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3. Weltkrieg

183 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, China ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Realo Diskussionsleiter
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3. Weltkrieg

24.03.2016 um 19:33
Zitat von nightshade2000nightshade2000 schrieb:da die Staatsanleihen hauptsächlich vom Finanzsektor u. den Zentralbanken "gekauft" werden, mit Kapital das extra für diesen Vorgang erzeugt wird u. somit die Geldmenge steigert mit den entsprechenden Folgen.
Mit den Zentralbanken könntest du recht haben - bin da kein Experte -, aber dass für "den Finanzsektor" allein für dessen Spekulation ohne Gegenwert eigens Geld gedruckt und die Geldmenge dadurch erhöht würde, solltest du belegen, uns sei's auch nur, um mich zu überzeugen. :D
Zitat von nightshade2000nightshade2000 schrieb:Jeder Arbeitslose, der bereits länger arbeitslos ist, wird gefragt ob er noch damit rechnet eine Stelle zu finden. Antwortet er "Nein" fällt er aus der Statistik raus, da er ja nicht arbeitssuchend ist. Das Ganze findet mittels Telefonumfrage statt.
Nein, nicht per Telefonumfrage. Weiß nicht, wo du das her hast, zumal nicht jeder Arbeitslose ein Telefon hat. Er kriegt einen ganz normalen Brief vom Jobcenter, das ihm diese Frage stellt. Und das auch erst mit Vollendung des 58. Lebensjahrs.
Zitat von nightshade2000nightshade2000 schrieb:Dabei muss man beachten, dass das nominale BIP-Wachstum der letzten Jahre im Schnitt etwa 2-3 % p.a. betrug, unter Berücksichtigung der Inflation bleibt da nicht mehr viel Realwachstum übrig. Die US-Wirtschaft stagniert, das kann man sich natürlich schönrechnen. Aber die "Höhe" sowie das Aussetzen der Erhöhung der Leitzinsen sprechen eine klare Sprache.
BIP-Wachstum ist nicht identisch mit Wirtschaftswachstum. das Wirtschaftswachstum ist in den USA höher als das BIP-Wachstum. Vor allem wohl, weil das BIP-Wachstum auch "unprofitable" Branchen enthält, wie zB den gesamten Beamtenapparat, der über Steuern finanziert wird, aber keine Werte an sich schafft.
Zitat von nightshade2000nightshade2000 schrieb:es ist nur eine Frage der Zeit bis man versucht China medial als menschenverachtenden Unrechtsstaat aufzubauen, sowie das gerade mit Russland geschieht.
Soweit ich weiß, zählte China - ebenso wie übrigens auch Russland - schon unter Bush sen. zu den "Schurkenstaaten" nebst Iran, Nordkorea, Sudan, Kuba und Myanmar.
Zitat von nightshade2000nightshade2000 schrieb:Bei zwei Weltmächten wird früher o. später eine die Oberhand gewinnen, das ist das Problem. Optimal sind daher 3 Weltmächte, denn sobald eine übermächtig wird können sich die anderen beiden gegen die stärkere verbünden u. diese sanktionieren u. somit wieder schwächen.
Theoretisch könnten China und Russland als Gegengewichte zählen, aber da die Verbindungen zwischen den beiden eher lockerer sind als zwischen USA und der EU, bietet sich so ein Szenario nicht ernsthaft an. Also kann China nur versuchen, das Wachstum nicht weiter schrumpfen zu lassen, um die USA auf "ganz natürlichem Weg" im Lauf des Jahrhunderts wirtschaftlich und ebenso wissenschaftlich-technologisch zu überholen. Allerdings hat China keinen Geheimdienst, der von der Potenz her der NSA auch nur annähernd gewachsen wäre, oder wir wissen einfach zu wenig über die Potenz der chinesischen Geheimdienste.
Zitat von nightshade2000nightshade2000 schrieb:Dann nenn es von mir aus "Ringen um die globale Vormachtstellung".
Man sollte diesen Wandel, mit seinen Verwerfungen, der gerade stattfindet jedoch nicht unterschätzen, denn sobald wir einen -militärischen- Weltkrieg haben ist es zu spät.
Eigentlich genauso logisch wie fatal.

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24.03.2016 um 19:54
Zitat von RealoRealo schrieb:BIP-Wachstum ist nicht identisch mit Wirtschaftswachstum. das Wirtschaftswachstum ist in den USA höher als das BIP-Wachstum. Vor allem wohl, weil das BIP-Wachstum auch "unprofitable" Branchen enthält, wie zB den gesamten Beamtenapparat, der über Steuern finanziert wird, aber keine Werte an sich schafft.
Na dann möchte ich mal sehen wie du denn das Wirtschaftswachstum bemessen willst. Doch es ist das BIP.

Ansonsten musst du dein Wachstum auf spezifische Branchen übertragen wenn du da was anderes zeigen willst

Und auch der Beamtenapparat erzeugt einen Gegenwert weil das BiP auch Dienstleistungen enthält
Zitat von RealoRealo schrieb:Soweit ich weiß, zählte China - ebenso wie übrigens auch Russland - schon unter Bush sen. zu den "Schurkenstaaten" nebst Iran, Nordkorea, Sudan, Kuba und Myanmar.
Nun dann weiß du nur was Bush dazu gesagt hat, aber nicht mehr.

Und Bush Senior wird wenig von Schurkenstaaten erzählt haben bzgl Russland, der hatte noch die UDSSR und China war damals nur ein Newcommer.

Ansonsten zitiere mir das mal von Busch Senior. Schätze du verwechselst die beiden.
Zitat von RealoRealo schrieb:Allerdings hat China keinen Geheimdienst, der von der Potenz her der NSA auch nur annähernd gewachsen wäre, oder wir wissen einfach zu wenig über die Potenz der chinesischen Geheimdienste
Der NSA ist nicht der Geheimdienst. Und über den Chineischen weiss man nicht viel

China strebt aber im Moment auch noch gar nicht nach Welthegomonie im klassischem Sinn.

Politisch hält man sich meist überall raus. China ist sehr auf sich gerichtet.

Wenn China den Asiatischen Raum wirklich beherrschen will, müssen sie eine Seemacht werden.

Was überigens die Staatsverschuldung angeht so hat China auch dort die Aufholjagd begonnen.


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3. Weltkrieg

24.03.2016 um 20:50
Zitat von RealoRealo schrieb:Mit den Zentralbanken könntest du recht haben - bin da kein Experte -, aber dass für "den Finanzsektor" allein für dessen Spekulation ohne Gegenwert eigens Geld gedruckt und die Geldmenge dadurch erhöht würde, solltest du belegen, uns sei's auch nur, um mich zu überzeugen.
Man muss erstmal die Grundzüge unseres Geldsystems erörtern. Geld kommt ausschließlich als Kredit in Umlauf, d.h. im Endeffekt Geldmenge=Schuldenmenge bzw. Summe aller Vermögen=Summe aller Kredite. Wie ein Spiegel, heißt im Umkehrschluss wenn alle Schulden zurückgezahlt werden gibt es kein Geld mehr:


gxxmqbs

http://www.picsandpixels.at/geldmitsystem/Simulation/Diskussionsbasis.html

Die meisten Leute glauben Banken verleihen nur das Geld welches ihnen als Spareinlagen zur Verfügung steht, das ist leider falsch. Denn wir haben ein Teilreservesystem, d.h. Geschäftsbanken schöpfen Kredite unter Einlage (bei der Notenbank) einer Mindestreserve von lediglich 1% aus dem Nichts, es handelt sich um das viel kritisierte FIAT-Money, salopp gesagt ungedecktes Geld aus Luft. Das ist ein Thema das Bücher füllt, für weitere Infos einfach mal nach Giralgeldschöpfung googlen.

Hier ist eine kurze Zusammenfassung inkl. Grafik:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftswissen/geldschoepfung-wie-kommt-geld-in-die-welt-11637825.html

Die EZB (sowie die Fed mit QE) kauft seit letzem Jahr offiziell direkt die Anleihen von Staaten u. finanziert diese somit. D.h. sie schöpft Geld aus dem Nichts u. bringt dieses über Anleihen in Umlauf was nachhaltig die Geldmenge erhöht. Geschäftsbanken machen das ebenfalls, werden aber durch die 1% Mindestreserve etwas eingeschränkt.

Die Bankenrettung erfolgte z.B. dadurch, dass Staaten Notfallkredite (aufgenommen von den zu rettenden Banken) bereitstellten u. für diese noch Zinsen zahlen, das muss man sich mal vorstellen. Aber der Zins u. dessen implizite Exponentialfunktion ist ein weiteres Thema dass hier den Rahmen sprengen würde.
Zitat von RealoRealo schrieb:Nein, nicht per Telefonumfrage. Weiß nicht, wo du das her hast, zumal nicht jeder Arbeitslose ein Telefon hat. Er kriegt einen ganz normalen Brief vom Jobcenter, das ihm diese Frage stellt.
Wie gesagt in den USA:
erfolgt die Erhebung in den USA vom Bureau of Labor Statistics (BLS) aufgrund von repräsentativen Telefonumfragen von 60.000 Haushalten (Household Data). Dabei werden Angaben zu den Erwerbsfähigen, dem Stand der Beschäftigung, den Arbeitslosen, der Arbeitslosenquote, sowie die Zahl der Nichterwerbsfähigen ermittelt. Da es in den USA keine offiziellen Meldefristen gibt, werden die Arbeitslosenzahlen anhand eines Modells der Neugeborenen und der Gestorbenen ermittelt
Wikipedia: Arbeitsmarktstatistik der Vereinigten Staaten


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3. Weltkrieg

24.03.2016 um 21:15
@nightshade2000
Gut erklärt @nightshade2000 noch erwähnend dazu vielleicht dies; die EZB kauft nicht oder nicht nur Staatsanleihen von Nationalbanken sondern kauft auch allgemein Wertpapiere zusammen z.B. verbriefte Forderungen (ABS), hinter denen eine Vielzahl von Kreditnehmern und Vermögenswerten steckt. Sie kauft Papiere von anderen Banken ab. Zu lesen ist auch, dass die EZB dazu übergegangen ist Vermögenswerte zu kaufen die ein Rating schlechter wie BBB- haben. Sie kauft auch Griechische Papiere..es ist auch eine indirekte Finanzierung von anderen Staaten.

Die Investoren/Banken welche das Geld erhalten, stellend amit verschiedenes an. Sie kaufen damit andere Wertpapiere, legen das Geld an der Börse an. Es schwemmt somit neues Geld an die Börsen und es sorgt dafür, dass Banken Spareinlagen der Kleinbürger nicht brauchen/wollen.

Nur jeder weiss, Geld beliebig erschaffen bleibt nicht ohne Konsequenzen. Eien davon sehen wir bereits, die Nullzinsen, irgendwie muss dieses ja wiederum "verbrannt" werden. Längerfristig treffen die negativen Konsequenzen alle diejenigen, welche schlechteren Zugang zu gewinnbringendem Geldanlegen haben. In erster Linie die Sparer, die Renten, den Mittelstand.

Ein schönes Zitat von Henry Ford
Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.



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24.03.2016 um 21:26
Es drückt natürlich auch den Euro und kann zur Inflation führen. Nur macht das Dragi nicht nur aus Spass, es ist Schmieroel für die Banken, die Börsen, hält diese Motoren am Laufen.


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24.03.2016 um 21:33
@mayday
Sie kauft auch Griechische Papiere..indes ist solches eine indirekte finanzierung von Staaten.
Durch die Staatenfinanzierung überschreitet die EZB ihre Kompetenz, denn sie betreibt damit Wirtschaftspolitik u. bricht damit Recht.
Zitat von maydaymayday schrieb:Die Investoren/Banken welche das Geld erhalten, stellend amit verschiedenes an. Sie kaufen damit andere Wertpapiere, legen das Geld an der Börse an. Es schwemmt somit neues Geld an die Börsen und es sorgt dafür, dass Banken Spareinlagen der Kleinbürger nicht brauchen/wollen.
Wenig kommt von dem Geld in der Realwirtschaft an, der Finanzsektor ist eine riesige Blase. Die Derivate haben einen Umfang von weltweit 700 Bio. USD (laut BIS), während das Welt-BIP gerade mal 70 Bio. USD umfasst.

(Vgl. http://www.globalresearch.ca/global-derivatives-1-5-quadrillion-time-bomb/5464666)

Es ist eine unkontrollierbare Parallelwelt entstanden, die nicht mehr viel mit ihrer ursprünglichen Funktion - der Finanzierung der Wirtschaft - zu tun hat.

Aber für dieses Thema würde es einen eigenen Thread benötigen.


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3. Weltkrieg

24.03.2016 um 21:33
Das Doofe hier ist einfach mal wieder und das regt mich so derbst auf, dass die Gewinner nicht die breite Masse ist..da muss man sich nicht wundern, dass es immer mehr Millionäre zu Milliardären schaffen, währendem über 90% der Bevölkerung eine immere grössere Last tragen muss. Das ist nicht ewig fortsetzbar.
Zitat von nightshade2000nightshade2000 schrieb:Wenig kommt von dem Geld in der Realwirtschaft an, der Finanzsektor ist eine riesige Blase. Die Derivate haben einen Umfang von weltweit 700 Bio. USD (laut BIS), während das Welt-BIP gerade mal 70 Bio. USD umfasst.
Ja ich weiss, völlig abgehoben, Misserhältnis..irgendwann holt einem die Realwirtschaft wieder ein. Wer die Differenz bezahlt steht jetzt schon fest..du und ich
Zitat von nightshade2000nightshade2000 schrieb:Durch die Staatenfinanzierung überschreitet die EZB ihre Kompetenz, denn sie betreibt damit Wirtschaftspolitik u. bricht damit Recht.
Nur scheint das die europäische Regierung nicht zu interessieren, man setzt sich über alle damals aufgestellten Regeln. Die EZB macht das mit Rückendeckung.


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24.03.2016 um 21:46
@nightshade2000
Profiteur davon ist auch die EZB, sie erhält Zinsen, davon gibt sie einen grossen Teil zwar ab, der Rest aber geht für (dicke) Löhne drauf, neues Gebäude, Hauptsitz in Frankfurt am Main usw. die EZB macht immer mehr Gewinn http://www.finanzen.ch/nachrichten/aktien/EZB-Gewinn-steigt-2015-leicht-1001052644
Zitat von nightshade2000nightshade2000 schrieb:Aber für dieses Thema würde es einen eigenen Thread benötigen.
Stimmt ja, ich mach Schluss.


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3. Weltkrieg

24.03.2016 um 23:00
Ja die stopfen sich alle die Taschen voll u. legen sich die Gehälter gegenseitig fest .

Die Gewinner des System sind eine Minderheit die an der Geldschöpfungs sitzen, bzw. welche das frisch geschöpfte Geld als erstes in den Händen halten u. damit die Preise für die Letztempfänger in der Umlaufkette (Arbeiter u. ANgestellte) nach oben treiben.

Die Masse an Steuerzahlern darf dann für die Renditeerwartungen dieser Eliten aufkommen, denn die wollen für ihre Milliardenvermögen ja auch noch eine Verzinsung bzw. Kapitalrendite sehen die über der (durch die eigene Geldpolitik verursachte) Inflationsrate liegt.

Das ist einfach nur pervers.

Solange es Profiteure gibt wird sich daran nichts ändern, da muss es wohl richtig knallen.


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3. Weltkrieg

25.03.2016 um 10:48
@nightshade2000

Die aktuelle Zinspolitik vernichtet im Grunde genommen jedes Kapital, dass man sich als kleiner Mann zulegen kann. Jeder der sich einen Bausparvertrag anlegt bekommt am Ende fast sogar noch weniger raus, als er eigentlich erhofft hat. Die Inflation ist fast höher, als die Zinsen die man auf dein Erspartes bekommt.
Wer es sich leisten kann, der schenkt rechtzeitig auf alternative Wertanlagen um. Die meisten können es jedoch nicht und werden vermutlich das Ersparte was sie sich fürs Alter zurückgelegt haben verlieren.


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3. Weltkrieg

25.03.2016 um 10:50
Was hat dies eigentlich noch mit dem 3.Weltkrieg zu tun oder sind wir jetzt beim Finanzkrieg?


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3. Weltkrieg

25.03.2016 um 11:18
Zum Geldsystem gibt es eignen Thread.

Da wird auch die Buchgeldschöpfung nochmal erklärt.
Zitat von maydaymayday schrieb:Nur jeder weiss, Geld beliebig erschaffen bleibt nicht ohne Konsequenzen. Eien davon sehen wir bereits, die Nullzinsen, irgendwie muss dieses ja wiederum "verbrannt" werden. Längerfristig treffen die negativen Konsequenzen alle diejenigen, welche schlechteren Zugang zu gewinnbringendem Geldanlegen haben. In erster Linie die Sparer, die Renten, den Mittelstand.
Jein, der Nullzins hat damit wenig zu tun. Und dieser Nullzins ist ja gerade für die Kreditnehmer gedacht, man will wie in Japan eine Deflation verhindern.

Japan ist überigens ein schönes Beispiel das es eben nicht so plötzlich alles Zusammenklappt.


Und heutzutage hat eigentlich jeder Zugang zu gewinnbringenden Geldanlagen. Also das Sparbuch war auch nicht so der Bringer. Ohne Risiko ging es nie. Aber wie bei vielen Dingen hat man selten die Lust sich damit zu beschäftigen.
Zitat von nightshade2000nightshade2000 schrieb:Durch die Staatenfinanzierung überschreitet die EZB ihre Kompetenz, denn sie betreibt damit Wirtschaftspolitik u. bricht damit Recht.
Wo steht da die EZB keine Staatsanleihen erwerben kann? Es ist umstritten aber nicht explizit verboten.



Generell sollte ihr aber eure Diskussion in einen anderen Thread fotführen. (mmimimi die Böse EZB) vielleicht sogar in den VT Bereich. Btw Dragi verdient gar nicht so viel Geld, folgich auch die anderen bei der EZB dürften alle unter Bundesligaspielern liegen. Und das bei viel mehr Verantwortung. Also verbuche ich das mal unter Neid.



@taren

eigentlich nix, und Finanzkrieg ist auch wieder so ein Schöpfung wo das Wort Krieg inflationär benutzt wird.

Denn ein Krieg ist ja keine Lösung für die Probleme


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3. Weltkrieg

25.03.2016 um 16:59
@Fedaykin
Dieser Meinung ist jedenfalls Bundesbank-Chef Jens Weidmann (und auch noch andere wie Prof. Werner Sinn) "notfalls unbegrenzten Ankauf von Anleihen kriselnder Euro-Staaten", ist nun beim Bundesverfassungsgericht gelandet. Die Transferunion, es gibt sie indirekt schon seit Jahren. http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/klage-gegen-ezb-programm-showdown-in-karlsruhe/12968290.html (Archiv-Version vom 26.03.2016)


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3. Weltkrieg

25.03.2016 um 17:43
Zitat von YotokonyxYotokonyx schrieb:Die aktuelle Zinspolitik vernichtet im Grunde genommen jedes Kapital, dass man sich als kleiner Mann zulegen kann.
Zitat von YotokonyxYotokonyx schrieb:Wer es sich leisten kann, der schenkt rechtzeitig auf alternative Wertanlagen um. Die meisten können es jedoch nicht und werden vermutlich das Ersparte was sie sich fürs Alter zurückgelegt haben verlieren.
Ja alle Ansprüche aus Vorsorgen werden entwertet. D hat jetzt bereits Probleme mit Altersarmut u. Flaschenpfandaufstockern, das wird künftig noch schlimmer.

Am sinnvollsten ist aktuell eine selbstgenutzte Immobilie, damit man wenigstens die Miete spart. Aber die wenigsten können sich das heute noch leisten, da wir bei Immobilien selbst auf dem Land Inflationsraten von über 5% haben, von den Städten ganz zu schweigen.

Mein Großvater konnte vor 50-60 Jahren mit einer 5-köpfigen Familie, als Polier auf dem Bau u. als einziger Einkommensbezieher ein Haus mit fast 300 m2 bauen.

Das ist heute unvorstellbar für jemanden der auf dem Bau arbeitet, da muss die Ehefrau auch noch arbeiten damit es für die Miete u. einen halbwegs vernünftigen Lebenstandard reicht.
Zitat von YotokonyxYotokonyx schrieb:Jeder der sich einen Bausparvertrag anlegt bekommt am Ende fast sogar noch weniger raus, als er eigentlich erhofft hat. Die Inflation ist fast höher, als die Zinsen die man auf dein Erspartes bekommt.
Altervorsorge wird ab absurdum geführt.

Die reale Inflation ist um 2-3% höher als die offiziell politisch ermittelte, seit 2002 haben sich die Preise des täglichen Bedarfs etwa verdoppelt. Das kann jeder einfach mit alten Kassenbons nachprüfen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Btw Dragi verdient gar nicht so viel Geld, folgich auch die anderen bei der EZB dürften alle unter Bundesligaspielern liegen. Und das bei viel mehr Verantwortung.
Nö der Draghi verdient nichts, der arme Schlucker, vieleicht solltest du ihm ein Spendenkonto einrichten.

Ein Zentralbanker musste noch nie für den Schaden haften den er anrichtete. Also welche Verantwortung?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb: vielleicht sogar in den VT Bereich.
Nur weil du die Grundprinzipien unseres Geldsystem nicht verstehst? Deine Systemgläubigkeit in Ehren, hast du alles schön auswendig gelernt aber mal selbst über den Tellerrand schauen u. selbst nachdenken ist scheinbar etwas das nicht jeder beherrscht.


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3. Weltkrieg

26.03.2016 um 12:39
Doch ich verstehe sie, deswegen möchte ich es ja in den Richtigen Thread verschoben haben.

Und ich schaue über den Tellerrand weil ich selber Investiere und mich nicht auf Bänker oder das Sparbuch verlasse.
Zitat von nightshade2000nightshade2000 schrieb:Die reale Inflation ist um 2-3% höher als die offiziell politisch ermittelte, seit 2002 haben sich die Preise des täglichen Bedarfs etwa verdoppelt. Das kann jeder einfach mit alten Kassenbons nachprüfen.
Das hatten wir auch schon.

Aber bitte, such die Preise für einen "Warnkorb" einer Familie von 2002 in DM

Die Rechnen wir dann um in den Eurowert und vergleichen es mit Heute.

Und dann schauen wir welche Faktoren neben der Inflation noch mit einspielen.
Zitat von nightshade2000nightshade2000 schrieb:Mein Großvater konnte vor 50-60 Jahren mit einer 5-köpfigen Familie, als Polier auf dem Bau u. als einziger Einkommensbezieher ein Haus mit fast 300 m2 bauen.
Toll, er hat das Haus auch viel mit Nachbarschaftshilfe und co gebaut. Das haben viele, ansonsten haben wir ja auch andere Ansprüche wie heute. Fleich einmal die Woche, Kinder tragen die Klamotten ihre Geschwister auf, kein Urlaub im Ausland, einmal Baden die Woche etc.

Auf den Lebenstandart von 1960 kannst du heute auch eine 5 Köpfige Famlie durchbringen.

Deswegne kann man es im Richtigen Thread auch richtig angehen und nicht anhand von Anekdoten und "Gefühlt"

BTW wie erklärst du dir eigentlich das Japan noch nicht "Kollabiert ist"

Ich sage nur soviel in 10 Jahren können wir hier immer noch schreiben und das "System" ist immer noch nicht Kollabiert


GEnerell hat das aber nicht mehr viel mit dem Thema zu tun.

3 Weltkrieg? Findet im Moment keiner statt, ist auch keiner Akut, Thema im Grunde beendet


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3. Weltkrieg

26.03.2016 um 12:43
Eure "ideale" Gesellschaftsordnung (Seite 66)

Diesr Thread war einer der Letzten zum Thema


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3. Weltkrieg

26.03.2016 um 13:38
@Fedaykin
Ist Japan so schlecht Wettbewerbsfähig, dass es seine Haushaltsdefizite durch Schulden aufnehmen kompensieren muss? Wie kann das sein, Japaner sind doch sehr produktiv, Japan hat eine starke Wirtschaft.

Es hat etwas mit der Geschichte auch dem 2ten Weltkrieg zu tun. Japan macht Innlandschulden um damit im Ausland als Kreditgeber aufzutreten z.B. das Finanzministerium in Tokyo borgt von der Japanischen öffentlichkeit Geld um verleiht es zu höheren Zinsen weiter. Für Japan ist dies kein schlechtes Geschäft, aus einem Prozent wird durch 10-Jahres Verleiht z.B. an die USA 1.6 Prozent und für die USA sind 1.6% immer noch günstige Kredite. Rund 95% von Japans Nationalschuld wird von den Japanern selbst zuhause gehalten.

Japan ist ein sehr schlechtes Bsp. wenn es um Schuldenvergleich geht. Das japanische Finanzministerium ist zudem eines der undurchsichtigsten der Welt, es wird schwer hier an Details der Hintergründe zu kommen.


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3. Weltkrieg

26.03.2016 um 13:58
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Fleich einmal die Woche, Kinder tragen die Klamotten ihre Geschwister auf, kein Urlaub im Ausland, einmal Baden die Woche etc.
Noch erwähnenswerter in diesem Zusammenhang wäre, dass heute vor allem zunehmend die Ausgaben für Entertainment (Software, Spiele, Serien/Filme), PCs(Zubehör) und mobile Gadgetgeräte (1xJahr das neueste Iphone/Tablet) dominieren, die es vor 15-30 Jahren nicht einmal annäherend so gegeben hat.


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3. Weltkrieg

26.03.2016 um 15:33
Zitat von maydaymayday schrieb:Ist Japan so schlecht Wettbewerbsfähig, dass es seine Haushaltsdefizite durch Schulden aufnehmen kompensieren muss? Wie kann das sein, Japaner sind doch sehr produktiv, Japan hat eine starke Wirtschaft.
Das kann sein weil ihr die Sache leider Falsch betrachtet und Dinge vermischt.

Wie Staatsfinanzierung und das Finanzsystem.

Der Staat ist auch nur ein Markteilnehmer.

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Ob ein Staat verschuldet ist oder nicht hängt davon ab ob er seine Tätigkeiten aus Steuererhebungen decken kann oder nicht.
Zitat von maydaymayday schrieb:tEs hat etwas mit der Geschichte auch dem 2ten Weltkrieg zu tun.
Nein hat es nicht
tJapan macht Innlandschulden um damit im Ausland als Kreditgeber aufzutreten z.B. das Finanzministerium in Tokyo borgt von der Japanischen öffentlichkeit Geld um verleiht es zu höheren Zinsen weiter
Wow, das machen alle Länder.

Aber das ist Keine Erklärung. Denn dann wäre ja eben ein Pluss zu verzeichnen. Die Japanische Wirtschaft hat in den 80er Jahre Boom viel ins Ausland investiert. Aber das ist selten der Staat gewesen.

Zumal das im Bereichen von 100 Mrd $ und co liegt.

Japans Schulden betragen aber. über 200% des BIP. Also mal so um die 8 Billionen $

Japan ist natürlich aus seine Boomzeit noch großer Halter von US Staatsanleihen. Also so ca 1 Billon im Moment

Zum Thema vom Staatsgeld Staatsanleihen kaufen um mehr Zins zu Machen als man selber aufwenden muss, wäre es schön zu wissen in Welche Länder Japans Staat denn seine Steuergelder investiert hat
Zitat von maydaymayday schrieb:Für Japan ist dies kein schlechtes Geschäft, aus einem Prozent wird durch 10-Jahres Verleiht z.B. an die USA 1.6 Prozent und für die USA sind 1.6% immer noch günstige Kredite. Rund 95% von Japans Nationalschuld wird von den Japanern selbst zuhause gehalten.
Und? Wo ist der Unterschied wer die Schulden hält? Die Aussage es klappt um ist eben falsch. Die USA haben auch immerhin 60% der Schulden daheim.

Aber dafür gibt es einen richtigen Thread.

BTW würde die Staatverschuldung ja sich Umkehren wenn die Ausländischen Zinsen mehr einbringen würden als man selber ausgibt für Schulden.
Zitat von maydaymayday schrieb:Japan ist ein sehr schlechtes Bsp. wenn es um Schuldenvergleich geht. Das japanische Finanzministerium ist zudem eines der undurchsichtigsten der Welt, es wird schwer hier an Details der Hintergründe zu kommen.
Für das Beispiel genauso gut wie andere Dinge. Das das System Kollabiert ist eben nicht haltbar am Beispiel Japans.

Also der hier unterstellte Automatismus ist nicht gegeben.


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3. Weltkrieg

26.03.2016 um 15:51
Wikipedia: Liste der Länder nach Auslandsverschuldung

Die Aussage das die Japner 95% ihrer Schuldne selbst halten ist auch nicht so richtig.

70% trifft es besser

Momentan scheiden 50% der Schulden im Ausland zu liegen


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