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Donald Trump: 45. Präsident der USA

38.365 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Amerika, Politiker ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Donald Trump: 45. Präsident der USA

30.09.2018 um 23:34
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Von einem Wirtschaftsaufschwung, wie bei uns in den 50ern, habe ich bisher noch nichts gehört.
naja, das wäre wohl auch allzuviel verlangt. Ein solcher Aufschwung ist nur so schaffen, wenn die Ausgangslage ganz unten ist. Eben wie bei uns in Deutschland nach der totalen Zerstörung des 2. Weltkriegs. Oder wie zB. in China aus der Not, die die Kulturrevolution hinterlassen hatte.

Aber eines ist ganz sicher richtig:
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich glaube, noch viel wichtiger ist darum das subjektive Gefühl.
"Die gefühlte" Situation gibt den Ausschlag.
die menschliche Sensorik in vielen Dingen ist weniger auf die Feststellung eines Absolutwertes als vielmehr auf den Vergleich von Werten, auch auf die Wahrnehmung des Gradienten, der zeitlichen Veränderung, getrimmt. Kaum jemand hat ein absolutes Gehör, aber praktisch jeder kann bei einem Ton hören, ob dieser höher oder tiefer wird, selbst bei geringfügigen Veränderungen. Wie jeder Fotograf, der versucht hat, die Belichtungswerte ohne Messgerät zu bestimmen bestätigen kann, bedarf es einigen Trainings, die Helligkeit in einem Raum absolut festzustellen, es fällt hingegen sehr leicht, relative Unterschiede zu erkennen. Ebenso gilt dies bei der Wahrnehmung von Temperaturen.

Ich denke, sehr Ähnliches gilt auch bei der Wahrnehmung der Lebensumstände, der äusseren Verhältnisse. Es bedarf einiger Reflexion, um festzustellen, ob es einem absolut betrachtet "gut" oder "schlecht" geht. Aber jeder hat es quasi im Gefühl, ob es einem "besser" oder "schlechter" geht, verglichen mit anderen oder auch verglichen zB. mit dem Stand vor einem Jahr! Relative Unterschiede spürt man irgendwie automatisch stärker als Absolutwerte.

Und da es in den USA in den letzten zwei Jahren aufwärts gegangen ist (wobei ich jetzt nicht mich festlegen will, wem oder was dies zu verdanken ist), denke ich, dass dies sehr wohl von der Bevölkerung in den USA bemerkt worden ist und sich in den nächsten Wahlen auch widerspiegeln wird...


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.10.2018 um 00:50
es ist schon einiges her, dass das Wahlsystem in den USA hier Gegenstand der Diskussion war, aber da die Frage immer wieder aufpoppt, möchte ich diese interessante Grafik, die ich kürzlich fand, hier mal einbinden:

Es geht um die Diskussion, warum im Wahlsystem der USA nicht "popular vote" über Gesamt-USA gilt, sondern durch das Wahlmannsystem Stimmen in unterschiedlichen Staaten unterschiedliches Gewicht erhalten. Den Grund dafür und auch, dass es richtig so ist, zeigt meiner Ansicht nach diese Grafik sehr eindrücklich. Das System garantiert, dass sich Kandidaten und die Politik nicht allein auf die Bevölkerungszentren konzentrieren, sondern auch Bundesstaaten mit geringerer Bevölkerungsdichte ein relevantes Gewicht erhalten und daher auch berücksichtigt werden.
Die Bevölkerungszahl und daher in etwa auch die Zahl der Wähler in den orange gefärbten Küstengebieten ist identisch mit der Zahl in dem rot gefärbten Gebiet in der Mitte der USA.

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Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.10.2018 um 01:25
@otternase

Wenn du dich für das Thema interessierst, lies dich mal hier ein.
Das ist ein fundierter Artikel zum Thema:

Die ethnische Zusammensetzung der Gesellschaft ändert sich in den USA rasant. Hispanics, Afroamerikaner und andere Minderheiten werden in 30 Jahren die weiße Noch-Mehrheit zahlenmäßig überholt haben. In Kalifornien stellten sie schon dieses Jahr die Mehrheit: Laut CNN waren 52 Prozent der dortigen Wähler nicht weiß, 2012 waren es noch 44 Prozent. Und all diese Minderheiten wählen bisher potenziell mit großer Mehrheit demokratisch. Für den Wahlausgang entscheidend ist aber nicht ihre Zahl allein, viel wichtiger ist, in welchen Bundesstaaten sich die Demografie wandelt. Und wie stark sich Minderheiten an Wahlen beteiligen.
Kurz gesagt: Donald Trump hatte zwar weniger Wähler, aber die wichtigeren: Nämlich solche, die in Swing States den Ausschlag geben.

Um das besser zu verstehen, lohnt sich ein genauer Blick auf das Wahlsystem der USA.

Dieses verzerrt den Wählerwillen auf zwei Arten: Erstens wählt das amerikanische Volk seinen Präsidenten nicht direkt, sondern über einen Zwischenschritt, die genannten Wahlmänner. Diese sind aber nicht genau proportional zur Bevölkerung auf die Bundesstaaten verteilt, sondern sind in kleineren Bundesstaaten überrepräsentiert. Dort steht ein Wahlmann für weniger Menschen als in bevölkerungsreichen Staaten – damit wiegt die Stimme von Wählern in kleineren Staaten mehr. Und zweitens vergeben 48 von 50 Staaten (die Ausnahmen sind Maine und Nebraska) ihre Wahlmänner geschlossen an den Wahlsieger, statt sie im Verhältnis des Wahlergebnisses aufzuteilen. Besonders Letzteres kann zu einem ernsten Legitimitätsproblem für die Demokratie werden: Dann, wenn sich die Höhe des Wahlsieges der Kandidaten in den Bundesstaaten stark unterscheidet, wird die Regierung des Volkes zu einer Regierung eines Ausschnitts des Volkes.

........................

https://www.zeit.de/politik/ausland/2016-11/us-praesidentschaftswahl-demographie-wahlsystem-electoral-college-popular-vote/seite-2


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.10.2018 um 01:36
@frauZimt
alles richtig.

Ich halte dies hier
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:damit wiegt die Stimme von Wählern in kleineren Staaten mehr.
allerdings nicht für einen bug, sondern ein feature! Ich denke, in einem Bündnis mit unterschiedlich starken Teilnehmern ist das genau richtig.

Im Senat ist das ja noch extremer, dort hat jeder Bundesstaat zwei Vertreter, unabhängig von der Größe des Staates.


Das hier ist übrigens etwas irreführend:
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:die Ausnahmen sind Maine und Nebraska
denn auch dort gilt nicht das Verhältniswahlrecht, sondern "nur" die Regel, dass nicht die Mehrheit im gesamten Bundesstaat zählt, sondern die Mehrheit in den einzelnen Bezirken.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.10.2018 um 01:45
Zitat von otternaseotternase schrieb:allerdings nicht für einen bug, sondern ein feature! Ich denke, in einem Bündnis mit unterschiedlich starken Teilnehmern ist das genau richtig.
...und die minderheiten gehen unter....
Ich halte dieses system nicht für demokratisch

Aber ich finde diese wahlkampfschlachten in den USA sowieso unerträglich.
Leider sind die USA stilbildend. Ihre Art wahlkampf zu führend wird ja in vielen staaten imitiert.
Alles raushauen, was man hat: show und pathos. Wie kann man sich nur so verausgaben?


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.10.2018 um 01:51
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:und die minderheiten gehen unter
???

wie bitte?
Das System dient doch gerade dazu, die Minderheiten zu schützen! Die Bewohner der kleinen Staaten, also die in der Minderheit, erhalten ein erhöhtes Stimmengewicht, um sie gegen starken Staaten zu schützen!


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.10.2018 um 02:24
Zitat von otternaseotternase schrieb:wie bitte?
Das System dient doch gerade dazu, die Minderheiten zu schützen! Die Bewohner der kleinen Staaten, also die in der Minderheit, erhalten ein erhöhtes Stimmengewicht, um sie gegen starken Staaten zu schützen!
Du siehst die Bundesstaaten
Ich sehe die Bewohner der Bundesstaaten.
Abweichende Stimmen gehen in diesem System verloren.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.10.2018 um 13:57
So cool! :D

Matt Damon hat die Anhörung aufgearbeitet. LOL

https://www.youtube.com/watch?v=OHD3kFcKCYU (Video: SNL Matt Damon Destroys Kavanaugh Ford Assault Accusation)


Youtube: SNL vs. Reality | Brett Kavanaugh hearing vs. Matt Damon on SNL
SNL vs. Reality | Brett Kavanaugh hearing vs. Matt Damon on SNL
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SNL's Kavanaugh hearing vs. the real thing


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.10.2018 um 17:16
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:So cool! :D

Matt Damon hat die Anhörung aufgearbeitet. LOL
Sieht wohl nicht gut für ihn aus
https://www.stern.de/politik/ausland/brett-kavanaugh--unter-eid-gelogen--college-freund-belastet-richter-kandidaten-8383244.html

Für mich hat das Hearing eigentlich ausgereicht um ihn als für das Amt ungeeignet anzusehen, da braucht es keine versuchte Vergewaltigung oder evtl. Alkohol Probleme zusätzlich.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.10.2018 um 17:44
Zitat von tarentaren schrieb:Für mich hat das Hearing eigentlich ausgereicht um ihn als für das Amt ungeeignet anzusehen
@taren
Kavanaugh wirkte während der Anhörung wie ein gestresster Bulle, der am Nasenring durch die Arena gezerrt wird.
Dabei wird er mit Bierbüchsen und faulen Tomaten beworfen (mit allem, was er angeblich während seiner Schulzeit verloren hat).
Er schreit: Das ist nicht von mir. Das war ein Anderer...

Ein Richter, der so ausrastet, wenn es persönlich wird......
Geht nicht, das finde ich auch. Vielleicht kommt er trotzdem ins Amt.
Aber, das müssen die US-Amerikaner wissen

Die Auslegung der Gesetze ist ein Politikum.
Die Auslegung der Heilige Schrift auch. Der Papst wird ja auch auf Lebenszeit gewählt.

Im Grunde müssten sich verschiedene Kandidaten um dieses Amt bewerben. Und sie müssten auf Herz und Nieren geprüft werden, ihre Überzeugungen offenlegen und dann gewählt werden, - für eine begrenzte Zeit mit einer Option auf Amtsverlängerung.

Dieses, den eigenen Kandidaten Durchdrücken, ist ein Trauerspiel.
Matt Damen hat die wichtigen Punkte der Anhörung gut herausgearbeitet.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.10.2018 um 22:06
Zitat von otternaseotternase schrieb:Den Grund dafür und auch, dass es richtig so ist, zeigt meiner Ansicht nach diese Grafik sehr eindrücklich. Das System garantiert, dass sich Kandidaten und die Politik nicht allein auf die Bevölkerungszentren konzentrieren, sondern auch Bundesstaaten mit geringerer Bevölkerungsdichte ein relevantes Gewicht erhalten und daher auch berücksichtigt werden.
Wie kommst du denn auf dieses dünne Brett? Das ist gleich in mehrerer Hinsicht falsch.

Erstens stammt das System des "Electoral College" aus der Zeit der Gründung der USA. Damals war das Ungelichgewicht der Bevölkerungsdichten längst nicht so groß.

Zweitens kann man nachlesen, was Alexander Hamilton, einer der Gründungsväter der USA, dazu zu sagen hat:
https://www.congress.gov/resources/display/content/The+Federalist+Papers#TheFederalistPapers-68

Zitat:"he process of election affords a moral certainty, that the office of President will never fall to the lot of any man who is not in an eminent degree endowed with the requisite qualifications. Talents for low intrigue, and the little arts of popularity, may alone suffice to elevate a man to the first honors in a single State; but it will require other talents, and a different kind of merit, to establish him in the esteem and confidence of the whole Union, or of so considerable a portion of it as would be necessary to make him a successful candidate for the distinguished office of President of the United States."

Übersetzung:
"Der Wahlprozess bietet eine moralische Gewissheit, dass das Amt des Präsidenten niemals einem Manne verfallen wird, der nicht in einem hohen Grad mit den erforderlichen Qualifikationen ausgestattet ist. Talente für niedrige Intrigen, und die kleinen Künste der Popularität, können allein genügen, um einen Mann zu den ersten Ehren in einem einzelnen Staat zu erheben; aber es wird andere Talente und eine andere Art des Verdienstes erfordern, um ihn in der Wertschätzung und dem Vertrauen der gesamten Union, oder eines so beträchtlichen Teils davon zu gründen, der notwendig wäre, um ihn zu einem erfolgreichen Kandidaten für das herausragende des Präsidenten der Vereinigten Staaten zu machen."

Nun, das hat ja im Falle von Donald Trump wunderbar geklappt. Wenn die obige Beschreibung eines Mannes mit mangelnder Qualifikation für das Amt, dafür aber mit "Talent für niedrige Intrigen und die Künste der Popularität" je auf jemanden zutraf, dann auf Donald Trump. Die ursprüngliche Absicht des Wahlmannprinzips war also, Leute wie Donald Trump zu verhindern, indem die Wahlmänner ihrem Gewissen und ihrer eigenen ethischen Leztlinie folgen, derentwegen sie als Wahlmänner überhaupt erst nominiert wurden. Heutzutage stehen ja nicht wirklich mehr die Wahlmänner zur Wahl. Das prinzip hat sich überlebt.

Drittens kann ich deiner Logik nicht folgen, dass die Staaten mit geringer Bevölkerungsdichte ein relevantes Gewicht erhalten sollen. Das widerspricht vollkommen dem Mehrheitsprinzip, einem der zentralen Stützpfeiler der Demokratie. Wenn man dem Prinzip folgt, haben die Menschen in den rot gefärbten Gebieten in deiner Karte das gleiche Gewicht, wie die in den Ornage gefärbten. Das wäre gerecht. Warum sollten sie mehr Gewicht bekommen? Seit wann, seit Abschaffung des Feudalismus, entscheidet Fläche über Mehrheitsverhältnisse und nicht Personenzahl?


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.10.2018 um 22:17
Zitat von otternaseotternase schrieb:Und da es in den USA in den letzten zwei Jahren aufwärts gegangen ist (wobei ich jetzt nicht mich festlegen will, wem oder was dies zu verdanken ist), denke ich, dass dies sehr wohl von der Bevölkerung in den USA bemerkt worden ist und sich in den nächsten Wahlen auch widerspiegeln wird...
Aha, dafür, dass die Wirtschaft derzeit wirklich glänzend dasteht, hat Trump geradezu miserable Umfragewerte. Woran das wohl liegen mag? Ah, ich sehe den Einwand schon kommen: das sind die gleichen Umfragen, die einen gewaltigen Sieg für Hilary Clinton vorausgesagt haben? Nein, sind sie nicht. Und es wird Zeit, dass hier mal etwas Intelligenteres entgegnet wird.

Was genau tut Trump eigentlich, um die Situation so günstig zu halten? Gut, da gab es die Steuerreform mit der Erleichterung für Unternehmen (die vor allem auf die Partei der Republikaner zurückgeht). Aber das allein kann es nicht sein. Helfen seine neuen Zölle? Eher nicht, denn das verteuert nur die Preise im Inland. Der Handelskrieg gegen China? Das macht nur die Bauern im Mittelwesten hochgradig nervös, so dass sie Brandbriefe an ihre republikanischen Abgeordneten schreiben. Ist es der Ausstieg aus dem Atomdeal? Der sorgt nur für höhere Benzinpreise, ein Thema, worauf die Amerikaner äußerst gereizt reagieren, wenn es erst mal richtig durchschlägt. Förderung der Kohle? Im Gesamtbild unbedeutend. Also was ist es? Welche Dekrete erlässt er den genau, die für gute Wirtschaftszahle sorgen?


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.10.2018 um 22:49
Zitat von QuironQuiron schrieb:Also was ist es? Welche Dekrete erlässt er den genau, die für gute Wirtschaftszahle sorgen?
ich schrieb ja schon, dass ich nicht beurteilen will, wem oder was der derzeitige Aufschwung zu verdanken ist, aber Fakt ist, dass es in den USA derzeit aufwärts geht.
So ist zB. die Arbeitslosigkeit von 4,8 auf 3,9% zurückgegangen seit Trumps Amtsantritts (dass das "nur" die Fortsetzung einer bereits seit etwa 2013 laufenden Entwicklung ist, steht auf einem anderen Blatt)
Der Wirtschaft scheint es gutzugehen, der Dow Jones ist jedenfalls seit Amtsantritt Trumps um rund ein Viertel gestiegen. Auch dort eine Entwicklung, die sich "nur" fortgesetzt hat.

Ich schliesse aus dem, dass der derzeitige Aufschwung zwar nicht von Trump initiiert wurde, aber von ihm auch nicht abgewürgt wurde. Damit ist er schonmal besser als Bush junior, dem es bereits in dem ersten zwei Jahren seiner Amtszeit gelang, einen Aufschwung in eine Rezession zu verwandeln!


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.10.2018 um 23:59
Zitat von QuironQuiron schrieb:Damals war das Ungelichgewicht der Bevölkerungsdichten längst nicht so groß.
Im Gegenteil, gerade in dieser Zeit war es besonders wichtig für die Entwicklung der USA, dass die "Frontstaaten", die dünn besiedelten Regionen der Siedler im Westen ein politisch besonders hohes Gewicht erhielten!
Zitat von QuironQuiron schrieb:Alexander Hamilton
seine Argumentation ist dem Grunde nach schon richtig. Da es im Wahlsystem der USA eben nicht hinlangt, nur die bevölkerungsreichsten Staaten Kalifornien, Florida und Texas zu gewinnen, ist es für einen Populisten schon deutlich schwerer. Aber wie man sieht eben nicht unmöglich.
Was wieder zu der Frage führt, was die Democrats nur geritten hat, HC als Kandidatin aufstellen konnten, vermutlich eine der ganz wenigen Personen auf dieser Welt, die sogar gegen Trump zu verlieren vermochte...
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Du siehst die Bundesstaaten
Ich sehe die Bewohner der Bundesstaaten.
Abweichende Stimmen gehen in diesem System verloren.
ok, das ist wieder eine andere Herangehensweise. Wobei das gerade in den Swing States ja auch gerade andersrum sein kann, weil dort jede Stimme zählt, bekommen gerade Minderheiten dort ein besonders hohes Gewicht!

Aber das ist ein interessantes Gedankenexperiment: was wäre gewesen, wenn in jedem Bundesstaat das Verhältniswahlrecht gelten würde. Also weiterhin Wahlmannsystem mit entsprechend unterschiedlicher Gewichtung der Bundesstaaten (was ich richtig finde), aber innerhalb eines jeden Bundesstaates die Wahlmänner nach Verhältniswahlrecht bestimmt würden.
Ich habe das mal durchgerechnet, wobei ich zur Mandatsverteilung Hare-Niemeyer verwendet habe. Write-Ins habe ich nicht berücksichtigt, auch wenn die bei dieser Wahl ungewöhnlich oft vorkamen.

Der Ausgang dann wäre höchst spannend gewesen:
260 Wahlmänner Clinton
262 Wahlmänner Trump
14 Wahlmänner Johnson
1 Wahlmann Stein
1 Wahlmann McMullin


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

02.10.2018 um 08:19
Zitat von otternaseotternase schrieb:Ich schliesse aus dem, dass der derzeitige Aufschwung zwar nicht von Trump initiiert wurde, aber von ihm auch nicht abgewürgt wurde. Damit ist er schonmal besser als Bush junior, dem es bereits in dem ersten zwei Jahren seiner Amtszeit gelang, einen Aufschwung in eine Rezession zu verwandeln!
wie immer im Leben, war das nicht unbedingt auf Bush Jr. zurückzuführen - oder anders, nicht er war ausschließlich dafür verantwortlich.
Zitat von otternaseotternase schrieb:Ich schliesse aus dem, dass der derzeitige Aufschwung zwar nicht von Trump initiiert wurde, aber von ihm auch nicht abgewürgt wurde.
man kann jetzt munkeln: noch nicht abgewürgt oder doch gut weitergeführt. Es ist eine Frage die im Prinzip erst nach seiner Amtszeit/Ablösung beantwortet werden kann. Wie nachhaltig ist die Arbeit (bei Obama sehr gut bisher, was Wirtschaft und Arbeitsplätze betrifft). Viele Maßnahmen greifen halt erst später. So ist das in der Politik.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Kavanaugh wirkte während der Anhörung wie ein gestresster Bulle, der am Nasenring durch die Arena gezerrt wird.Dabei wird er mit Bierbüchsen und faulen Tomaten beworfen (mit allem, was er angeblich während seiner Schulzeit verloren hat).Er schreit: Das ist nicht von mir. Das war ein Anderer...
Absolut, ein Richter war für mich immer ein moralisches Vorbild und Ruhepol, eine Eule die Weisheit ausstrahlen soll. Wenn man sich jetzt vorstellt das da ein kleines Abziehbild von Trump auf dem obersten Posten sitzen soll, weiß man nicht.

Aber viel schlimmer finde ich die Tatsache das er im Prinzip jetzt schon öffentlich gelogen hat, und dennoch verteidigt ihn Trump noch. Man frägt sich immer aufs neue wie niedrig die moralische Latte liegt beim POTUS. Hätte der Typ gesagt "ja ich habe natürlich auf der Uni gebechert, war aber immer anständig" wäre es erstmal eine Aussage gegen Aussage zwischen Ihm und den Frauen.
JETZT ist es aber viel gewichtiger, er hat nachweislich gelogen, aus allen Ecken springen Ex-Kommilitonen usw.
Er lügt also bei einer relativ kleinen Sache um damit eine große Sache zu negieren... damit rückt er die große Sache in ein noch helleres Licht.

Putzig auch die Gegenfrage an die Dame: Und Sie (hatten sie auch einen Blackout)?

"Ich liebe Bier"... T-Shirt Slogan


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02.10.2018 um 09:02
Zitat von scarcrowscarcrow schrieb:Hätte der Typ gesagt "ja ich habe natürlich auf der Uni gebechert, war aber immer anständig" wäre es erstmal eine Aussage gegen Aussage zwischen Ihm und den Frauen.
@scarow
Daran habe ich auch gedacht, aber das geht nicht. Davon wird man ihm schon abgeraten haben. Das Eis würde zu dünn.
Wenn er erst mal zugibt gesoffen zu haben, liegt die Vermutung nahe, alles was die Frauen schildern hat so stattgefunden, der Gute war nur sternhagelvoll und erinnert sich nicht mehr.

Ich finde so witzig, wie er versucht, das Bild gerade zu rücken:

Er sei darauf konzentriert gewesen, „Nummer eins in meiner Klasse zu sein, der Kapitän der Football-Mannschaft und zur Kirche zu gehen“, sagte er.
http://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/brett-kavanaugh-wehrt-sich-gegen-missbrauchsvorwuerfe-15805344.html (Archiv-Version vom 01.10.2018)

Kleines Abziehbild von Trump ist gut. Eine kleine Kostprobe seines Temperaments haben wir gesehen.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

02.10.2018 um 09:09
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Das Eis würde zu dünn.Wenn er erst mal zugibt gesoffen zu haben, liegt die Vermutung nahe, alles was die Frauen schildern hat so stattgefunden, der Gute war nur sternhagelvoll und erinnert sich nicht mehr.
nun ja, die Sache ist die: Das er gesoffen hat, häufig, dafür gibt es wahrscheinlich hunderte Zeugen, für eine Belästigung oder Vergewaltigung nur ganz wenige. Regelmäßiger Alkoholkonsum in der Studienzeit ist kein dünnes Eis, auch nicht in den USA. Wenn ihm das geraten wurde, dann weiß ich nicht welche Berater er hat :) sorry - das da Leute um die Ecke kommen und sagen er habe gesoffen - ist vorprogrammiert. Also baut er erst eine einfache Lüge auf die ratzfatz in sich zusammen fällt, was die Verteidigung der anderen Vorwürfe weit aus schwieriger macht.


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02.10.2018 um 09:15
@scarcrow
Kavanaugh und der Alk

Im folgenden Artikel steht ein Satz, der meiner Meiung nach zu weit greift.

Sollte das FBI herausfinden, dass Kavanaugh gelogen hat, dann sei für ihn (Flake) der Nominierungsprozess beendet. Er hat offengelassen, ob sich das allein auf die mutmaßliche Tat selbst bezieht.

Ist nicht klar, dass Flake damit ausschließlich die unterstellten sexuellen Übergriffe meint?


Er räumt zwar ein, Bier getrunken zu haben. "Ich mag Bier, damals und heute", sagt er in seiner Anhörung. Auf Fragen aber, ob er mal einen Filmriss gehabt habe oder sich nach geselligen Abenden an Dinge nicht erinnern konnte, antwortete er unter Eid: "Ich habe nie Bier bis zu einem Blackout getrunken." Es ist dieser Satz, der Kavanaugh womöglich zum Verhängnis werden könnte.

Senator Jeff Flake, Republikaner und Trump-Gegner, hat sich am Wochenende im US-Sender CBS zumindest soweit festgelegt: Sollte das FBI herausfinden, dass Kavanaugh gelogen hat, dann sei für ihn der Nominierungsprozess beendet. Er hat offengelassen, ob sich das allein auf die mutmaßliche Tat selbst bezieht.

Hat Kavanaugh über seine Trinkgewohnheiten als Schüler gelogen?
Das FBI wird nämlich vermutlich kaum in der Lage sein, die angeblichen Übergriffe zu beweisen. Der Aussage von Kavanaugh aber, er habe nie einen Filmriss gehabt, haben inzwischen zahlreiche Zeugen vehement widersprochen. Sie beschreiben Kavanaugh in seinen High School- und College-Jahren als exzessiven Trinker. Sein damaliger Zimmernachbar Daniel Lawn sagt, er habe Kavanaugh mehrfach so sturzbetrunken erlebt, dass der keine Kontrolle mehr über sein Verhalten gehabt habe und sich später auch nicht mehr habe erinnern können. Ähnliches berichtet Kavanaughs damalige Mitschülerin Lynne Brookes.

Die Ärztin Liz Swisher, eine Kommilitonin von Kavanaugh am Yale College, erklärte auf CNN, sie kenne Kavanaugh aus jener Zeit als einen ausufernden Trinker, einen "sloppy drunk", jemanden, der immer aufgekratzter wird, je mehr Alkohol er trinkt. Sie habe ihn nie als aufdringlich Frauen gegenüber erlebt. Aber seine Selbstbeschreibung als eher zurückhaltendem Trinker, die "kaufe ich ihm nicht ab, das ist nicht der Brett, den ich damals kennengelernt habe".

Kavanaugh habe viel getrunken, gerne aus "Beer Bongs". Das sind spezielle Gefäße, über die sich jemand in kurzer Zeit viele Liter Bier einflössen kann. Swisher: "Er liebte Partys, er spielte Trinkspiele." Sie stellte aber auch klar: Das Problem sei nicht, dass er in seiner College-Zeit Bier getrunken habe. "Das Problem ist, dass er darüber lügt."

Die Frage ist allerdings, ob das FBI alle Aussagen von Kavanaugh untersucht. Trump hatte zwar erklärt, die Behörde dürfe alles tun, was sinnvoll erscheine, nur eben in der gesetzten Frist bis diesen Freitag. Es gibt aber Medienberichte, wonach das Weiße Haus die Untersuchung allein auf die Frage der sexuellen Übergriffe begrenzt habe - ein höchst ungewöhnlicher Schritt.


Die FBI-Ermittler hätten einiges zu tun, würden sie auch den Wahrheitsgehalt von Kavanaughs Anhörung untersuchen. Neben seiner weichgezeichneten Vergangenheit als ausufernder Trinker gibt es eine Reihe von Hinweisen auf weitere falsche oder irreführende Aussagen.

.....

Kavanaughs Aussage vor dem Senat hält noch mehr Ungereimtheiten parat. Sie alle nähren Zweifel, ob Kavanaugh wirklich geeignet ist für das Amt, für das Donald Trump ihn vorgeschlagen hat. Einen Richter am höchsten Gericht der USA, der sich mit Halbwahrheiten durch ein Nominierungsverfahren wurschtelt, halten auch manche Republikaner nicht für erstrebenswert.


https://www.sueddeutsche.de/politik/brett-kavanaugh-ich-habe-nie-bier-bis-zu-einem-blackout-getrunken-1.4153818


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

02.10.2018 um 09:34
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Im folgenden Artikel steht ein Satz, der meiner Meiung nach zu weit greift.
find ich nicht --> ich sehe das wie der Schlusssatz beschreibt:
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Kavanaughs Aussage vor dem Senat hält noch mehr Ungereimtheiten parat. Sie alle nähren Zweifel, ob Kavanaugh wirklich geeignet ist für das Amt, für das Donald Trump ihn vorgeschlagen hat. Einen Richter am höchsten Gericht der USA, der sich mit Halbwahrheiten durch ein Nominierungsverfahren wurschtelt, halten auch manche Republikaner nicht für erstrebenswert.
Und bei Trump sehe ich mal wieder eins, das er meilenweit entfernt davon ist, sich mit den "besten" zu umgeben, moralisch keine Werte vertritt und die Wahrheit verbiegt wie er will.


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02.10.2018 um 09:41
Ich meinte Mr. Flake.

Er sagte:

Sollte das FBI herausfinden, dass Kavanaugh gelogen hat, dann sei für ihn (Flake) der Nominierungsprozess beendet.

Ich glaube, Flake bezieht sich nur auf die Missbrauchsvorwürfe.

Dass inzwischen Einige Zweifel haben, ob ein Mann wie B.K. charakterlich geeignet ist, steht auf einem anderen Blatt.
Das FBI untersucht die Missbrauchsvorwürfe. Von diesem Ergebnis macht Flake seine Zustimmung abhängig.

Das Biersaufen und und jetzt Schönreden ist ein Nebenschaupatz, aber leider unerheblich.
Das hätte früher auf den Tisch gehört.

Ich glaube, dass Kavanaugh gewählt werden wird. Sehr knapp, aber er wird es schon schaffen.


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