Political correctness, ein gescheitertes Experiment

Tussinelda schrieb:Sogar beim Spiel "Schwarzer Peter" wird man indoktriniert.

Bis man selber schwarz wird!

Wow, so viele Seiten hitzige Diskussion über Scrabble. Das geht echt nur bei Allmy. 😁 Da muss ich doch glatt auch meinen Senf zu geben. ;)

Im Ernst: Manipulation? Indoktrination? Meinungszwang?
Geht's auch mal ne Nummer kleiner?
Ich meine, dieser -Achtung Wortspiel, hehe- Stein des Anstoßes ist doch nur eine Zusatzmöglichkeit. Jeder, der den nicht braucht/will, kann den doch einfach beiseite legen.
In diesem unseren freien Land hat man - man höre und staune - sogar die Möglichkeit, ihn feierlich in den Müll zu schmeißen, das Klo runterzuspülen, ihn aufzuessen und wieder auszuk*cken oder in einem heidnischen Ritual gegen das Gendern dem Flussgott zu opfern, wenn man gerne möchte.

Ich meine, wieso muss man das alles immer so übertrieben verbissen sehen?
Ich bin auch nicht gerade Fan des Genderns(zumindest nicht in seiner bisherigen Form), weshalb ich den Stein vermutlich erstmal nicht verwenden würde. Oder ich würde alle Spieler abstimmen lassen. Wo ist das verdammte Problem? :)

Ich schrieb es schon mal hier irgendwo, geht das Ganze doch mal etwas entspannter an.
Entweder das Gendern wird sich langfristig durchsetzen oder nicht. Beides wäre ja wohl kein Weltuntergang.
Am Ende wird sich diese Frage sowieso an der sprachlichen Mehrheit - ganz ohne Zwang - entscheiden.
Bis dahin kann das doch jeder halten, wie er will.
Warum muss man immer aus allem so verbohrte, ideologische Grabenkämpfe machen?

RachelCreed schrieb:Wo ist das verdammte Problem?

Bei vielen geht es wohl einzig und allein um die Deutungshoheit.

RachelCreed schrieb am 19.04.2022:Warum muss man immer aus allem so verbohrte, ideologische Grabenkämpfe machen?

Weil dies einer ist.
Die große Mehrheit lehnt es ab.
Trotzdem wird man in den Medien damit beschallt.
Selbst in GEZ finanzierten Medien.
Jetzt selbst in Spielen.
An manchen Universitäten gibts Punktabzug wenn man es nicht durchführt.
Oder an Arbeitsplätzen verschiedene Formen der Konsequenzen.
Da braucht sich keiner mehr wundern wenn man eben genau so sturre Gegenreaktionen erzeugt.

Berryl schrieb:Oder an Arbeitsplätzen verschiedene Formen der Konsequenzen.

Welche Konsequenzen gibt es denn an Arbeitsplätzen, wenn man nicht gendert?

Berryl schrieb:Jetzt selbst in Spielen.

Niemand muss das Spiel spielen.
Wwenn man es spielt, muss man es nicht mit Genderstein spielen.
Der Stein ist nicht im normalen Spielsatz dabei.
Man muss ihn extra bestellen, wenn man ihn haben möchte.
Ich sehe nicht, wie dadurch irgendwem was aufgedrängt wird.

Berryl schrieb:Weil dies einer ist.

Nein, du machst es dazu, indem du das behauptest.

Berryl schrieb:Die große Mehrheit lehnt es ab.

Das stimmt, und ich gehöre sogar dazu.
Und wenn die Mehrheit das Gendern weiter ablehnt, wird es sich halt nicht durchsetzen.
Die sprachliche Mehrheit wird sich letztlich durchsetzen, so oder so.

Berryl schrieb:Jetzt selbst in Spielen

Da zitiere ich mich mal selbst:

RachelCreed schrieb am 19.04.2022:Ich meine, dieser -Achtung Wortspiel, hehe- Stein des Anstoßes ist doch nur eine Zusatzmöglichkeit. Jeder, der den nicht braucht/will, kann den doch einfach beiseite legen.
In diesem unseren freien Land hat man - man höre und staune - sogar die Möglichkeit, ihn feierlich in den Müll zu schmeißen, das Klo runterzuspülen, ihn aufzuessen und wieder auszuk*cken oder in einem heidnischen Ritual gegen das Gendern dem Flussgott zu opfern, wenn man gerne möchte.

Wie gesagt, wo ist das Problem?

Das einzige, was ich wirklich, wirklich kritisch sehe, ist das hier:

Berryl schrieb:An manchen Universitäten gibts Punktabzug wenn man es nicht durchführt.

Wenn das tatsächlich so ist, finde ich das absolut nicht in Ordnung.

fischersfritzi schrieb:Welche Konsequenzen gibt es denn an Arbeitsplätzen, wenn man nicht gendert?

Schreibt es der AG vor kann eine Abmahnung bei Verweigerung die Folge sein.
Oder ein Gespräch usw.
Wie es halt üblich ist wenn man etwas nicht durchzieht was der AG will.

fischersfritzi schrieb:Niemand muss das Spiel spielen.
Wwenn man es spielt, muss man es nicht mit Genderstein spielen.
Der Stein ist nicht im normalen Spielsatz dabei.
Man muss ihn extra bestellen, wenn man ihn haben möchte.
Ich sehe nicht, wie dadurch irgendwem was aufgedrängt wird.

Ok gut.
Geb ich zu dass ich davon ausging dass dieser Stein automatisch dabei ist.

RachelCreed schrieb:Nein, du machst es dazu, indem du das behauptest.

Dies ist Realität.
Ich gehe sogar weiter zu behaupten dass dies versuche der Umerziehung sind.

Berryl schrieb:Schreibt es der AG vor kann eine Abmahnung bei Verweigerung die Folge sein.

Gendern ist aber doch gar nicht rechtlich bindend, wie soll da also die Abmahnung formuliert sein?

Berryl schrieb:Schreibt es der AG vor kann eine Abmahnung bei Verweigerung die Folge sein.
Oder ein Gespräch usw.
Wie es halt üblich ist wenn man etwas nicht durchzieht was der AG will.

na da hast Du doch sicher Beispiele? Oder sind das Vermutungen?

Berryl schrieb:Ich gehe sogar weiter zu behaupten dass dies versuche der Umerziehung sind.

weil manche Menschen öffentlich Gendern? Wie lächerlich. Dass Du das mit dem Genderstein, obwohl es hier rauf und runter diskutiert und belegt wurde nicht richtig verstanden hattest zeigt ja mMn schon auf, dass es schlicht darum geht, alles scheisse zu finden ohne sich wirklich damit zu befassen.

RachelCreed schrieb:Wenn das tatsächlich so ist, finde ich das absolut nicht in Ordnung.

das ist in Einzelfällen so, dass Gendern bzw. Nicht-Gendern in die Bewertung einfliesst. Es ist aber nicht als grundsätzliches formales Bewertungskriterium erlaubt. Und in dem einen Fall, der hier dafür sorgt, dass immer wieder behauptet wird, man müsse an Unis gendern, haben die Punkte eh keine Rolle gespielt, es gab nämlich keine Note, es ging nur um Bestehen oder nicht Bestehen.

Berryl schrieb:Schreibt es der AG vor kann eine Abmahnung bei Verweigerung die Folge sein.
Oder ein Gespräch usw.
Wie es halt üblich ist wenn man etwas nicht durchzieht was der AG will.

Konkrete Beispiele vorhanden ?
Oder Angstphantasie?

Kokolores82 schrieb:Gendern ist aber doch gar nicht rechtlich bindend, wie soll da also die Abmahnung formuliert sein?

https://www.iww.de/cb/recht/arbeitsrecht-darf-der-arbeitgeber-das-gendern-vorschreiben-f139555
Alles kein Problem.
Wer zahlt schafft schließlich auch, großteils an.
Siehe auch den verpflichtenden Leitfaden der Stadt Bonn zu diesem Thema.

Tussinelda schrieb:na da hast Du doch sicher Beispiele? Oder sind das Vermutungen?

fischersfritzi schrieb:Konkrete Beispiele vorhanden ?
Oder Angstphantasie?

Wo die Möglichkeiten bestehen werden sie auch angewandt.
Es ist immer so.
Natürlich wird es schwer sein dafür konkrete Belege zu liefern.

Tussinelda schrieb:weil manche Menschen öffentlich Gendern? Wie lächerlich. Dass Du das mit dem Genderstein, obwohl es hier rauf und runter diskutiert und belegt wurde nicht richtig verstanden hattest zeigt ja mMn schon auf, dass es schlicht darum geht, alles scheisse zu finden ohne sich wirklich damit zu befassen.

Richtig.
Ich lehne es rundweg ab.
Und ganz bestimmt sind es nur ein Paar, ok es sind eigentlich fast alle in diesen Bereichen aber nur Zufall und so, die ganz so ohne Hintergedanken permanent dort diese 'Sprache' sprechen wo es ein möglichst großes Publikum mitbekommt.
Ganz bestimmt.

fischersfritzi schrieb:Niemand muss das Spiel spielen.

Richtig - niemand muss es spielen wenn es nicht gegendert ist...aber diese umgedrehte Argumentation ist wahrscheinlich bahh weil es sonst einen Shitstorm von wenigen und mediale Erpressung gegen Hersteller geben würde.

Berryl schrieb:Natürlich wird es schwer sein dafür konkrete Belege zu liefern.

Wenn ich das richtig verstehe, entspringt also dieses Szenario bislang ausschliesslich deiner Phantasie bzw deinen Ängsten.

Sollte der Fall tatsächlich einmal eintreten, was ich bezweifle, wird das sicher viral gehen und wir können dann drüber dikutieren, wenn es soweit ist.
Man sollte irrationalen Ängsten nicht mehr Raum als nötig geben.
Das hier

Berryl schrieb:dass dies versuche der Umerziehung sind.

klingt schon sehr irrational.
Vielleicht mal bisschen lockerer ans Thema ran gehen.

Berryl schrieb:Ich lehne es rundweg ab.

Das kannst du ja auch weiter so beibehalten.
Und in deinem Betrieb wirst du offensichtlich auch nicht zum Gendrrn gezwungen.
Dann lass doch die gendern, die das wollen und gut ist.
Wenn die weit übetwiegende Mehrheit gendern doof findet, dürfte es ja nicht allzu schwierig sein, die paar, die gendern auszublenden.

Abahatschi schrieb:Richtig - niemand muss es spielen wenn es nicht gegendert ist...aber diese umgedrehte Argumentation ist wahrscheinlich bahh weil es sonst einen Shitstorm von wenigen und mediale Erpressung gegen Hersteller geben würde.

Kennst du das Spiel überhaupt?
Ob bei dem Spiel gegendert wird, entscheiden die Spieler*innen.
Nicht die Hersteller*innen.

Berryl schrieb:Alles kein Problem.
Wer zahlt schafft schließlich auch, großteils an.
Siehe auch den verpflichtenden Leitfaden der Stadt Bonn zu diesem Thema.

Das würde mit Sicherheit ein Gerichtsverfahren nach sich ziehen vor dem Arbeitsgericht.
So einfach ist es nämlich nicht, einen Mitarbeiter zu kündigen.

Berryl schrieb:Ich lehne es rundweg ab.
Und ganz bestimmt sind es nur ein Paar, ok es sind eigentlich fast alle in diesen Bereichen aber nur Zufall und so, die ganz so ohne Hintergedanken permanent dort diese 'Sprache' sprechen wo es ein möglichst großes Publikum mitbekommt.

Ich finde gendern weder schlimm, noch umständlich, solange sich alles im Rahmen der verfügbaren Grammatik bewegt. Also "Sehr geehrte Damen und Herren", oder "Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer". Warum man jetzt plötzlich Satzzeichen, Striche und Sternchen in die Wortmitte schreiben soll, ist mir derzeit völlig unverständlich. Wie wäre es, künftig auch Kinder explizit mit zu erwähnen, also mit Groß- und Kleinbuchstaben am Anfang: Liebe z/Zuschauer:innen, da sind dann aber die visuell Beeinträchtigten nicht integriert, die hören nur, also "Liebe z/Zu|schauer:hörer*Innen (m/w/d)", das wäre soch mal was :-D

fischersfritzi schrieb:Kennst du das Spiel überhaupt?

Nein, erklär mal. Mit besonderen Hinweis: ich habe das Spiel und den Skandal verlinkt.

fischersfritzi schrieb:Nicht die Hersteller*innen.

Witzig wird es wenn Genderfans es selbst nicht können -> Hersteller*in.
Den "*IN" Stein gibt es nur bei einer Firma, somit Singular.

Abahatschi schrieb:Witzig wird es wenn Genderfans es selbst nicht können -> Hersteller*in.

Plural oder Singular hat nichts mit Gendern zu tun.

Aber immer smart den Klugscheißer geben, gelle... :D

Abahatschi schrieb:Nein, erklär mal. Mit besonderen Hinweis: ich habe das Spiel und den Skandal verlinkt.

Hab ich nicht gelesen. Sorry, wenn ich nicht alle deine Beiträge lese.
Dem von mir zitierten war nicht zu entnehmen, dass du mit den Spirlregel vertraut bist.
Wenn dem so ist, verwundert der Beitrag etwas.
Nutz doch einfach deine Macht als Verbraucher:in unf kauf das Spiel nicht und fertig.
Von Skandal zu sprechen, ist auch mehr als übertrieben.

Abahatschi schrieb:Witzig wird es wenn Genderfans es selbst nicht können -> Hersteller*in.
Den "*IN" Stein gibt es nur bei einer Firma, somit Singular.

Witzig, wenn man versucht den Spaßvogel zu geben und keine:r lacht.
Die "Genderfans" eruieren das nicht im Detail, ob es eine oder mehrere Hersteller:innen sind, weil es schnuppe ist.

Groucho schrieb:Plural oder Singular hat nichts mit Gendern zu tun.

Ist gendern im Singular überhaupt sinnvoll, i.d.R. weiß ich ja, wen ich anspreche, oder?