Die Entwicklung ist natürlich sehr schlimm, auf der anderen Seite erkennt man dadurch eher Neonazis und Rechtsgesinnte.KillingTime schrieb:Was haltet ihr von dieser Entwicklung?
Findet ihr es positiv, ist dies für euch ein wichtiges und klares Zeichen, dass es keine Toleranz für Rechtsextremismus, Volksverhetzung und Fremdenfeindlichkeit geben darf?Ein Zeichen ist es höchstens im konkreten Fall, denn die breite Masse erfährt ja nichts von jeder einzelnen Anzeige. Da müsste man wirklich jeden einzelnen "Hetz-Post" löschen, damit dies Vorgehen unter allen, die Hetze betreiben, sozusagen "berüchtigt" und gefürchtet wird.
Oder haltet ihr es für zu weitgehend, solche Äußerungen den Arbeitgebern zu melden und damit für die Kündigung der Betreffenden zu sorgen?Viele Arbeitgeber gucken sich die Facebook-Profile ihrer Arbeitnehmer an, sofern dies möglich ist. Schon da müssten sie rein theoretisch die politische Gesinnung erkennen können, weil Rechtsgesinnte meist nicht mit ihrem Hass hinter dem Berg halten.
Schweißt man damit gar die rechtsextreme Szene zusammen bzw. gibt ihnen die Möglichkeit, sich als Opfer zu stilisieren?Natürlich. Du hast dir die Frage ja sozusagen schon selbst beantwortet. Mitglieder der rechten Szene oder Pegida-Anhänger können dann mit der "Lügenpresse-Masche" auffahren und dem potenziellen Neuzugang ein neues Feindbild präsentieren. Besser könnte es für die Rechten doch gar nicht laufen. So paradox das klingt.
Oder ,,zerstört unter Umständen das Leben junger Menschen, indem sie als Rassisten und Neonazis markiert werden für einmalige Ausrutscher"?Selbst Jugendliche müssten eigentlich "klug" genug sein, zu wissen, dass ihre verbalen Entgleisungen keine angenehmen Folgen hat. Sind sie selbst schuld, wenn sie offen Hass propagieren.
ich hoffe dann mal, du würdest dann auch so konsequent gegen z.B. deutschenfeindliche (oder z.B. Gesetzesfeindliche) Stimmung in deinem Unternehmen vorgehen.Draiiipunkt0 schrieb:Solange man genau hinschaut, ob die Posts nicht ironisch gemeint sein könnten, finde ich das absolut richtig.
Ich würde aus meinem Unternehmen auch jeden Ausländerfeind rausschmeißen.
Natürlich, jede gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist Mist, es sei denn sie richtet sich gegen die Menschenfeinde.Nahtern schrieb:ich hoffe dann mal, du würdest dann auch so konsequent gegen z.B. deutschenfeindliche (oder z.B. Gesetzesfeindliche) Stimmung in deinem Unternehmen vorgehen.
S: 'Ich hab auch eine Schwester, und würde da auch austicken, wenn die mit einem Kumpel ausgehen würde'Der Schüler erkennt seiner Schwester also bestimmte, durch das GG gedeckte Rechte, aufgrund ihres Geschlechts, ab, und gibt auch noch offen zu im unpassende Gesetze nicht zu akzeptieren.
I: 'aber wir leben hier in Deutschland, Mädchen dürfen tanzen/und selber bestimmen, mit wem sie befreundet sind'
S: 'Nein, ganz bestimmt nicht'
I: 'Das würdest du nicht erlauben'
S: 'Nein'
I: 'aber du bist doch Deutscher'
S: 'Aber man muss die Ehre von der Schwester auch dabehalten'
I: 'Aber deine Schwester hat doch die selben Rechte wie du, also wir haben doch ein GG.'
S: 'Ja eigentlich ja schon, aber ich akzeptiere es nicht'
Klar.
Ist das nicht ebenfalls Menschenverachtend?
wenn man ein paar sekunden weiterguckt, bekommt er von seinen klassenkammeraden zuspruch. Die Schulleiterin meint, dass diese ansichten auf ihrer Schule kein Einzelfall sind, als sie mit den Eltern das Gespräch suchte, wurde sie beschimpft. Und das auch ihre Schule kein Einzelfall ist, haben ihr Kollegen aus anderen Schulen erzählt.
Jedoch handelt es sich dabei um einen Einzelfall.
Klappt aber auch nur in isolierten Gemeinschaften. In der Regel kommt bei der 2. Generation schon der Widerstand auf.
Das muss nicht sein.Glünggi schrieb:Klappt aber auch nur in isolierten Gemeinschaften. In der Regel kommt bei der 2. Generation schon der Widerstand auf.
Das stimmt.
