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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

4.990 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Diskriminierung, Karneval, Political Correctness ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

25.02.2017 um 11:58
Karnevalskostüme sehen nie echt oder gut aus...

Wenn ich mich als Bauchtänzerin verkleide, dann aus SPASS. Ist das so schwer zu verstehen?

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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

25.02.2017 um 12:00
@Junko

Ja denn tief in deiner schwarzen Seele willst du damit nur Zwietracht und Intoleranz sähen :D


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

25.02.2017 um 12:01
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Weil die Bayern ihre traditionelle Kleidung kommerziell weltweit vertreiben
Und wieder so ein Klopper. Die Navajo Nation, einer der grössten Indianerstämme der USA haben sich den Namen/Begriff "Navajo" als Handelsmarke sichern lassen (trademark) um ihre Kleidung weltweit zu vertreiben und einen grossen Prozess gegen eine andere Kleiderfirma betrieben und einen Vergleich geschlossen.

Also von wegen, Indianer verkaufen ihre Sachen nicht an böse weisse Rassisten. Was die Bayern können, können Indianer schon lange. Und Japaner tragen dann auch mal "Navajo" Stil.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

25.02.2017 um 12:05
@Rick_Blaine

Die Landhausmode der Touris, dürfte auch eher aus Bangladesh kommen. Ich glaube nicht, dass ein Japaner 2000 Euro für eine Lederhose aus Oberammergau bezahlen möchte.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

25.02.2017 um 12:05
@Bruderchorge

Genau. Ich hab mir vorher wahrscheinlich das hier gedacht: "Alle Muslima sehen aus wie mein Bauchtänzerinnen-Karnevalskostüm, die müssen doch alle so aussehen!"

Nein, ernsthaft. Keiner der Leute denkt so. Aber man möchte ihnen gerne so was unterstellen, was nicht nachvollziehbar ist. Denn niemand macht sich politische oder gesellschaftliche Gedanken über ein Kostüm!


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

25.02.2017 um 12:09
Apropo Bauchtanz..eine meiner Cousinen macht das seit Jahren ,ich glaub die leitet die Gruppe sogar und und ausser auf Stadtfesten u.ä. treten die hauptsächlich auf türkischen Feiern auf und niemand regt sich auf .....


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

25.02.2017 um 12:09
Eine gute Freundin von mir, geborene Mexicanerin, leitet eine mexicanische Volkstanzgruppe für Kinder. Die tragen dann traditionelle mexicanische Kleider und sind stolz auf ihre Kultur. Und die nimmt doch tatsächlich auch blonde, blauäuige eindeutig nicht-mexicanische Kinder darin auf. Muss sie mal fragen, ob das nicht ein Verbrechen an ihrer Kultur ist. :D


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

25.02.2017 um 12:12
Vorläufer des Karnevals wurden bereits vor 5000 Jahren in Mesopotamien gefeiert, im Land mit den ersten urbanen Kulturen. Eine altbabylonische Inschrift aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. gibt Kunde davon, dass unter dem Priesterkönig Gudea ein siebentägiges Fest gefeiert wurde und zwar nach Neujahr als symbolische Hochzeit eines Gottes. Die Inschrift besagt: „Kein Getreide wird an diesen Tagen gemahlen. Die Sklavin ist der Herrin gleichgestellt und der Sklave an seines Herrn Seite. Die Mächtige und der Niedere sind gleichgeachtet.“ Hier wird zum ersten Mal das Gleichheitsprinzip bei ausgelassenen Festen praktiziert und dies ist bis heute ein charakteristisches Merkmal des Karnevals.


Muss man da noch mehr zu sagen? Diese Aussage allein deckt doch schon alles ab. Karneval ist somit dass Fest welches am wenigsten zu Diskriminierung beitragen möchte. Im Gegenteil, ich kann mir nichts bunteres vorstellen.

   


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

25.02.2017 um 12:13
Zitat von HatoriHatori schrieb:enn niemand macht sich politische oder gesellschaftliche Gedanken über ein Kostüm!
MAncher schon, aber dann soll es bewusst "Inkorrect" oder Provozierend wirken.

Siene den Typen mit dem Sprengstoffgürtel


aber auch Prominenten fröhnen dem "Rassimus" komischerweise die von denen man es nicht erwartet hat

Youtube: Jan Delay   Ich möchte nicht das ihr meine Lieder singt
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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

25.02.2017 um 12:17
@Rick_Blaine
Es handelt sich dabei nicht um die traditionelle Kleidung, mit der der Karnevalsjeck "Indianer" assoziiert. Es geht da hauptsächlich um Muster, Farben und Accessoires.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

25.02.2017 um 12:18
Es geht doch gar nicht darum, dass die Menschen sich daran stören würden, wenn Deutsche sich ganz allgemein mit ihrer Kultur befassen, sich dementsprechend kleiden oder evtl. auch Bräuche aus der Kultur zelebrieren. Sowas geschieht nämlich, weil sich Menschen dann für die Kultur interessieren.

Es geht darum, dass man Stereotype in übertriebener Form darstellt und sie ins Lächerliche zieht, weil man sich einen Scheiß für die Kultur interessiert, sondern einfach unbedacht alle in einen Topf wirft.

Meine Güte, wieso ist es so schwer da zu differenzieren?!

Ich verstehe zum Teil, wenn man die Plakate nicht ernst nimmt. Weil - wie hier schon mehrfach erwähnt wurde - tatsächlich kaum einer sich verkleiden wird, mit der Intention eine bestimmte Ethnie zu diskriminieren und man sich dann fragt wo man rassistisch sein soll. Da fühlt man sich dann vielleicht vor den Kopf gestoßen, weil man sich denkt "ich wollte doch einfach nur Spaß haben".

Ich verstehe aber auch die Menschen, die sich davon verspottet fühlen. Weil sie sehen wir ihre Kultur ins Lächerliche gezogen wird. Da ist es doch ihr gutes Recht sich dagegen auszusprechen. Und damit muss man dann auch leben können, wenn man vollkommen unbedacht Klischees bedient, von denen sich Menschen angegriffen fühlen.

Niemand hier hat ein Verbot gefordert. Das Einzige, was gefordert wurde ist, dass sich Menschen vielleicht einfach tatsächlich mal damit auseinandersetzen und nachvollziehen können, wieso sich manche Menschen daran stören.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

25.02.2017 um 12:32
Diese politisch korrekten Faschingsmiesepeter und Kostümvernaderer haben die Funktion vom Fasching nicht verstanden. Der ist per se kein Programm der politischen Korrektheit. Es ist in erster Linie ein vorübergehendes und kurzweiliges Brechen der hier in der Diskussion aufgeworfenen Autoritätsverhältnisse und Konventionen. Ich selbst brauche das nicht- aber mir würde niemals einfallen, aufgrund des Kulturverständninsses irgendwelcher Moralisten und/oder Teile der migrantischen Bevölkerung in die Karnevalskleiderordnung einzugreifen. Weil es da nämlich aus gutem Grund (fast) keine gibt.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

25.02.2017 um 12:37
Zitat von DestructivusDestructivus schrieb:Diese politisch korrekten Faschingsmiesepeter und Kostümvernaderer haben die Funktion vom Fasching nicht verstanden.
Eben. Und wer es noch nicht begriffen hat, kann ja hier nachlesen.

Beitrag von cassiopeia88 (Seite 17)


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

25.02.2017 um 12:45
Zitat von ahriahri schrieb:Es geht darum, dass man Stereotype in übertriebener Form darstellt und sie ins Lächerliche zieht, weil man sich einen Scheiß für die Kultur interessiert, sondern einfach unbedacht alle in einen Topf wirft.
Genau das wird die Intention bei de Kostümwahl sein....

Und naja manche Kulturen haben Glück das man sich nicht näher mit ihnen beschäftigt sonst wären sie nicht so verklärt sondern würden noch schlechter darstehen...


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

25.02.2017 um 12:50
@Fedaykin

Vielleicht liest du meinen Beitrag einfach nochmal und verstehst dann, dass ich nirgends geschrieben habe, dass das die Intention ist :Y:


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

25.02.2017 um 12:51
Ja habe ich gelesen.

Ich habe es da nur redundant wiedergegeben.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

25.02.2017 um 12:53
@Fedaykin

Offenbar aber nicht mit eingeschaltetem Hirn :D

Ich mach es mal ganz simpel und zitier es für dich :)
Zitat von ahriahri schrieb:Weil - wie hier schon mehrfach erwähnt wurde - tatsächlich kaum einer sich verkleiden wird, mit der Intention eine bestimmte Ethnie zu diskriminieren und man sich dann fragt wo man rassistisch sein soll. Da fühlt man sich dann vielleicht vor den Kopf gestoßen, weil man sich denkt "ich wollte doch einfach nur Spaß haben".



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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

25.02.2017 um 15:40
Zitat von ahriahri schrieb:Weil - wie hier schon mehrfach erwähnt wurde - tatsächlich kaum einer sich verkleiden wird, mit der Intention eine bestimmte Ethnie zu diskriminieren und man sich dann fragt wo man rassistisch sein soll. Da fühlt man sich dann vielleicht vor den Kopf gestoßen, weil man sich denkt "ich wollte doch einfach nur Spaß haben".
Nein das wird ganz sicher nicht passieren. Wenn da dieselben Leute auffahren wie hier, dann wird der Indianer erst recht klischeehaft gemimt.

Genau das ist momentan überall auf der Welt zu beobachten. Würde ich mich heute noch verkleiden und an so Festen teilnehmen, würde ich einen Scheiß drauf geben was andere  denken.

Würden dann so Leute wie hier mit der Art und Weise an mich herantreten, dann würde ich mir wohl gleich paar Federn und eine Silberbüchse kaufen und den Manitu anbetenden Häuptling der Apatschen nachäffen.

Weil ich weiß, dass weit und breit kein echter Indianer da ist, dafür ein paar Menschen denen ich damit eine Freude bereiten kann.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

25.02.2017 um 16:09
Steroetype sind nunmal einfach lustig. und bei Karneval gehts darum lustig zu sein und Spaß zu haben.
Das schließt natürlich Leute ohne Humor aus. Aber da beschwert sich niemand wegen Diskriminierung.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

25.02.2017 um 16:21
@ahri
Zitat von ahriahri schrieb:Niemand hier hat ein Verbot gefordert. Das Einzige, was gefordert wurde ist, dass sich Menschen vielleicht einfach tatsächlich mal damit auseinandersetzen und nachvollziehen können, wieso sich manche Menschen daran stören.
Erkenntnissstufen:
1: Man hat keine Ahnung, warum sich jemand daran stoeren koennte
2: Man befasst sich damit und entwickelt ein Verstaendnis
3: Man hat sich damit befasst und fuer sich entschieden, dass es Unsinn ist

Drei kann auch anders ausfallen, aber dennoch: Verwechsle 1 und 3 nicht. Viele machen es sich bei 2 bequem und unterstellen froehlich allen auf 3, sie wuerden es nicht begreifen. Doch, so einige begreifen es, das heisst aber nicht, dass man dem zustimmt.

Bei diesem Versuch (also die Posteraktion, nicht dein Post), etwas als moralisch fragwuerdig zu definieren (was imo durchaus einem Verbot nahe kommt), sehe ich einen irren Haufen an Problemen vom Himmel runterhageln.

Beginnend damit, dass die gesamte Debatte eigentlich nur anhand von Fantasieprodukten gefuehrt wird und somit von vornherein komplett wertlos ist. Wir nehmen hier nicht sauber durchgefuehrte Statistiken zur Hand, die deutlich aufzeigen, dass Minderheit X sich ganz doll beleidigt fuehlt, sondern man fantasiert sich erstmal einen Weg herbei, ueber den sich jemand womoeglich beleidigt fuehlen koennte.
Klar findet man immer auch ein kleines Beispiel fuer eine einzelne Person, die sich tatsaechlich diesem Weg folgend beleidigt fuehlt. Naja ... ich koennte auch locker einen Bayern aus dem Hut zaubern, der sich durch lederhosen-tragende, chinesische Touristen beleidigt fuehlt. Ein ehemaliger Nachbar von mir war einer von der Sorte und kein Mensch nimmt den fuer voll. Da muss eben schon mehr gebracht werden, als kleine Einzelfaelle.

Naechstes Problem ist, dass sich bei dem Thema (wie so ziemlich immer, wenn es um irgendeine angebliche Minderheit geht) hauptsaechlich ein paar weisse Wohlstandskinder herausnehmen, fuer jemand anderen zu sprechen. Das mag nett gemeint sein, aber es ist nicht nett. Man behandelt hier erwachsene Menschen wie schutzbeduerftige Kinder, die sich nicht helfen koennen. Menschen moegen das nicht.

Drittes Problem ist im Grunde der dickfluessige Rassismus, der aus dieser eigentlich nettgemeinten Geste heraustrieft, denn wenn unterstellt wird, man koenne mit Kostuem Y jemanden verletzen, unterstellt man gleichzeitig, jemand wuerde sich durch Kostuem Y verletzt fuehlen. Die Beziehung zu diesem jemanden baut man nun worauf auf? Genau: Hautfarbe, Herkunft, Muttersprache ... etc.
In meinem Weltbild laufen ganz viele Menschen aus ganz vielen Laendern herum, die unterschiedliche Hautfarben haben und sich gelegentlich in unterschiedlichen Muttersprachen verstaendigen. Sie unterscheiden sich von einander durch genau garnichts - zumindest durch nichts, worauf aus den genannten Attributen geschlossen werden koennte.
Ich habe noch nie das Gefuehl gehabt, ich koennte von der Hautfarbe auf Verletzlichkeit oder von Religion auf Humor, oder von Herkunft auf Abstraktionsfaehigkeit schliessen.
Es nehmen sich also ein paar weisse Wohlstandsgoeren das Recht heraus, von der Hautfarbe oder der Herkunft von Menschen auf tiefere Charactereigenschaften zu schliessen. Das ist feinster Rassismus wie ihn auch ein Sarazin nicht besser hinkriegen wuerde.

Viertes Problem ist, dass man mehr kuenstliche Unterschiede schafft, als dass man Menschen annaehert. Wie sollte gegenseitiger Respekt und Annaeherung auch ablaufen, wenn anstatt Gleichbehandlung nun angesagt wird, dass einigen Gruppen eine Sonderbehandlung und ein Taetscheln mit Samthandschuhen zusteht?
Das wird dann natuerlich damit verargumentiert, dass die Vorfahren dieser Gruppe von den Vorfahren von irgendjemand anders irgendwann einmal diskriminiert wurden.
Hey, hier mal eine Idee, wie man mit Leuten umgehen koennte, deren Vorfahren diskriminiert und unterdrueckt wurden: Man koennte sie zur Abwechslung mal wie ganz normale Menschen behandeln. Quasi ... genauso wie jeden anderen auch - ganz ohne ihnen durch solche Aktionen staendig das Gefuehl zu geben, sie waeren einzig aufgrund von Hautfarbe oder Herkunft irgendwie "anders". Das waer doch mal ein Fortschritt! Oh wait ... das macht bei uns auch so ziemlich jeder - bis auf ein paar dauerbeleidigte, weisse Wohlstandskinder, die meinen, ihre herbeifantasierte Ueberkorrektheit waere irgendetwas anderes als tiefverwurzelter Rassismus, gegen den sie jedoch vorgeben anzukaempfen.


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