Martin Schulz Kanzlerkandidat - Wird jetzt alles gut für die SPD?

Ich persönlich glaube, dass bei der SPD sehr viel auf sehr vielen Ebenen schief läuft:

(a) Eine Ebene ist Schulz. Er komt sehr sympathisch rüber, wenn er neben einem einziehen würde, dann würde man sich freuen, meiner Meinung nach hat das auch die Anfangseuphorie verursacht. Ihm fehlt aber die Aura eines Staatsmannes, ich kann ihn mir weder auf Augenhöhe mit Putin noch mit Trump vorstellen. Die Aktionen, die er nun fährt, z.B. gestern bei der Demo aufzutauchen sind äußerst plump und durchschaubar. Wenn das alles ist, was er drauf hat ... als Kanzler völlig ungeeignet. Und das ist Schade, Merkel ist nun angeschossen, mit einem guten, glaubwürdigen Kandidanten hätte die SPD durchaus wieder ein paar Prozentpunkte auf der Beliebtheitsskala gewonnen, weil der auch von der Stimmung "Merkel muss weg" profitieren würde.

(b) Weiter zum Personal: Weder Nahles, Gabriel noch Schwesig sind irgendwie Sympathieträger, noch überzeugen sie mit herausragender Kompetenz. Nahles wirkt immer entsetzlich "butch", auch mit ihrem plumpen "auf die Fresse hauen" ...Das kann man gar nicht ernst nehmen und wirkt auf mich persönlich abstoßend. Und ... auch wenn das gar nicht hierher passt, mich hat diese Aktion, wo sie ihr Kind zum Vater in die Eifel "entsorgt" hat um ungestört ihrer politischen Vision nachzugehen wirklich sehr befremdet, die Begründung, dass Berlin kein guter Ort für ein Kind sei auch. Das war so ... eiskalt und hat nichts mit der Familienfreundlichkeit zu tun, die die SPD propagiert. Auch dass sie für ihr Studium 20 Semester - das sind 11 mehr als die Regelstudienzeit vorsieht brauchte, finde ich sehr befremdlich. Auf der Uni hingen lauter solche Typen ab: riesige Schwätzer, aber sehr ineffektiv und völlig von sich überzeugt. Da würde ich sie einfach auch mal einordnen. Schwesig kommt für mich immer sehr zickig rüber = auch keine Sympathieträgerin.

(c) Politisch: Der letzte Coup der SPD war der Mindestlohn. Und der war gut. Ansonsten haben sie wenig politische Ziele durchgebracht, die den "kleinen Leuten" irgendwie Entlastung brachte. Es liegt so viel im Argen ... die Rente - da zahlen ein Haufen Leute verzweifelt in ein Riesterprogramm ein ... und es bringt nichts. Ich finde, es muss eine vernünftige Grundrente her. Die Lebenshaltungskosten sind massiv gestiegen, man sieht wirklich überall Rentner, die Flaschen sammeln, Zeitungen austragen, ... kein Witz, ich kenne zwei Rentner (sehr rüstig), die mit 80 Jahren noch auf 450€ Basis arbeiten. Das kann nicht sein. Bei meinem Mann (Gastro) kommen ständig Anfragen von 65 - 75 Jährigen, auch sehr verzweifelte.

Das Bildungssystem krankt. Bei uns in B-W wurde Frau Gabriele Warminski-Leitheußer (Kultusministerin) SPD auch deshalb abgesägt, weil sie eine wichtige Sitzung verpasst hatte, weil sie shoppen war und enge Mitarbeiter des Ministeriums Interna im online Kommentarbereich der Stuttgarter Zeitung ausplauderten - sie waren wohl mit so viel Inkompetenz massiv verzweifelt. Auch hier könnte man punkten ... wenn nicht die SPD regierten Länder noch schlechter abschneiden würden als die CDU geführten.

Familienpolitik. Ich selbst habe drei Kinder und ich fühle mich in vielen Themen sehr alleine: wir haben das Klo in der Grundschule gestrichen (igitt ...), für eine Klosanierung demonstriert, das Kindergeld wurde das letzte mal um 2€ oder so erhöht, wann, weiß ich schon gar nicht mehr, muss meine 15 Jährige ohne Einkommen zum Arzt, zahlen wir die Medikamente wie beim Erwachsenen zu, der Ganztag wurde mies übergestülpt und verpflichtend gemacht (in unserem Ort) - so fahren wir die Kids nun zur Grundschule im Nachbarort. Es stagnieren eigentlich alle sozialen Themen. Hier könnte die SPD punkten. Ist aber offensichtlich nicht in der Lage ....

(d) Nicht zuletzt bekam die AFD 15%, weil Angela unfassbar nach links gerückt ist und z.B. in einer Flüchtlingspolitik einen sehr neo-liberalen Kurs fährt. Da es keine Partei außer der AFD gibt, die dem richtig kritisch gegenüber stehen, hat sie Wähler dahin verloren und aus der SPD rausgewildert. So wirklich hat die SPD gar kein Alleinstellungsmerkmal. Man möchte sie oft fragen: was wollt ihr denn?

(e) Die SPD stellt sich einfach mega-dappig an. Erst die Absage an eine neue Gro-Ko ... vehement. Nun knickt man schon wieder ein. Das kosten Glaubwürdigkeit. Ganz viel sogar.

Ich finde, alle fünf Pfeiler müssten mal angegangen werden. Dann würde es bei der Wahl auch wieder klappen.

Bin gespannt ob sich die SPD auf GroKo einlässt - und sich damit auf Stimmhöhe von Grüne, Linke, FDP fixiert. AfD dürfte sie dann überholen. (SPD dann <15, AfD 15+.)

@MissMary


Da sprichst du in vielen Punkte wahre Worte. Die SPD kann sich definitiv keine GroKo leisten ohne sich neu auszurichten. Aber dieser Schritt ist ja ohnehin geplant. 

@lkdwpi

Ich sehe im Moment keine Möglichkeit, dass die AfD irgendwas von dem abliefert, was sie im Wahlprogramm hatte. Dementsprechend sehe ich keinen Grund, warum die AfD nicht auch in vier Jahren abgestraft werden sollte. 

MissMary schrieb:Das Bildungssystem krankt.

MissMary schrieb:wir haben das Klo in der Grundschule gestrichen (igitt ...), für eine Klosanierung demonstriert,

Bildung ist Ländersache. Schulträger sind die Kommunen oder freie Träger.
nicht der Bund

es ist der FDP, und vorallem  Lindner ein großes Anliegen, das Kooperationsverbot zw Bund und Ländern auf dem Bildungssektor aufzuheben.

in den Sondierungsgesprächen ist er damit gescheitert: keine Zustimmung seitens der CSU. es belibet beim knallharten Föderalismus -- dh 16 Bundesländer machen je ganz eigene Bildungspolitik;

in einem Land wie D, wo Flexibilität gefordert ist auf dem Arbeitsmarkt kannns passieren, dass dein Kind wegens Umzuges in ein anderes BuLand eine Klasse wiederholen muss .

da wo ich lebe, gehen Abiturienten mit grottenschlechten Notenschnitt (also überwiegend 3 und 4) 25 km weiter in einem anderen BuLand aufs Gymnasium und "steigern" dort ihre Leistungen um 1-2 Noten.

MissMary schrieb:(c) Politisch: Der letzte Coup der SPD war der Mindestlohn. Und der war gut. Ansonsten haben sie wenig politische Ziele durchgebracht, die den "kleinen Leuten" irgendwie Entlastung brachte. Es liegt so viel im Argen ... die Rente - da zahlen ein Haufen Leute verzweifelt in ein Riesterprogramm ein ... und es bringt nichts. Ich finde, es muss eine vernünftige Grundrente her. Die Lebenshaltungskosten sind massiv gestiegen, man sieht wirklich überall Rentner, die Flaschen sammeln, Zeitungen austragen, ... kein Witz, ich kenne zwei Rentner (sehr rüstig), die mit 80 Jahren noch auf 450€ Basis arbeiten. Das kann nicht sein. Bei meinem Mann (Gastro) kommen ständig Anfragen von 65 - 75 Jährigen, auch sehr verzweifelte.

Der Mindestlohn wäre ne coole Sache gewesen, wenn er sich praxisnah durchsetzen ließe. Frag mal in der Restaurantbranche, die lachen sich drüber kaputt. Dort zahlt man im besten Fall den Mindestlohn, lässt die Leute aber dafür einfach länger unbezahlt arbeiten.
Martin Schulz hat den Wahlkampf mit den Schlagworten "Soziale Gerechtigkeit" geführt. Es wäre schon ein guter Anfang gewesen, mal generell für mehr Gerechtigkeit zu werben, denn da liegts ja auch schon im Argen.

lawine schrieb:in den Sondierungsgesprächen ist er damit gescheitert: keine Zustimmung seitens der CSU. es belibet beim knallharten Föderalismus -- dh 16 Bundesländer machen je ganz eigene Bildungspolitik;

Ja, das fühlt sich fast so an wie ein Relikt aus der Gründung des deutschen Kaiserreiches als man wohl den Bundesländern versucht hat mit ausreichend Kompetenzen das ganze Schmackhaft zu machen. Man beteuert zwar immer dass man mehr Geld in Bildung stecken will, aber wirklich ursächliches bekommt man mit Geld alleine ja gar nicht gelöst. Da war der Ansatz der FDP vielleicht gar nicht mal so verkehrt.

Die SPD ist für mich einfach tot. Wenn man sich wirklich für soziale Themen einsetzen will, dann sollte man das Kreuz lieber bei den Linken setzen. Alles andere ist einfach vergebene Müh.

Nevrion schrieb:Der Mindestlohn wäre ne coole Sache gewesen, wenn er sich praxisnah durchsetzen ließe. Frag mal in der Restaurantbranche, die lachen sich drüber kaputt. Dort zahlt man im besten Fall den Mindestlohn, lässt die Leute aber dafür einfach länger unbezahlt arbeiten.

Das stimmt ... ich habe auch direkten Einblick. Der Mindestlohn bei uns in der Gegend brachte schon ein +3€/Stunde, aber dafür ist nun das Trinkgeld reglementiert. Umsonst geputzt und aufgeräumt wird auch noch. Regel des Chefs: "nur in Zeiten, in denen auch Geld verdient werden kann, wird auch bezahlt". Klar kann man kündigen... nur... so dicht gesäht sind die Jobs hier auch nicht.

MissMary schrieb: Regel des Chefs: "nur in Zeiten, in denen auch Geld verdient werden kann, wird auch bezahlt"

Bei so nem Quatsch würd ich ja sofort kündigen. Als würde der Chef nicht so oder so schon vom produzierten Mehrwert der Angestellten leben. Dann noch zu erwarten man müsse obendrein noch weitere unbezahlte Arbeit erledigen ist ja mehr als unmöglich.

paranomal schrieb:Bei so nem Quatsch würd ich ja sofort kündigen. Als würde der Chef nicht so oder so schon vom produzierten Mehrwert der Angestellten leben. Dann noch zu erwarten man müsse obendrein noch weitere unbezahlte Arbeit erledigen ist ja mehr als unmöglich.

Ja ... das klingt logisch. Nun das Aber: WIR sind auf das Geld angewiesen. Unser Monat ist derzeit sehr knapp durchkalkuliert. Kein Job wäre unser finanzieller Untergang. Wir wohnen in einer eher strukturschwächeren Gegend, ich bin die Hauptverdienerin, es geht auch noch drum, drei Kinder zu finanzieren und zu beaufsichtigten, d.h. die Arbeitszeiten müssen kompatibel sein. Der Job muss einfach zu erreichen sein. Und so denkt nicht nur mein Mann ... doof, aber wahr.

MissMary schrieb:Ja ... das klingt logisch. Nun das Aber: WIR sind auf das Geld angewiesen. Unser Monat ist derzeit sehr knapp durchkalkuliert. Kein Job wäre unser finanzieller Untergang. Wir wohnen in einer eher strukturschwächeren Gegend, ich bin die Hauptverdienerin, es geht auch noch drum, drei Kinder zu finanzieren und zu beaufsichtigten, d.h. die Arbeitszeiten müssen kompatibel sein. Der Job muss einfach zu erreichen sein. Und so denkt nicht nur mein Mann ... doof, aber wahr.

Ist klar, dass die solche ökonomischen Zwänge ausnutzen. Man sollte nur trotzdem versuchen dann drauf zu bestehen, zumindest das zu bekommen, was man vertraglich auch bekommen soll. Dafür kündigen kann er einem schließlich auch nicht.
Allerdings kann ich nachvollziehen, dass manche Leute sich auch den ein oder anderen Mist gefallen lassen, aus Angst ihren Job zu verlieren.

paranomal schrieb:Ist klar, dass die solche ökonomischen Zwänge ausnutzen. Man sollte nur trotzdem versuchen dann drauf zu bestehen, zumindest das zu bekommen, was man vertraglich auch bekommen soll. Dafür kündigen kann er einem schließlich auch nicht.
Allerdings kann ich nachvollziehen, dass manche Leute sich auch den ein oder anderen Mist gefallen lassen, aus Angst ihren Job zu verlieren.

Das ist keine Vollzeitstelle, er bezahlt nicht mal Krankheitstage etc. Wie gesagt, er kann es total ausnutzen. Er bietet einige andere Vorteile an (er ist super verständnisvoll, wenn man mal nicht kann, man kann die Ferien grundsätzlich frei nehmen, wenn kleine Kinder im Haus sind, an Weihnachten darf niemand arbeiten, der Kinder unter 18 hat). Das ist in der Gastro oft nicht so.

Wie gesagt, ich koche regelmäßig vor Wut, weil er sich einfach völlig bereichert. Vor dem Mindestlohn war der normale Stundenlohn dort um die 5€ (und wir reden von einem gutbürgerlichen Restaurant, nicht von einem abgehalfterten Bierschuppen), weil er das Trinkgeld voll eingepreist hat.

Wenn wir das Geld nicht bräuchten oder was anderes in Sicht wäre ... aber es ist von den Arbeitszeiten her genial, es waren immer entweder Vater oder Mutter bei unseren Kindern ... wurde ein Kind mal kurzfristig krank ... Realität ist, die meisten Angestellten finden sich einfach damit ab. Du hast nur einen Vertrag über wenige Stunden. Fängst du an zu meutern, wirst du auch nur noch für die Stunden "gebucht". Damit hat er die totale Kontrolle. Deutschland 2017.

Mensch Jusos, jetzt zeigt doch mal eier und geschloßenheit.

Nahles warnt die Jusos - GroKo nicht vorschnell ablehnen

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/nahles-warnt-die-jusos-groko-nicht-vorschnell-ablehnen-100.html (Archiv-Version vom 25.11.2017)

Macht doch nicht den gleichen fehler wie es Seehofer getan hat.

In einer situation wo es wichtig ist geschlossenheit zu zeigen, dagegen zu reden.

aero schrieb:Macht doch nicht den gleichen fehler wie es Seehofer getan hat.

was hat Seehofer getan?, das war die JU auf ihren Parteitag in Erlangen!

Hab gestern einen neuen Beitrag der Heute-Show zu dem Thema gesehen und möchte gerne Selbigen zitieren: "Eine neue GroKo wäre für die SPD politischer Selbstmord. Und ich denke, genau deshalb werden Sie es machen"

Nevrion schrieb:a, das fühlt sich fast so an wie ein Relikt aus der Gründung des deutschen Kaiserreiches als man wohl den Bundesländern versucht hat mit ausreichend Kompetenzen das ganze Schmackhaft zu machen.

Nee total Falsch, das ist eher was Post II , weil voher Deutschland ebenfalls ein Zentralstaat war...

Fedaykin schrieb:Nee total Falsch, das ist eher was Post II , weil voher Deutschland ebenfalls ein Zentralstaat war...

nun ja in Sachen Bildung sollte man dazu evt. zurückkehren, so wie halt zu DDR-Zeiten.

Ein Bildungssystem für das gesamte Land. Ich meine was ist daran so verkehrt und schlimm? Ich glaube bald man möchte es aus dem Grund nicht, WEIL es eben ein Modell der DDR war....und daher diese Scheu.

Aber Deutschland bestand nun mal bis 1990 aus 2 Staaten, wo man hätte ruhig ein paar Sachen auch mit übernehmen können...und nicht nur den einen Staat über den anderen drüberstülpen...ala "das passt schon".
Naja egal es ändert sich eh nichts, auch nichts mit einer neuen Bundesregierung.

@MissMary

ja genauso ist es, also wie du es beschreibst. Aber es wird der Tag kommen an dem niemand mehr in dieser Branche arbeiten will....dann will ich die ganzen Restaurant- / Hotelchefs mal sehen wo die Arbeitskräfte herkommen.
Letztendlich sind die Arbeiter am längerem Hebel und nicht umgekehrt.

Das war übrigens schon immer so...wird aber nie so richtig von der Bevölkerung erkannt.

knopper schrieb:Aber es wird der Tag kommen an dem niemand mehr in dieser Branche arbeiten will....dann will ich die ganzen Restaurant- / Hotelchefs mal sehen wo die Arbeitskräfte herkommen.

Dann werden halt Ausländer geholt.

knopper schrieb:Letztendlich sind die Arbeiter am längerem Hebel und nicht umgekehrt.

leider nicht, solange es noch genügend "Humankapital" gibt. :(

14:30 Uhr ist eine pressekonferenz mit Martin SChulz aus den Willy Brandt Haus terminiert.

bislang hat die PK nicht begonnen.

zur Erinnerung, MS vor wenigen Tage bei den Jusos, die eine GroKo scharf und entschieden ablehnen:

Ich strebe keine Große Koalition an, ich strebe auch keine Minderheitsregierung an. Ich strebe keine Neuwahlen an. Ich streb gar nix an. Was ich anstrebe: dass wir die Wege diskutieren, die die besten sind, um das Leben der Menschen jeden Tag ein Stück besser zu machen.
Martin Schulz

MS schon fast weinerlicher Ausdruck für "ich weiß nicht, was ich will, ich kann es auch gar nicht "??

https://www.heise.de/tp/features/SPD-Chef-Schulz-Ich-strebe-gar-nix-an-3902259.html

lawine schrieb:MS schon fast weinerlicher Ausdruck für "ich weiß nicht, was ich will, ich kann es auch gar nicht "??

Er soll mal schön in die Opposition, und die weinerlichen Rechten ausflennen lassen. Motzen ist momentan eher Mode als regieren, also was will man da schon groß wollen.

Eine kleine schwesterpartei der CDU hat zuerst durch Seehofer und seinem endlosen mißmütigen gerede gegen die flüchtlinge und Merkel,

und dann durch eine magenkrampferzeugende entscheidung ihres landwirtschaftsministers in brüssel, beinahe die ganze politik der letzten jahre kaputt gemacht.

holla die Waldfee, da geht was ab im politischen Berlin...


rauft sich da zusammen, was nicht zusammen will?
oder braut sich ein erneuter politicher (um mal Würseler Platt zu bemühen) Hurrikan zusammen ?

SPD-Chef Martin Schulz ist empört über Darstellungen, seine Partei habe sich mit der Union bereits auf die Aufnahme von Gesprächen über eine große Koalition verständigt. "Die Meldung 'Grünes Licht für GroKo-Verhandlungen' kann ich in jedem Fall dementieren. Sie ist falsch", sagte Schulz in Berlin.

Da sie offensichtlich von der Union lanciert worden sei, habe er deswegen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel gesprochen "und ihr gesagt, dass so etwas inakzeptabel sei". Er fügte hinzu: "Wer Falschmeldungen in Umlauf setzt, zerstört Vertrauen.".

...

Schulz sagte, er wolle am Montag mit dem Parteivorstand beraten, ob die SPD in Verhandlungen mit CDU und CSU über eine Regierungsbildung eintreten solle.

Am Donnerstag solle die Empfehlung des Vorstandes dann dem Parteitag präsentiert werden.

https://web.de/magazine/politik/wahlen/bundestagswahl/groko-martin-schulz-sauer-meldung-einigung-gespraeche-grosser-koalition-32676960 (Archiv-Version vom 01.12.2017)

nächste Woche gibts wieder Neuigkeiten (spätestens) , dann sind Weihnachtsferien , Mitte Januar könnte es dann erste (oder letzte) Sondierungsgespräche geben,