Political correctness, ein gescheitertes Experiment

paxito schrieb:Warum haust du Frauen da in so eine passive Rolle?

Weil das ein paar tausend Jahren so lief, dass die Männchen sich die Weibchen so zugeschustert haben.
(Ich hatte doch extra "Weibchen" geschrieben um es auf "die Kultur" und nicht "das Individuum" zu beziehen.)

paxito schrieb:Familiennamen transportieren das bis heute.

Du sagst es ja selbst.

paxito schrieb:Biologisieren führt beim Verständnis menschlichen Verhaltens meist auf merkwürdige Abwege.

Genau das wollte ich damit sagen, denn, wo ist sie, die "biologische Notwendigkeit" sich schlecht behandeln zu lassen, nur damit das Männchen nen Grund hat, für seinen "Landesvater" in den Krieg zu ziehen und andere Lebewesen zu töten?

Eine Idee von "Schutz" steckt dahinter, die aber eher den "Machterhalt" schützt als die Personen - jedenfalls inzwischen.

Ich denke in einer dauerhaften Beziehung erwachsener Menschen sind die Partner gleich verantwortlich für den Bezug. Zu sagen ein anderer sei mehr verantwortlich, diskriminiert m.E. mindestens einen. Und ich denke, das Intime der anderen Beziehung, die ich wahrnehme, ist intim.

@Tussinelda

CosmicQueen schrieb:E_s geht nich*t um "Pro_bleme beim Les:en" son/de*rn um das flüssige Le:sen in einem Rutsch. Es ist au/ch ein Unt:erschied, ob in ein/em Satz mal ein Kom:ma oder eine Klammer zu sehen ist, es geht um das Ze_rstück:eln der einzelne Worte. :palm:

@CosmicQueen
Beitrag von CosmicQueen (Seite 1.149)

um was ging es da? Du hast es sogar noch zitiert..... so viel also zu :palm:

außerdem ging es hier andauernd um die Lesbarkeit.......generell, nicht nur auf Dich bezogen, es dreht sich ja ncht alles um Dich, wenn man generell hier etwas verlinkt ;)

CosmicQueen schrieb:es geht um das Ze_rstück:eln der einzelne Worte. :palm:

Es kann manch einem meines Erachtens gar nicht nur um die Zerstückelung von Wörtern gehen, denn sonst müßten ''diese Zerstückelung von Wörtern'' auch bei Abkürzungen und Begriffe mit Bindestrichen stören:

peekaboo schrieb:wenn zum Beispiel Abkürzungen wie: "m.E.; usw.; mMn; s.o.;" oder wenn ein Bindestrich dazwischen gesetzt wird, wie beispielsweise bei: "Make-up.; Dipl. -Päd.; H-Milch; Magen-Darm-Grippe.; 100-prozentig; 100-m-Lauf; Kfz-Zulassungsstelle" usw.

In solchen Fällen scheint aber die Lesbarkeit von zerstückelten Wörter den Genderkritiker:innen auf mysteriöse Weise keine Probleme zu bereiten. Warum auch immer.

Aber @paxito hatte m.E.
schon richtig vermutet.

paxito schrieb:Das Einige das stumpf "unlesbar" finden wollen, aus ideologischen Gründen, dürfte aber auch der Fall sein.

Ich gehe ebenfalls sehr stark davon aus, daß viele das Gendern aus ideologischen Gründen ablehnen werden, aber dies nicht zugeben wollen und können. Daher werden m.E. auch immer wieder irgendwelche fadenscheinigen Gründe herangetragen, die bei näherer Betrachtung überhaupt keinen Sinn machen, weshalb die Gründe auch je nach Gusto immer wieder wechseln. :D

peekaboo schrieb:Daher werden m.E. auch immer wieder irgendwelche fadenscheinigen Gründe herangetragen, die bei näherer Betrachtung überhaupt keinen Sinn machen

Völlig richtig. Dass merkt man gut, wenn man auf Alternativen wie Partizipkonstruktionen ("Studierende") hinweist, die völlig ohne ungewohntes Schriftbild auskommen. Auch da werden Gründe gesucht, warum das sprachlich ja so überhaupt gar nicht geht.

peekaboo schrieb:Ich gehe ebenfalls sehr stark davon aus, daß viele das Gendern aus ideologischen Gründen ablehnen werden, aber dies nicht zugeben wollen und können. Daher werden m.E. auch immer wieder irgendwelche fadenscheinigen Gründe herangetragen, die bei näherer Betrachtung überhaupt keinen Sinn machen, weshalb die Gründe auch je nach Gusto immer wieder wechseln

Ist auch albern. Schließlich ist es jedermanns gutes Recht das mal einfach nicht zu mögen und abzulehnen. Ohne tiefere Begründung oder sowas. Es reicht schon ein: ich bin’s anders gewohnt, drum mag ich es nicht. Okay, berechtigt, kann man so sagen. Ist dann halt nur ein persönliches Urteil und nicht zu verallgemeinern. Wenn man das Ge:ndern allgemein ablehnen will, wirkt „liest sich so schlecht“ schon irgendwie hilflos.

Ich denke, es ist auch etwas hilflos jede vermeintliche Neuerung/Verbesserung abzufeiern und jede Kritik daran mit den Verweis auf die alten Männer abzuwiegeln. Die Sprache ist eine mächtige Gewohnheit und eine Veränderung irritiert die Leute. Da ist die Hose leichter zu wechseln.

peekaboo schrieb:Ich gehe ebenfalls sehr stark davon aus, daß viele das Gendern aus ideologischen Gründen ablehnen werden, aber dies nicht zugeben wollen und können.

Welche ideologischen Gründe meinst du damit konkret? Denkst du die Mehrheit , welche PC im Allgemeinen kritisch gegenübersteht, findet Rassismus und Sexismus undund sexy? Wäre das nicht vllt etwas einfach? Nach dem Motto: Wer nicht für uns ist, ist gegen uns...

peekaboo schrieb:Daher werden m.E. auch immer wieder irgendwelche fadenscheinigen Gründe herangetragen, die bei näherer Betrachtung überhaupt keinen Sinn machen, weshalb die Gründe auch je nach Gusto immer wieder wechseln. :D

Gut, dass du "mit Einschränkung" verwendet hast. Das ist für mich ein entscheidender Hinweis auf Restvernunft.

@peekaboo

Warum unterstellst du Menschen, die eine andere Meinung haben, dass sie unaufrichtig sind?
Mit einer solchen Einstellung ist man in einem Diskussionsforum doch total fehl am Platz.

peekaboo schrieb:Ich gehe ebenfalls sehr stark davon aus, daß viele das Gendern aus ideologischen Gründen ablehnen werden, aber dies nicht zugeben wollen und können.

Wie kommst du bloß auf so was? Warum Menschen das Gendern ablehnen, wird doch meist sehr gut begründet.
Hier zum Beispiel, die Dame in dem Video bringt es genau auf den Punkt:

Gendergerechte Sprache

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E.Schütze schrieb:Völlig richtig. Dass merkt man gut, wenn man auf Alternativen wie Partizipkonstruktionen ("Studierende") hinweist, die völlig ohne ungewohntes Schriftbild auskommen. Auch da werden Gründe gesucht, warum das sprachlich ja so überhaupt gar nicht geht.

Das gilt auch für dich. Ca. Min 4 bis 6.

Wenn ihr das anders seht und diese sprachlichen Veränderungen übernehmen wollt, so what, dann tut es halt ... :smoke:

Gendern ist doch generell nicht nötig.
Die deutsche Sprache schließt mit dem generischen Maskulinum das weibliche Geschlecht und alle sonstigen Geschlechter elegant mit ein.

Wie schaffen das eigentlich die Amerikaner und Briten ohne Gendern auszukommen?
Seid doch froh, dass wir so eine eindeutige Sprache haben.

Über veraltete oder potenziell diskrminierende Begriffe kann man reden, aber Gendern wirkt immer gekünstelt oder grammatikalisch falsch.

Wenn ein Politiker z.B. sowas sagt wie "alle Bürger in Deutschland sollen entlastet werden" fühlt sich doch jeder angesprochen, nicht nur die männlichen Bürger, sonst würde man zum Differenzieren extra männliche Bürger sagen statt nur Bürger.

muscaria schrieb:Das gilt auch für dich. Ca. Min 4 bis 6.

Wenn ihr das anders seht und diese sprachlichen Veränderungen übernehmen wollt, so what, dann tut es halt ...

Sollen sie reden wie sie wollen, nur bitte nicht erwarten, dass der Rest den Unfug mitmacht.

Wenn die Dame sagt, sie sei ein "zu Fuß gehender" - obwohl sie von sich spricht - dann hat sie doch eigentlich genau das bewiesen, worum es eigentlich geht - dass Frauen sich selbst nicht in dieser Art Sprache wieder finden - oder verlieren.

Ihr Schlusswort, man möge erst die Wirklichkeit ändern, bevor die Sprache geändert werden solle oder könne - wie mag sie das dann meinen? Hat sie vor, sich operieren zu lassen, damit ihre Sprache bis dahin auch mit der Realität übereinstimmt?

Natürlich ist es schwer, alte Gewohnheiten zu ändern - aber daraus kann man nicht ableiten, dass es vorher optimal war.

Moses77 schrieb:Sollen sie reden wie sie wollen, nur bitte nicht erwarten, dass der Rest den Unfug mitmacht.

muscaria schrieb:Warum Menschen das Gendern ablehnen, wird doch meist sehr gut begründet.

Es geht um Männchen machen - anders kann ich es nicht ausdrucken (man könnte Deutungshoheit nehmen aber das trifft es nicht ganz).
Irgendwelche Leute denken sich einen Schwachsinn aus, erfinden Regel, dann ein Bewertungkriterium für Leute die nicht mitmachen und schon haben wir den Salat.
Gendert eine Pfarmafirma gegen das Gesetz?
Pfeif auf das Gesetz, die machen Männchen.
Befehlen irgendwelche Loser Gendersprache in den Ämter?
Schön, die machen Männchen.
usw. usw.
Schön Männchen machen!

@MokaEfti
ja, besonders die Stelle, wo sie sagt, feminine Formen sind ja gar nicht wichtig, sondern nur dann, wenn es um die Person geht......um dann zu sagen, beim generischen Maskulinum geht es nicht um die Person, sondern den Menschen....aha.....das heisst also, es geht beim gm nie um Personen? Aha.
Und damit, dass sie sagt, dass sie sich ein bisschen sehr weit aus dem Fenster hängt, hat sie vollkommen recht.
Ja, es sollen mehr Frauen Ärztin werden, wenn sie sich nicht mitgemeint fühlen und dann auch noch von sich reden machen, dann wird das "Problem" quasi von innen heraus gelöst, alles klar.....also für mich ist das regelrecht frauenfeindlich, was die da teilweise von sich gibt. Und seit wann ist "Texter" eine Qualifikation?

Tussinelda schrieb:Ja, es sollen mehr Frauen Ärztin werden, wenn sie sich nicht mitgemeint fühlen

Gähnargument, bis jetzt waren es auch immer „die Lehrer“ und Frauen sind in der Mehrheit…was stimmt mit ihnen nicht? Verstehen sie Deutsch?
PS: Frauen sind unter Ärzte bei 2/3 der Studienanfänger…bestimmt wegen Gendern, oder?

@Abahatschi
häh? Das sagt die in dem Video.......und ich kritisiere das........kapiert?

@Tussinelda
Trotzdem wird Medizin weiblich! Ich weiß, passt Dir nicht, Kartenhaus stürzt ein, Frauen machen das einfach so, obwohl nicht zu 100% gegendert.

Abahatschi schrieb:Trotzdem wird Medizin weiblich! Ich weiß, passt Dir nicht, Kartenhaus stürzt ein, Frauen machen das einfach so, obwohl nicht zu 100% gegendert.

wovon sprichst Du bitte? Warum passt mir das nicht, wie kommst Du auf solchen Mist? Irgendwie was missverstanden?

Tussinelda schrieb:ja, besonders die Stelle,

Na komm, eine Meinung... Auf alle zu schließen, wäre falsch. Wenn Leute das anders wahrnehmen und sich nicht außen vor fühlen, dann kannst du nicht kommen und erzählen, dass sie sich irren und gar nicht bemerken, wie sehr sie unterdrückt werden. Das hat viel mit der persönlichen Wahrnehmung zu tun. Ich handhabe es selbstverständlich so, dass ich Sprache an menschliche Bedürfnisse anpasse.

Moses77 schrieb:Wenn ein Politiker z.B. sowas sagt wie "alle Bürger in Deutschland sollen entlastet werden" fühlt sich doch jeder angesprochen, nicht nur die männlichen Bürger, sonst würde man zum Differenzieren extra männliche Bürger sagen statt nur Bürger.

Wenn also z.B. eine Gemeinde gut gehaushaltet hat und verspricht, jeder Bürger dürfe sich nächsten Monat im Rathaus 200 Euro abholen, müsste man glatt mal testen, ob diese Sprachakrobatinnen dann auch tatsächlich zu Hause bleiben. ;)