Martin Schulz Kanzlerkandidat - Wird jetzt alles gut für die SPD?

@lawine
Weils keiner weiß :D

Die meisten finden ihn menschlich sympathisch, können politisch aber nichts mit ihm anfangen weil er nichts vorgibt.

dann auch kann man auch eines sympatisch dreinschauende Pappfigur wählen

 willkommen im postfaktischen Zeitalter;)

Sixtus66 schrieb:Die meisten finden ihn menschlich sympathisch, können politisch aber nichts mit ihm anfangen weil er nichts vorgibt.

@Sixtus66
doch. leere ,hohle phrasen.
genau wie sein grosses vorbild angela merkel.
wer die reden beider politiker vergleicht muss darauf schliessen dass beide
die gleichen redenschreiber bezahlen.

lawine schrieb:okay, wahrscheinlich vertritt er keine Inhalte :) die ihn zur Alternative für Merkel machen

Nun @lawine in der neuen Spiegel Printausgabe kannst du das vollständige Interview lesen, in welchem er Kernpunkte benennt. Übrigens auch in der bezahl Online-Variante des Spiegels. Heißt jetzt aber nicht, dass du das sollst, ist ja schließlich nicht umsonst. 


Eine Kurzfassung dessen vorab im SPON.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/martin-schulz-es-geht-in-diesem-staat-nicht-gerecht-zu-a-1133014.html

Aber wie gesagt, eine recht schmale Zusammenfassung.

 

egaht schrieb:doch. leere ,hohle phrasen.
genau wie sein grosses vorbild angela merkel.
wer die reden beider politiker vergleicht muss darauf schliessen dass beide
die gleichen redenschreiber bezahlen.

Kannst du auch bitte mal etwas Inhaltiches beitragen, außer leere Phrasen?

Martin steht für ganz viel und davon ist wenig Wenn man Martins Wahlkampf für Europa mitverfolgt hat, weiss man genau wie er tickt. 
Besonders der soziale Wohnungsbau genießt bei ihm oberste Priorität  

interessanter artikel bei achgut über schulz.


Zweitens setzt er aufs falsche Thema. Die Mehrheit der Deutschen will derzeit weniger den Ausbau des Sozialstaats als vielmehr vor allem Schutz und Sicherheit. In der besonders strittigen Migrationsfrage aber kann Schulz kein Sicherheitskonzept bieten. Er kann nicht einmal die Fehler der Kanzlerin anprangern, weil er sie in der Grenzöffnung und der „Wir schaffen das“-Euphorie selber am lautesten bestärkt hat. Nichts emotionalisiert die Bevölkerung aber mehr als die Frage nach Integration, Kriminalität und Islamismus. Darauf mit den Gerechtigkeits-Plattitüden der 1970er- Jahre zu antworten, dürfte der Mehrheit nicht reichen – zumal Merkel sozialpolitisch ähnlich denkt.

@egaht

Nun das ist die Meinung vom Wolfram Weimer was mich auch nicht wundert, ist das es im Broderblättchen publiziert ist.

Neueste Umfragen dagegen sprechen für sich: die Deutschen fühlen sich sicher. Selbst das konservative Blatt Welt berichtet dies.

Und siehe hier:

Vor allem AfD-Anhänger haben Angst

Ja, richtig: Immerhin jeder Vierte in diesem Land fühlt sich unsicher. Unter den Anhängern der AfD liegt der Anteil laut Umfrage sogar bei 66 Prozent. Zu diesem Gefühl der Angst hat die eigene Parteiführung um Frauke Petry und Alexander Gauland allerdings massiv beigetragen. Sie greift alles an, was ihr fremd ist: allen voran den Islam. Perfider Höhepunkt der Angsttreiberei à la AfD: ein Tweet des nordrhein-westfälischen Landesvorsitzenden Pretzell direkt nach dem Attentat in Berlin. Das seien "Merkels Tote", schrieb Pretzell. Hetze, kaschiert mit der Sorge um Deutschland.

https://www.ndr.de/info/sendungen/kommentare/Trotz-Terrorismus-Deutsche-fuehlen-sich-sicher,deutschlandtrend166.html

@egaht
Will das die Mehrheit wirklich? Die Wahrscheinlichkeit von einem Verbrecher getötet zu werden oder sowas ist gering, aber von Geld-, Job- oder Wohnungsmangel ist fast jeder betroffen.

EDIT: Ok jetzt erst tudirnixes Post gesehen, dachte erst die Seite sei ein normales Blatt.
Wunderte mich schon. Ich kenne fast niemanden der nicht irgendwie finanziell Probleme oder Zukunftsängste hätte, aber Angst vor Kriminellen hat keiner meiner Bekannten.

wer glaubt dass sich die BTW mit sozialer gerechtigkeit gewinnen lässt,
den möchte ich seinen glauben nicht nehmen.
ich gehe davon aus dass die flüchtlingsproblematik samt sicherheitsmängel
in der asylgesetzgebung die wahl entscheiden werden.
zumindest werden durch letzteres zwei weitere parteien in den bundestag einziehen.
ein noch nie dagewesenes ereignis in der deutschen nachkriegs- politikgeschichte.

Sixtus66 schrieb:dachte erst die Seite sei ein normales Blatt.

@Sixtus66
wenn das angedachte neue wahrheitsministerium unter heiko maas entstehen
wird muss sich auch niemand mehr um "unnormale blätter sorgen, in denen
 falschen meinungen verbreitet werden".

@tudirnix
danke.

schön, dass er sich endlich in einem Interview geäußert hat, wofür er im Wahlkampf der SPD und als Kanzlerkanditat steht.

"Ganz sicher müssen wir bei der Besteuerung von großen Vermögen nachlegen", sagt Schulz.

meine Meinung dazu: keine konkrete Ansage , was mit ihm als KK zu erwarten ist

"Die Menschen, die mit harter Arbeit ihr Geld verdienen, dürfen nicht schlechter gestellt sein als die, die nur ihr Geld für sich arbeiten lassen."

meine Meinung dazu: irgendwo einzuordnen zwiichen Nullzins und Shareholder Value. absolut nix Konkretes

"Wir haben über einen sehr, sehr langen Zeitraum den gesamten Immobilienbereich den Spekulanten überlassen. Das war falsch.

die GroKo hat sich seit 2006 weitgehend zurückgehalten im Sektor staatlicher Wohnungsbau und Wohnbauförderung . Die Eigenheimzulage für private Bauherren wurde zum 1.1. 2006 abgeschafft. von der GroKo.

weitere Hintergrundinfos:

Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) will den Wohnungsbau wieder stärker zur Bundesaufgabe machen und fordert dafür eine Verfassungsänderung. Wohnraumförderung, also direkte oder indirekte staatliche Investitionen in neue Wohnungen, ist seit der Föderalismusreform von 2006 allein Sache der Länder und Kommunen. Der Bund steuert übergangsweise bis 2019 noch Kompensationsmittel bei. Bis vor einigen Jahren glaubte man unter Bundes- wie Landespolitikern, dass angesichts der demographischen Entwicklung die Aufgabe allein durch Länder und Kommunen zu erledigen sei.

2006 regierte : eine GroKo :(

http://www.tagesspiegel.de/politik/sozialer-wohnungsbau-der-bund-will-dauerhaft-mitmischen/14019192.html

ob die angestrebte Verfassungsänderung schon beschlossen wurde? dazu hat sich Schulz wohl nicht geäußert :(

jedenfalls hat die Bundesbauministerin Hendricks, SPD, hierzu bereits viel  mehr Fachkompetenz als der KK bewiesen. Vielleicht geht er mit ihr mal in Privatklausur!

auch

„Wir brauchen dringend mehr bezahlbare Wohnungen in den Ballungsräumen“, forderte Hendricks. Alle müssten sich dafür engagieren: Bund, Länder, Kommunen, Bauwirtschaft und private Investoren.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/immobilien/barbara-hendricks-fordert-grundgesetzaenderung-fuer-mehr-sozialwohnungen-14390464.html

Schlecht war auch, dass Wohnbauförderung lange als staatlich verpöntes Almosengeben verspottet wurde."

vielleicht in den Kreisen von Schulz. alle kleinen Eigenheimbauer haben davon profitiert, dass es staatliche Zuschüsse zum Eigenheimbau gab. erst dadurch konnten zB. Familien eigengenutzten Wohnraum schaffen.

"Wir müssen prekäre Beschäftigung zurückdrängen." Zeit- und Leiharbeit seien einmal gedacht gewesen, "um in bestimmten Produktionsphasen Engpässe zu überbrücken". Manche Arbeitgeber hätten das ausgenutzt, "um Löhne zu drücken". Schulz: "Wir könnten die Zulässigkeit von Leih- und Zeitarbeit deutlich mehr begrenzen, wenn wir die dafür notwendige Mehrheit hätten.

vielleicht legt er einen Plan vor, wie das geschehen soll? schließlich müsste dieses vorhaben in einem Koalitionsvertrag festgezurrt werden.
imho : bislang leere Ansage, ohne Konzept zur Umsetzung, ohne Zielvorgabe.

rückblickend auf die Agenda 2010:

"Wir hätten gleichzeitig den Mindestlohn einführen und Superreiche stärker belasten müssen."

der Mindestlohn ist bereits eingeführt, vielleicht ist das Schulz nicht bewusst?
mithin kein Wahlkampfthema für 2017.

diie Superreichen stärker belasten ist eine Wiederholung von

"Ganz sicher müssen wir bei der Besteuerung von großen Vermögen nachlegen"

mein Fazit:
sehr wenig Substanz

den Seitenhieb auf Gabriel's kurze Karriere als Bundeswirtschaftminister muss ich nicht anführen?

@lawine

Dafür dass du gerade erst etwas von den Grundpfeilern Martins gehört hast, lehnst du dich weit aus dem Fenster. Substanz aufgrund eines Interviews, köstlich. Dieses Interview hat mehr Substanz als ein Jahr AfD und der gesamte Neustart der FDP. 

Dieses Diskreditieren, ist schon Reflexartig und darum so etwas von belanglos. 

lawine schrieb:rückblickend auf die Agenda 2010:"Wir hätten gleichzeitig den Mindestlohn einführen und Superreiche stärker belasten müssen."der Mindestlohn ist bereits eingeführt, vielleicht ist das Schulz nicht bewusst?
mithin kein Wahlkampfthema für 2017.

das ist seine Kritik an der Agenda 2010, wie sie damals verabschiedet wurde. Man hätte... (Konjunktiv).... das tun sollen, also während der Verabschiedung der Gesetzesvorlage. Hat man aber nicht. 

Ich weiß nicht was du daraus jetzt konstruieren willst.

tudirnix schrieb:Ich weiß nicht was du daraus jetzt konstruieren willst.

was soll ich konstruieren?
ich schaue mir die Aussagen von Schulz an
ich möchte wissen, wofür Schulz als KK steht. für die Einführung des Mindestlohnes schon mal nicht.

Martin Schulz hat im SPIEGEL erste Schwerpunkte seines Wahlprogramms offenbart. Im Zentrum stehe das Bemühen, die Bundesrepublik zu einem gerechteren Land zu machen. "Millionen von Menschen fühlen, dass es in diesem Staat nicht gerecht zugeht", sagt der designierte SPD-Kanzlerkandidat.

aber es geht ihm ja um das postfaktische Gefühl von Ungerechtigkeit.

Sixtus66 schrieb:Ok jetzt erst tudirnixes Post gesehen, dachte erst die Seite sei ein normales Blatt.

@Sixtus66

Henryk M. Broders und Dirk Maxeiners „Achse des Guten“ erreichte 2016 teilweise über zwei Millionen Besuche monatlich und hat seine Leserzahlen damit in zwei Jahren fast verdoppelt.

was deiner meinung dann schonmal belegt dass da 2 millionen ein unnormales blatt lesen.
wer also eine andere meinung hat ist dann also nicht normal ??

https://www.novo-argumente.com/artikel/entpoert_euch_ein_appell

lawine schrieb:für die Einführung des Mindestlohnes schon mal nicht.

Wir haben den Mindestlohn. Hat er an irgendeiner Stelle gesagt, dass er dagegen ist? Nein.
Schon ziemlich suggestiv deine Aussage.

Ich schließe mich da @capspauldin  mal an, der es auf den Punkt bringt:

capspauldin schrieb:Dafür dass du gerade erst etwas von den Grundpfeilern Martins gehört hast, lehnst du dich weit aus dem Fenster. Substanz aufgrund eines Interviews, köstlich. Dieses Interview hat mehr Substanz als ein Jahr AfD und der gesamte Neustart der FDP. 

Dieses Diskreditieren, ist schon Reflexartig und darum so etwas von belanglos. 

Er versuchts also auf der Trumpschen "Die Welt ist so ungerecht und dafür müssen wir uns jetzt rächen-Schiene". Haha, das hätte ich dem alten Schulz nicht zugetraut, ist aber wahrscheinlich die Weise, wie er am meisten Stimmen 2017 kriegen kann.

gerade in den ARD- Tagesthemen:

Schulz hat das Sieger - Gen


wenn das einer aus den Reihen der AfD sagen würde .....

jetzt sind Chancen auf den Posten des Bundeskanzlers bei der SPD schon genetisch veranlagt.

muss man sich auf der Zunge zergehen lassen

egaht schrieb:was deiner meinung dann schonmal belegt dass da 2 millionen ein unnormales blatt lesen.
wer also eine andere meinung hat ist dann also nicht normal ??

Ich sagte dass ich nicht glaube dass das repräsentative Umfragen sind. Weil fast jeder schon in schlechtbezahlten Jobs gearbeitet hat und Freunde oder Verwandte an allerlei Dingen sterben sah, aber (allgemein) bestimmt nicht oft mit Verbrechen zu tun hatte. Daher bezweifelte ich dass die Aussage, dass sich alle mehr um Sicherheit denn Bezahlung oder sonstwas sorgen, der Richtigkeit entspricht. Weils schon rein statistisch keinen Sinn macht vor etwas dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,0irgendwas zutrifft mehr Angst zu haben als vor Alltäglichem wie Geldmangel, Arbeitslosigkeit etc. oder weniger Alltäglichem, aber immernoch häufig Passierendem, wie Verkehrsunfällen oder Krebs.

lawine schrieb:gerade in den ARD- Tagesthemen:

Schulz hat das Sieger - Gen

Meine Güte,  ganz so stimmt das nicht, wie du es hier wiedergibst und suggerieren möchtest.

Wenn dann zitiere die Aussage des Berichterstatters richtig:

"sozialdemokratische Inhalte dazu, das finden sie hier glaubwürdig, emotional und authentisch. Für die SPD hat Martin Schulz das Sieger-Gen"

http://www.ardmediathek.de/tv/Tagesthemen/tagesthemen/Das-Erste/Video?bcastId=3914&documentId=40471944
ab Min 06:30 bis Ende des Beitrags

Na ja, davon abgesehen hat das auch keiner so geäußert, lediglich der Reporter.