Kobane

"Die richtige Motivation" ist ein sehr moralischer Standpunkt, der nur zu schnell in ein Schwarz-Weiss / Gut - Böse Schema verfallen lässt. Ein Krieg gegen die IS mit dem Einsatz von Bodentruppen bedeutet einen jahrzentelangen Konflikt auch im Inland, inklusive permanten Terroranschlägen. Und zwar für jedes an diesem Feldzug teilnehmende Land. Aufgrund dieses Umstandes wird gezögert, weil es für solch einen Einsatz ein besonders breites und besonders sicheres Vorgehen erfordert. Sämtliche betroffene Staaten, auch ausdrücklich jene mit einer Mehrheit von Bürgern islamischen Glaubensrichtungen, müssen sich ersteinmal hierzu bereit erklären. Sollte dies nicht der Fall sein, wird sich eine Intervention von vornehmlich christlich dominierten Nationen fatal auswirken.
Und last but not least: Kobane ist nur eine Stadt von vielen Orten, die der IS im Laufe der letzten Jahre angriff. Wichtig ist also an dieser Stelle, an diesem Punkt nicht blinder Aktionismus im Sinne dessen, da nun als Erster ganz schnell Bodentruppen reinzuschicken, sondern eben das gesicherte und breite Fundament zu bilden um einen Krieg im In- und Ausland für die nächsten Jahrzehnte führen und überstehen zu können. @Banana_Joe

@Paradigga
Das d war auf deutsche gemünzt, mich persönlich kotzt es an immer einer Meinung mit den Cowboys sein zu dürfen und im Gegensatz zu
dir bin ich der Meinung das durchaus positiv ist wenn man seinen eigen Kopf hat und nicht immer den "Siegermächten" mit Leichengehorsam voruszueilen.

@gizmo1979

Du interpretierst da etwas Falsches, von mir nicht gesagtes oder angedeutetes hinein. Ich habe meinen eigenen Kopf und eigene Gedanken. ;)

http://dailystar.com.lb/News/Middle-East/2014/Oct-11/273762-kurdish-pkk-fighters-called-back-to-turkey-after-protests.ashx#axzz3Fk9QZRfy (Archiv-Version vom 12.10.2014)

ISTANBUL: A leader of the outlawed Kurdistan Workers Party (PKK) warned Saturday that it had called all its fighters back to Turkey and could resume attacks, after protests over the government's policy on Syria left dozens dead.

Tja Erdi... was nun ?

@Paradigga

Die richtige Motivation" ist ein sehr moralischer Standpunkt, der nur zu schnell in ein Schwarz-Weiss / Gut - Böse Schema verfallen lässt. Ein Krieg gegen die IS mit dem Einsatz von Bodentruppen bedeutet einen jahrzentelangen Konflikt auch im Inland, inklusive pernanten Terroranschlägen. Und zwar für jedes an diesem Feldzug teilnehmende Land. Aufgrund dieses Umstandes wird gezögert, weil es für solch einen Einsatz ein besonders breites und besonders sicheres Vorgehen erfordert. Sämtliche betroffene Staaten, auch ausdrücklich jene mit einer Mehrheit von Bürgern islamischen Glaubensrichtungen, müssen sich ersteinmal hierzu bereit erklären. Sollte dies nicht der Fall sein, wird sich eine Intervention von vornehmlich christlich dominierten Nationen fatal auswirken. 
Und last but not least: Kobane ist nur eine Stadt von vielen Orten, die der IS im Laufe der letzten Jahre angriff. Wichtig ist also an dieser Stelle, an diesem Punkt nicht blinder Aktionismus im Sinne dessen, da nun als Erster ganz schnell Bodentruppen reinzuschicken, sondern eben das gesicherte und breite Fundament zu bilden um einen Krieg im In- und Ausland für die nächsten Jahrzehnte führen und überstehen zu können./ZITAT]
Weise Worte ziemlich das beste was ich las.

das hier ist deer oberkracher

berlin - Mit einer Aktion auf ihrer Facebook-Seite hat die friedenspolitische Sprecherin der Linken, Christine Buchholz, heftige Kritik auf sich gezogen. Die Bundestagsabgeordnete veröffentlichte am Freitag auf ihrer Facebook-Seite ein Foto von sich und einem Transparent mit der Aufschrift "Solidarität mit dem Widerstand in Kobane! US-Bombardement stoppen!"

http://www.spiegel.de/politik/ausland/kobane-linken-abgeordnete-buchholz-protestiert-gegen-luftschlaege-a-996695.html

ich frag mich wie REALITÄTSFREMD MAN SEIN KANN?? LOl

@JoschiX

JoschiX schrieb:Tja Erdi... was nun ?

Kontraproduktiv.. der Einwurf des PKK´lers... wenn Erdogan jetzt auf komplett stur schaltet, oh oh

@Potenzial

Grüne halt.. die sind teilweise halt realitätsfern..

@Potenzial

Wenn man nicht differenzieren kann ...^^

Weiterhin im Artikel, Buchholz sagt:

"über Sieg und Niederlage entscheide "nicht die bloße militärische Stärke. Es handelt sich um eine soziale Frage." Die Bombardements hätten den IS politisch gestärkt, da sich viele Syrer in den vom Assad-Regime befreiten Gebieten durch sie bedroht fühlten. Die Islamisten könnten aber nur geschlagen werden, wenn sie innerhalb der sunnitischen Bevölkerung im Irak und Syrien auf Widerstand stießen."

und hat damit absolut Recht. Waffen und Bomben helfen, die Symptome einer gescheiterten Politik zu entfernen, die Ursachen werden von den Bomben nicht getroffen.

Grüne und linke....
Schlimmer als Faschisten.... wenn ich nur an deren Ideen zum legalen Waffenbesitz in Deutschland denke...
Alles verbieten wollen und reglementieren aber von Freiheit und recht reden...

@Paradigga
wenn die usa aufhören zu bombardieren, gibts ein riesen massaker. das scheinen die nicht zu jucken

@Potenzial
Und wie solls weitergehen für immer Bomben?

@gizmo1979
man muss soviele wie möglich umbringen, und wenne ihre militärische schlagkraft gesunken ist, mit politischen lösungen rangehen. aber im moment, in diesem moment gehts um leben und tod und zu fordern, das einzige was die kopfabschneider abhält, damit aufzuhören ist einfach krank

@Potenzial

Zunächst einmal bombardieren dort nicht alleine die USA, weiterhin ist die Aussicht auf ein Massaker in Kobane de facto eher gering, da sich in der Stadt eigentlich keine Zivilisten mehr aufhalten.
Trotz allem: Bomben besiegen die IS nicht. Und letztendlich sollte es nur darum gehen, wie die IS zu besiegen ist. Das geht nur mit einem breiten militärischen Bündnis, welches viele Menschenleben und Gelder kosten wird UND mit einer stabilisierenden und dauerhaften Sozialpolitik, AUCH hier im Westen.

ne, die frau ist tatsächlich schon ziemlich blöde..^^

@vincent

Ihre Blödheit und provokante Positionierung ändert aber nichts daran, dass sie in diesem Punkt recht hat ;)

@Potenzial
Ich vertrete die Meinung dass westliche Armeen keine Bodentruppen entsenden sollen, weil ich denke dass es im Zuge eines späteren Friedens von Vorteil ist wenn es eine Arabisch, Persisch, Osmanische Lösung gibt, die von der dortigen Bevölkerung möglichst breit getragen wird.
Das die IS Bastarde sind die das Leben nicht verdienen steht ausser Frage, nur braucht die Region ein tragfähiges Friedenskonzept, das nach Möglichkeit den Meisten ethnischen Gruppen tragbar erscheint.

@Paradigga
Doch, sie hat unrecht..
Kobani wird fallen, ohne Bombardements zumindest zu 100%.
Was soll bitte dann das breite militärische Bündnis machen, welches du forderst; nicht etwa auch bomben?

@gizmo1979
du hast eiens übersehen. Die IS terroristen kämpfen bis sie sterben, ihnen ist es egal wenn sie sterben. die kann man nur durch TÖTEN aufhalten.

Paradigga schrieb:Ein Krieg gegen die IS mit dem Einsatz von Bodentruppen bedeutet einen jahrzentelangen Konflikt auch im Inland, inklusive permanten Terroranschlägen. Und zwar für jedes an diesem Feldzug teilnehmende Land.

Das ist eben leider der Preis der Freiheit. Totalitäres Gedankengut wird man nicht dadurch aus den Köpfen vertreiben indem man es verhätschelt und verharmlost und wenn man totalitäre Machtstrukturen attackiert, dann wehren sie sich nunmal grundsätzlich auch so wie es ihrer Natur entspricht. Das ist ja ihre Stärke, glauben sie zumindest.

Die Alternative wäre das alles zu ignorieren, eine Art appeasement Politik wie man sie vor dem zweiten Weltkrieg auch mit Hitler betrieben hat. Man scheute den Krieg, denn er demonstrierte seine Stärke und Bereitschaft zur Gewalt ja ganz offen. Die Ergebnisse sind ja bekannt.

Und hier um mit Deinen Worten zu sprechen, sollten wir nun auch alle mal Eier zeigen ;)