältere Versionen zuupgraden.
Und strategisch ist es ein cleverer Schachzug. Die Tschechen werden möglicherweise ihre Panzerflotte mit weiteren Leos aufstocken wollen .. die sie dann bezahlen.

Seh den Ringtausch als Werbeaktion für Panzer aus deutscher Produktion.

Forester schrieb:Ist vielleicht schon wieder überholt, aber Holland liefert zwölf Panzerhaubitzen 2000 und Deutschland sieben lt. diesem Bericht:

Nur Falsch.
Es sind 5 aus den Niederlanden und 7 aus DE ... zusammen sind es 12.

JosephConrad schrieb:Patriot wäre noch besser, aber auch hier: Fehlanzeige!

Das kann ich dir sagen.Angeblich dauert die Ausbildung für die Patriot so lange.Ob das stimmt? Keine Ahnung.

Quelle:

https://www.defenseone.com/threats/2022/03/why-us-wont-give-patriot-interceptors-ukraine/363042/

JosephConrad schrieb:Welches dieser Länder liefert im Rahmen des Ringtauschs Panzer an Tschechien, Slowenien oder Griechenland?

Nur Deutschland obwohl alle anderen Länder zusammen viel Mehr Leo2 haben als wir.

Das ist in der Tat seltsam, falls das stimmt.Aber Deutschland kann eben auch gut nachproduzieren.

Jedenfalls machen beim "Ringtausch" wie von mir dargelegt doch einige mit und England lässt sich auch nicht lumpen und liefert fleißig.

Hier mal eine Übersicht wer was liefert, natürlich unter dem Vorbehalt, dass in diesen Zeiten vieles im Geheimen bleibt 😉

https://www.rnd.de/politik/waffenlieferungen-an-die-ukraine-diese-waffen-liefern-grossbritannien-frankreich-und-die-usa-BFSA3NTJTVCRDMSDR5YNMITKBY.html

Doofe Frage weiß jemand ob das stimmt oder wo ich das nachlesen kann.

Ich habe versucht was zu finden. Fehlanzeige



Wo ist ein nationaler Bedarf rechtlich nachvollziehbar


Nach Aussage Gressels wurde im April eine Tranche nach Ägypten geliefert und Diehl ist an seine Verträge gebunden. "In diesen Verträgen gibt es allerdings eine Klausel für den nationalen Bedarf. Die Bundesregierung müsste also einschreiten und sagen: 'Wir melden Bedarf an diesem Gerät an, wir requirieren es und geben es an die Ukraine'." Ob die Regierung diese Möglichkeit nutzt, hat sie nicht mitgeteilt. Aber laut Experte Richter "könnten laufende Aufträge storniert oder verzögert werden, um Geräte, die in Produktion oder bereits produziert sind, für den Bedarf in der Ukraine umzuleiten



https://www.n-tv.de/politik/Lieferung-fuer-die-Ukraine-Die-deutsche-Waffe-die-den-Unterschied-macht-article23370097.html

Starbeast schrieb:Wo ist ein nationaler Bedarf rechtlich nachvollziehbar

puh ....
Ich denke das könnte Deutschland einfach so erklären ... und dann das Risiko bzw. die Konsequenzen tragen als unzuverlässiger Vertragspartner zugelten.

Im Fall der Ukraine dürfte es schwer sein überzeugenden Eigenbedarf anzumelden. Aber dafür gibt es Diplomatie und Ägypten lässt sich sicherlich überzeugen wenn das Angebot stimmt.

Also die Außenministerin bestätigt die Lieferung des Iris T aus einer Lieferung "eigentlich für ein anderes Land".

Sie betont aber, dass es einige Zeit dauern wird UND dass auch humanitäre Hilfe besonders wichtig ist.

Aus meiner Sicht hat sie damit völlig recht.

Nur Waffen - und seien sie noch so toll - reichen alleine nicht aus, insbesondere nicht für die genannten Länder der Sahel Zone.

Russland war und ist somit eindeutig (zurecht) der totale Buhmann.

Mit Blick auf Waffenlieferungen verwies sie auf die von Bundeskanzler Olaf Scholz angekündigte Lieferung des Luftabwehrsystems Iris-T an die Ukraine. Allerdings werde dies "dauern und zwar Monate", räumte sie ein. Demnach sollte das vom Rüstungskonzern Diehl hergestellte System eigentlich "an ein anderes Land gehen". Auf Bitten der Bundesregierung werde es nun an die Ukraine geliefert. Wie es aus Ampel-Kreisen hieß, geht es konkret um das Luftverteidigungssystem Iris-T-SLM. Dies ist ein bodengestütztes Flugabwehrsystem, das bereits an Ägypten geliefert wurde.

"Wir sehen im Donbass, wie Stadt für Stadt von russischen Truppen aus sicherer Entfernung dem Erdboden gleichgemacht wird", sagte die Grünen-Politikerin und warb für konsequente militärische Hilfe. Nur "Daumen drücken" reiche hier nicht aus. "Deutschland übernimmt außenpolitische Verantwortung", stellte die Ministerin klar. "Unsere Partnerinnen und Partner können sich auf uns verlassen."

Ergänzt werden müsse die militärische Unterstützung für die Ukraine durch mehr humanitäre Hilfe, sagte Baerbock weiter. Daher seien die Mittel dafür im Etat des Auswärtigen Amts deutlich aufgestockt worden.

Quelle:

https://www.n-tv.de/politik/Baerbock-daempft-Hoffnung-auf-schnelle-Auslieferung-article23371113.html

Forester schrieb:UND dass auch humanitäre Hilfe besonders wichtig ist.

Aus meiner Sicht hat sie damit völlig recht

Sehe ich auch so.
Allerdings sind wir in DE eine Nation mit hochstehender Waffenindustrie ... man erwartet von uns zurecht mehr als nur Mullbinden und Lebensmittel.

Als deutschsprachiges Forum könnte man aber die Forderung nach massiver Humanitärer Hilfe an die Schweiz weiterleiten.
Dieses Bergvolk ruht sich auf der Sicherheit durch die Nato aus und will nichtmal Munition für Geld in die Ukraine liefern. Wenn sie militärisch wegen selbstgewählter Neutralität nicht in der Ukraine aktiv werden wollen dann könnten sie wenigstens bei der humanitären Hilfe ganz vorne mitlaufen.

Wie sehen das die Schweizer hier im Forum... und wenn wir schon dabei sind .... Östereich was macht Ihr?

@Seridan
@subgenius
etc.
Ich warte mal ab, ob Olaf den Termin hält. Von der Umwidmung bereits angelaufener Aufträge war mir nichts bekannt. Sportlich bleibt der Zeitrahmen in meinen Augen trotzdem. :)

Ja gut, also so geht es natürlich nicht, sich einfach wie ein fauler Bär auf der Neutralität ausruhen und dann noch nichtmal humanitäre Hilfe leisten!

Allerdings wissen die beiden Länder das auch ganz genau.

Genau deshalb haben sie beide ihre Neutralität (schon lange und teilweise) aufgegeben.

Rumänien, Ungarn sind auch solche Kandidaten.

Humanitäre Hilfe wäre das Mindeste, was man leisten müsste, gerade dann, wenn man neutral ist.

Neutral heißt eben gerade NICHT überhaupt nichts zu machen.

emanon schrieb:ch warte mal ab, ob Olaf den Termin hält.

Mach ich auch. Ich gehe davon aus das nach Ausbildung der Soldaten die Panzerhaubitzen irgendwo nahe der Ukrainischen Grenze auf ihre Mannschaften warten .. zusammen mit Munni, Zubehör und installierten Wackeldackel incl. Frischen Duftbaum.

20:45 Uhr

Ungarn blockiert erneut EU-Sanktionen

Ungarn verlangt weitere Änderungen an dem neuen EU-Sanktionspaket gegen Russland und blockiert damit erneut dessen Inkrafttreten. Konkret fordert das Land, auf die geplanten Strafmaßnahmen gegen das russisch-orthodoxe Kirchenoberhaupt Patriarch Kyrill zu verzichten, wie mehrere Diplomaten der Nachrichtenagentur dpa bestätigten

Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-mittwoch-125.html

Alter Verwalter, der hat doch den Arsch offen! Und dann auch noch wegen dem Hetzer Kyrill!
Also langsam treibt es dieser versch… Orban echt auf die Spitze. Sorry, aber da geht mir echt der Hut hoch.

Die EU sollte dringend die Abstimmungsmodalitäten ändern.
Abstimmungen die nur gültig sind wenn alle zustimmen, sind einfach nicht mehr zeitgemäß.

Forester schrieb:Ja gut, also so geht es natürlich nicht, sich einfach wie ein fauler Bär auf der Neutralität ausruhen und dann noch nichtmal humanitäre Hilfe leisten!

Also so undiplomatisch würde ich das nicht ausdrücken.... Jedes Land hat seine eigene Geschichte und einige davon haben die Neutralität nicht ganz Freiwillig gewählt.

Im Gegensatz zu Östereich hat Deutschland seine Position in der Weltordnung mit der Wiedervereinigung nicht Neuordnung können. Im Falle der Schweiz geht die Neutralität auf Napoleon zurück (glaub ich) ... also keine Position die noch durch gültige Internationale Verträge zwingend notwendig ist.

Im Falle Rumäniens können wir froh sein wenn diese sich erfolgreich bemühen ein wertvolles Mitglied der Nato und Eu zuwenden. Zumal nicht wenige Flüchtlinge dort aufschlagen.

Und Ungarn wie auch die Türkei sind ein Thema für sich. Der Wert dieser beiden Länder liegt derzeit eher darin das sie zumindest offiziell der Nato und nicht Putin verpflichtet sind. Das muss vorerst reichen.

Seridan schrieb:Ungarn verlangt weitere Änderungen an dem neuen EU-Sanktionspaket gegen Russland und blockiert damit erneut dessen Inkrafttreten. Konkret fordert das Land, auf die geplanten Strafmaßnahmen gegen das russisch-orthodoxe Kirchenoberhaupt Patriarch Kyrill zu verzichten

Seridan schrieb:Alter Verwalter, der hat doch den Arsch offen! Und dann auch noch wegen dem Hetzer Kyrill!

Ausserdem gibts in Ungarn fast keine Orthodoxen, deren Anteil an der Bevölkerung liegt unter 0.1%. Orban hat gar keinen Grund sich für Kyrill einzusetzen. Würde mich nicht wundern, wenn Orban ein russischer Spion oder IM ist, das wäre die einzige plausible Erklärung.

Wikipedia: Religionen in Ungarn

Update vom 1. Juni, 18.50 Uhr:

Nächste russische Drohung in Richtung Westen. Außenminister Sergej Lawrow warnte davor, dass „ein Drittland“ in den Ukraine-Krieg hineingezogen werden könnte. Auf einer Pressekonferenz in Saudi-Arabien stellte Lawrow dieses Szenario in den Raum. Die Lieferung moderner US-Raketenwerfer an die Ukraine erhöhe das Risiko dafür.

„Solche Risiken existieren natürlich“, sagte Lawrow in der saudischen Hauptstadt Riad. Die Ukraine bezwecke genau das mit ihren Forderungen nach der Lieferung schwerer Waffen. „Das ist eine direkte Provokation, die darauf abzielt, den Westen in militärische Handlungen zu verwickeln“, sagte Lawrow.

Nüchterne Politiker im Westen verstünden diese Risiken genau - aber nicht alle in der EU, „besonders im nördlichen Teil“, meinte Lawrow. „Es gibt Politiker, die bereit sind, sich auf diesen Wahnsinn einzulassen - nur, um ihre eigenen Ambitionen zu befriedigen“, sagte er. „Aber die ernsthaften Länder in der EU verstehen freilich sehr gut, dass solche Szenarien nicht akzeptabel sind.“ Russland transportiere diese Position auch auf den „Kanälen, die zwischen Russland und den wichtigsten westlichen Staaten bestehen“.

Quelle: https://www.merkur.de/politik/aktuell-ukraine-russland-news-verhandlungen-oel-embargo-eu-scholz-deutschland-melnyk-putin-kritik-zr-91582189.html

Auf wen spielt er mit diesen Verweisen an?
Da er nur von der EU spricht, meint er mit Norden Schweden / Finnland? Oder eher die Balten? Oder einfach beides.

Und mit dem Westen, Österreich?!
Deutschland (/Frankreich) kann er ja nicht meinen?! Gerade nachdem Deutschland heute die Waffenlieferungen angekündigt hat…

parabol schrieb:Ausserdem gibts in Ungarn fast keine Orthodoxen, deren Anteil an der Bevölkerung liegt unter 0.1%.

Danke, das wollte ich auch nochmals nachschauen.

In dem Liveticker wurde dazu noch ergänzt:

Eigentlich sollte das Beschlussverfahren zum Sanktionspaket am Mittwoch den nächsten Schritt machen, nachdem sich die EU in der Nacht zum Dienstag nach wochenlangem Streit über das geplante Öl-Embargo geeinigt hatte. Ungarn setzte dabei durch, das Öllieferungen per Pipeline zunächst von dem Einfuhrstopp ausgenommen werden.

Patriarch Kyrill soll nach dem Willen der anderen EU-Staaten wegen seiner Unterstützung für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine auf die Sanktionsliste der EU kommen. Kyrill pflegt engen Kontakt zu Präsident Wladimir Putin und zeigte sich bislang sehr kremltreu. Der 75-Jährige stellte sich in seinen Predigten immer wieder hinter den Kriegskurs und behauptete zuletzt sogar, dass Russland noch nie ein anderes Land angegriffen habe. Das katholische Kirchenoberhaupt Papst Franziskus sagte zuletzt ein geplantes Treffen mit Kyrill ab.

Beim EU-Gipfel am Montag und Dienstag waren die geplanten Sanktionen gegen Kyrill nach Angaben von Diplomaten nicht thematisiert worden. Ungarns Regierungschef Viktor Orbán hatte allerdings bereits Anfang Mai in einem Rundfunk-Interview seine Ablehnung zum Ausdruck gebracht. "Ungarn wird seine Zustimmung nicht dazu geben, dass man mit Kirchenführern auf eine solche Weise umgeht", sagte er damals. "Aus prinzipiellen Gründen ist das eine noch wichtigere Angelegenheit als das Öl-Embargo."

Dazu fällt mir ehrlich nicht viel ein. Sprachlos.

@subgenius

Ich würde dir weitgehend zustimmen, insbesondere mit der Türkei und Rumänien.

Hinsichtlich A und CH sehe ich das aber anders und dafür gibt es auch einige Gründe, die in diesen neutralen Ländern intensiv diskutiert werden und bereits teilweise auch schon zur Aufgabe der Neutralität geführt haben.

Schweiz blockiert Panzer für Ukraine
Die Schweiz verhindert die Ausfuhr dänischer Schützenpanzer in die Ukraine. Doch jetzt gerät der Bundesrat unter Druck.

Quelle:
https://www.srf.ch/news/schweiz/waffen-fuer-die-ukraine-schweiz-blockiert-panzer-fuer-ukraine

Es wird durchaus auch zum Beispiel in der neuen Züricher Zeitung kritisiert, dass um Bereich humanitäre Hilfe viel zu wenig getan wird von den Eidgenossen.

Bei den Sanktionen hat sich ja bereits einiges bewegt. Diese werden mitgetragen.

Es ist hier halt eine extreme Ausnahmesituation, da der perfide Überfall Russlands hier eine Neutralität nahezu unmöglich macht.