Sprengstoffanschlag in Ansbach

nexutron schrieb:Z.B. verstehe ich nicht wenn ein Hassprediger in der Moschee die Leute anstachelt oder sogar Nachwuchs rekrutiert.
Da muss es doch auch mal jemanden geben der "Nein" sagt und den Versuch des Prediger meldet.

so jemand gibt es. aber nur wenig. ein direktes kritisieren der religion ist im islam nicht erlaubt. und ein hassprediger bezieht sich ja meistens einfach auf das was in den hadithen und dem koran steht.

kritiker werden verfolgt und bekommen morddrohungen.

@Deepthroat23

Jain. Ja Nein
Wenn ich mich in die Lage eines Polizeibeamten versetzen muss...
In einer Kirche / Moschee jemanden hops nehmen der Sprüche klopft.
Mit welche Begrundung soll das passieren und welcher Staatsanwalt mag sich damit die Finger verbrennen.

Ich kann mir das schon gut vorstellen.
Jetzt, heute, nach den vielen Vorfällen würde die Beamten vieleicht auch anders handeln.

Dennoch
Es wird so vorsichtig formuliert das man einem keinen Strick daraus drehen kann aber dennoch jede weis was gemeint ist.

@dhg

Würde man Rausbekommen wer den Ehrenwertigen Prediger angeschwärzt hat, kann ich mir auch gut vorstellen das der danach besser zu Hause beten sollte.

Etwas wird aber in diesen Tagen klar, fast alle Verbrecher scheinen EINES gemeinsam zu haben.


SpoilerSie waren unauffällig, nett, höflich

Das sind immer die freundlcihen unauffälligen Nachbarn, wenn man nach der Tat die anderen befragt. :-)

@insideman
Nicht unbedingt....

der täter bekannte sich zum is und hat somit den ersten selbstmordanschlag auf deutschem boden verübt. jetzt wirds echt langsam haarig.

insideman schrieb:Etwas wird aber in diesen Tagen klar, fast alle Verbrecher scheinen EINES gemeinsam zu haben.

haben das nicht alle täter, der unterschiedlichsten schweren verbrechen?
alle sind unauffällig, nett, zurückgezogen etc, nur die wenigsten sind amtsbekannt oder nach außen hin schon auffällig geworden.

@osttimor
Ich habe Gestern einen Bericht über den Typ der im Zug mit einer Axt Leute angegriffen hat, der soll wohl gegenüber anderen Flüchtlingen Aggressiv aufgetreten, muss auch mit Messern bedroht haben. Seine Mitbewohner haben das wohl auch der Heimleitung gemeldet, doch die muss es wohl ignoriert haben.

@osttimor

War aber auch in psychiatrischer behandlung. Sehe da nicht den großen unterschied zu dem Fall in münchen.

@shionoro
Naja das in München hatte aufjeden fall keinen Islamistischen Hinterhalt sondern war halt ein Amoklauf wie bei Winnede oder am Gutenberggymnasium.

@Flatterwesen

Es wäre meiner meinung nach genauso ein amoklauf gewesen in münchen, wenn er vorher allahu akbar gebrüllt hätte.
Wie gesagt unterscheide ich sehr wohl zwischen organisierten terroristen bei klarem verstand und psychisch labilen menschen die einfach nur einen grund suchen.

Flatterwesen schrieb:Ich habe Gestern einen Bericht über den Typ der im Zug mit einer Axt Leute angegriffen hat, der soll wohl gegenüber anderen Flüchtlingen Aggressiv aufgetreten, muss auch mit Messern bedroht haben. Seine Mitbewohner haben das wohl auch der Heimleitung gemeldet, doch die muss es wohl ignoriert haben.

Das Problem ist, in Flüchtlingsunterkünften passiert sowas relativ oft, dass Menschen Gewalt anwenden.

Konflikte Männer unterschiedlicher Herkunft arten in dieser ungünstigen Situation schnell aus.

Da hätten wir einige zukünftige Attentäter wenn wir das als Maßstab nehmen.

Oder schon die Bilder aus Idomeni vergessen? Auch hier entlud sich der Frust in pure Gewalt.

@shionoro
Aber beim Amoklauf in München religiöse Motive wohl überhaupt keine Rolle gespielt zu haben.

@Flatterwesen

Flatterwesen schrieb:Ich habe Gestern einen Bericht über den Typ der im Zug mit einer Axt Leute angegriffen hat, der soll wohl gegenüber anderen Flüchtlingen Aggressiv aufgetreten, muss auch mit Messern bedroht haben. Seine Mitbewohner haben das wohl auch der Heimleitung gemeldet, doch die muss es wohl ignoriert haben.

Was hätte es geändert? Gewalt in Flüchtlingsheimen (und natürlich auch außerhalb, von Nicht-Flüchtlingen ausgehend) ist alltäglich. Nicht überall, aber sie kommt häufig vor. Schlägereien, Bedrohungen, Messerstechereien usw.

Wenn es keine Haftgründe gibt, dann wird auch niemand weggesperrt. Auch wenn er mehrfach gewalttätig in Erscheinung getreten ist.

@Flatterwesen

Aber was ist der große unterschied?
Der täter in münchen faselte auch rechtsextreme parolen, es war dennoch kein rechter terror.

@shionoro

der unterschied liegt darin, dass man nicht alles auf einen haufen werfen soll und darf.
wer seine meinung zu dem thema bereits hat, wird sie nicht mehr ändern für alle anderen ist es wichtig, dass die motive klar herausgearbeitet werden um nicht einen bestimmten hass auf eine gruppe weiter zu verstärken.

shionoro schrieb:War aber auch in psychiatrischer behandlung. Sehe da nicht den großen unterschied zu dem Fall in münchen

Tut mir leid, aber dieses Verbrechen unterscheidet sich eklatant von München. Und nein: Geisteige Gesundheit ist ganz und gar nicht erforderlich, um sich als Dshihadist zu sehen.

@osttimor

Man darf aber auch nicht unterscheiden, was gleich funktioniert.

Wie religiös kann ein muslim sein, der vorher schon zweimal versuchte sich umzubringen?
Weist eher auf einen psychisch labilen täter und einen erweiterten selbstmord hin, dem er schnell noch nen sinn geben wollte.

@Mannomann

Wodrin unterscheiden sie sich?

shionoro schrieb:Wie gesagt unterscheide ich sehr wohl zwischen organisierten terroristen bei klarem verstand und psychisch labilen menschen die einfach nur einen grund suchen.

Der ISIS spricht gezielt psychisch gehandicappte Menschen an:

"Die neuen IS-Kämpfer? Obdachlose und Behinderte"

Diese Biografie erinnert sehr an die des Attentäters von Ansbach

Sein Leben war ein Scherbenhaufen. Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, Körperverletzung – Yannick N. aus Freiburg war bei der Polizei wohl bekannt. Schließlich lebte er auf der Straße von der Hand in den Mund, keine Familie, keine Wohnung, entwurzelt. Als ihn radikale Islamisten ansprachen und ihm Hilfe anboten, glaubte der obdachlose junge Mann, endlich Schutz und Geborgenheit, eine Zukunft und vor allen Dingen eine Familie gefunden zu haben.

Aber alles war nur eine perfide Täuschung der Islamisten. Mitte Mai setzen sie den 23-jährigen, der unter geistigen Entwicklungsstörungen litt, in einen mit 1,5 Tonnen Sprengstoff beladenen Lastwagen im Irak und ließen ihn gegen ein militärisches Ziel in der Stadt Beidschi 200 Kilometer nördlich von Bagdad rasen. Dutzende israkische Soldaten und Zivilisten starben. Im Internet wird Yannick N. seitdem als heldenhafter Selbstmordattentäter der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) präsentier

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"Wir beobachten ein neues Phänomen", sagt Berna Kurnaz von der Beratungsstelle "Kitab" (arabisch.: Buch) in Bremen. "Seit der Jahreswende stellen wir fest, dass verstärkt Heimkinder, Obdachlose und unbegleitete jugendliche Flüchtlinge von den Rekrutierern angesprochen werden. Das gab es vorher nicht."

http://www.welt.de/politik/ausland/article142217606/Die-neuen-IS-Kaempfer-Obdachlose-und-Behinderte.html

@parabol

Das ist mir klar.
Ich rede jetzt aber über die täter an sich und ihre eigentliche motivation.

Dass wir IS propaganda bekämpfen müsste, das dürfte doch jedem klar sein.