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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.09.2021 um 17:11
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Meine veröffentlichten Texte sind in der Regel gegendert.
Bist/ wirst Du dazu „gezwungen“, darfst Du selbst entscheiden?
Wenn ja, was passiert wenn nicht?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.09.2021 um 17:33
Mir können diese ganzen Gender-Befürworter nicht erzählen, sie hätten sich z.B bei dem Wort Fußgänger nie angesprochen gefühlt. Da hat man wohl sonst immer an eine Horde zu Fuß gehende Männer gedacht, egal ob es in der Realität anders aussieht. Die Assoziation läuft Konträr der Wirklichkeit ab, schon klar.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ich gehe ebenfalls sehr stark davon aus, daß viele das Gendern aus ideologischen Gründen ablehnen werden, aber dies nicht zugeben wollen und können. Daher werden m.E. auch immer wieder irgendwelche fadenscheinigen Gründe herangetragen, die bei näherer Betrachtung überhaupt keinen Sinn machen, weshalb die Gründe auch je nach Gusto immer wieder wechseln.
Und ich gehe stark davon aus, dass viele aus ideologischen Gründen das gM ablehnen. Diese ganzen "wissenschaftlichen Tests" sind doch rein politischer Natur. Von oben nach unten Sprache regulieren, hat wohl öfter nicht geklappt und wird diesmal auch nicht klappen.


Ich hab mich jetzt entschieden nur noch das gM zu nutzen, weil es in meinen Augen genderneutral ist. Ein Lehrer ist ein Mensch der lehrt, ein Zuschauer ist ein Mensch der zuschaut und ein Handwerker ein Mensch der handwerkt usw usf, fertig.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.09.2021 um 17:39
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Eine Minderheit bestimmt mehr und mehr, was in dieser Richtung usus ist... und damit wird eben jeder Einzelne damit konfrontiert (auch soma), ob er will oder nicht.
Ich empfinde diese Minderheit teils auch als recht aggressiv, deshalb will ich meist nicht. ^^

Auseinandersetzen muss man sich damit so oder so. Ich hab das eben ein bißchen provokativ gefragt, weil es heutzutage tatsächlich manchmal kurz Irritation auslöst, wenn ich meine Lehrberufsbezeichnung nicht gendere. Da wurde auch schon leicht fragend "korrigiert".


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.09.2021 um 17:51
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Mir können diese ganzen Gender-Befürworter nicht erzählen, sie hätten sich z.B bei dem Wort Fußgänger nie angesprochen gefühlt.
darum geht es immer noch nicht.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Demnach dürften sich Menschen in einer Gruppe, vom folgendem Schild nicht angesprochen fühlen, weil es ja nur eine
Person abbildet?
das mit den Schildern hatten wir doch auch schon und das mit dem "angesprochen fühlen" auch. Reine Drehkreiselspielchen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.09.2021 um 18:00
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:darum geht es immer noch nicht.
Aha. Um was geht es dann? Warum nicht mehr Fußgänger?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.09.2021 um 18:00
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das mit den Schildern hatten wir doch auch schon
Würde ich gerne nachlesen, bitte mal kurz Zitat Beleg, danke.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.09.2021 um 18:31
Zitat von soomasooma schrieb:Ja, bei zusammengesetzten Wörtern zum Beispiel. Hier wird aber mit Satzzeichen ein zusammenhängendes Wort getrennt. Beim geschriebenen Binnen-I optisch nicht und ist für mich deshalb tatsächlich flüssiger zu lesen. Ich spreche es aber nicht mit Sprechpause, sondern würde dann "Lehrer und Lehrerinnen" sagen. Von mir aus auch andersrum! Oder gern "Lehrkräfte" - wenn sich dann aber nicht nachher noch ein Herr Lehrer nicht oder falsch genannt fühlt, weil es ja von "die Kraft" kommt.
Naja, ist ja letztlich egal wie man gendert. Ob Lehrer:innen oder Lehrer und Lehrerinnen.
Gesprochen würde ich mich für die zweite Variante entscheiden, geschrieben für die erste
Zitat von soomasooma schrieb:Viel Gewese um nichts, für mich ändert das nichts an der realen "Sichtbarkeit". Individualismus ist richtig und wichtig, den Alltag unnötig verkomplizieren muss er - wieder nur für mich gesprochen - aber bitte nicht.
Dass ich meine Einkommenssteuererklärung nur noch online abgeben kann, verkompliziert mein Leben weitaus dramatischer, als zu gendern.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Bist/ wirst Du dazu „gezwungen“, darfst Du selbst entscheiden?
Das habe ich selbst entschieden und muss ehrlich sagen, ich weiß bei vielen Kollegen gar nicht, wie sie das halten.
Muss ich spaßeshalber nachher mal schauen


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.09.2021 um 18:33
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Aha. Um was geht es dann? Warum nicht mehr Fußgänger?
Sichtbarkeit, mitgenannt nicht nur mitgemeint.

@behind_eyes
https://www.allmystery.de/ng/search?thread=126401&query=Piktogramm

https://www.allmystery.de/ng/search?thread=126401&query=Schilder

Stichwort SuFu ;)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.09.2021 um 18:38
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:durchaus ihre Berechtigung hat
Manche Tendenzen dürfen aber auch gern kritisch gesehen werden:
https://juedischerundschau.de/article.2021-08.wie-genderforschung-und-antisemitismus-sich-die-hand-reichen.html (08/21)


@Groucho
Mich stört es beim Lesen und Hören und ich würde auf Verhacktückelung gegenderte Texte privat dann grundsätzlich tatsächlich eher verzichten und auf andere ausweichen wollen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.09.2021 um 18:39
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Diese ganzen "wissenschaftlichen Tests" sind doch rein politischer Natur.
Glaube ich nicht. Könntest du das bitte mit einer Quelle belegen? Danke.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Von oben nach unten Sprache regulieren, hat wohl öfter nicht geklappt und wird diesmal auch nicht klappen.
Deswegen wird es m.E. auch nicht klappen Gendern dahingehend zu regulieren, daß es von niemanden mehr verwendet wird.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Ich hab mich jetzt entschieden nur noch das gM zu nutzen
Das ist ist jetzt aber weird. Mir war so, als ob du dich schon vor langer Zeit dazu entschieden hast. Entscheidest du dich jetzt jeden Tag neu oder wie läuft das?
Zitat von soomasooma schrieb:Mich stört es beim Lesen und Hören und ich würde auf Verhacktückelung gegenderte Texte privat dann grundsätzlich tatsächlich eher verzichten und ausweichen wollen.
Es soll ein Plug geben, den du nutzen kannst. Der entfernt alles gegenderte und du kannst den Text dann trotzdem lesen :D


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.09.2021 um 18:42
Zitat von soomasooma schrieb:Mich stört es beim Lesen und Hören und ich würde auf Verhacktückelung gegenderte Texte privat dann grundsätzlich tatsächlich eher verzichten und auf andere ausweichen wollen.
Das kannst du halten wie ein Dachdecker. :D


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.09.2021 um 18:47
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Das kannst du halten wie ein Dachdecker. :D
Selbstverständlich.

Ich darf auch kundtun, dass ich das für Unfug halte. Dass es keiner ist, ist auch am End durch nichts zu belegen... und die nächste Gender-Idee nicht weit und alles weiter beim Alten. ;)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.09.2021 um 18:48
Lesenswerter Artikel ;)
Die Endung -er im Deutschen, die so viel zu reden gibt, ist bloss eine Markierung: Sie macht aus einem Menschen, der lehrt, einen Lehrer. «Lehrer» ist, sprachwissenschaftlich betrachtet, nichts anderes als eine reine Funktionsbezeichnung, ohne allen Bezug zum biologischen Geschlecht. Das generische Maskulinum setzt also nicht Mann und Mensch gleich (und erniedrigt Frauen zu Un- oder Untermenschen), sondern es verhält sich gerade umgekehrt: Mit «Lehrer» ist ohne kontextuelle Angaben erst mal nur der Beruf gemeint. Ist hingegen von einer «Lehrerin» die Rede, sind zwingend sowohl Beruf als auch das biologische Geschlecht genannt.
Doch wie konnte dann das Missverständnis entstehen, dass das generische Maskulinum die Frauen unsichtbar mache, also ausschliesse, also diskriminiere? Es geht um einen Kurzschluss – und eine zweifelhafte sprachphilosophische Prämisse. Ja, bis vor kurzem waren Frauen in vielen Bereichen unsichtbar. Aber nicht aufgrund mangelnder Wortformen, sondern wegen sozialer Konventionen. Und nein, wer die Sprache per Dekret verbiegt, ändert dadurch nicht die soziale Wirklichkeit, sondern betreibt bloss Machtpolitik im Dienste der eigenen Agenda.
(...)
Durch die Doppelnennung von Frauen und Männern findet nämlich gerade keine Gleichberechtigung statt, sondern eine Politisierung und Sexualisierung der Lebenswelt, als würde das Geschlecht in allen menschlichen Angelegenheiten eine primäre Rolle spielen. Der Bürger als Wesen, das an der einen gemeinsamen menschlichen Vernunft teilhat, verschwindet, und es stehen sich plötzlich Frauen und Männer wie in einer Art permanentem Kulturkampf nackt gegenüber.
Zugleich melden sich all jene zu Wort, die sich weder dem Sexus «weiblich» oder «männlich» zugehörig fühlen. Und es werden stets neue Schreibweisen auf dem Reissbrett erfunden, die niemals alle zufriedenstellen können (mit Binnen-I, mit Sternchen, mit x) – und die sich für den alltäglichen Gebrauch auch nicht eignen. Eine Ideologie mit Geburtsfehler scheitert hier an ihren eigenen Widersprüchen: Jede Differenz bringt neue Differenzen hervor, jeder Versuch der Inkludierung erzeugt neue Exklusionen.
So liegt die Absurdität des radikalfeministischen Unterfangens für alle längst offen zutage. Darum wäre es an der Zeit, das generische Maskulinum neu zu entdecken: Es ist von schlichter Eleganz, weil es niemanden aus-, dafür aber alle einschliesst. Die Sprache gehört nicht höheren Genderbeauftragten oder Verwaltungsbeamten. Sie gehört allen, die sie tagtäglich mit Freude und Feingefühl benutzen.
https://www.nzz.ch/meinung/gender-sprache-die-sexualisierung-der-sprache-von-oben-ld.1513053?srch=1&trco=21021291-05-18-0001-0004-009651-00000009&gclid=Cj0KCQjw1dGJBhD4ARIsANb6Odkkq3pMjz6XS1wIsjyMtqFlJ3SP67j0L8LLD6I9hsTQQsM-A4qLtdIaApioEALw_wcB
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Sichtbarkeit, mitgenannt nicht nur mitgemeint.
Beim gM ist man mitgenannt. ;)
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Deswegen wird es m.E. auch nicht klappen Gendern dahingehend zu regulieren, daß es von niemanden mehr verwendet wird.
Ja, eine Minderheit wird das wohl so machen, eine Mehrheit ist ja gegen die sprachliche Regulierung ala Gendersprache. ;)
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Das ist ist jetzt aber weird. Mir war so, als ob du dich schon vor langer Zeit dazu entschieden hast. Entscheidest du dich jetzt jeden Tag neu oder wie läuft das?
Ja, dir war so. Eigentlich wollte ich da Kompromisse eingehen und eventuell z.B "Studierende" sagen oder schreiben, aber ich habe mich dagegen entschieden, da es aus meiner Sicht doch Unsinn ist.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Glaube ich nicht. Könntest du das bitte mit einer Quelle belegen? Danke.
Nun, das ist meine Meinung dazu.


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