Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

Bone02943 schrieb:Sie kommt aber nicht. Sie will auch gar nicht hier her kommen.

Zum Einen: Bis jetzt noch nicht, man kann aber nicht wissen was mal kommt (z.B. aufgrund von Klimaveränderungen)

Zum Anderen:
Mein Punkt war nur die ideologische, kategorische und prinzipielle Einstellung von manchen,
nämlich dass sie - egal was passieren würde, also auch bei Szenarien welche einer Gesellschaft nicht gut tun (Stichwort sozialer Frieden) - trotzdem nicht bereit wären, etwas zu ändern - an den Gesetzen z.B. (weil "alternativlos" ...).
Das sind natürlich nur meine Vermutungen, dass sie nichts ändern würden. Falls ich mich irre, dann um so besser, das würde mich beruhigen, wenn sie belehrbar wären.

Bone02943 schrieb:Sie kommt aber nicht. Sie will auch gar nicht hier her kommen.

Ok:

Bone02943 schrieb:Frag doch mal nach Belegen, dass die halbe Welt hier her will. Ich bin gespannt.

Bitte belege deine Behauptung gemäß den Regeln aus dem Politikbereich.
Bist jetzt noch gespannt?

Optimist schrieb:Zum Einen: Bis jetzt noch nicht, man kann aber nicht wissen was mal kommt (z.B. aufgrund von Klimaveränderungen)

Dann ist "die halbe Welt" am Arsch.

Bone02943 schrieb:Dann ist "die halbe Welt" am Arsch.

klingt fast bissel erfreut ;)
Ist mir schon klar, dass es dann manchen egal wäre, wenn auch D am Arsch wäre (so ähnlich hattest du das ja mal vor paar Monaten (oder Jahren) geäußert, daran entsinne ich mich noch ;)

Aber bedenke bitte, dem humanitären Gedanken den Flüchtlingen zu helfen wäre das ganz und gar nicht zuträglich - diese Einstellung.

Abahatschi schrieb:Bitte belege deine Behauptung gemäß den Regeln aus dem Politikbereich.
Bist jetzt noch gespannt?

Ich habe keine Behauptung aufgestellt, die ich nach den regeln des Forums belegen müsste. Soll doch mal erst jemand belegen, dass die halbe Welt nach Deutschland will. Über 3 Milliarden Menschen werden nicht hier her wollen, so meine Meinung. Wenn du was anderes denkst, bitte.

Bone02943 schrieb:ch habe keine Behauptung aufgestellt

Deswegen fragte ich nach ob es eine Meinung ist - das warst Du nur auf Nachfrage bereit zu antworten.
Also Du weiss es gar nicht...

@Abahatschi

Weiß denn @Optimist ob die halbe Welt hier her will, frag sie mal nach Belegen!

Bone02943 schrieb:Weiß denn @Optimist ob die halbe Welt hier her will, frag sie mal nach Belegen!

ich habe keine Belege dafür und dagegen - genau so wenig wie du - zumindest was die Zukunft betrifft nicht.
Aber ich hatte dir geantwortet worum es mir geht, z.B. hier (und nachträglich noch was ergänzt): Beitrag von Optimist (Seite 2.352)

Kein Einspruch dazu?
Kann ich davon ausgehen dass ich mit meiner Vermutung richtig liege?

@Optimist

Nein ich freue mich nicht, wenn Deutschland am Arsch ist. Ich hasse zwar diesen ganzen Nationalquatsch und Grenzscheiß, aber ich bin realistisch genug um zu wissen, was ich hier habe.

Bone02943 schrieb:Ich hasse zwar diesen ganzen Nationalquatsch

Keine Sorge, Dir wird geholfen:
„das Volk“, „das deutsche Volk“, „die Deutschen“ wird offiziell nicht mehr verwendet(ich habe es schon lange nicht mehr gehört), statt dessen gibt es nur noch „Menschen in Deutschland“.
Sehr praktisch, da braucht man nicht mehr über Aufenthalt oder Ähnlichem gesprochen, man muss nur schauen wer zahlt und wer bekommt.

@Abahatschi
Du hast „die Mannschaft“ vergessen! Dem Rest kann ich nur zustimmen

@Abahatschi
hast wohl länger nicht mehr der AfD zugehört?

Es ist wirklich zum Kotzen, so kann man natürlich auch dafür sorgen, keine weiteren Flüchtlinge aufnehmen zu müssen.....wen interessieren da schon Menschenrechtkonvention, Seenotrechtskonvention oder Flüchtlingskonvention.....wenn man sich ganz praktisch durch die europäisch finanzierte libysche Küstenwache solcher Probleme unrechtmäßig entledigen kann

Flüchtlinge im Mittelmeer
Rückführung nach Libyen - schwere Vorwürfe gegen Malta
Malta soll die libysche Küstenwache angewiesen haben, 50 Migranten nach Libyen zu bringen, obwohl diese sich bereits in einer europäischen Rettungszone befanden. Juristen sprechen von einem Rechtsbruch.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlinge-im-mittelmeer-schwere-vorwuerfe-gegen-malta-a-1292966.html

Erstens wissen wir nicht ob es sich um Flüchtlinge handelt, aber anscheinend arbeiten bei Spiegel entweder Allwissende oder günstige Praktikanten die kein Englisch können bzw, Moralisten
In dem Tweet steht "#migrants" das bedeutet zu deutsche Migranten, Flüchtlinge nennt man auf englisch "Refugees".

Zum Vorfall, steht auch in dem Tweet: die Migranten meldeten einen Leck, ich gehe davon aus da muss man zuerst vor dem Ertrinken retten und da spielt es schon eine Rolle welches Boot am Nächsten ist.

Kann/sollte Deutschland Malta sagen was es und wie zu tun hat? Durch deutsche, durch europäische Asylgesetzgebung?

Man weiß es nicht genau, aber "Juristen sprechen von einem Rechtsbruch".

Bewahrheiten sich die Anschuldigungen, wäre das ein neuer Tiefpunkt der ohnehin brutalen europäischen Migrationspolitik im zentralen Mittelmeer.

Und es fällt mir auf wie wichtig auf einmal die SAR Region von Malta sei, dass vorher NGO's in der SAR Region von Lybien waren spielte anscheinend keine Rolle.


( Original von hier runtergeladen: https://gefira.org/en/2017/07/20/20362/ )

@Abahatschi
Erstens:

Abahatschi schrieb:Erstens wissen wir nicht ob es sich um Flüchtlinge handelt, aber anscheinend arbeiten bei Spiegel entweder Allwissende oder günstige Praktikanten die kein Englisch können bzw, Moralisten
In dem Tweet steht "#migrants" das bedeutet zu deutsche Migranten, Flüchtlinge nennt man auf englisch "Refugees".

welche Rolle spielt das genau, wenn sie nicht entsprechend gerettet wurden und jetzt in Flüchtlingscamps kommen? Ist Dir das so wichtig, dass Du da schon auf See die Rettung betreffend unterscheiden würdest?

Abahatschi schrieb:Zum Vorfall, steht auch in dem Tweet: die Migranten meldeten einen Leck, ich gehe davon aus da muss man zuerst vor dem Ertrinken retten und da spielt es schon eine Rolle welches Boot am Nächsten ist.

Zweitens:
Du hast eine Information unterschlagen:

Der Organisation zufolge alarmierte ein Aktivist des Alarmphone die maltesische Rettungsleitstelle am 18. Oktober erstmals um 14.40 Uhr und teilte mit, dass ein Boot mit 50 Menschen an Bord, darunter zehn Frauen und fünf Kinder, innerhalb der maltesischen SAR-Zone in Seenot geraten sei.
"Wir werden uns um alles kümmern", versprach ein diensthabender Beamter den Aktivisten laut Alarmphone-Protokoll. Im Anschluss hielten die Aktivisten nach eigenen Angaben den Kontakt zu den Migranten auf dem Boot, erhielten immer wieder aktualisierte GPS-Koordinaten. Diese hätten die Aktivisten an die maltesische Rettungsleitstelle weitergegeben, die habe aber nicht mehr geantwortet.

Um 19 Uhr hätten die Migranten gemeldet, dass Wasser ins Boot laufe. Erst um 21.30 Uhr, knapp sieben Stunden nach der ersten Alarmierung, hatten die Aktivisten wieder Kontakt mit der Rettungsleitstelle.

In dem Telefongespräch gibt der diensthabende Beamte zu, dass die Migranten von einem Patrouillenboot der libyschen Küstenwache, der PV "Fezzan", aufgenommen worden seien.

was bedeutet, es wurde gar keine Rettung Seitens Malta eingeleitet BIS FRÜHESTENS zu dem Zeitpunkt, wo gemeldet wurde, dass Wasser ins Boot läuft. So weit hätte es gar nicht kommen müssen.
Drittens:

Abahatschi schrieb:Und es fällt mir auf wie wichtig auf einmal die SAR Region von Malta sei, dass vorher NGO's in der SAR Region von Lybien waren spielte anscheinend keine Rolle.

Das spielt genau welche Rolle, Deiner Meinung nach? Insbesondere, wenn die Infos von einem right wing think tank kommen......?

Tja, die von uns ausgebildete und finanzierte libysche Küstenwache.......da fragt man sich, wozu die tatsächlich ausgebildet und bezahlt werden.....

Deutsches Seenotrettungsschiff
Offenbar Warnschüsse gegen "Alan Kurdi"
Bei einem Konflikt mit der libyschen Küstenwache sind nach SPIEGEL-Informationen offenbar Warnschüsse auf die "Alan Kurdi" abgegeben worden. Der Betreiber des deutschen Seenotrettungsschiffs spricht von Lebensgefahr.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/seenotrettungsschiff-warnschuesse-gegen-alan-kurdi-vor-libyen-a-1293501.html

Tussinelda schrieb:Der Betreiber des deutschen Seenotrettungsschiffs spricht von Lebensgefahr.

Der Betreiber sollte damit vorsichtig sein, es lässt sich nicht unendlich ins Schlimmere steigern.

@Luke.Skywodka
wieso, ist es keine Lebensgefahr, wenn auf hoher See Panik ausgelöst wird und Menschen daraufhin ins Wasser springen oder eine Frau Blutungen bekommt auf hoher See?

"Die Besatzung der libyschen Küstenwache hat Warnschüsse ins Wasser und in die Luft abgegeben. Für unsere Crew war das ein völliger Schock, es bestand Lebensgefahr", sagte Gorden Isler dem SPIEGEL. Isler ist Sprecher von Sea-Eye, die Organisation betreibt das Schiff.

@Tussinelda

Aus deinem Link.

Tussinelda schrieb:wieso, ist es keine Lebensgefahr, wenn auf hoher See Panik ausgelöst wird und Menschen daraufhin ins Wasser springen oder eine Frau Blutungen bekommt auf hoher See?

So wie ich das oben lese, bezog sich die Lebensgefahr auf die Besatzung. Deine Punkte behandeln aber lediglich die Migranten.
Wobei ich hier keine Beurteilung machen will, Schüsse hören sich immer lebensgefährlich an.

Für die Migranten war es schon Lebensgefahr, bevor die von dir gepostete Situation entstand, da als sie mit dem Boot auf dem Meer schipperten.

@insideman
ja, so wie Du das liest. Nur steht da nix davon, dass sich das nur auf die Besatzung bezieht.

"Die Besatzung der libyschen Küstenwache hat Warnschüsse ins Wasser und in die Luft abgegeben. Für unsere Crew war das ein völliger Schock, es bestand Lebensgefahr", sagte Gorden Isler dem SPIEGEL. Isler ist Sprecher von Sea-Eye, die Organisation betreibt das Schiff.

Isler zufolge hatte seine Crew zunächst einen Notruf weitergeleitet bekommen. Demnach sei ein weißes Flüchtlingsboot mit etwa 90 Menschen an Bord in Seenot geraten. Die "Alan Kurdi" habe laut Isler das Boot erreicht und bereits zehn Migranten an Bord genommen, als mindestens drei Boote der libyschen Küstenwache die "Alan Kurdi" umkreist und die Rettung behindert hätten.

Vom Flüchtlingsboot sprangen demnach anschließend Menschen ins Wasser, um zur "Alan Kurdi" zu gelangen. Die libysche Küstenwache habe zum Teil auch Flüchtlinge an Bord genommen, die seien aber wieder ins Wasser gesprungen. Einige Flüchtlinge seien zudem bei der Aktion zwischen "Alan Kurdi" und Flüchtlingsboot geraten, die Situation sei sehr gefährlich gewesen, sagte Isler.