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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.03.2022 um 10:28
Man darf froh sein, dass Anton Wilhelm Amos Studienarbeit "Über die Rechtsstellung der Mohren in Europa" nicht erhalten ist, sonst müsste man sie alleine aufgrund ihres Titels zensieren. Seine Vita ist beeindruckend, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er das Wort "Mohr" so gestört hat wie die Leute, die im Jahr 2022 die Mohrenstraße umbenennen und durch seinen Namen ersetzen wollen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.03.2022 um 10:35
@Zarathustra80
nein müsste man nicht. Da hast Du wohl etwas missverstanden.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.03.2022 um 20:44
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein müsste man nicht. Da hast Du wohl etwas missverstanden.
Kannst du das mal etwas näher erläutern?

Also in einem Buchtitel dürften Wörter wie M-Wort oder N-Wort stehen bleiben?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.03.2022 um 21:10
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Also in einem Buchtitel dürften Wörter wie M-Wort oder N-Wort stehen bleiben?
nein, nicht grundsätzlich, das ist auch kein Buch, sondern eine Studienarbeit. Und wer einigermaßen verfolgt hat, was ich so zu diesem Thema schreibe der weiß, dass ich nicht alles, wo rassistische Worte drin stehen ändern wollen würde.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.03.2022 um 00:00
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und wer einigermaßen verfolgt hat, was ich so zu diesem Thema schreibe der weiß, dass ich nicht alles, wo rassistische Worte drin stehen ändern wollen würde.
Du erwartest aber bitte nicht, dass man "einigermaßen" alle deine Beiträge kennt, damit du es fortan bei Einzeilern belassen kannst?! ;)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.03.2022 um 07:14
Was mir aufgefallen ist, im Wikipedia-Artikel steht:
So hielt er im November 1729 eine Disputation über das Thema De iure Maurorum in Europa (deutsch Über die Rechtsstellung der Mohren in Europa)
Quelle: Wikipedia: Anton Wilhelm Amo

wenn man das Wort maurus bei Langenscheidt eingibt, kommt als Übersetzung "maurisch", "afrikanisch". Die Übersetzung mit dem Wort Mohr findet man bei Gottfried Ludovici: https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11096708?page=257
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Man darf froh sein, dass Anton Wilhelm Amos Studienarbeit "Über die Rechtsstellung der Mohren in Europa" nicht erhalten ist, sonst müsste man sie alleine aufgrund ihres Titels zensieren.
Man müsste also nichts zensieren, weil er in der Disputation Latein gesprochen hat :-)
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Seine Vita ist beeindruckend, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er das Wort "Mohr" so gestört hat wie die Leute, die im Jahr 2022 die Mohrenstraße umbenennen und durch seinen Namen ersetzen wollen.
Es kann gut sein, dass er sich an dem Wort nicht gestört hat, aber die Bedeutung von Wörtern ändert sich eben.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.03.2022 um 07:18
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Du erwartest aber bitte nicht, dass man "einigermaßen" alle deine Beiträge kennt, damit du es fortan bei Einzeilern belassen kannst?!
Nöö, es reicht sicher schon, wenn man anderen Usern keine Positionen/Aussagen unterstellt, die sie nie hatten. ;-)


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15.03.2022 um 07:33
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Was mir aufgefallen ist, im Wikipedia-Artikel steht:
So hielt er im November 1729 eine Disputation über das Thema De iure Maurorum in Europa (deutsch Über die Rechtsstellung der Mohren in Europa)
Quelle: Wikipedia: Anton Wilhelm Amo
Moment.
Man möchte die Mohrenstraße umbenennen weil sie die heute als rassistisch geltende Bezeichnung "Mohr" enthält und wählt als neuen Namensträger jemanden, der schon im Titel seiner Disputation die heute als rassistisch geltende Bezeichnung "Mohr" verwendet hat?

Das wäre ja fast so, als ob man sich heute mit Künstlern schmückt, welche in der Vergangenheit das heute als rassistisch geltende Blackfacing betrieben haben.

Da kann man gleich alles so lassen wie es ist und sich die peinliche Wokenummer sparen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.03.2022 um 07:42
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:die peinliche Wokenummer sparen.
Peinlich ist allein dein Beitrag, der so alles ignoriert, was in dem verlinkten Artikel zu Amo steht.
Anton Wilhelm Amo [...] war der erste bekannte Philosoph afrikanischer Herkunft in Deutschland,
Und das in dem Titel seine Arbeit das Wort "Mohr" gar nicht vorkommt:
So hielt er im November 1729 eine Disputation über das Thema De iure Maurorum in Europa
Warum genau ist es also eine "peinliche Wokenummer" die Straße nach einem afrikanischen Philosophen zu benennen?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.03.2022 um 08:01
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Anton Wilhelm Amo [...] war der erste bekannte Philosoph afrikanischer Herkunft in Deutschland,
Wer meine Beiträge aufmerksam liest, der weiß das ich auf Hautfarbe oder Herkunft auch bei diesem Thema nichts gebe von daher erschließt sich mir die Hervorhebung der Herkunft nicht aber das ist ja beim Blackfacing genauso.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und das in dem Titel seine Arbeit das Wort "Mohr" gar nicht vorkommt:
Stimmt, gut hergeleitet von @oldzambo.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.03.2022 um 08:31
Ich bin mir immer noch unschlüssig, ob es eine gute Sache, eine Mohrenstrasse umzubenennen, das hat für mich was von "wenn wir den Rassismus unsichtbar machen, ist er einfach weg"...

...aber eine Straße nach Anton Wilhelm Amo zu benennen ist zweifelsfrei eine gute Sache.


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15.03.2022 um 08:36
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wer meine Beiträge aufmerksam liest, der weiß das ich auf Hautfarbe oder Herkunft auch bei diesem Thema nichts gebe von daher erschließt sich mir die Hervorhebung der Herkunft nicht aber das ist ja beim Blackfacing genauso.
zumindest die Hautfarbe spielt da aber eine gravierende Rolle, was man mittlerweile wissen sollte. Und in diesem speziellem Fall auch noch die Sprache.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.03.2022 um 08:50
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:zumindest die Hautfarbe spielt da aber eine gravierende Rolle, was man mittlerweile wissen sollte.
Kann gerne so gesehen werden, fur mich spielt es keine Rolle.


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15.03.2022 um 09:32
@behind_eyes
Du meinst blackfacing ist hautfarbenunabhängig? Also spielt da für Dich keine Rolle? Das ergibt für mich keinen Sinn, vielleicht magst Du das erläutern?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.03.2022 um 09:53
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du meinst blackfacing ist hautfarbenunabhängig? Also spielt da für Dich keine Rolle? Das ergibt für mich keinen Sinn, vielleicht magst Du das erläutern?
Achso, ja wenn du Blackfacing meinst, genau, da spielt die Hautfarbe natürlich eine Rolle, sonst wäre es ja kein Blackfacing. Schlimm genug.
Welche Hautfarbe jener hat, der es verteidigt oder verwendet oder gutheißt etc spielt für mich keine Rolle.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.03.2022 um 11:47
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du meinst blackfacing ist hautfarbenunabhängig? Also spielt da für Dich keine Rolle? Das ergibt für mich keinen Sinn, vielleicht magst Du das erläutern?
Ja aber ja auch nicht zwangsläufig oder? Wenn man den zwarte piet als Beispiel nimmt, der war ja Rußgeschwärzt und sollte keinen schwarzen darstellen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.03.2022 um 11:50
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Ja aber ja auch nicht zwangsläufig oder? Wenn man den zwarte piet als Beispiel nimmt, der war ja Rußgeschwärzt und sollte keinen schwarzen darstellen.
ähm.....
Doch seit seiner Einführung im 19. Jahrhundert ist der Helfer ein dunkelhäutiger Diener orientalischer Anmutung.
Quelle: Wikipedia: Zwarte Piet

ich denke, da täuschst Du Dich


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.03.2022 um 12:05
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Man müsste also nichts zensieren, weil er in der Disputation Latein gesprochen hat :-)
Das habe ich übersehen. Punkt an Dich :D. Auch wenn ich es naheliegend finde, dass Zeitgenossen maurus mit Mohr und Mohr mit maurus übersetzt haben (der von dir verlinkte Artikel deutet ja auch darauf hin) und so auch das Langenscheidt-Wörterbuch von 2022 möglicherweise einer Veränderung der Wortbedeutung Rechnung trägt. Im Ergebnis hast du da aber natürlich recht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.03.2022 um 12:18
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich denke, da täuschst Du Dich
Ah dann soll er jetzt Rußgeschwärzt sein. Irgendwas hatte ich da im Hinterkopf. Alles klar, geklärt


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15.03.2022 um 17:57
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:so auch das Langenscheidt-Wörterbuch von 2022 möglicherweise einer Veränderung der Wortbedeutung Rechnung trägt.
Das überrascht mich. Für mich war der Maure immer ein Nordafrikaner (Historisch auch Sarazene genannt), der Moor immer ein Schwarzafrikaner. Da scheint sich was zu ändern.


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