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Russland das Buhland... aber warum?

84.946 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Russland das Buhland... aber warum?

27.09.2025 um 16:24
Zitat von hiddenhidden schrieb:Ein Gesetz? Das ist ein Scherz, oder?
Nö. Das ist dringend notwendig, weil es die Zuständigkeit klärt.
Weil man die Bundeswehr im Innern einsetzt, das kann einige juristische Probleme mit sich bringen.
Was, wenn bei dem Abschuss Menschen verletzt oder getötet werden? Wer haftet für Schäden?

Nicht vergessen: wir befinden uns in einem hybriden Krieg, nicht in einem echten Krieg mit klaren Fronten, wo geklärt ist wer Gut und Böse ist.


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Russland das Buhland... aber warum?

27.09.2025 um 17:11
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:sieht mit Stand von vor 2 Wochen folgendermaßen aus:
Planungen bis >2040.
Ist ja schön was denn so alles geplant ist, bis das alles produziert ist vergehen von fast 2 Jahrzehnte.

Und wenn alles so Schick ist, warum brauchen wir dann die USA so sehr, um unsere Sicherheit in Europa zu verteidigen?
Russland führt seit 11 Jahren Krieg in der Ukraine.
Ohne Trump würden hier einige noch komplett im Tiefschlaf verbringen, andere sehen geplante Investition dann heute schon als in der Kaserne stehend an.


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Russland das Buhland... aber warum?

27.09.2025 um 17:37
https://www.focus.de/politik/ausland/hoechste-alarmstufe-russisches-u-boot-im-mittelmeer-havariert-explosion-droht_0a12f385-f0bc-4e47-9cf0-99b531eb4973.html

Huch was ist denn da los? Ähnliches wie die Kursk damals?


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Russland das Buhland... aber warum?

27.09.2025 um 17:46
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:hidden schrieb:
Ein Gesetz? Das ist ein Scherz, oder?
Nö. Das ist dringend notwendig, weil es die Zuständigkeit klärt.
Ich dachte das geht mit einem Befehl, aber in unserer Bürokraktie wahrscheinlich erst in 3. Lesung mit 2/3- Mehrheit bis man sich selbst verteidigen darf und vorher noch paar Experten- und Arbeitsgruppen.


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Russland das Buhland... aber warum?

27.09.2025 um 17:52
Zitat von hiddenhidden schrieb:Ich dachte das geht mit einem Befehl, aber in unserer Bürokraktie wahrscheinlich erst in 3. Lesung mit 2/3- Mehrheit bis man sich selbst verteidigen darf und vorher noch paar Experten- und Arbeitsgruppen.
Man kann nicht einfach in den Himmel schießen, jede Kugel kommt irgendwo wieder runter oder trifft ein Passagierflugzeug am Himmel.
Und eine abstürzende Drohne könnte auf ein am Boden stehendes Flugzeug fallen, was zu einem Brand führen könnte.

Es braucht erst einmal passende Waffen, um Drohnen gezielt vom Himmel zu holen und dabei nicht Kollerteralschäden anzurichten.
Die Bundeswehr ist in D da nicht unbedingt die richtige Wahl, vielleicht stattet man die Bundespolizei damit aus.


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27.09.2025 um 18:15
Zitat von MrOchmoneckMrOchmoneck schrieb:Huch was ist denn da los? Ähnliches wie die Kursk damals?
Ist doch nur ein Diesel-elektrisches Boot. Und es ist noch an der Oberfläche. Also, wenn sie das möchte, die Crew abbergen und die schimmelige Kiste auf Tiefe gehen lassen. Ist eh 30 Jahre alt.


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27.09.2025 um 18:35
Zitat von hiddenhidden schrieb:Ich dachte das geht mit einem Befehl,
Natürlich geht das mit Befehl. Aber wenn das rechtlich nicht in Form eines Gesetzes gegossen wurde, gibt es das Problem, dass der Befehl evtl. rechtswidrig ist und man kann dann für die Ausführung des Befehls strafrechtlich belangt werden.
Da gab es mal was im Zusammenhang mit einer Novelle des Luftsicherheitsgesetzes.
Wikipedia: Luftsicherheitsgesetz#
Wikipedia: Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Luftsicherheitsgesetz 2005
Wikipedia: Terror – Ihr Urteil
Zitat von MrOchmoneckMrOchmoneck schrieb:Huch was ist denn da los? Ähnliches wie die Kursk damals?
Nee, da scheint es nur ein Problem mit der Treibstoffversorgung zu geben. Der Treibstoff befindet sich nicht mehr in den Tanks, sondern schwappt wohl teilweise in der Bilge herum.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ist doch nur ein Diesel-elektrisches Boot. Und es ist noch an der Oberfläche. Also, wenn sie das möchte, die Crew abbergen und die schimmelige Kiste auf Tiefe gehen lassen. Ist eh 30 Jahre alt.
Interessant ist, dass das U-Boot zur Schwarzmeerflotte gehört und wegen einer Überholung von 2021 bis 2024 in der Werft in St.Petersburg war.
Wikipedia: Russian submarine Novorossiysk
Gab es vor ein paar nicht ein paar Fälle von Sabotage in der Schwarzmeerflotte, damit man nicht auslaufen musste?


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Russland das Buhland... aber warum?

27.09.2025 um 18:42
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Gab es vor ein paar nicht ein paar Fälle von Sabotage in der Schwarzmeerflotte, damit man nicht auslaufen musste?
Wäre durchaus möglich.

Es ist aber auch so, dass die Ausbildung beim russischen Militär ziemlich mies ist. Eigentlich haben dort nur die Offiziere halbwegs den Durchblick. Und die sind die meiste Zeit damit beschäftigt die Probleme unter den Teppich zu kehren. Von daher kann es auch gut sein, dass die auch ganz ohne Sabotage Mist bauen.

Und nochwas: das Ding ist im Mittelmeer. Da es durch den Bosporus nicht nach Hause kommt, kann es auch gut sein, dass die letzte Wartung ne Weile her ist. Basen in Syrien kann es wohl auch nicht mehr anlaufen. Und der Weg nach Murmansk ist verdammt weit.


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27.09.2025 um 19:31
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Planungen bis >2040.
Ist ja schön was denn so alles geplant ist, bis das alles produziert ist vergehen von fast 2 Jahrzehnte.
War klar, dass du versuchen wirst, es aus dem Kontext gerissen darauf zu reduzieren.
Wenn fortlaufender Zulauf sowie Finanzierung bis 2042 gesichert sind, wird es sicherlich nicht am Material scheitern. Das eigentliche Problem, was sich dabei ergibt, ist die Frage, ob man das Personal dann zeitgleich auch dementsprechend wird aufstocken können.
Darüber lässt sich zwar durchaus diskutieren, aber deine Behauptung war eben, dass wir uns einen "Lenz" machen würden, was bewiesener Maßen nicht stimmt.

Selbst als Blubber-Knecht kann man nicht erwarten, dass mit nur einem Fingerschnipp dann das gesamte neue Material ad hoc da ist.
Die Aufträge sind erteilt, Produktion ist angelaufen, kontinuierlicher Zustrom ist gewährleistet, darum geht es.


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Russland das Buhland... aber warum?

27.09.2025 um 19:42
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Darüber lässt sich zwar durchaus diskutieren, aber deine Behauptung war eben, dass wir uns einen "Lenz" machen würden, was bewiesener Maßen nicht stimmt.
Bis die neue US Regierung entsprechenden Druck ausgeübt hat, war vom Doppelwums nicht viel übrig.
Und ein langsames Anwachsen ist eben ein langsames Anwachsen.
Wir können von der USA nicht immer erwarten, dass die alles für uns regeln, schon gar nicht in Europa.

Niemand hat bestritten, es würde derzeit gar nichts passieren aber offenbar ist den Europäern immer noch nicht ganz klar, dass man auch mal ohne die USA etwas leisten können muss.

Du redest seit 3 Jahren davon, derzeit ist eben nicht viel real zu sehen.


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27.09.2025 um 19:46
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:redest seit 3 Jahren davon
Davon kann ich gar nicht seit 3 Jahren reden, denn die Kohle ist ja erst neuerdings da.


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29.09.2025 um 08:50
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wir können von der USA nicht immer erwarten, dass die alles für uns regeln, schon gar nicht in Europa.
Eine runde maga montagmorgen .
Meines Wissens wollten die Amerikaner das so , ging doch drum weltweit den good Cowboy zu markieren.
Jetzt wo wir wissen das das alles " schwul " war kommst um die Ecke.
Die Regeln besser nix mehr in europa da geb ich dir recht , das ist ne trollmafia
Pech gehabt Amis, am Ende entscheiden wir uns halt für russische autokratie. gehuppst wie geduppst


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Russland das Buhland... aber warum?

29.09.2025 um 19:40
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Pech gehabt Amis, am Ende entscheiden wir uns halt für russische autokratie. gehuppst wie geduppst
Das ist halt die Ironie am Ganzen. Die Amis werfen ihre Vormachtsstellung aus Trotz hin und schießen sich im Schnitt eher selbst ins Bein.

Ja, natürlich müssen bei NATO-Kontributionen die Europäer mehr machen. Das steht ausser Frage. Aber wenn die MAGA-Spinner die NATO als Konzept an sich über Bord werfen würden, dann würden sie sich nur ins eigene Fleisch schneiden. Die Europäer emanzipieren sich wahlweise oder können nicht anders/erwägen, sich dem Feind anzubiedern. Man vergrault quasi Freunde/enge Partner/Familienmitglieder wegen.... MAGA-Schwachwinn.

Mehr Engagement/Fairness fordern? Ja.
Vorn Kopf stoßen/wegdrängen und sich selbst isolieren? Eher nein.


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29.09.2025 um 23:44
Jetzt wirds lächerlich.

@Röhrich wird angemacht, weil er auf etwas hinweist, was Merkel schon in ihrer KarlsPreis-Rede 2018 sagte?

"Europa muss sein Schicksal selbst in die Hand nehmen. Das ist die Aufgabe der Zukunft."

https://www.bundesregierung.de/breg-de/service/archiv-bundesregierung/rede-von-bundeskanzlerin-angela-merkel-anlaesslich-der-verleihung-des-karlspreises-am-10-mai-in-aachen-1008452

Oder was man in der Stiftung Wissenschaft und Politik analysiert lesen durfte?
Noch wichtiger sind vier Trump-unabhängige Faktoren mit Lang­zeitwirkung: die zerklüftete US-Gesellschaft, der demographische Wandel in den USA, die Folgen der Corona-Pandemie und die Verschiebung des geo­strategischen Fokus Washingtons.10

Die in der amerikanischen Gesellschaft angelegten Kräfte zur Wiederbesinnung auf uramerikanische Tugenden wie Freiheits- und Vorwärtsdrang, Optimis­mus und Pragmatismus sollten nicht unterschätzt werden. Aber ob die von Trump ausgenutzten und verschärften Verwundungen geheilt werden können, ist ungewiss und wird in jedem Fall dauern.

Selbst wenn es gelänge – die USA sind ein anderes Land schon deshalb, weil sie sich demographisch verändern: Der Anteil der Bevölkerung mit europäischem Migrationshintergrund ist drastisch geschrumpft.11 Hinzu treten eine innen- und außenpolitische Neuausrichtung. Die Bewältigung der Corona-Pandemie wird enorme Ressourcen binden und die Binnenorientierung der amerikanischen Politik ver­stärken.12 Außenpolitisch hatte bis zur Implosion des Sowjetkommunismus der Ost-West-Konflikt für eine feste Klammer zwischen Europa und den Amerika gesorgt. Sie ist weggefallen. Europa hat für die USA an stra­tegischem Stellenwert eingebüßt.13

Diese vier Faktoren müssen nicht zu einem vollständigen amerikanischen Rückzug aus Europa füh­ren. Ihr Zusammenwirken wird jedoch dafür sorgen, dass amerikanische Ressourcen und Interessen zuneh­mend auf Asien und vor allem seine Zentralmacht China ausgerichtet werden – dies auch gestützt auf die Erwartung, dass Europa reich und reif genug sein sollte, auf eigenen Beinen zu stehen. Unverhohlen sagt Trump das bereits heute. Nur weil er es sagt, sollte man es nicht überhören.14

Trumps berserkerhaftes Auftreten wird nicht zum präsidentiellen Regelfall werden. Über eines sollte man sich jedoch nicht täuschen: Die alte transatlan­tische Gemeinschaft kommt nicht wieder, und eine neue transatlantische Partnerschaft gibt es nur mit einem erstarkten Europa.15

Chinas zweifache Herausforderung

China hat sich innerhalb einer Generation zur Welt­macht katapultiert. Es ist das einzige Land, welches das Potential hat, nicht nur ebenbürtig mit den USA zu werden, sondern Amerika wirtschaftlich-techno­logisch zu überflügeln.16

Dabei ist die chinesische Herausforderung mehr als eine machtpolitische. Chinas kommunistische Auto­kratie versteht sich als systemischer Gegenpol, der demonstrieren soll, dass Wohlstand durch Innovation und Hochtechnologie nicht nur mit westlicher Demo­kratie und Marktwirtschaft, sondern auch und viel­leicht sogar besser mit politischer Entmündigung und staatlicher Wirtschaftslenkung erreicht werden kön­nen.

Diese doppelte Herausforderung zeigt Wirkung. Zu den wenigen Thematiken, bei denen sich in Washing­ton die zerstrittenen Republikaner und Demokraten einig sind, gehört China. Das Land wird vor allem als ein Rivale angesehen, der durch Gegenmacht ein­gehegt werden muss.
Quelle: https://www.swp-berlin.org/10.18449/2020S17/#en-d19041e958

Ist etwas länger, 39 Seiten, aber lesenswert.

Nur weil er es sagt, sollte man es nicht überhören, sagte der Mann da.

Dagegen leistete sich die SPD da (2019) noch eher einen Rückfall in den National Pazifismus.
Die strategisch versierte geschäftsführende Parteispitze sieht das freilich anders. Sie witterte nach AKKs zwei Prozent-Forderung sogleich die Chance, die CDU-Chefin als loyale Vasallin des kriegslüsternen amerikanischen Präsidenten darzustellen. Laut Generalsekretär Lars Klingbeil werde es mit der SPD an der Regierung keine „Aufrüstung nach den Wünschen von US-Präsident Trump geben“. So weit, so falsch. Zwar kritisiert der amerikanische Präsident in den vergangenen Jahren immer wieder das mangelnde Engagement Deutschlands für das Bündnis, doch das zwei Prozent-Ziel stammt bereits aus dem Jahr 2014, lange Zeit vor den populistischen Attacken aus dem Weißen Haus. Es handelte sich um eine konzertierte Reaktion des Westens auf den russischen Einmarsch in die Ukraine und die Annexion der Krim.

Nun könnte es ja sein, dass die europäische Sicherheitslage sich seit 2014 signifikant entspannt hat, so dass diese NATO-Ziele längst obsolet sind. Doch das würde vermutlich noch nicht einmal die gegenwärtige SPD-Spitze behaupten. Doch Klingbeil, Schäfer-Gümbel & Co. ignorieren gern die Wirklichkeit außerhalb Deutschlands – das haben sie ja schon in der Causa von der Leyen bewiesen. Ihnen ist die rhetorische Spitze gegen Trump wichtiger als das Wohl Europas. Wenn es der SPD-Spitze tatsächlich um Unabhängigkeit von Donald Trump ginge, dann müsste sie, paradoxerweise, der Verteidigungsministerin den Rücken stärken, um Deutschlands Gewicht im Bündnis zu erhöhen. Denn ohne funktionsfähige Streitkräfte wird eine sicherheitspolitische Emanzipation Europas kaum gelingen – das hat Emmanuel Macron längst verstanden.

Für einen vermeintlichen innenpolitischen Punktgewinn riskiert die SPD-Führung eine Menge Beifall von der falschen Seite. Tatsächlich dürfte ihre Position vor allem in Moskau, Teheran oder Damaskus auf leise Zustimmung treffen.
Quelle: https://www.salonkolumnisten.com/rueckfall-in-den-national-pazifismus/

Und ja, was mit Obama und dem "Asian Pivot" begann, brachte Vance dann eher brachialisch auf die Spitze.
Bereits vor einem Jahr erklärte der damalige Senator JD Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz einem schockierten Publikum, dass die USA nicht mehr in der Lage seien, zur gleichen Zeit die Ukraine und Israel zu unterstützen sowie auf alle Eventualitäten im Indopazifik vorbereitet zu sein. In einer "Welt der Knappheit", so Vance, könnten die USA nicht mehr als Weltpolizist auftreten, sondern müssten ihr Engagement in der Welt radikal priorisieren. Wenn auch unausgesprochen, so war allen Anwesenden klar, was gemeint war: Europa hat im Vergleich zu Indopazifik und Nahem Osten die geringste strategische Bedeutung.
Quelle: https://www.stern.de/politik/ausland/warum-europa-sich-endlich-selbst-verteidigen-koennen-muss-35459338.html


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Russland das Buhland... aber warum?

30.09.2025 um 08:40
Zitat von FellatixFellatix schrieb:@Röhrich wird angemacht, weil er auf etwas hinweist, was Merkel schon in ihrer KarlsPreis-Rede 2018 sagte?
Das kommt aber in einem anderen kontext .
Bei den Amerikanern schwingt derzeit mit das das alles bisschen woke war und nur Geld kostet , dabei verliert man den Blick für den Nutzen.das mit den " alleine " ist ja trump geschuldet , nur der wird auch noch merken das er " alleine " gegen China gar nix macht. Dann brauchs den nutzen der Europäer wieder . Das europa mehr machen muss ist seit 2 Jahrzehnten bekannt, hier geht's aber eher drum wie Russland als buhland gekonnt Spaltet. Es wurde niemand "angemacht"


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Russland das Buhland... aber warum?

01.10.2025 um 22:46
In einem Bezahlartikel der "Welt" geht es darum, dass Russland bezüglich der Drohneneinflüge in Europa eine
"alternative Realität" spinnt. Da es ein Bezahlartikel ist, deshalb kein Link.

Die russische "Komsomolska Pravda", die populärste Zeitung in Russland, wird da konkreter:

Die russischen Drohnen in Polen waren eine False Flag Aktion, die Ukrainer, die Polen und die Balten wollen die NATO in einen
Krieg gegen Russland hineinziehen.
Und es sind weitere False Flag Aktionen geplant, behauptet dieses Lügenblatt, z. B. könnten Sabotagetrupps Polen angreifen, oder Angriffe mit Chemiewaffen, Sprengungen von Rheinbrücken, Raketenangriffe auf Krankenhäuser in Krakau..
Da wäre zum Beispiel die jüngste Erklärung der Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa. Unter Berufung auf ungarische Medien warnte sie vor einer drohenden Provokation der Ukraine unter falscher Flagge. Dieser Begriff bezeichnet Operationen, die die Beteiligung einer bestimmten Partei vortäuschen. Ungarischen Journalisten zufolge plant Kiew, abgefangene russische Drohnen zu reparieren , mit Sprengstoff zu beladen und an wichtige NATO-Transportknotenpunkte in Polen und Rumänien zu schicken. Zu diesem Zweck wurden angeblich bereits in Lwiw reparierte Drohnen an das Trainingsgelände in Jaworiw geliefert.

...

Kiew verfügt grundsätzlich über umfangreiche Erfahrung mit Operationen unter falscher Flagge.

Der Maidan, als Scharfschützen in beide Richtungen feuerten. Die malaysische Boeing 2014, als Kiew dringend eine Pause brauchte. Und die organisierte es, indem es ein Passagierflugzeug in den Himmel über dem Kriegsgebiet umleitete, es abschoss und Russland die Schuld dafür gab.

...
Brauchen Sie einen Vorwand, um deutsche Taurus-Raketen in die Ukraine zu schicken? Hier ist eine gesprengte Rheinbrücke. Brauchen Sie einen Vorwand, um die europäische Drohnenabwehr über der Ukraine zu zerstören? Hier ist ein Angriff auf ein Krankenhaus in Krakau. Müssen Sie Washington dazu bringen, Tomahawk-Raketen an Kiew zu übergeben? Hier ist ein Sabotageangriff auf den amerikanischen Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Deutschland.
https://www.kp.ru/daily/27723/5150212/


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Russland das Buhland... aber warum?

02.10.2025 um 01:22
Hab den Welt Artikel nicht gelesen, aber das Kalkül dahinter lag doch glasklar auf der Hand.
Es ging und geht darum, die NATO zu spalten.
Und in Europa die Ost- und Nordeuropäer, die eine härtere Gangart fordern, vom Rest Europas abspalten.
(Hier im Thread klappte das ja auch gut, irgendwas mit "Wildwest" ist schuld.)
Das wurde auch im Link erklärt, in diesem:
Welche Motive stecken dahinter?

Mehrere. Russland testet die Reaktionsfähigkeit der Nato und sammelt so wertvolle Informationen. Zugleich sind das gezielte Provokationen, um den Westen zu destabilisieren. Putins strategisches Ziel ist es, die Nato zu spalten und zu schwächen. Das lässt sich auch jetzt bereits in Ansätzen erkennen: Während die Osteuropäer auf eine härtere Gangart gegen Russlands Luftraumverletzungen drängen, wollen die westeuropäischen Nato-Mitglieder eine Eskalation vermeiden.

Wo sehen Sie die größte Gefahr?

Dass aus der Uneinigkeit eine handfeste Spaltung erwächst ...

Schweden hat angedroht, russische Jets notfalls eigenständig abzuschießen. "Kein Land hat das Recht, schwedischen Luftraum zu verletzen", sagte Verteidigungsminister Pål Jonson. Geht so Abschreckung?

Die Schweden zeigen eine Entschlossenheit, die ich mir für die gesamte Nato wünsche. Warum gibt es bisher keine Luftraumverletzungen in Schweden, Finnland oder Deutschland? Weil sich Putin die schwächsten und verletzlichsten Länder heraussucht. Und die versucht er zu isolieren. Andere Nato-Mitglieder sehen stärker die Gefahr einer Eskalation, wenn sie ein bemanntes russisches Flugzeug vom Himmel holen. Dieses Zögern spielt Russland aus.
Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/militaer-verteidigung/id_100927680/nato-warnung-an-russland-dann-koennte-es-richtig-gefaehrlich-werden-.html

Wie immer, besser ganz lesen.
(In D spiel(t)en welche Stimmen das Spiel mit?)

Und natürlich arbeitet Rus da auch mit alternativen Realitäten ... what else is new?

Ach ja, und Drohnenabwehr ist eine militärische Fähigkeit, keine Verteidigungsstrategie. Eine Verteidigungsstrategie wäre etwa Abschreckung, welche Rus davon abhält, überhaupt erst den Luftraum zu verletzen.


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02.10.2025 um 01:53
Zitat von parabolparabol schrieb:Kiew verfügt grundsätzlich über umfangreiche Erfahrung mit Operationen unter falscher Flagge.
Der Maidan, als Scharfschützen in beide Richtungen feuerten. Die malaysische Boeing 2014, als Kiew dringend eine Pause brauchte. Und die organisierte es, indem es ein Passagierflugzeug in den Himmel über dem Kriegsgebiet umleitete, es abschoss und Russland die Schuld dafür gab.
Hinweis: Kein Eigenzitat des Nutzers sondern aus einem Nachrichtenartikel

Hier sieht man wunderbar die kremlsche Propaganda-Schizophrenie: Alle möglichen Narrative streuen und befeuern auch wenn die sich widersprechen. Ich dachte immer das war die böse CIA. Jetzt ist es doch "Kiew"?

MH17 wo man glaubhaft die Bewegungen russischer Flugabwehrsysteme, die kurz zuvor verlegt wurden nachverfolgen konnte und wo ein niederländisches Gericht sich damit befasste wo die Verursacher zu verorten sind.

Alles abgestritten. Lügen Lügen Lügen! Jeden Tag!

Ich würde mir dumm vorkommen wenn ich täglich beruflich ständig das eigene Volk und strunzdumme Kremlfans aus dem Ausland, die alles aufsaugen wie ein Schwamm und am Ende ständig mich selbst belügen müsste.


Und dann diese Lügen um Unschuld Russlands, wo alles eine false flag sei, während man aber in einzelnen Fällen russische Wegwerf-Agenten...bzw. angeheuerte Nichtsnutze und Opportunisten mit Verbindungen zu russischen Stellen dingfest gemacht hat.

Die Ironie ist: Russland wirft immer allen anderen vor bzw. streitet ab, zu was es selbst gewillt ist. Die leben in ihrer eigenen (Vodka-induzierten?) Bubble.

Alle wären ohne diese kremlsche Kriegstreiber-Bande besser dran. Vor allem die Russen selbst, also der Rest vom russischen Volk. So rum sollte man mal spalten, wie die das immer versuchen: On top sitzt ne kriegstreibene, das russische bzw. gesellschaftliche Klima vergiftende Oligarchen- und Spinnerbande, die lieber Krieg spielt und Kriegswirtschaft festlegt, als dass man auf Deeskalation und Frieden mit seinen Nachbarländern und Europa setzt wo alle mehr von hätten. Stattdessen verheizt ein Pseudo-Diktator der sich vorher schon vor den Problemen des demografischen Wandels "seines" Volkes einschiss eben jenes dann in einem sinnlosen imperialistischen Angriffskrieg, wo man zugleich gewillt ist (zehn-)tausende Menschen zu opfern nur um ein paar Quadratkilometer mehr einzunehmen. Aber vielleicht galt historisch in Russland auch schon jeder gewonne Meter Boden als relevanter, als der Preis an Leben der dazu notwendig war.


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02.10.2025 um 02:10
@Warden

Ja und ja. Freilich würde ich nicht den Begriff "Vodka Bubble" verwenden.
Du hast da z. B. die Erhebungenn 2011 (und die Reaktionen darauf), auch in einem früheren Kommi (über Geschichte).
Falls Du mal Zeit hast, würde ich dir diese drei Texte empfehlen.
Putins schlimmster Alptraum
Quelle: https://cms.falter.at/blogs/rmisik/2022/04/15/putins-schlimmster-alptraum/

Und
Putins brauner Philosoph
Putin Verstehen III. Ivan Iljin war ein Reaktionär, Bewunderer Hitlers und Mussolinis und Ideologe der „weißen“ Konterrevolutionäre. Für Putin ist er ein Prophet, und Iljins geistigen Nachkommen knüpfen rechtsextreme Netzwerke mit FPÖ und Co.
Quelle: https://cms.falter.at/blogs/rmisik/2022/04/11/putins-brauner-philosoph/

Und
Der Mann, der unsere Gehirne hackt
Putin verstehen VI. Er schuf Putins öffentliches Bild und ist der Vater der postmodernen Propaganda. Die unglaubliche Geschichte von Wladislaw Surkow, des dämonischsten Spin-Doctors der Welt.
Quelle: https://cms.falter.at/blogs/rmisik/2022/04/19/der-mann-der-unsere-gehirne-hackt/


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02.10.2025 um 13:53
Längere Zeit beschäftigt mich die Frage ob es in den nächsten Monaten, Jahren denkbar wäre das die Ukraine eine prorussische Haltung annehmen könnte. Ein Regierungswechsel durch einen Putsch.
Andere unvorhersehbare Ereignisse..
Dann wäre die Ukraine hochgerüstet und stünde gemeinsam mit Russland gegen die EU.
Aus jetziger Sicht eine mehr als merkwürdige Annahme. Das ist mir schon klar. Nur ist das langfristig auszuschließen?


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