Political correctness, ein gescheitertes Experiment

insideman schrieb:Seit relativ kurzem

den Zeitraum kannst du benennen? So ungefähr? Ist ja eher relativ, was man unter seit Kurzem verstehen kann in Anbetracht wie alt Mutter Erde ist. Wieviele Jahre setzt du da voraus?

tudirnix schrieb:den Zeitraum kannst du benennen? So ungefähr? Ist ja eher relativ, was man unter seit Kurzem verstehen kann in Anbetracht wie Alt Mutter Erde ist. Wieviele Jahre setzt du da voraus?

Ich würde 15 Jahre schätzen. Vorher war das in der Bevölkerung überhaupt kein Thema.

lawine schrieb:danke für die Keule und in die Nähe rücken von

Wenn dir die Nähe nicht passt, ändere etwas daran.
Niemand außer dir selbst hat dich dahin gestellt.
@tudirnix hat nur die Realität beschrieben

@tudirnix
Schon dein gesamtes Pamphlet darueber, ob "Student" nun ein Beruf ist, ging von Anfang an voellig an seiner Aussage vorbei, also bitte mal etwas vorsichtiger mit dem Wort "Kontext".
Und ja, deine Antwort auf den gerade zitierten Satz ist uebertriebenes Keulen-Schwingen. Du gehst mit keiner Silbe auf die Aussage selbst ein, sondern wirfst nur mit Unterstellungen um dich, die sich logisch absolut nicht aus seinen Aussagen ableiten lassen.

Also nochmal, komm etwas runter und stell den Beissreflex zurueck.

insideman schrieb:Ich würde 15 Jahre schätzen. Vorher war das in der Bevölkerung überhaupt kein Thema.

Also es fing an mit dem Binnen I und das war 1981

Die Erstverwendung wird Christoph Busch zugeschrieben, der 1981 in einem Buch über Freie Radios von „HörerInnen“ schrieb, im Gegensatz zum damals üblichen „Hörer/innen“. Busch beschrieb seine Erfindung als „Geschlechtsreifung des ‚i‘ und sein Auswachsen zum ‚I‘ infolge häufigen Kontakts zum langen ‚Schrägstrich‘.“ Als Nächstes wurde es 1983 in einem Flugblatt des Radio LoRa aus Zürich verwendet. Die Wochenzeitung WOZ griff das Binnen-I erstmals in einem Bericht über dieses Radio auf und führte es im Dezember 1983 als offizielle Schreibweise für alle Personenbezeichnungen ein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Binnen-I

@tudirnix

Nochmal

insideman schrieb:Ich würde 15 Jahre schätzen. Vorher war das in der Bevölkerung überhaupt kein Thema.

VirtualOutrage schrieb:Und ja, deine Antwort auf den gerade zitierten Satz ist uebertriebenes Keulen-Schwingen. Du gehst mit keiner Silbe auf die Aussage selbst ein, sondern wirfst nur mit Unterstellungen um dich, die sich logisch absolut nicht aus seinen Aussagen ableiten lassen.

Aber andere dürfen hier unterstellen und diffamieren. Soll ich noch mal alles extra für dich zitieren, so Dinge wie hirnrissig, ideologisch, Heulsusengehabe, dümmlicher Quatsch, Genderwahn, Linke etc. usw.

Auf die Argumente derjenigen die versuchen hier die ganze Zeit ein Verständnis zu entwickel, wird gar nicht eingegangen, es wird nur angegriffen und beleidigt, mit oben genannten Begriffen. Und diese findet man genau wo? Na!?

tudirnix schrieb:uf die Argumente derjenigen die versuchen hier die ganze Zeit ein Verständnis zu entwickel, wird gar nicht eingegangen, es wird nur angegriffen und beleidigt, mit oben genannten Begriffen. Und diese findet man genau wo? Na!?

@tudirnix
Auf beiden Seiten. Oder?

tudirnix schrieb:Aber andere dürfen hier unterstellen und diffamieren. Soll ich noch mal alles extra für dich zitieren, so Dinge wie hirnrissig, ideologisch, Heulsusengehabe, dümmlicher Quatsch, Genderwahn, Linke etc. usw.

Ich könnte dich nun fragen, welche politische Richtung es sonst forciert, wenn nicht die linke.
Aber ich muss gerade schmunzeln, wie du Linke schon als Beleidigung empfindest.

Ich will dir jetzt nicht mal energisch widersprechen, kanns dir nicht verübeln, wenn man sieht was da so los ist.

insideman schrieb:Nochmal

Als ich 1988 mein Studium beendete, war das schon Thema noch während meines Studiums. Ich habe dir etwas verlinkt. Alles hat so seinen Anfang, zunächst im Kleinen, dann erweitert der sich, der war nicht erst vor 15 Jahren, dieser Anfang.

tudirnix schrieb:Als ich 88 mein Studium beendete war das schon Thema noch während meines Studiums. Ich habe dir etwas verlinkt. Alles hat so seinen Anfang, zunächst im Kleinen, dann erweitert der sich, der war nicht erst vor 15 Jahren, dieser Anfang.

Es kann von mir aus schon im alten Rom bei irgendwem ein Thema gewesen sein.
Dieses Thema kam aber erst im neuen Jahrtausend auf, vorher hatte das keinen Stellenwert in der Bevölkerung, welche nicht beruflich oder durch irgendein Studium damit in Kontakt kamen.

@insideman

Ja das belege aber mal jetzt

tudirnix schrieb:Ja das belege aber mal jetzt

Mach dich nicht lächerlich. 

So einen Witz habe ich lange nicht mehr gehört. Eine Wahrnehmung die es in der Bevölkerung allgemein nicht gab zu belegen.

tudirnix schrieb:Aber andere dürfen hier unterstellen und diffamieren.[...]

*seufz*
Wie du meinst ...

@insideman
Wenn du das so Behauptest weil es deine Wahrnehmung ist, behaupte ich jetzt das Gegenteil. Und dann hoffe ich du erwartest keinen Beleg dafür.

tudirnix schrieb:Wenn du das so Behauptest weil es deine Wahrnehmung ist, behaupte ich jetzt das Gegenteil. Und dann hoffe ich du erwartest keinen Beleg dafür.

Ich habe auch nicht nach einem Beleg gefragt. 
Ich weiß ja wie es in meinem Fall ist. 

Wenn du aus einem Land kommst, wo sich die Bevölkerung 1990 schon intensiv Gedanken gemacht hat, wie man geschlechtsneutral formuliert, dann schreib es halt.

Groucho schrieb:Kleine Fachfrage: Warum ist ein substantiviertes Verb besser als ein substantiviertes Adjektiv?Irgendwie verstehe ich den qualitativen Unterschied nicht, vielleicht kannst du mir da helfen.

Ist ein Tradition der europäischen Menschen, dass sie Verben substantivieren, wenn das Verb die Tätigkeiten beschreibt, die jemand beruflich ausübt.

Zum Beispiel heißt im Lateinischen kämpfen pugnare. Der Kämpfer ist dann der pugnator.

Da wir romanisch und nicht linkisch geprägt sind in ganz Europa, hat sich das wohl so durchgesetzt und ist Konsens.

tudirnix schrieb:Alles hat so seinen Anfang, zunächst im Kleinen, dann erweitert der sich, der war nicht erst vor 15 Jahren, dieser Anfang.

Das kann ich bestätigen.

Und auch Wiki kann dich indirekt bestätigen

Generische Maskulina gerieten in den 1970er Jahren in feministische Kritik und werden seither kontrovers diskutiert.

Wikipedia: Generisches Maskulinum
Und Anfang/Mitte der 80er war es in der Breite Thema

Wo liegt denn jetzt eigentlich das Problem ein paar Buchstaben mehr an ein Wort hinten ran zu hängen? Ist ja schlimmer als im Kindergarten.

@VirtualOutrage

Und was für ein Problem hast du eigentlich?

@insideman

insideman schrieb:Wenn du aus einem Land kommst, wo sich die Bevölkerung 1990 schon intensiv Gedanken gemacht hat, wie man geschlechtsneutral formuliert, dann schreib es halt.

Ich kann dir da noch mehr liefern, du musst nur lesen bzw dich durchlesen:

Seit fast 30 Jahren wird in der feministischen Linguistik eine kontroverse Diskussion einerseits
um das Prinzip des generischen Maskulinums und andererseits um das explizite Nennen von
Frauen und Männern geführt.

http://dimeb.informatik.uni-bremen.de/documents/projekt.gender.Infopapier_No3a.pdf (Archiv-Version vom 15.06.2016)

Seit fast 30 Jahren.

Ich sach dir was, seit dem zunehmend mehr Menschen den Zugang zum Internet bekamen und das per Flatrate, die es für deinen genannten Zeitraum erst gibt, wird das Thema in den Netzwerken breiter kommuniziert und somit ein Scheinzeitraum geschaffen, der die Debatte für die Bevölkerung definiert. Das Thema gab es schon vorher. Nur nicht für alle in dieser Netzbreite wahrnehmbar.