Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@Bone02943 Alles kann man nicht vorhersehen aber manchens schon. War die Außenpolitik Russlands nicht schon vor 10 Jahren aggressiv (Georgien, Tschetschenien...)? Wir sollten uns die Leute besser anschauen mit denen wir Geschäfte machen und im Zweifel auch mal auf eines verzichten bzw. bei einem anderen einen höheren Preis zahlen.

Bone02943 schrieb:Weshalb es auch beim Asylgesuch egal ist, ob es uns etwas bringt wenn wir Asyl gewähren. Das ist erstmal völlig egal ob das positive, negative, oder praktisch gar keine Auswirkungen haben wird.

Nein das darf auf keinen Fall egal sein. Wieso soll es egal sein, ob es negative Auswirkungen hat?
Diese sollten nämlich bekannt sein und minimiert werden.

Denn sonst gibts bald kein Asyl mehr.

@insideman

insideman schrieb:Denn sonst gibts bald kein Asyl mehr.

Fände ich jetzt gar nicht so schlimm. Bin für eine Einwanderungspolitik.

@insideman
Die geniessen ja kein politisches Asyl sondern nur befristetes Aufenthalts oder Bleiberecht

@hotrocket

Asyl und Einwanderung sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe, die nichts miteinander zu tuen haben.

@insideman

Wir können eben nicht wissen ob uns jemand einmal schadet, der um Asyl bittet. Deswegen muss es erstmal egal sein ob das negativ für uns sein kann. Hätte man etwa Edward Snowden politisches Asyl gewährt, dann wäre dies sicher auch mit negativen Aspekten verbunden. Trotzdem wäre es richtig und wichtig solchen menschen Asyl zu gewähren.

@Bone02943 Asyl und Einwanderung haben natürlich miteinander zu tun. Es geht um die Frage wem wir erlauben in unserer Gemeinschaft zu leben. Das ist eine ganz zentrale Frage für Deutschland. Wen lassen wir rein und wen nicht?

Nein, Asyl zu gewähren ist erstmal keine Einwanderung und Einwanderung hat mit Asyl nichts zu tuen.

Es sind beides Türen und wir können unseren Türstehern sagen wen sie reinlassen sollen und wen nicht.

hotrocket schrieb:Es sind beides Türen und wir können unseren Türstehern sagen wen sie reinlassen sollen und wen nicht.

Du verstehst schon, dass Asyl etwas anderes ist als Einwanderung?

Die Fragen werden nun aber immer doofer. Die nächste bitte.

Bone02943 schrieb:Deswegen muss es erstmal egal sein ob das negativ für uns sein kann.

Wie meinst du wird die Öffentlichkeit reagieren wenn bspw. bekannt würde, dass Attentate von Asylbewerbern begangen wurden, die bereits bei der Einreise als Gefährder identifiziert wurden?

Wie lange denkst du, wird der Wähler dieses "Es muss uns egal sein!" mittragen wenn in der Praxis damit der Schutz von Radikalen und Extremisten realisiert wird?

Allein das wir Silvester einem Drittel der Kontrollierter keine klare Nationalität zuordnen konnten zeigt sehr anschaulich, wie an den Grenzen kontrolliert und registriert wird... seit Jahren...

Hot Spots an den Grenzen und festhalten aller Antragsteller, bis die Identität eindeutig nachgewiesen und über den Antrag entschieden wurde... alles andere ist Schwachsinn.

@def Völlig richtig. Nur weil es Bone02943 egal ist heißt es lang nicht dass es allen egal ist. Im Moment ist das Stimmungsbild noch relativ ausgewogen aber das kann schnell kippen z.B. durch weitere Terroranschläge.

Tatsächlich ist es wichtig zu wissen, wer hier hin kommt, wo er schon vielleicht vergeblich Asyl beantragt hat und was er ggf auf dem Kerbholz hat.

Wenn jemand eine falsche Identität angibt, möchte er entweder sein Herkunftsland verschleieren, was dann wohl bedeutet, dass seine Herkunft wohl eher kein Asylgrund ist, oder er möchte seine persönliche Identität verschleiern. Das macht man doch am Ehesten, wenn man Straftaten in der Vergangenheit verschleieren möchte.

Meines Erachtens sollte die Gesetzgebung dahin geändert werden, dass ein Asylverfahren nur dann gestartet werden kann, wenn die Identität zweifelsfrei feststeht. Dass dies mal ein Problem werden könnte, war vor einigen Jahren noch kaum absehbar. Wenn jemand Asyl beantragt, der über seine Identität falsche Angaben macht, sollte das Verfahren an dieser Stelle beendet sein und die Rückreise beginnen.
Und es liegt letztlich in der Verantwortung der Person, die hier etwas einfordert, nämlich der Bewerber selbst, den Nachweis seiner Identität zu erbringen.

Ich hätte da noch einen Ergänzungsvorschlag:

Soweit möglich sollte man jeden Schlepper in die Finanzierung von Verfahren einbinden. Da gab es doch diesen Herrn von 'Die Linken', der im Bundestag sitzt und selbst zugegeben hat, einen Asylbewerber über die Grenze nach Deutschland geschmuggelt zu haben. Dieser Herr sollte dann auch alle Kosten des Asylverfahrens tragen. Genauso sollte auch jede andere Schleppertätigkeit bestraft werden.

sacredheart schrieb:Soweit möglich sollte man jeden Schlepper in die Finanzierung von Verfahren einbinden.

Würde man in den Herkunftsländern die Verfahren bearbeiten wären die Schlepper ohne Daseinsberechtigung für echte Flüchtlinge sondern wären nur mehr Ansprechpartner für all die, die legal keine Chance haben.

Die, die man von den Schleppern zu fassen bekommt sind wohl eh die letzten Glieder in der Kette... da gibt's nichts zu holen. Diejenigen, die damit die fette Kohle verdienen machen sich selbst nicht die Finger schmutzig.

@def

Das ist leider richtig, wenn man es auf ausländische Schlepper bezieht.

Diejenigen Deutschen aber, die es irgendwie hip finden, mal ein paar Menschen zu schmuggeln oder dabei zu helfen, könnte man da wie dem Herrn Budestagsabgeordneten schon mal ein paar 100.000 Euro in Rechnung stellen. So geschieht es ja auch mit Fluglinien, die ihre Reisenden nicht überprüfen.

Da könnten ja die Altkommunisten mal ein bisschen zusammenlegen...

Der 29-Jährige - ein aus Tunesien stammender abgelehnter Asylbewerber - und die Lehrerin hatten sich Anfang 2016 in einem Lokal kennengelernt. Der Mann hatte sich zunächst um eine Dolmetschertätigkeit bei der Flüchtlingshilfe bemüht. Die Frau hatte sich noch während der Schwangerschaft von dem Mann getrennt und wollte das gemeinsame Kind ohne ihn groß ziehen.

anfang 2016 kennengelernt....juni tot

http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2017/01/lebenslange-haft-fuer-mord-an-schwangerer.html (Archiv-Version vom 26.01.2017)

Wie lange darf man als Abgelehnter Asylbewerber eigentlich im Land bleiben ????

http://www.n-tv.de/panorama/Fahrschulen-freut-Fluechtlingsansturm-article19638847.html

Hier ist wieder ein Artikel wo man sich echt an den Kopf packen muss.

Innerhalb von drei Monaten hätten sich jetzt aber schon rund 10.000 Flüchtlinge in den Fahrschulen angemeldet, sagte von Bressensdorf.

Da frag ich mich wo das Geld her kommt wenn die alle mal eben so einen Führerschein machen können.
Und das würde ja das Geschäft ankurbel...

Wenn man sich den Artikel durchliest ist man echt Sprachlos.

Grenox schrieb:Da frag ich mich wo das Geld her kommt wenn die alle mal eben so einen Führerschein machen können.

Du scheinst da von der falschen Annahme auszugehen, dass Flüchtlinge alle aus prekären sozialen Verhältnissen stammen.

Grenox schrieb:Wenn man sich den Artikel durchliest ist man echt Sprachlos.

Weil?
https://www.welt.de/wirtschaft/article161488745/Fahrschulen-freuen-sich-ueber-Interesse-der-Fluechtlinge.html
http://www.drk-sozial.de/aktuelles/news/newsdetails/archiv/2016/februar/03/meldung/138-drk-fahrschule-verhilft-fluechtlingen-zum-fuehrerschein.html