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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2021 um 21:56
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:es lässt sich nicht trennen von der personality.
Ja, bin ich bei dir. Ich hatte dabei den spielerischen Umgang mit den Rollen im Kopf. Sich selbst zu spielen, ist mMn nicht die Kunst. Aber gut, führt zu weit weg...


Wikipedia: Konstantin Sergejewitsch Stanislawski


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2021 um 22:06
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Aber gut, führt zu weit weg...
Ist schon on topic denke ich.
Meiner Meinung nach könne sich die wenigsten Künstler hinter ihrer Kunstfigur verstecken.
Dieter Nuhr ist zum Beispiel ein gutes Beispiel. Unter dem Deckmantel der Satire verstreut er seine persönliche Ansichten und es gibt kein Interview indem er davon Abstand nimmt. Wenn es eng wird, steht er nicht zu seiner Meinung und schiebt die Satire vor. Ähnlich wie Zappa in seinem Statment.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2021 um 22:09
Ich habe eine ironische, satirische, manchmal zynische Haltung zum Leben.
Wenn ich das auf die Bühne bringe, verdiene ich möglicherweise Geld damit und es ist meine Meinung , die ich wieder gebe. Ich denke es gibt satirische, ironische, zynische Meinungen.
Auch dann sich selbst gegenüber. Und ernsthafte, seriöse Menschen, fühlen sich dann leicht verletzt. Zynische, ironische, satirische Haltung zum Leben wird nicht politisch korrekt sein können.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2021 um 22:25
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Meiner Meinung nach könne sich die wenigsten Künstler hinter ihrer Kunstfigur verstecken.
Dieter Nuhr ist zum Beispiel ein gutes Beispiel. Unter dem Deckmantel der Satire verstreut er seine persönliche Ansichten und es gibt kein Interview indem er davon Abstand nimmt. Wenn es eng wird, steht er nicht zu seiner Meinung und schiebt die Satire vor. Ähnlich wie Zappa in seinem Statment.
Ja, gut. Es ist wohl ein Unterschied, ob du als Schauspieler deine Brötchen verdienst oder aber als Sänger/Kaberettist.
Dennoch sehe bei der Eckart diverse Theatertheorien als Vorlage ihrer Figuren, ua deswegen, da sie immer wieder auf den schmalen Grad zwischen Authentizität und Figur verweist... Und der ist bei ihr wirklich schmal.
„Er forderte Wirklichkeitstreue, vollkommene Wahrhaftigkeit des Schauspielers und dessen Identifikation mit der Rolle. Stanislawski entwickelte psychotechnische Schauspielmethoden und propagierte das innere Erleben des Schauspielers, das Identifikationstheater.“[5] Die Identifikation wird hierbei als wesentlicher Bestandteil gesehen. Stanislawski verweist auf die beiden relevanten Stichpunkte, welche für ihn und seine Ausführungen von großer Bedeutung sind und er spricht in diesem Sinne von der „Kunst des Erlebens […] und diesem wahrhaft schöpferischen Augenblick“.[6] Unter diesem Aspekt ist wichtig, dass man nicht denken soll, wie man fühlt und was man tut, sondern das intuitive Handeln steht im Vordergrund[7] und der Schauspieler soll „nicht nur die Rolle innerlich erleben, sondern auch das Erlebte äußerlich sichtbar verkörpern.“[8] Äußeres und Inneres wirken demnach zusammen auf einer Ebene, beeinflussen sich gegenseitig und befinden sich in einem alternierenden Verhältnis. In seiner Schauspieltheorie soll somit der Schauspieler nicht nur das darzustellende Gefühl äußern, sondern es auch innerlich fühlen und wahrheitsgemäß erleben
Es müssen „alle organischen Elemente der eigenen Seele“[12] mit der Rolle verbunden werden, um sie wahrhaftig und wirklichkeitsgetreu zu verkörpern. Um die Rolle innerlich zu fühlen und damit äußerlich sichtbar zum Ausdruck zu bringen, geht Stanislawski zusätzlich auf das Gedächtnis ein, wobei sich der Schauspieler parallel zu seiner Rolle an ähnliche Umstände und Situationen in seinem Leben erinnern soll, welche mit der Rolle verschmolzen werden.[13] Was beim inneren Erleben der Rolle jedoch auch von großer Bedeutung ist, erweist sich darin, dass es „geschulter stimmlicher und körperlicher Mittel“[8] bedarf, um das Innere präzise wiederzugeben. Zu beachten ist hierbei: Die Äußerung der Empfindungen hat nichts mit imitieren, kopieren oder nachäffen zu tun.[14] Es wird offensichtlich, dass nach Stanislawski die einzig wahre Kunst das wahrhafte und tatsächliche Erleben der Gefühle mit den „Als-Ob-Situationen“ zusammenspielt. Das Handwerk schildert er als Gegenteil davon, wobei das schöpferische Erleben im Inneren aufhört.[15] Zudem wird deutlich gemacht, dass das Erleben auf der einen Seite mit der Innerlichkeit eine große Rolle spielt und auf der anderen Seite steht die äußerlich sichtbar werdende Verkörperung. Beide Seiten verhalten sich reziprok. Stanislawskis „Ideal ist eine naturgetreue Abbildung der Wirklichkeit auf der Bühne, Kunst als Mimesis.“[16] Stanislawski unterscheidet demnach drei Formen: Handwerkeln, Vorführen und Erleben, wobei er einzig das innere Erleben als glaubwürdig bezeichnet.[17] Es wird somit greifbar, dass dem inneren Erleben eine große, authentische Kraft und eine wahrhaftige, glaubwürdige Bedeutung zugeschrieben wird.
Wikipedia: Konstantin Sergejewitsch Stanislawski
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Ich habe eine ironische, satirische, manchmal zynische Haltung zum Leben.
Wenn ich das auf die Bühne bringe, verdiene ich möglicherweise Geld damit und es ist meine Meinung , die ich wieder gebe.
Ich glaube, wenn dir das treffsicher gelingt, dann hast du gute Chancen.
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Zynische, ironische, satirische Haltung zum Leben wird nicht politisch korrekt sein können.
Das ist gut so, wir schützen uns auch damit.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2021 um 22:36
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Ich glaube, wenn dir das treffsicher gelingt, dann hast du gute Chancen.
Was ich damit auch zum Thema sagen wollte, ein Satiriker vertritt seine Meinung satirisch.
Die Satire auf der Bühne ist seine Meinung satirisch vertreten, weil sie nur so vermittelbar ist. Daher ist gute Satire, echte Satire, m.E. auch nicht übersetzbar ins Seriöse.
Sie kann möglicherweise nicht seriös politisch korrekt sein, ist aber daher politisch korrekter. Sie zieht alles gleichermaßen durch den Kakao. Jede Institution steht bei Auftreten eines guten Satirikers sofort in Frage. Das Leben ist diskriminiert/diskriminierend.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2021 um 22:54
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Die Satire auf der Bühne ist seine Meinung satirisch vertreten, weil sie nur so vermittelbar ist. Daher ist gute Satire, echte Satire, m.E. auch nicht übersetzbar ins Seriöse.
Deswegen habe ich Stanislawski verlinkt, um zu sagen, dass ich das anders sehe! Ich glaube eben nicht an DAS "Wahrhaftige" oder "Echte" inn Reinform. Für mich ist fast alles vermittelbar, wenn ich es nur gut selbst erleben und wiedergeben kann.
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Sie kann möglicherweise nicht seriös politisch korrekt sein, ist aber daher politisch korrekter. Sie zieht alles gleichermaßen durch den Kakao.
Ja, vielleicht ist es so. Wahrscheinlich sogar. Deswegen ist sie erfolgreich. Ich wittere trotzdem einen chaotischen Plan dahinter, vermischt mit Talent und Trotz. ;)


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25.03.2021 um 22:55
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Was ich damit auch zum Thema sagen wollte, ein Satiriker vertritt seine Meinung satirisch.
Die Satire auf der Bühne ist seine Meinung satirisch vertreten, weil sie nur so vermittelbar ist. Daher ist gute Satire, echte Satire, m.E. auch nicht übersetzbar ins Seriöse.
Korrekt.
Was aber übertragbar ist, ist die Meinung dahinter.
Fände es halt stark wenn man einfach auch dazu steht und sich die Satire nicht als Schutzmantel anzieht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2021 um 22:59
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Deswegen habe ich Stanislawski verlinkt, um zu sagen, dass ich das anders sehe! Ich glaube eben nicht an DAS "Wahrhaftige" oder "Echte" inn Reinform. Für mich ist fast alles vermittelbar, wenn ich es nur gut selbst erleben und wiedergeben kann.
ja, du kannst das möglicherweise.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Korrekt.
Was aber übertragbar ist, ist die Meinung dahinter.
Fände es halt stark wenn man einfach auch dazu steht und sich die Satire nicht als Schutzmantel anzieht.
Möglicherweise.


Ich denke der von grundauf Satirische kann das nicht.
Vielleicht ist es so besser ausgedrückt was ich meine.
Sein Grund ist Moor.


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25.03.2021 um 23:02
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Sein Grund ist Moor.
?


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26.03.2021 um 06:28
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Warum man diese Eigenschaften ausgerechnet Juden zuspricht, obwohl solche Verhaltensmuster bei JEDER Ethnie vorkommen, lässt dann nur noch den Schluss zu: Antisemitismus.
wie interessant, kommt die Bezeichnung doch aus der jüdischen Community. Antisemitisch?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.03.2021 um 06:58
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wie interessant, kommt die Bezeichnung doch aus der jüdischen Community. Antisemitisch?
Welche Rolle spielt das wenn diese Bezeichnung verwendet wird, um Objektifizierenden, diskriminierenden und antisemitischen Inhalt zu transportieren?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.03.2021 um 07:13
@behind_eyes
deswegen spielt es eine Rolle:
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Warum man diese Eigenschaften ausgerechnet Juden zuspricht, obwohl solche Verhaltensmuster bei JEDER Ethnie vorkommen, lässt dann nur noch den Schluss zu: Antisemitismus.
Wie kann es antisemitisch sein? Juden beschreiben so Juden.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.03.2021 um 07:32
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wie kann es antisemitisch sein? Juden beschreiben so Juden.
Nochmal: Welche Rolle spielt das?
Der Begriff beschreibt die stereotypische Darstellung einer reichen jüdischen Göre. Wer auch immer sich das ausgedacht hat, bedient Stereotype. Wenn es Juden sich ausdenken und verbreiten, dann sind sie mitschuldig an der Bezeichnung und handeln hier antisemitisch, mindestens aber unterstützend. Auch wenn es das für dich nicht gibt.
Wer es wohlgefällig aufnimmt, es zum Titel eines diskriminierenden, frauenverachtenden, Objektifizierenden, stereotypisch-bedienenden Song macht, in dem die Schlampe unbedingt jüdisch sein soll, handelt antisemitisch.

Genau deshalb habe ich es nie gut gefunden, wenn PoC sich untereinander innerhalb unserer Gesellschaft als N* betiteln.
Du warst ja immer dafür das PoC diese rassistische Menschenbezeichnung weiter innerhalb unserer Gesellschaft (untereinander) verwenden können.


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26.03.2021 um 08:01
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:in dem die Schlampe unbedingt jüdisch sein soll, handelt antisemitisch
Nun soll "die Schlampe aber nicht unbedingt jüdisch sein", sondern sie ist es, weil es solche Frauen offenbar gibt. Zappa so ein Exemplar aufgefallen ist und er darüber einen Text geschrieben hat.
Zappa hat sich da quasi als Amateur Soziologe empfunden. Es gibt auch alle Arten von anderen Schlampen in Zappa Texten (wie z.b. in "Catholic Girls" oder "Crewslut").
Aber ich verstehe, dass, wenn man sich im Zappa Universum nicht auskennt, die obige Frage aufkommt und man dann schnell Antisemitismus wittert.


(Na siehst du, ging, doch, dass du direkt formulierst, was du sagen willst, statt dich hinter einer Frage zu verstecken ;-) )


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.03.2021 um 08:05
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:(Na siehst du, ging, doch, dass du direkt formulierst, was du sagen willst, statt dich hinter einer Frage zu verstecken ;-) )
Was auch immer du rausgelesen haben willst, die Frage hast du immer ich nicht beantwortet.
Welche Rolle spielt die Hautfarbe des Dealers in deinem Beispiel?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nun soll "die Schlampe aber nicht unbedingt jüdisch sein", sondern sie ist es, weil es solche Frauen offenbar gibt. Zappa so ein Exemplar aufgefallen ist und er darüber einen Text geschrieben hat.
Zappa hat sich da quasi als Amateur Soziologe empfunden. Es gibt auch alle Arten von anderen Schlampen in Zappa Texten (wie z.b. in "Catholic Girls" oder "Crewslut").
Aber ich verstehe, dass, wenn man sich im Zappa Universum nicht auskennt, die obige Frage aufkommt und man dann schnell Antisemitismus wittert.
Na, endlich geht's mal rein in die Materie.
Kannst du kurz erklären, ob Zappa auch andere Ethnien besungen hat?
Also, war das vielleicht ein Spleen von ihm, Sexualität an Ethnien zu koppeln?
Catholic Girls ist ja schonmal vergleichbar, auch wenn mir der dahinterstehende Text nicht geläufig ist.


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26.03.2021 um 08:08
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nun soll "die Schlampe aber nicht unbedingt jüdisch sein", sondern sie ist es, weil es solche Frauen offenbar gibt. Zappa so ein Exemplar aufgefallen ist und er darüber einen Text geschrieben hat.
Aus meiner Sicht ist es nicht relevant ob es eine Jüdin ist, alle Objektifizierenden Merkmale in diesem Song sind frei von Ethnien aber er koppelt es an die jüdische Identität.


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26.03.2021 um 08:15
@behind_eyes

ich bin ein wenig irritiert über deine beiden posts.

All deine Anmerkungen oder Fragen sind doch schon in dem post davor von mir beantwortet.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.03.2021 um 08:18
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:All deine Anmerkungen oder Fragen sind doch schon in dem post davor von mir beantwortet.
Habe ich es wirklich übersehen?
Die Frage nach der Motivation dem Dealer seine Hautfarbe mit zu erwähnen blieb unbeantwortet. Oder hab ich es wirklich übersehen?

Gut, da werde ich Zappa mal näher betrachten, auch wenn das eine/meine Meinung über den Song jewish princess nicht ändern kann, der ist wie er ist.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.03.2021 um 08:21
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Die Frage nach der Motivation dem Dealer seine Hautfarbe mit zu erwähnen blieb unbeantwortet
Meine Güte, die beantwortet sich doch von selbst.
Es war eine Analogie (zur jewish princess), um zu zeigen, wann die Erwähnung Schwarzer Dealer rassistisch ist, wann nicht.
So viel mitdenken, darf in deiner Diskussion schon sein.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.03.2021 um 08:22
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Es war eine Analogie (zur jewish princess), um zu zeigen, wann die Erwähnung Schwarzer Dealer rassistisch ist, wann nicht.
Wann genau ist denn die Kopplung der Hautfarbe an den Sachverhalt der Drogendealerei kein Rassismus?


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