PEGIDA

@aseria23
Oder bei der Pegida war viel lichtscheues Gesindel, was sich bei der Sommerzeit nicht mehr raus traut. ;)

Ach ja, Lutz hat zwar kein Geld für Alimente, aber für ein Urlaub auf Fuerte reicht es gerade noch.
https://www.facebook.com/video.php?v=672143749564309&set=vb.614774168634601&type=2&theater

@kofi
was ich festgestellt habe ist eine art rebellion - meine freundin ist keine muslima - ihre familie lebt im ländlichen raum und kommt auf grund der vielen arbeit in einer kleinen pizzeria kaum weg
allerdings setzt meine freundin ihr kopftuch dann auf, wenn es in die schule geht, die kinder abzuholen oder wenn sie in die behörde muss

es ist eine situation entstanden, die leute provozieren lässt - hier im ort wurde ihr angeboten: wenn ich dich mit tuch sehe ist dein kopf ab
sie hatte nie eines getragen - aber jetzt setzt sie es manchmal auf - bewusst sozusagen

auf der vorherigen seite wurde gemeint, dass ich doch bitte schön was tun soll und nicht nur hier anonym schreiben
mach ich - ich bin in verschiedenen bündnissen aktiv und werde das auch weiterhin tun - ich bin hier bekannt für mein engagement und das reizte manche mich auf toteslisten zu führen und auch per flyer öffentlich zu diffamieren
also wer sich im ländlichen raum offen für eine "bunte gesellschaft" gegen national-völkische gesinnungen ausspricht wird bloßgestellt
und mit im boot der npd ist die cdu - sie meinen, dass man respektvoll mit demokratisch gewählten stadträten umgehen muss .... ;)

kiki1962 schrieb:was ich festgestellt habe ist eine art rebellion

ich seh da , wie in Hitlerszeiten, als sie gegen Juden waren. Pegida ist voll peinlich.., finden die ihre Hetze wirklich gut? Ich finds total daneben. LG Euch

@leserin
die "rebellion" startet eine frau, die türkin ist und provozieren will

die pegida betreibt hass, hetze und basiert auf "werten", die zu ursache von verfolgung und tod wurden - die geschichte ist voll von menschen, die durch solchen "herrenmenschenwahn" zu tode kamen

@kiki1962

habe eben auf You tube.., kurze demoausschnitte angesehen..

Sie rufen laut.. wir wollen keine.. Sallafistenschwei..

wenn ich dabei zu sehen wäre, :-) ich würd vor Scham nicht mehr vor die Tür gehen.., das ist doch keine Lösung, so benehmen sich Deutsche? das ist peinlich ..

wer erlaubt denn solche Demos.

@kiki1962

Also du schreibst du doch auch irgendwo, dass öffentlich bzw. die Medien solchen hin und wieder "Alltag" oder privat kaum widerspiegeln.

Selbst in einer Großstadt wie Köln: eine afrikanischstämmige Studentin hat mir mal erzählt, ihr Vater ist in Köln grundlos einfach angespuckt worden. Oder wenn man mit muslimischen Jugendlichen spricht, ganz schwer zu ertragen für sie ist, wenn die Anne, die ein Kopftuch anhat, deswegen beleidigt wird. Ohnmachtsgefühl.

Deswegen ja, vielleicht hast du es auch schon bemerkt, geht eventuell manchmal der Blick in der migrantischen community für Antifa oder Bündnisse, wie bei denen du engagiert bist, manchmal verloren."Alltag" ist dann halt eher der "rechte Deutsche", also so wahrgenommen.

Einerseits sind viele Migranten und Nachkommen selbst eher konservativ, sagen, ist "das Land der Deutschen", aber meinen damit natürlich nicht Rechtsextremismus oder konservative Haltungen, die sie selbst verachtet.

Das ist oft eben manchmal zumindest das ausgehen davon, dass Deutsche ganz natürlich was gegen "Unintegrierte" haben, aber doch nicht gegen Steuern zahlende, an die Gesetze haltende Migranten und Kinder. Siehe ein Akif Pirincci, der gegen "links" schreibt, obwohl das auch sein Ast ist, auf dem er sitzt.

Dabei wahrscheinlich wie du es auch meinst, ist das eben falsch. Es geht teilweise weder um integriert noch um nicht integriert, sondern um diese national-völkischen Gesinnungen, die sogar einen super integrierten Roberto Blanco oder möglicherweise einen Philip Rösler in ihrem Weltbild verachten.

Anderes Phänomen, zeigt wie unterschiedlich oft Migranten und ihre Kinder D wahrnehmen: Wie ein junger Pakistaner, Medinzinstudent, mir mal gesagt hat:" Sarrazin hat doch recht man". Ich hab ihm gesagt, nein, die grundsätzliche Diskussion ist eine andere, so manchen Rechten greifen auch ihn an, obwohl er Medizinstudent ist bzw. super deutsch spricht oder was weiß ich, toll integriert ist. Aber das Bewusstsein ist halt eher, ach, dass sind die Nazis die so denken. Aber sonst geht es immer um integriert oder nicht integrierte Ausländer und Kinder.

kofi schrieb:wenn die Anne, die ein Kopftuch anhat, deswegen beleidigt wird.

Wenn ich jetzt aufgrund meines Mjölnirs in England von Christen beleidigt werden würde weil die sich an Lindisfarne erinnern, dann ist das naheliegenste für mich das Ding entweder abzunehmen oder unter der Kleidung zu tragen.

Wenn ich denn aber vor Gericht ziehe und mit religiöser Freiheit komme, dann brauch ich mich nicht wundern das die Leute landesweit angepisst sind wenn sie Heiden sehen.
Vor allem wenn gerade irgendwo auf der Welt der heidnische Staat von Asgard und Midgard haufenweise Leute im Namen der gleichen Religion ermordet.

@kofi
lass menschen so leben, wie sie leben wollen - niemand darf man nötigen auch so leben zu müssen
diese "wertedebatte" nervt vollkommen und manche wissen auch welch "identität" sie bewahren müssen und nehmen dies als "gesellschaftsnorm" wobei die begründungen sehr fadenscheinig und oberflächlich sind - nicht alle sind "christlich-abendländisch" ;)

ein freund ging vor vielen jahren zurück nach afrika, nach dem er hier furchtbar mehrfach zusammengeschlagen wurde - er schrieb mir vor jahren: scheiß egal welche farbe der arsch hat - rassisten gibt es überall
eine andere freundin erklärte mir: du bist auf grund deiner herkunft, deiner hautfarbe schon deshalb rassistisch

letzteres ging mehr sehr nah und ich machte mich kundig - es ist was dran

wer ist wann "integriert"? oder gilt als solche/r ?
ja die auseinandersetzung mit den ideologien der nazis ist thema - beinahe überall gibt es bündnisse
die aufmerksam machen und erklärungen regelrecht von polit. gewählten vertreterInnen abringen

kindergärten - schulen thematisieren den in ihren einrichtungen wachsenden rassismus nicht - da sind kinder, die nicht mit anderen spielen wollen oder am tisch sitzen weil: "die sind anders und ich darf nicht"
ein kindergarten hat mehrsprachige lieder mit den kinder gesungen, eltern bereiteten "wochen" vor in denen alle kinder gemeinsam voneinander lernten - das projekt brach ab, weil die kinder der initatoren in die schule wechselten und dort ist es schier unmöglich solch projekte zu initiieren

was wer "ist" spielt eigentlich mit meinen freunden keine rolle - wir sind ausgelassen und fröhlich und gehen zusammen aus - es wird erst zum thema, wenn wir "schwätzen" also am essenstisch oder so
wir treffen uns auch nicht mehr in meinem wohnort, weil es da schon sehr unangenehme ankündigungen und übergriffe gab - und ich habe den eindruck, dass es in den letzten jahren sehr zugenomen hat ... es macht mir angst nicht um mich - die bedrohungen kann ich ab aber die sorge, dass einem meiner lieben was passiert begleitet mich - selbst an orten wo man meint: he großstadt und unistadt hier ist alles gut - ist es nicht ....

@derpreusse

Und was sollen schwarze Leute machen? Sich weiss anmalen? Oder Asiaten sich die Augen rund ziehen?

Also wenn die Anne auf der einen Straßenseite und auf der anderen Obasanjo aus Kamerun beleidigt wird...vielleicht noch die eine Krankenschwester, bezahlt also ihre Steuern und spricht dementsprechend ihr deutsch und der andere ist Student...

Wenn die Abou Chaka oder Miri Anne vorbeiläuft kann man schon mal wütend fragen, was sie aus ihren Kindern gemacht hat. Oder die Mutti des örtlichen schwarzafrikanischen Drogendealers. Dafür kann man theoretisch bestimmt auch Pegida laufen, Abou Chaka, Miri oder problematisches Verhalten Drogen dealen etc. als Phänomene von Integrationsschwierigkeiten soll ja thematisiert werden. Und wenn es ein Tabu ist darüber zu sprechen aber im "Alltag" brennt, obwohl Politik und Medien was anderes behaupten...

Aber gerade geht es ja darum, dass einfach irgendeine Anne beleidigt wird. Wenn man Probleme mit dem Islam hat...aber einfach jemanden wegen einem Kopftuch anzupöbeln...massiv noch anzupöbeln.

@kofi
Sowas ist auch eine andere Geschichte. Aber dieses zwanghafte Zurschaustellen seiner Religion kann ich nicht nachvollziehen.

@derpreusse
es ist mir persönlich egal - ob orange kutte oder kippa oder kopftuch oder kreuz um den hals

@kiki1962

Ja. In einem anderen Thread ging es um vermeintliche Mehrheiten von Muslimen in der Zukunft. Und was Muslime daraus machen werden. Diese Art von Alltag, den du beschreibst, provoziert Rachegefühle. Du hast unter manchen Ausländern und Nachkommen, auch Muslimen (woher auch immer) so Gefühle von "wenn wir so behandelt werden, dann behandeln wir Deutsche so zurück". Das ist ein wichtiger Punkt, den du ansprichst, dass wenn wir zum Beispiel über Islam oder Integration von Muslimen in Deutschland reden, genau über diesen Aspekt reden müssen. Weil wir haben ja im Inland vor allem ne stark wachsende muslimische community, also mit den türkischstämmigen Leuten.

Wenn einzelne Migranten und Nachkommen in migrantishen communitys aus diesen Erfahrungen Rachegefühle entwickeln, macht das eine Zusammenarbeit und "Integration" schwierig.Also wenn sie nicht mehr die Vielfalt an Deutschen sehen, also links und rechts unterscheiden (können). Man muss aufpassen, dass man zum Beispiel mit islamischem Friedhof, islamischer Vollbank, islamischem Kindergarten, islamischer Schule, Islamischem Religionsunterricht, islamischem Bestattungsgesetz, Staatsvertrag mit Muslimen, Kopftuch im öffentlichen Dienst etc. nicht eine unglückliche Richtung einschlägt. Also nicht "den Deutschen zeigen wirs, bauen wir uns nen eigenen Staat" befördert. Sondern auf einem Niveau der Zusammenarbeit bleibt.

Das was @derpreusse noch "zur Schau stellen" nennt, nenne ich sogar erweitert den Eindruck von Dominanzstreben und Dauerpräsenz Schluss mit der Hetze gegen den ISLAM! (Seite 333) (Beitrag von kofi)

Und das ist nicht gut. Ist auch kaum eine "Integration".

@kofi
Quasi das meinte ich auch. Was ich auch in einer ähnlichen Diskussion an der Uni letzte gesagt habe: Wenn ich meine wir sollten die Grenzen dicht machen, dann meine ich in erster Linie das unser System komplett mit der "Integration" überfordert ist. Als ob man versucht ein sinkendes Boot mit den Händen leer zu schöpfen.

derpreusse schrieb: Als ob man versucht ein sinkendes Boot mit den Händen leer zu schöpfen.

Das wird mit Mjölnir auch nicht leichter. ;)

derpreusse schrieb: Wenn ich meine wir sollten die Grenzen dicht machen, dann meine ich in erster Linie das unser System komplett mit der "Integration" überfordert ist.

Dann schreib das doch auch so. ;)

@psreturns
Da kann man auch selber drauf kommen wenn man sich hier so umschaut. Ist doch in ganz Europa so.

Warnings: Sweden is Headed Toward "a Cliff"...
...thanks to a crazy, unsustainable immigration policy. These are Interview excerpts with Swedish economic researcher Tino Sanandaji. Sanandaji has a Ph.D. from the University of Chicago and is a contributor to National Review. He is a research fellow at the Research Institute of Industrial Economics in Stockholm. His family is Kurdish and came to Sweden from Iran. This interview was conducted in November, 2014.

Warnings: Sweden is Headed Toward "a Cliff"...

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@derpreusse

Also du kannst mir glauben, ich les hier bei solchen Themen gerne mit. Zeitung lese ich ohnehin und bin auch so glaube ich ganz gut informiert.

Nur leseich auf Allmy in den Threads sehr viel neues, dass ist total interessant. Oder die Medien vermitteln für mich ganz neue Aspekte. Ich hab ja einen großen migrantischen Bekanntenkreis und da schon oft gefragt und erzählt, was ich gelesen und so gehört hab. Meisten kriege ich recht, kaum jemand versteht was von "Kult um Zuwanderer" oder so. Oder wie die Zeitungen und rechte Seiten schreiben die Allmacht der Ausländer und ihrer Nachkommen. Oder doch sowas wie Antifa, die anscheinend wirklich für Ausländer und Kinder kämpfen, aus dem Herzen oder so. Also "echte Deutsche", die für ne wichtige Sache gegen Pegida oder so sind. Bin ja nicht nur ich, auf Allmy gab es ja auch mal den russischstämmigen Trance008 oder so, der zu islamthemen geschrieben hat, hat auch nix verstanden um was es eigentlich geht.

Ich muss selbst gestehen, so wirklich viele "rein deutsche" nahe oder enge Freunde und Bekannte hab ich gar nicht, weiß nicht warum. In Deutschand geboren und aufgewachsen ist mir alle Mentalität oder Kultur gar nicht so bewusst oder bekannt, aus der migrantischen community von meinem Vater hab ich so ein bisschen das traditionelle konservativ übernommen. Aber bin SPD Wähler geworden, weil ich doch Teile dieses "linken way of life" irgendwie schätze.

Ich muss gestehen, ich versteh noch nicht alles. Ich hab aber durch lesen verstanden, dass es bei der Diskussion um PEGIDA um völkisch-nationale Gesinnung geht. Ansonsten würde ich nämlich sagen, in einem anderen Sinne ist es schon richtig, dass man in D mal auf die Straße geht. Ist ja derzeit immernoch die dreifach Herausforderung Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien + Islamisten + Flüchtlingspolitik. Die Politik in D ist in allen drei Fragen chaotisch und unorganisiert irgendwie. Und nebenbei werden entsprechende Entscheidungen gefühlt einfach beschlossen, irgendwie liest man in der Zeitung nur so nebenher was Berlin, Landesparlamente oder Stadtparlamente beschließen. Dazu kommen natürlich noch Themen in der "linken Gutmenschenrepublik" (haha) wie Niedriglohngewerbe, befristete Arbeitsverträge und schlechte Bezahlung. Was viele Menschen umtreibt. Im Grunde genommen ist ja der Gang auf die Straße längst überfällig. Aber wie ich verstanden hab, nicht im völkisch-nationalistischen Sinne, sondern zu einer besseren und ausgewogeneren Politik.

@kofi
Besser als der gute Mann im Video kann ich es dann auch nicht ausdrücken. Ganz Europa bewegt sich auf eine Klippe zu. Wie er sagt, die Elite die diese Politik beschliesst, ist meist ganz weit weg von den Folgen.

@derpreusse

Weit weg eigentlich nicht. Im politischen Tagesgeschäft verschieben sich die Mehrheiten und brechen alte oder traditionelle Machtstrukturen, Pöstchenvergabestrukturen oder sonstiges auf. Ein 50 jähriger deutscher Politiker wird sich aber wahrscheinlich denken, wenn er jetzt Oberbürgermeister oder Minister ist, muss in die Lage in D in 10 Jahren oder noch später nicht mehr interessieren. Die Pension ist gut und reicht für ein Haus auf den Bahamas oder so. Und bis dahin verdrängt man ungewünschte Konkurrenten mit Migrationshintergrund oder holt sie rein und drimmt sie auf Kurs. Das ist ne interessante Angelegenheit. Hier in Baden-Württemberg machen die türkischen Leute Druck durch wachsende Organisation und Zahl, aber die "alten" Politiker wollen nicht oder kaum weichen. Und ihre alten Seilschaften und Strukturen so aufrecht erhalten, wie sie es gewöhnt sind. Sie geben den türken als Muslimen ihre Häppchen, muslimischer Friedhof und so, damit deren Wahl eindeutig ausfällt, aber sonst sollen sie das Maul halten und sich aus dem Geschäft der Macht fernhalten. Aber die selber lassen sich ja nicht einfach so bei Seite schieben.Vor allem bei kommenden Verschiebungen von Mehrheiten nicht. Dann holt man sich eben so die Pöstchen.

Geht ja alles noch kaum mit dem Verdrängen bei sich verändernden demographischen Mehrheiten, vor allem in Großstädten. Also zumindest die politische Elite in D entmachtet sich doch selbst. Als Folge eigener Politik. Und die deutsche linke kann kann jetzt in Bonn Tannenbusch oder Duisburg Marxloh auch nicht gerade mehr mit ihren Lieblingsthemen einen Stand aufmachen. Ist ja auch mega respektlos, kannst einfach selbst nicht bei moderaten Muslimen Werbung für die Homo Ehe machen. Omg. Oder vor anderen konservativ eingestellten migrantischen Leuten diese Art von Werbung machen.

Innerhalb der Parteien ist die Richtung dann eigentlich auch klar, SPD und Grüne müssen mit dem demographischen Wandel auch konservativer werden. Oder halt Federn lassen. Auf zwei Hochzeiten tanzen geht eben nicht. Die Frauenquote ist ein rein deutsches Projekt und in Marxloh und Tannenbusch von SPD und Grünen Seite doch gar nicht vermittelbar. Da kann man nur mit "Integrationsthemen" kommen bzw. Zugeständnissen. Dann werden Augen über diese faux pas Themen zugedrückt.

@kofi
Aber genau das meine ich ja. Hier hü da hott. Schickt doch demnächst mal ein paar Grüne Politiker zu den Salafisten. Oder Abends durch die von dir angesprochenen Stadtteile laufen. Aber wahrscheinlich behalten die selbst dann ihren Kurs bei. Wie Sanandaji sagt, aus Lüge wurde Wahrheit.

@derpreusse

Die Funktionäre der SPD in meiner Heimatstadt schützen ihre Seilschaften oder wollen es zumindest zum Beispiel durch plötzlich auftauchende Pseudo Argumente, wie "wir wollen keine Islamisten oder AKP Leute in unseren Reihen". Klingt nachvollziehbar, ist aber schon so absurd rüber gebracht, dass quasi jeder weiß, geht hier um Pöstchen.

derpreusse schrieb:Aber genau das meine ich ja. Hier hü da hott. Schickt doch demnächst mal ein paar Grüne Politiker zu den Salafisten. Oder Abends durch die von dir angesprochenen Stadtteile laufen. Aber wahrscheinlich behalten die selbst dann ihren Kurs bei. Wie Sanandaji sagt, aus Lüge wurde Wahrheit.

Schwieriges Thema. Ich hab ja in einem anderen Thread meine kleinere Diskussion mit einer SPD Funktionärin berichtet.Ich hab sie gefragt, wie man das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Kopftuch mit Homo/Gender/Feminismus verbindet. Wie man konservative Werte innerhalb religiöser Dogmen mit diese Themen verbindet.

Vor allem, wenn für religiöse Toleranz ja trotzdem nicht die Organisation eines CSD abgesagt wird. Wohl wissend, damit (gerade in Großstädten) massiv religiöse Gefühle verletzen.

Aber der Gedanke oder die Hoffnung ist, sicher auch im Grünen Lager, dass eine konservative Einstellung von dem ein oder anderen überlagert wird durch eine "linsliberale Gesellschaft", wo auch eine Frau mit Kopftuch (Kopftuch als Ausdruck einer konservativen Grundhaltung) sich auf nem CSD mit einem Homosexuellen ablichten lässt. Das "konservativ" sich irgendwie auflöst oder so.

Leute der SPD oder der Grünen wohnen ja tatsächlich auch in Stadtteilen wie Marxloh oder Tannenbusch, aber interpretieren das "vor Ort anzutreffende" etwas eigenwillig. Also ganz blind ist man ja nicht. Alltag gibt es auch für SPD oder Grünen Leute. Mit allen Tücken des Alltags.

Aber naja, PEGIDA Leute muss dieser Aspekt ja ohnehin nicht interessieren. Da wird wahrscheinlich ohnehin begrüßt, dass Homo/Gender/Feminismus und all diese Themen von Rollenverteilung und antiautoritärer Erziehung irgendwo auch nicht mehr vermittelbar sind bei eigenem Klientel. Und dann muss es ja irgendwie teilweise ne andere Richtung geben als "links".