PEGIDA

Das werden ja immer weniger. Was wohl der Anwalt heute so zusammenzählt?

PEGIDA-Anwalt versucht erneut zu zählen © MOPO24

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Wann wird sie zum totalen krieg ausrufen :ask:

aseria23 schrieb:Wann wird sie zum totalen krieg ausrufen :ask:

Vorläufig wird sie eine autonome Republik ausrufen !
Eine Sperranlage, analog dem antifaschistischen Schutzwall, nur doppelt so hoch, drumrum.
Ansonsten etwa nach diesem Vorbild:
Wikipedia: Freie Republik Schwarzenberg
Also nicht mal was Neues.
Das ist alles schon erprobt.

Dortmund soll 30% arbeitslosigkeit haben?? Wo hat die die zahl her?

Arbeitslosenquote mit 12,2 Prozent konstant: Immerhin noch 36.425 Menschen in Dortmund ohne Arbeit

http://nordstadtblogger.de/21830

Was redet die da fürn käse?

Das ist die schlechteste Rednerin, die ich je gehört habe (also selbst, wenn ich den Inhalt ausblende).

Tazjana Festerling:
"Für jeden hier, sitzen Tausend Daheim, die sich nicht trauen, die nicht dürfen, blabla."

Ja genau, 3 Tausend sind es Daheim.

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"PEGIDA" sponsored by Oettinger

"PEGIDA" irgendwer muß ja die Schuld haben:-)

Rechtsanwalt Jens Lorek scheint sich für diesen Montag die nächste Zählmethode ausgedacht zu haben. Auf dem Altmarkt wird mit einem weißen Folienband und verschiedenen Ordnern eine rechteckige Fläche abgesperrt.
https://mopo24.de/Home#!nachrichten/live-ticker-pegida-legida-montagsdemos-5849 (Archiv-Version vom 19.03.2015)

Original anzeigen (0,2 MB)

Und dann wird sicherlich die Anzahl der gezählten Personen auf der abgesteckten Fläche auf den Altmarkt hochgerechnet und wir bekommen irgendetwas über 15.000 raus. :D

Bekommt der Anwalt für den Unfug etwa auch noch Geld?

Die "Wirtschaftswoche" schrieb:
Diffuse Ängste werden die Deutschen diesen Montag auf die Straßen treiben – gegen Zuwanderung, gegen Europa, gegen Merkel, aber für Wladimir Putin, den viele als Friedensengel verklären.
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/pegida-demos-wutbuerger-in-putins-sinne/11124412.html (Archiv-Version vom 30.03.2015)
Nein nicht Putin wird verklärt,
sondern ein System von Oligarchen.

Rechtsextreme verstehen sich als Oligarchensecurity.
Und jeder bringt einen mit.
Dresden zeigt wies geht.

Rechtsextreme oder Konservative...geschenkt...Rechtsextreme mehr noch als so mancher Konservativer. Bääh.

Aber die Medien sind echt nicht auf Deeskalationskurs.

eckhart schrieb:Diffuse Ängste werden die Deutschen diesen Montag auf die Straßen treiben

Fast jeder zweite Deutsche, ergab eine Umfrage, sympathisiert mit dieser Bewegung. Was ist bloß mit Deutschland los, das sich der Welt so gern als weltoffen verkauft?

Also echt...verarschen kann selbst ich mich alleine.

Vielleicht würde mal Entspannung schaffen, auch mal hinein in die Bevölkerung zu hören. Also eine breite Meinungsvielfalt einzuholen und gesamtgesellschaftlich Politik auszurichten.

Das muss man auch irgendwo Rot/Grün vorwerfen, in Schleswig-Holstein oder Niedersachsen sind sie bei der Landtagswahl nicht zu den Siegern gewählt worden, oder?

Haben aber durch das Ausscheiden der FDP eine Mehrheit zu Stande gebracht, die die CDU nicht erreicht hat. Das ist jetzt nicht unbediiiingt schade, aber so Politik zu machen, als hätte man die breiteste Mehrheit ever? Im Bund ist die Mehrheit ja immernoch stets eher "konservativ", wenn die FDP nicht ausgeschieden wäre...

Und so langsam frage ich mich auch, was die Zukunft in D für schwarze Leute bereit hält. Nichts für ungut, aber die Zukunft in D gehört doch eher den türkisch-muslimischen Leuten. Was haben andere Migrantengruppen eigentlich noch zu sagen. Diese PEGIDA Leute sind weder für türkisch-muslimisch noch für "Vielfalt" oder "multikulturelle Gesellschaft" im Allgemeinen. Okay. Dann müssen die gut integrierten migrantischen Leute, die in D Zuhause sind bzw. das Land als ihre Heimat sehen (wie auch immer) ihre eigenen Bewegungen schaffen. Und für eine gestaltete und halbwegs gut funktionierende "multikulturelle Gesellschaft" einstehen.

Also wie dem auch sei, ich will, dass Sigmar Gabriel seine Moscheebesuche beendet und auch mal in einer afrikanischen Kultureinrichtung vorbei schaut. Was soll das.

kofi schrieb:Das muss man auch irgendwo Rot/Grün vorwerfen, in Schleswig-Holstein oder Niedersachsen sind sie bei der Landtagswahl nicht zu den Siegern gewählt worden, oder?

Haben aber durch das Ausscheiden der FDP eine Mehrheit zu Stande gebracht,

@kofi
Verstehe ich nicht.
In SH hat die FDP 8,2% und in Niedersachsen sogar 9,9% bei den letzten Landtagswahlen geholt.

@bit

Wahlsieger in Niedersachsen war die CDU. In Schleswig Holstein auch. Na gut, die FDP ist in NDS und SH nicht aus dem Landtag ausgeschieden bei den letzten Landtagswahlen in diesen Bundesländern, ich hab nicht mehr genau im Kopf wo aber überall und wo das der CDU die Regierung gekostet hat. Da hast du recht.

Vielleicht ist dass eine Frage von Demokratie heute, warum Wahlsieger, wenn anscheinend eine Mehrheit "konservativen Ideen" folgt, dann dem Wahlverlierer die Regierungsgewalt übergeben müssen. Also die Minderheit regiert.

Wenn die SPD ne Wahl gewinnt, aber die CDU ne Regierung stellt, ist das ja auch irgendwie komisch.

Also auf jeden Fall wollte ich darauf hinaus, dass die politischen Verhältnisse schon etwas an breiter Meinung repräsentieren sollten. Und die Medien nicht pseudo breite politische Meinung vorgaukeln sollten.

Eine Gesellschaft ohne Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sollte ja auch aus dem Herzen kommen, einfach per Bundes-landtags oder Gemeinderatsbeschluss oder durchgedrückter Meinung bzw. medialem Einfluss eine tolerante Gesellschaft verordnen zu wollen ist naja. Crazy. Funktioniert ja auch kaum, die Kluft zwischen öffentlich und privat wird in D gefühlt jeden Tag größer. Man kann öffentlich die Menschen fast zwingen, aber im Kleinen, im Alltag eben, dann doch kaum. Also als migrantischer Mensch kriegt man das ja im Alltag mit...also für dumm halten braucht an die migrantische community auch nicht :D

Das erklärt vielleicht auch, warum in der migrantischen community die Antifa oder überhaupt die linke Szene in D kaum wahrgenommen wird. Da wird gekämpft und gestritten für Ausländer und Kinder, aber die selber bekommen das kaum mit. In meiner Heimatstadt wurde mal der Vorsitzende des Migrationsbeirates gefragt, warum es migrantischen Leuten schwer fällt, sich zahlreich einzureihen bei Anti-Nazi Demos oder dergleichen. Der Mann sagte, das Bewusstsein dafür ist noch kaum vorhanden. Wenn ich meinen Vater frage...er ist vor 28 Jahren eingewandert und ich erklär ihm vor paar Wochen den Unterschied zwischen links und rechts in D. Und er meinte halt, bisher dachte er alle Deutschen sind rechts. Das es nette Deutsche gibt, die nix gegen Ausländer haben, klar. Weiß er. Aber so richtige "linke". Große Augen. Was das auf sich hat, was wollen die so hat er mich gefragt.

Also naja, das ist wahrscheinlich wie bei den SPD/Jusos, sich für "Vielfalt" einzusetzen ist halt immernoch was anderes als selbst "vielfalt" auch vorzuleben oder zu leben. Deutsche Antifa Leute sind selten schwarz oder asiatisch, also nach meinem Eindruck, haha.

kofi schrieb:Also naja, das ist wahrscheinlich wie bei den SPD/Jusos, sich für "Vielfalt" einzusetzen ist halt immernoch was anderes als selbst "vielfalt" auch vorzuleben oder zu leben. Deutsche Antifa Leute sind selten schwarz oder asiatisch, also nach meinem Eindruck, haha.

Ehm...höh?
Also sind die Antifa (von denen ich nicht sonderlich viel halte) oder die Linken in Deutschland nicht so toll weil bei ihnen selten Schwarze oder Asiaten mitlaufen? oO
Soll man sie dazu zwingen oder wie?
Willkommen wären sie sicherlich.

@Nerok

Also von der Erfahrung von Jusos/SPD her liegt es oftmals daran, dass sich migrantische Leute nicht wohlfühlen und deshalb absichtlich nicht gerne mitlaufen oder mitmachen. Also dass selbst bei den Befürwortern von Willkommenskultur und sowas, die Willkommenskultur in den eigenen Reihen noch so paar Defizite aufweist. Da kannste meinetwegen vor allem politisch aktive Muslime fragen, wo auch immer ihre Wurzeln sind. Die erzählen meist sehr offen, wie grotesk und manchmal feindlich, selbst bei links, Teile des politischen und gesellschaftlichen Geschäfts in D ist.

Wenn ich jetzt zum Beispiel als migrantischer Mensch der linksjugend solid beitreten will, kuck ich auf die Homepage und suche irgendwie naturgemäß nach "anderen fremdländischen Menschen". Also wie auf den ersten Blick "vielfalt" dargestellt wird.

Wenn ich mir jetzt den Bundessprecher*innenrat anschaue:http://www.linksjugend-solid.de/verband/der-bundesprecherinnenrat/ (Archiv-Version vom 23.03.2015)

Lisa Müller, Miriam Strunge, Karsten Stöber, Imogen Wilkins,Lissy Bott, Julius Zukowski-Krebs (nicht im Bild: Hannes Retzlaff)

Sieht ziemlich deutsch aus, ist okay. Eine Migrantenquote oder so muss nicht sein, aber geht ja aus sich selbst heraus, dass man eine Vielfalt an Menschen mit deutlich sichtbarem Migrationshintergrund liest und sieht. Also migrantische Leute wachsen eigentlich automatisch rein in einem idealen Zustand, außer die Strukturen sind noch nicht so offen, wie sie sein sollten. Also Probleme Diversität nach innen herzustellen. Das gibt es halt auch noch.

Also nach Durchsicht der Bilder von solid auf Facebook würde man wahrscheinlich als migrantischer Mensch, also der ein oder andere sagen, da geh ich eher nicht hin: https://www.facebook.com/linksjugend.solid/photos_stream?tab=photos Deutsche in Deutschland ist nicht ungewöhnlich, schon klar. Aber wenn da halt irgendwie auf dem ersten Blick nur Deutsche rumspringen...ist aber bei den Grünen ähnlich. Eine Studentin aus Eritrea hat mir mal erzählt, sie würde gern den Grünen in Hessen beitreten, inhaltlich mag sie die Grünen, aber sie ist sich unsicher, wie offen die Grünen für Migranten und Kinder sind. Einmal auf ner Sitzung gewesen und nie wieder hingegangen. Unwohl gefühlt da.

Von daher halt: Integration und Migration sind halt auch Themen, die von den Befürwortern und auch sonst tief aus dem Herzen kommen müssen. Wir wissen, dass bei Pegida Rechtsextreme und Konservative mitlaufen, aber so tun, als wäre ohne sie per se alles gut...

kofi schrieb:Vielleicht ist dass eine Frage von Demokratie heute, warum Wahlsieger, wenn anscheinend eine Mehrheit "konservativen Ideen" folgt, dann dem Wahlverlierer die Regierungsgewalt übergeben müssen. Also die Minderheit regiert.

@kofi
In Niedersachsen hat die CDU/FDP 68 von 137 Sitzen im Parlament. Und in SH sind es nur 28 von 69. Eine Mehrheit definiere ich anders.

@Nerok

Nachtrag: Die Juso Hochschulgruppe an meiner alten Uni war auch ziemlich deutsch geprägt. Wir (ich war damals Mitglied) hatten dann einen Neuzugang, eine türkischstämmige Studentin, super Mädchen. Und sie hat es tatsächlich geschafft, auf die migrantischen Leute, gerade auf die türkischstämmigen Studenten, zuzugehen. War wie so oft Erstaunen, yeah, eine von uns, die wählen wir. Selber nicht zur Hochschulgruppe kommen, fühlen wir uns nicht wohl, aber wenn eine oder einer aufgestellt wird bzw. Diversität nach innen und außen kompatibel ist und dargestellt wird, wird auch entsprechend gewählt. Die Juso Hochschulgruppe hat allein aufgrund des Mädchens sehr gute Ergebnisse geholt bei den migrantischen Wahlberechtigten für die Wahl des Studierendenparlamentes. Wahnsinn.

Aber ist halt auch keine Politik auf Dauer, eine kommt und zeigt auf Bildern nach außen Diversität, und ansonsten ist man intern deutsch-homogen, wenn auch unabsichtlich. Wenn die Willkommenskultur in solchen Gruppen und Parteien optimal ist wirste auch wirklich mehr Leutchen sehen, die schwarz und asiatisch sind und zahlreich mit rein deutschen Antifa Leutchen oder so Steinchen und Flaschen auf Polizisten werfen wollen oder als Grüne Schlagzeilen machen oder zahlreich auf Bildern, wo auch immer, zu sehen sind.

Mit der Einstellung zu manchen Themen wie Pegida wird es aber dennoch halt schwierig. Die meisten Länder auf der Welt haben halt eher konservativ eingestellte Gesellschaften, von daher ist glaube ich bei vielen migrantischen Leuten auch irgendwo anders als bei "richtigen Deutschen" ein offenes Ohr da für Leute, die bei Pegida mitlaufen. Da muss man halt bei Einwanderung allgemein bedenken, also Einwanderung ist eben meist konservativ. In einem Migrantenviertel ist ein Stand für die Homo Ehe oder so wahrscheinlich seeeeelten von Erfolg gekrönt. Von daher ist eigentlich auch mysteriös, warum die deutschen linken ihre eigenen Themen für die Zukunft nicht standfest machen, sondern auf Dauer eigentlich aufgeben oder Federn lassen müssen, weil sie mit kaum einem Afrikaner oder auch nur Chinesen an einem Tisch sitzen können mit den Themen Homo/Gender/Feminismus, antiautoriärer Erziehung oder alternative Familienmodelle oder veränderte Rollenmodelle.

Was aber mehr einen Hinweis auf Gestaltung sein soll bzw. auf die Bedeutung der Gestaltung von "multikultureller Gesellschaft", dass auch die linke Debattenkultur oder der "way of life" in D bei manchen Themen standfest ist oder in der Zukunft erhalten bleibt.

Nach Angaben der Polizei haben bei PEGIDA 2900 Menschen teilgenommen. :D

Das ist fast die Hälfte vom letzten Montag.

Ups, hab den Link vergessen.
http://www.polizei.sachsen.de/de/MI_2015_35266.htm (Archiv-Version vom 02.04.2015)

@bit

Das liegt wahrscheinlich auch am personenkult um bachmann. Interessant wirds ob und um wieviel die zahlen wieder steigen wenn er wieder zurück ist.