Political correctness, ein gescheitertes Experiment

Lupo54 schrieb:der Moor

Der Moor war für mich immer das Moor. Oder der Fernsehmoderator Max (Dieter) Moor.

@Doors
Den Schreibfehler bitte ich zu entschuldigen. Wobei der Begriff schon in meiner Kindheit zwar noch bekannt, aber schon veraltert und keine geläufige Benennung (mehr) war. Als gängiger Begriff dürfte die Bezeichnung im 19. Jahrhundert anzusiedeln sein. Zeit der Entstehung von Hoffmanns Stuwwelpeter und diversen Geschichten von Wilhelm Busch.

Doors schrieb:Der Moor war für mich immer das Moor.

Ja.
Dieses Wort war mir auch immer so bekannt.
Also bei uns hier wurde das kaum genutzt, eventuell sind das auch regionale Unterschiede?.
Dafür gibts halt andere Bezeichnungen.

Tussinelda schrieb am 08.03.2022:dann lies bitte nach. Es geht um Trans*frauen, bei denen der Geschlechtseintrag nicht geändert ist

Mittlerweile ist die Flucht übrigens geglückt, dank einiger couragierter Menschen die sie ermöglicht haben:

Wir haben uns dafür eingesetzt, dass Zi ausreisen kann. Ein Kamerateam von Sat.1, unsere ehrenamtliche Mitarbeiterin Lisette Rosenkranz und weitere Menschen haben es möglich gemacht, dass Zi auf legalem Wege ausreisen durfte. Unzählige Telefonate und Videocalls später war es geschafft: Zi hat ein neues Zuhause in Deutschland und wir bleiben in Kontakt.

Quelle: https://dgti.org/2022/03/16/zi-faamelu-ist-in-sicherheit/

Damit wir auch weiteren trans*, inter* und nicht-binären Geflüchteten nach Möglichkeit auf dieser „Underground Railroad“ helfen können, haben wir eine Facebookgruppe eingerichtet, um Angebote zur Unterbringung der Menschen zu finden und zu vermitteln. Wer keinen Platz hat und lieber spenden möchte, beachtet bitte die Spendenaufrufe auf unserer Seite.

Quelle: Dito.

Sicherlich ist die Betroffene in Deutschland besser aufgehoben als irgendwo in Osteuropa.

Vielleicht ist das aber auch nur eine klischeehafte Sichtweise auf Osteuropa!? :(

Ich möchte heute mal eine besonders politisch korrekte Entscheidung der Bewegung Fridays for Future erwähnen. Sie haben just in Time eine Musikerin noch gerade rechtzeitig ausgeladen und.das wirklich sehr sehr höflich. Die Musikerin ist jung weiß, politisch eindeutig korrekt und hat nur einen kleinen haarigen Fehler. Sie trägt Dreadlocks.
In etwa so eine Frisur wie sie Carola Rakete immer getragen hat. Nur eben hat sich an Frau Rakete niemand gestoßen, im Gegenteil, sie wurde hofiert.
Hier zum besseren Verständnis, die junge Frau hat jetzt ein Ultimatum gestellt bekommen, entweder bis Freitag Schnipp schnapp Locken ab oder aber keine Bühne für sie.
https://m.bild.de/news/inland/news-inland/weil-sie-als-weisse-dreadlocks-traegt-fridays-for-future-laedt-musikerin-aus-79541220.bildMobile.html

@calligraphie


Verrückt, und fast wie diktatur.

@calligraphie

Jep, schwere Entgleisung beim FridaysForFuture:

Auftrittsverbot der weißen Künstlerin Ronja Maltzahn mit Dreadlocks.

https://www.muensterschezeitung.de/lokales/staedte/muenster/fridays-for-future-dreadlocks-absage-hannover-munster-2547592

In der Begründung schreibt "Fridays for Future" aus Hannover, dass es nicht vertretbar sei, dass eine weiße Person mit Dreadlocks die Gruppe auf der Bühne repräsentiere. "Dreadlocks bei weißen Menschen sind eine Form der kulturellen Aneigung, da (...) es in den Zeiten der Sklaverei von weißen Menschen als ein Zeichen der Unterdrückung genutzt wurde",

Und jetzt wird es noch absurder:

Sollte sie sich dazu entscheiden, bis Freitag ihre Dreadlocks abzuschneiden, dürfe sie doch spielen und die Absage würde zurückgenommen

So sieht es die Künstlerin:

"Schade, dass wir aufgrund von äußerlichen Merkmalen ausgeschlossen werden."

Der Vorwurf der Diskriminierung ist nicht zu überlesen.

Und so sieht "kulturelle Aneignung" aus:


Original anzeigen (0,3 MB)

https://m.facebook.com/ronjamaltzahn/posts/10159291763284421:0

calligraphie schrieb:Ich möchte heute mal eine besonders politisch korrekte Entscheidung der Bewegung Fridays for Future erwähnen. Sie haben just in Time eine Musikerin noch gerade rechtzeitig ausgeladen und.das wirklich sehr sehr höflich. Die Musikerin ist jung weiß, politisch eindeutig korrekt und hat nur einen kleinen haarigen Fehler. Sie trägt Dreadlocks.
In etwa so eine Frisur wie sie Carola Rakete immer getragen hat. Nur eben hat sich an Frau Rakete niemand gestoßen, im Gegenteil, sie wurde hofiert.
Hier zum besseren Verständnis, die junge Frau hat jetzt ein Ultimatum gestellt bekommen, entweder bis Freitag Schnipp schnapp Locken ab oder aber keine Bühne für sie

So sind halt totalitäre Bewegungen.
Was nicht in deren Bild passt wird halt konsequent ausgegrenzt.
Selbst wenn es intime Details wie Dreads es sind gibts kein Pardon.
Ziemlich krank also.

@klompje1
Mich hat es damals schon gewundert, als die Aktivistin Kapitänin Rakete so populär war mit ihren Dreadlocks, dass es damals keine Proteste gab. Immerhin hat sie mit dieser Frisur Menschen gerettet, deren Kultur sie sich offensichtlich und übergriffig angeeignet hatte.
Die Musikerin, um die es gerade geht, war allerdings vor ein paar Tagen noch gut genug, um für Frieden zu musizieren. Aber anscheinend nicht gut genug am Kopf um den Ansprüchen der FfF Kinder zu genügen. Fürs Klima nur mit korrekter Frisur? Demnächst dann Freitags nur noch bis zu einem gewissen BMI? Oder nur noch mit Tatoo? Oder nur mit Realschulabschluss, oder mit frisch manikürten Nägeln?

Als nächstes dann Kulturrevolution? Aber da sieht man, wie Totalitarismus und Diskriminierung in die Köpfe einiger kriecht.So ein bisschen faschistoide Züge hat das ja schon.

@calligraphie
Sehe ich nicht als problematisch - ich bin sogar dafür dass jeder seiner Herkunft entsprechend sich frisiert und kleidet sofern es für alle gilt.

calligraphie schrieb:Demnächst dann Freitags nur noch bis zu einem gewissen BMI?

Das glaube ich nicht, würde die Reihen lichten.

calligraphie schrieb:Demnächst dann Freitags nur noch bis zu einem gewissen BMI?

Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf. Somit wieder einmal eine eigentlich sinnvolle Bewegung, die sich durch unkritische Übernahme jeden woken Schwachsinns ins Abseits manövriert. Dabei hätten wir diese Bewegung wirklich dringend nötig...

Abahatschi schrieb:Sehe ich nicht als problematisch - ich bin sogar dafür dass jeder seiner Herkunft entsprechend sich frisiert und kleidet sofern es für alle gilt.

Ja, ich würde auch sagen, jede dunkelhäutige Person die sich die Haare glättet oder Blond färbt, sollte konsequent diskriminiert werden! Das ist kulturelle Aneignung, sowas geht gar nicht!

oldzambo schrieb:Ja, ich würde auch sagen, jede dunkelhäutige Person die sich die Haare glättet oder Blond färbt, sollte konsequent diskriminiert werden! Das ist kulturelle Aneignung, sowas geht gar nicht!

Ja, mei...die Haare mal dahin gestellt, was machen die ohne Daunenjacke im Winter?

@calligraphie

Vielleicht hat sie sich auch nichts dabei gedacht und fand es so einfach toll.
Das soll es auch geben.

Aber verboten sich mal nichts dabei zu denken.

Ich mag es durchaus und finde steht auch helle menschen diese frisör.

Steht ihr gut die haare. ganz einfach.

calligraphie schrieb:Hier zum besseren Verständnis, die junge Frau hat jetzt ein Ultimatum gestellt bekommen, entweder bis Freitag Schnipp schnapp Locken ab oder aber keine Bühne für sie.

Das Ultimatum ist schon krass, die Haare abschneiden war schon immer eine Form der Erniedrigung und Degradierung. Sie in diese Zwickmühle zu bringen, macht die Sache irgendwie noch geschmackloser.

Ein bisschen frage ich mich, ob es da nur um die Frisur ging, oder ob da nicht sogar ihre Attraktivität bestraft werden soll. Zu hübsch für Protest? Wäre eine weniger attraktive Person mit Dreadlocks auch ausgeladen worden, hätte man da auch gefordert, die Haare abzuschneiden?

Stan_Marsh schrieb:Ein bisschen frage ich mich, ob es da nur um die Frisur ging, oder ob da nicht sogar ihre Attraktivität bestraft werden soll. Zu hübsch für Protest? Wäre eine weniger attraktive Person mit Dreadlocks auch ausgeladen worden, hätte man da auch gefordert, die Haare abzuschneiden?

wie kommst Du auf dieses schmale Brett?

Tussinelda schrieb:wie kommst Du auf dieses schmale Brett?

Hab ich doch geschrieben, weil sie ja fordern, dass sie sich die Haare abschneidet.
Es ist eine Sache, Dreadlocks bei Weißen als kulturelle Aneignung zu bezeichnen. Jemanden öffentlich in so eine Zwickmühle zu bringen und unter Druck zu setzen, da muss doch mehr dahinter stecken.
Die junge Frau ist 27 Jahre alt und trägt ein paar Dreadlock-Strähnen, das können die doch nicht ernst nehmen.

Cultural Appropriation: Ist kulturelle Aneignung diskriminierend? I 13 Fragen

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Hier zeigt sich ebenfalls das Problem der "kulturellen Aneignung". Vertreten ist eine Dame, die sich auf afrikanische Frisuren spezialisiert hat. Ihr Problem, sie ist weiss. Die dunkelhäutige Teilnehmerin würde nicht zu ihr gehen. Nein, sie KANN nicht.

Unter Anderem geht es auch noch darum, sich lieber nicht die Augen so zu schminken, das man ein asiatisches Aussehen hat. Das soll wohl gerade In sein.

Desweiteren wird noch ein Pakistani, der das Alles nicht so sieht, diskretiert, denn er ist ja immer noch kolonialisiert und kann es ja nicht anders wissen.

Sieht denn so eine offene und bunte Gesellschaft aus? Wird denn wirklich eine Gesellschaft gefordert, die die Mode nach Hautfarben und Ethnien einteilt?

@Stan_Marsh
Die junge Frau könnte doch für diesen Anlass eine Perücke tragen, das wäre eine salomonische Lösung . Respektvoll nach allen Seiten oder? Sobald die Party vorbei ist kann sie die locken wieder locken lassen.
Aber wegen ihrer Schönheit hätte man sie ausgeladen? Das ist dann doch etwas zu sehr Beauty shaming. Schönheit liegt im Auge usw... ich denke so ticken die Klima Kids nicht.

Also ich fahre beinahe täglich an einigen Beauty Hair Salons mit Angeboten für diese Frisuren bzw extensions Haarteile Flechten usw vorbei. Alles bunte Läden die nur auf bestimmte Frisuren spezialisiert sind. Und an keinem einzigen dieser Schaufenster oder Eingangstüren habe ich jemals gelesen, dass Menschen mit weißer Haut nicht willkommen wären. Keine unserer afrikanischen türkischen oder asiatischen beautysalons würde auch nur auf die Idee kommen, nur nach bestimmten Kriterien die Kundschaft zu wählen.
Auf so was können nur Wohlstand verwöhnte weiße Demonstranten kommen. For members only? Das entwickelt sich langsam zum Geheimbund mit speziellen Zugangskriterien. Demnächst freitags nur noch mit geheimen Codewort Zugang zur Demo. Vorher Body Check bzgl politisch correctness. Demnächst dann auch keine Piercings oder Tunnels mehr an Ohr und Lippe, denn auch das hat irgendwie ein Geschmäckle.