Wenn arbeitsfähige junge Menschen Sozialhilfe nehmen...

@def
Du findest also, dass Kinder mit dem Kindergeld abgegolten sind.
Na , da kann ich nur sagen, super.

@geisterfrei

Nein... vollzeit sind 40 h... meinetwegen noch 38... alles andere wird in allen möglichen Verfahren als teilzeut geschlüsselt. egal welche Branche.

Z.B. bei den Meldungen zur sv.

Ist auch nicht bös gemeint, ist nur die Begrifflichkeit.

Vielleicht bei den Meldungen zur Sozialversicherung, aber in anderen Zusammenhängen eben nicht.

def schrieb:Netto bleibt dir bei Familie sogar mehr als wenn du Single bist.

Das ist selbstverständlich klar.

def schrieb: Auch hat es dann 2 Einkommen.

Wie kommst du darauf? Klar gibt es Fälle wo es in einer Familie Zweiteinkommen gibt, aber das ist sicher nicht die Regel.

def schrieb:Alleinerziehend mit 2 Kindern und Vollzeit Mindestlohn heißt ca. 1000 netto Plus 2 mal Kindergeld.

Bei uns würde noch ein Anspruch bestehen :) Obwohl... durch Beantragung von Wohngeld wäre der Anspruch wieder weg :D Aber wenn dann noch ein/-e Parter/-in hinzukommt, dann erst recht :)

def schrieb: Ich bezweifle stark das da noch irgendwas aufzustocken geht

Das hängt, wie @geisterfrei schon schrieb, davon abhängig wo du wohnst.

def schrieb:Vollzeit bedeutet 40h... wer einen Vollzeit Job hat, hat einen Vertrag über 40h regelmäßige Arbeitszeit pro woche abgeschlossen... tut mir leid, aber das heißt es nunmal.

Die durchschnittliche Arbeitszeit liegt in Deutschland bei 37,7 Wochenstunden, da müssen aber eine Menge Menschen ohne Vollzeitjob unterwegs sein.... und Zeitarbeitnehmer (zB) haben eine tariflich festgelegte Wochenarbeitszeit von 35 Stunden... also nach deiner Aussage sind das Menschen mit "Teilzeitjobs"... wenn es keine Vollzeitjobs sind :)

MATULINE schrieb:Du findest also, dass Kinder mit dem Kindergeld abgegolten sind.

Soll der Staat für alles aufkommen?
Ich finde Kindergeld gut, gibt es in anderen Ländern nicht.
Aber was soll der Staat noch alles zahlen, für das sich Eltern entscheiden? Neues Auto? Handy? Sportschuhe?

Wer arbeiten will, der findet einen Job (hier hilft auch manchmal die Ansprüche runterzuschrauben).

Sehe ich garnicht ein... Ich würde niemals Klos putzen gehen oder in einer versifften Kneipe kellnern...

Never ever.

@Hawkster

Da hast du völlig recht. eine Menge Menschen geht nichtmehr Vollzeit.

Ich will da auch nicht streiten. Hab tagtäglich mit verschiedendsten lohnabrechnungen zu tun... wenn ihr meint es ist anders, soll mit das wurst sein. ;)

@cejar

Du findest es natürlich normal, dass einem Akademiker ein "Job" "vermittelt" wird bei dem er arbeiten muss, um am Ende genauso viel bzw wenig zu haben wie ohne Job, na herzlichen Glückwunsch, so lange es solche wie dich gibt, hat das System nichts zu befürchten.

Du brauchst nicht so mit dem Finger zu wedeln, wenn du die Fälle nicht persönlich kennst, das ist ziemlich anmaßen.

@OddThomas
Mit 184 EU kann niemand ein Kind ernähren, geschweige denn an Aktivitäten teilhaben lassen. Und übrigens bekommen Hartz 4 Empfänger das Kindergeld nicht.

def schrieb:Übrigens ist das einer der Gründe, warum die geringverdienenden Arbeitnehmer so schlecht auf h4er zu sprechen sind... Sie gehen 40h schaffen und haben am Ende weniger in der Tasche...

Selbst schuld... wer sich so ausbeuten lässt.

def schrieb:Vollzeit bedeutet 40h... wer einen Vollzeit Job hat, hat einen Vertrag über 40h regelmäßige Arbeitszeit pro woche abgeschlossen... tut mir leid, aber das heißt es nunmal.

Dann erweitere ich meine Aussage: Jeder der Arbeitet und berufsbedingt keine zweite Arbeitsstelle annehmen kann, muss von diesem Geld gut leben können. Das dürfte auch jene mit einschließen die mit 39 h Teilzeit arbeiten.

@Negev

Genau... selbst schuld das Sie lieber arbeiten statt Almosen zu erwarten... :D :Y:

OddThomas schrieb:Soll der Staat für alles aufkommen?

Genau der Staat subventioniert Dumpinglöhne. deswegen sind auch die Franzosen so sauer auf die Deutschen (Bsp. Fleischindustrie).

MATULINE schrieb:Und übrigens bekommen Hartz 4 Empfänger das Kindergeld nicht.

Die bekommen das Kindergeld, es wird nur vollständig auf den Regelsatz angerechnet...

@Kältezeit
Da hast du natürlich Recht. Es gibt sicher viele hier, die denken, dass es nicht angerechnet wird.

def schrieb:Genau... selbst schuld das Sie lieber arbeiten statt Almosen zu erwarten... :D :Y:

Man bekommt das Geld um gerade so seine Existenz zu sichern und selbst das wird infrage gestellt und sanktioniert.

Arbeit ist keine da - sonst wäre man nicht Arbeitslos. Logisch?

def schrieb:Ich will da auch nicht streiten.

Ich auch nicht :D

@MATULINE

MATULINE schrieb:Da hast du natürlich Recht. Es gibt sicher viele hier, die denken, dass es nicht angerechnet wird.

Nee, gilt ja quasi als "Einkommen", aber wenn du'n Kind hast, müsstest du am Ende natürlich dennoch mehr rausbekommen, als wenn du nur ein 1-Personen-Haushalt wärest. Aber wieviel das letztlich wäre ... keine Ahnung.

Negev schrieb:Genau der Staat subventioniert Dumpinglöhne. deswegen sind auch die Franzosen so sauer auf die Deutschen (Bsp. Fleischindustrie).

Nicht nur das direkt subventioniert wird (durch Aufstockung), es wird auch gefördert durch (mMn) fehlende Beschränkungen der monatlichen Arbeitszeit bei sog. Minijobs. Die ca. 53 Stunden, die bei 8,5 Euro anfallen würden, werden sehr oft überschritten. Da wird das System ausgenutzt und es gehen Sozialabgaben flöten...

Roydiga schrieb:Du findest es natürlich normal, dass einem Akademiker ein "Job" "vermittelt" wird bei dem er arbeiten muss, um am Ende genauso viel bzw wenig zu haben wie ohne Job, na herzlichen Glückwunsch, so lange es solche wie dich gibt, hat das System nichts zu befürchten.

Du brauchst nicht so mit dem Finger zu wedeln, wenn du die Fälle nicht persönlich kennst, das ist ziemlich anmaßen.

Ich finde es durchaus zumutbar, das jemand arbeitet um genausoviel zu haben, als wenn er nicht arbeitet, wenn er die Möglichkeit zur Arbeit hat - und finde es tatsächlich ok, bei Leistungsverweigerung Maßnahmen zu ergreifen. Wenn jeder der Meinung wäre, das bestimmte Arbeiten unter seinem Niveau wären und der Staat, sprich andere Menschen, für seinen Lebensstandard sorgen müssen, weil er sich zu fein dafür ist, kann es wirklich nicht mehr das Problem des Staates sein.

Und letztendlich ist auch nicht der Staat dafür zuständig, welche Berufswahl vielleicht trotz einen Mangel an Bedarf getroffen wird.

Es ist natürlich wa sganz anderes bei Leuten, die keinen job haben und auch keinen vermittelt bkommen können, oder die anderswie gehandicapped sind - solche Leute verdienen Aufmerksamkeit und vollste Unterstützung und für diese sollte sogar der Regelsatz erhöht werden. Wer aber sagt, sorry, Burger brate ich nicht, ist nicht mein niveau, ich lebe lieber auf Kosten anderer - dem gönne ich es tatsächlich nicht.

Gim schrieb:Okay, dann versuche ich mich noch mal deutlich auszudrücken: was ist mit Leuten, die es nicht einsehen, sich Billiglöhnen auszusetzen, die keine keine oder nur sehr geringfügige Verbesserungen des Lebensstandards bieten, aber einen erheblichen Aufwand in der Arbeitszeit bedeuten (Vollzeitarbeit). Leute die prinzipiell arbeiten würden, es aber absichtlich nicht tun, weil sie es nicht einsehen, für soviel mehr Arbeit praktishc keine Entlohnung zu erhalten. Gelten die als "Schmarotzer"? Nach dem, was ich bisher von dir gelesen habe, scheint das dr Fall zu sein. Aber vielleicht irre ich mich ja auch.

So jetzt sitze ich wieder an der Tastatur, die Schreibfehler hoffe ich zu minimieren ;)
Ja, diese Leute nenne ich genauso Schmarozer (auch wenn die Definition hier nicht mehr zu 100% passt) weil es um einiges schlimmer ist, sich nicht für eine Arbeit "runter zu lassen" obwohl man körperlich und geistig hierzu sehr wohl in der Lage wäre. Das heißt sie ruhen sich auf Geld aus, das andere für sie verdienen, obwohl sie hierzu keinerlei Beitrag leisten. Irgendjemand hat hierzu mal passendes geschrieben " Ich glaube nicht, dass Deutschland dazu da ist, jemandens Traumjob zu ermöglichen" Das passt sehr gut wie ich finde. Das Leben und vor allem das Berufsleben ist kein Ponyhof.

Gim schrieb:Tjoa, mag ja sein, aber wie ich schon schrieb, wenn es Leute gibt, die sich dem Billiglohn hingeben, werden jene, die solche Stellen anbieten einfach damit weitermachen. Bist du noch nie auf die Idee gekommen, dass die Löhne nur deswegen so gedrückt werden können, weil es Leute gibt, die sich ausbeuten lassen? Wenn die Leute das nicht täten, gäbe es auch keinen so ausgeprägten Billiglohnsektor. Deswegen liegt der Fehler nicht bei denen die hartzen, sondern bei denen, die sich ausbeuten lassen, statt angemessene Löhne zu fordern.

Zu den Billiglöhnen habe ich dir gestern schon ein Statement abgegeben. Das ist ein Thema für sich und unbestreitbar. Mit deinem Beitrag kommt es aber so rüber, dass alle die arbeiten gehen sich ausbeuten lassen, das ist so nicht richtig. Uns geht es gesellschaftlich und finanziell gesehen im Großen und Ganzen doch recht gut. Es könnte natürlich besser sein, und natürlich kommt die Lohnfrage bei jedem hin und wieder auf. Ganz klar. Aber Geld allein macht nicht zufrieden und nicht glücklich. Dieses nicht-arbeiten gehen weil Billiglohn ist mir zu einfach. So etwas hat etwas mit stolz zu tun, mit Moral alles was ich schon geschrieben habe. Nimm mal eine Alleinerziehende Mutter die Vollzeit arbeiten geht. Natürlich wird sie finanziell trotzdem eingeschränkt sein, weil ein Kind ist teuer. Aber sie ist ein Vorbild für ihr Kind, vermittelt Werte "von nix kommt nix", zählt das gar nicht mehr?

Gim schrieb:Du magst ja sehr gewissenhafte Ziele vor Augen haben, aber und sehr moralisch handeln, aber der Arbeitgeber sieht nichts die anständige Person in dir, sondern den Idioten, der sich freiwillig Drecksarbeit, doppelte Jobs u.Ä. hingibt und den man mit seinem Moralkodex gegen andere noch dazu prima aufwiegeln kann.

Und das ist eine Pauschalisierung. Mancher Arbeitgeber ist gottfroh über seine Kräfte udn auch bereit dies zu honorieren. Aber das kannst du doch im vornherein gar nicht wissen. Und klar muss auch sein, dass einem nicht alles zugeflogen kommt. Man hat sich hochzuarbeiten (nicht zu verwechseln mit hochschlafen ;) ) etwas leisten bevor es sich rentiert. Egal mit welchem Abschluss fängst du meist immer als kleinster Popel an. Vielen ist das zu anstrengend sich da durch zu arbeiten. Und es fehlt der Bezug und das Verständnis, dass man eben erst geben muss bevor man etwas bekommt.