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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

4.990 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Diskriminierung, Karneval, Political Correctness ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
nodoc ehemaliges Mitglied

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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

26.02.2017 um 11:27
Zitat von xionlloydxionlloyd schrieb:as ist dann wieder eine Frage des Majority-/Minority-Verhältnisses. ^^
Ich möchte solche Schweinereien jetzt nicht googeln. :D

....-aus-marzahn...denkste!

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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

26.02.2017 um 11:29
@nodoc

Beschweren oder beleidigt fühlen kann/darf sich nur wer in der Minderheit ist. Rassismus ist nur gegenüber Minderheiten möglich.

Nicht meine Auffassung und ich will hier diesbezüglich jetzt eigentlich auch nicht zu viel vom Zaun brechen aber das Thema wird/wurde auch hier schon des Öfteren diskutiert.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

26.02.2017 um 12:04
Wie ich ja schon schrieb ist es mal wieder bezeichnend, dass sich gar nicht damit auseinander gesetzt wird, um was es geht. Es wird übertrieben, pauschalisiert, die unpassendsten Vergleiche gezogen, alles der Lächerlichkeit preisgegeben. Man will sich eben nicht mit Befindlichkeiten anderer befassen, sondern nur seine eigenen Befindlichkeiten durchsetzen, egal wie, obwohl man das ja genau den Initiatoren dieser Kampagne fälschlicherweise vorwirft, sich aber dann selbstverständlich nicht zu schade ist, genau so vorzugehen, wie man es den anderen vorwirft. Großes Kino 


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

26.02.2017 um 12:07
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wie ich ja schon schrieb ist es mal wieder bezeichnend, dass sich gar nicht damit auseinander gesetzt wird, um was es geht.
Achso?

Bedeutet wohl, erst wenn man deiner Meinung ist, hat man sich damit auseinander gesetzt.

Also ich habe mich damit auseinander gesetzt und gebe noch immer nichts auf die Plakate. Und so wirds wohl velen gehen.


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nodoc ehemaliges Mitglied

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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

26.02.2017 um 12:08
Öhhm....Deutsche sind auch in der Minderheit, angeblich vom Aussterben bedroht. Insofern dürfte man über die auch keine Witze mehr machen.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

26.02.2017 um 12:11
@insideman
Ja um was geht es denn dann? Darum, was zu verbieten? Darum irgendwem den vermeintlichen Spaß nicht zu gönnen? Denn den Einfruck bekommt man ja hier, oder liege ich da falsch?


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

26.02.2017 um 12:20
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ja um was geht es denn dann? Darum, was zu verbieten? Darum irgendwem den vermeintlichen Spaß nicht zu gönnen? Denn den Einfruck bekommt man ja hier, oder liege ich da falsch?
Nein.
Es geht darum, dass die Bilder zum Teil völlig unpassend sind ( was bitte soll das mit der Geisha?) und man bei ähnlichen Dingen keinen Denkanstoß geben braucht.

Was ist nun mit stereotypen Darstellung von Berufsgruppen welche eine eher dumpfes Bild abgeben? ( Klempner)
Was ist mit den, sicher auch die einen oder anderern engagierte heterosexuellen, Männern, die beim CSD sich wie auf dem letzten Plakat verkleiden?
Da ist der Grund oder die Absicht völlig egal, denn die ist auch beim Fasching keine ernste.
Wie kann man bei 1,6 Mrd Muslimen davon reden, es würde eine Minderheit diskriminiert werden, weil man als orientalische Bauchtänzerin verkleidet ist, es aber nichts ausmacht, wenn man als besoffener LederhosenBayer geht?


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nodoc ehemaliges Mitglied

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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

26.02.2017 um 12:20
Ich perrrrrsönlich bin ja für einheitliche Kleidung. Dann brrraucht sich auch niemand mehr an Karrrrneval Sorgen machen, dass es politisch unkorrrrekt wird. Einfach alles ein bisschen auf Linie bringen, den Massen klarrrr machen wann gejubelt werden darrrrf und wann nicht.

image


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

26.02.2017 um 12:23
Was ist eigentlich aus den Horrorclowns geworden? Das wäre doch mal was.
@nodoc
Dein Beispiel würde die Gefühle von chinesischen(?) Arbeiter verletzen.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

26.02.2017 um 12:23
@insideman
Das mit der Geisha hatte ich verlinkt, da erklären Betroffene, warum sie die Verkleidung als diskriminierend, verletzend empfinden. Aber es geht eigentlich nicht um die Plakate, die dienen nur der Visualisierung dessen, worauf aufmerksam gemacht werden soll.


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yuva ehemaliges Mitglied

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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

26.02.2017 um 12:27
@Tussinelda

cassiopeia88 schrieb: 
Vorläufer des Karnevals wurden bereits vor 5000 Jahren in Mesopotamien gefeiert, im Land mit den ersten urbanen Kulturen. Eine altbabylonische Inschrift aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. gibt Kunde davon, dass unter dem Priesterkönig Gudea ein siebentägiges Fest gefeiert wurde und zwar nach Neujahr als symbolische Hochzeit eines Gottes. Die Inschrift besagt: „Kein Getreide wird an diesen Tagen gemahlen. Die Sklavin ist der Herrin gleichgestellt und der Sklave an seines Herrn Seite. Die Mächtige und der Niedere sind gleichgeachtet.“ Hier wird zum ersten Mal das Gleichheitsprinzip bei ausgelassenen Festen praktiziert und dies ist bis heute ein charakteristisches Merkmal des Karnevals.
 

Und VirtualOutrage schrieb: 
Da ich den Post insgesamt gut finde Spoiler ich das - wird sonst zu lang hier:
SpoilerErkenntnissstufen: 1: Man hat keine Ahnung, warum sich jemand daran stoeren koennte 2: Man befasst sich damit und entwickelt ein Verstaendnis 3: Man hat sich damit befasst und fuer sich entschieden, dass es Unsinn ist Drei kann auch anders ausfallen, aber dennoch: Verwechsle 1 und 3 nicht. Viele machen es sich bei 2 bequem und unterstellen froehlich allen auf 3, sie wuerden es nicht begreifen. Doch, so einige begreifen es, das heisst aber nicht, dass man dem zustimmt. Bei diesem Versuch (also die Posteraktion, nicht dein Post), etwas als moralisch fragwuerdig zu definieren (was imo durchaus einem Verbot nahe kommt), sehe ich einen irren Haufen an Problemen vom Himmel runterhageln. Beginnend damit, dass die gesamte Debatte eigentlich nur anhand von Fantasieprodukten gefuehrt wird und somit von vornherein komplett wertlos ist. Wir nehmen hier nicht sauber durchgefuehrte Statistiken zur Hand, die deutlich aufzeigen, dass Minderheit X sich ganz doll beleidigt fuehlt, sondern man fantasiert sich erstmal einen Weg herbei, ueber den sich jemand womoeglich beleidigt fuehlen koennte. Klar findet man immer auch ein kleines Beispiel fuer eine einzelne Person, die sich tatsaechlich diesem Weg folgend beleidigt fuehlt. Naja ... ich koennte auch locker einen Bayern aus dem Hut zaubern, der sich durch lederhosen-tragende, chinesische Touristen beleidigt fuehlt. Ein ehemaliger Nachbar von mir war einer von der Sorte und kein Mensch nimmt den fuer voll. Da muss eben schon mehr gebracht werden, als kleine Einzelfaelle. Naechstes Problem ist, dass sich bei dem Thema (wie so ziemlich immer, wenn es um irgendeine angebliche Minderheit geht) hauptsaechlich ein paar weisse Wohlstandskinder herausnehmen, fuer jemand anderen zu sprechen. Das mag nett gemeint sein, aber es ist nicht nett. Man behandelt hier erwachsene Menschen wie schutzbeduerftige Kinder, die sich nicht helfen koennen. Menschen moegen das nicht. Drittes Problem ist im Grunde der dickfluessige Rassismus, der aus dieser eigentlich nettgemeinten Geste heraustrieft, denn wenn unterstellt wird, man koenne mit Kostuem Y jemanden verletzen, unterstellt man gleichzeitig, jemand wuerde sich durch Kostuem Y verletzt fuehlen. Die Beziehung zu diesem jemanden baut man nun worauf auf? Genau: Hautfarbe, Herkunft, Muttersprache ... etc. In meinem Weltbild laufen ganz viele Menschen aus ganz vielen Laendern herum, die unterschiedliche Hautfarben haben und sich gelegentlich in unterschiedlichen Muttersprachen verstaendigen. Sie unterscheiden sich von einander durch genau garnichts - zumindest durch nichts, worauf aus den genannten Attributen geschlossen werden koennte. Ich habe noch nie das Gefuehl gehabt, ich koennte von der Hautfarbe auf Verletzlichkeit oder von Religion auf Humor, oder von Herkunft auf Abstraktionsfaehigkeit schliessen. Es nehmen sich also ein paar weisse Wohlstandsgoeren das Recht heraus, von der Hautfarbe oder der Herkunft von Menschen auf tiefere Charactereigenschaften zu schliessen. Das ist feinster Rassismus wie ihn auch ein Sarazin nicht besser hinkriegen wuerde. Viertes Problem ist, dass man mehr kuenstliche Unterschiede schafft, als dass man Menschen annaehert. Wie sollte gegenseitiger Respekt und Annaeherung auch ablaufen, wenn anstatt Gleichbehandlung nun angesagt wird, dass einigen Gruppen eine Sonderbehandlung und ein Taetscheln mit Samthandschuhen zusteht? Das wird dann natuerlich damit verargumentiert, dass die Vorfahren dieser Gruppe von den Vorfahren von irgendjemand anders irgendwann einmal diskriminiert wurden. Hey, hier mal eine Idee, wie man mit Leuten umgehen koennte, deren Vorfahren diskriminiert und unterdrueckt wurden: Man koennte sie zur Abwechslung mal wie ganz normale Menschen behandeln. Quasi ... genauso wie jeden anderen auch - ganz ohne ihnen durch solche Aktionen staendig das Gefuehl zu geben, sie waeren einzig aufgrund von Hautfarbe oder Herkunft irgendwie "anders". Das waer doch mal ein Fortschritt! Oh wait ... das macht bei uns auch so ziemlich jeder - bis auf ein paar dauerbeleidigte, weisse Wohlstandskinder, die meinen, ihre herbeifantasierte Ueberkorrektheit waere irgendetwas anderes als tiefverwurzelter Rassismus, gegen den sie jedoch vorgeben anzukaempfen.


 Ich finde, dass beide sich sehr wohl mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Andere hier im übrigen auch. Von daher kann ich auch insideman nur Recht geben, wenn er sagt: 
Bedeutet wohl, erst wenn man deiner Meinung ist, hat man sich damit auseinander gesetzt. Also ich habe mich damit auseinander gesetzt und gebe noch immer nichts auf die Plakate. Und so wirds wohl velen gehen.
Wie kannst du behaupten, nur du würdest verstehen, um was es hier geht? Hier geht es wieder mal darum, anderen einen nicht vorhandenen Spiegel vorzuhalten, der auch noch durchsichtig zu sein scheint. Will sagen: Viel Lärm um nichts.


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nodoc ehemaliges Mitglied

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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

26.02.2017 um 12:28
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Dein Beispiel würde die Gefühle von chinesischen(?) Arbeiter verletzen.
Das dürfte dem chinesischen Arbeiter am Popo vorbei gehen. Die sind schließlich in der Mehrheit. :D


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

26.02.2017 um 12:30
@ahri
Zitat von ahriahri schrieb:Die Intention ist meiner Meinung nach aber tatsächlich denen, die auf Stufe eins stehen, ein bisschen was zu geben, das sie zum Nachdenken anregt.
Hmm ... also wenn du hier recht hast, dann faende ich die Aktion durchaus begruessenswert, da der Gedanke es unabhaengig vom Ausgang - "Stufe 3" - wert ist gedacht zu werden.
Ich krieg allerdings ein paar Zweifel, wenn ich mir die Webseite dazu ansehe. Das sieht mir viel mehr nach vollendeten Tatsachen aus der Sozialkostruktivisten-Ecke aus, in der man regelmaessig Verbindungen und Gruende sieht, die nicht existieren. Da bimmeln bei mir die SJW-Alarmglocken.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

26.02.2017 um 12:50
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das mit der Geisha hatte ich verlinkt, da erklären Betroffene, warum sie die Verkleidung als diskriminierend, verletzend empfinden.
Habe ich gelesen und genau das ist doch ein Paradebeispiel wie absurd es ist sich da was herauszupicken.

Was ist mit der sexy Krankenschwester? Die ist in Wirklichkeit auch nicht knapp angezgogen um die männlichen Patienten bei der Genesung zu unterstützen.

Und Rote Drachen, äh ich meine analog dazu natürlich das Stethoskop tragen in Wirklichkeit auch Ärzte und nicht die Schwestern. (Nur um zu zeigen über was für einen Bullshit sich in dem Artikel da aufgeregt wird)

Oder der sexy Nonne? Was soll die erst sagen. Die ist in Wirklichkeit nämlich auch eher ähm konservativ.


Und die Plakate sind hier auch das Thema und da ist die Geisha überhaupt nicht sexy gekleidet und genau darum stellen die Leute berechtigt fest, dass sich hier wieder mal paar profilieren wollen.

Und wenn ich als Selbstmordattentäter gehen würde, käme mir nur als 3tes der Gedanke, ich könnte einen der 1,6 Mrd! Muslimen beleidigen.

Platz1 wäre meine eigene Sicherheit, sollte ich mich irrtümlich in der jetzigen Zeit zu gut verkleidet haben.
Platz2 wären dann die Opfer und deren Angehörigen von islamistischen Terroranschlägen, die das stören könnte.

Erst irgendwann kämen dann vl. 1,6 Mrd anderer Menschen, die mir kollektiv den Buckel runterrutschen können, wenn sie sich an meinem Faschingskostüm stören.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

26.02.2017 um 12:59
Tach zusammen !

So hier erst mal die Definition Karneval:

Als Karneval, Fastnacht, Fasnacht, Fasnet, Fasching, Fastabend, Fastelovend, Fasteleer oder fünfte Jahreszeit bezeichnet man die Bräuche, mit denen die Zeit vor der sechswöchigen Fastenzeit ausgelassen gefeiert wird. Die Fastenzeit beginnt mit dem Aschermittwoch, und sie dient im Christentum der Vorbereitung auf das Osterfest.

Der Karneval wird sehr unterschiedlich zelebriert: Karnevalsumzüge, Masken, Musik und das Verkleiden spielen eine Rolle. Eine ganz eigenständige Vitalität entwickelte der Karneval in Lateinamerika, etwa beim Karneval von Oruro oder dem Karneval in Rio. Bekannt sind auch der Karneval in Venedig, in Kanada der Karneval von Québec, der Mittfasten-Karneval am Sonntag Laetare in Stavelot und anderen Orten der belgischen Ostkantone sowie in Spanien der Karneval von Santa Cruz de Tenerife und der Karneval in Cádiz.[1] Auch in den Südstaaten der USA gibt es eine ausgeprägte Karnevalstradition. Man verwendet etwa in New Orleans die französische Bezeichnung Mardi Gras (Fetter Dienstag, Fastnachtsdienstag). Der Karneval in Namibia findet an verschiedenen Orten des Landes statt und hat keinen zeitlichen Bezug zur Fastenzeit mehr. Im deutschen Sprachraum sind „Hochburgen“ das Rheinland und die schwäbisch-alemannische Fastnacht.

Sinn Des Karnevals ist es den Winter auszutreiben und sich auf die Fastenzeit vorzubereiten und nach den Wintertagen noch mal richtig zu Essen und zu Trinken bevor die Fastenzeit anfängt.


Kulinarisches Brauchtum

Verbunden mit Fasching und Karneval ist auch Brauchtum rund um bestimmte Gerichte, die bevorzugt oder ausschließlich in dieser Zeit genossen werden. Kurz vor der Fastenzeit enthalten diese besonders die Zutaten, welche während der Fastenzeit verboten sind. Dies gilt nicht nur für Fleisch, sondern auch für Eier und Fett. Letzteres lässt sich auch aus vielen Bezeichnungen für Karnevalstage ableiten: Fettdienstag und Mardi gras, Martedi grasso oder Fettisdagen (französisch bzw. italienisch oder schwedisch für Fetter Dienstag).

Fett bezieht sich einerseits auf fettreiche Speisen, bei denen besonders Schweinefleisch und Speck beliebt sind. Andererseits auf Gebäck, welches in Fett ausgebacken wird. Fettgebackenes wie Berliner Pfannkuchen, Krapfen, welches überwiegend süß zubereitet wird, ist international in verschiedenen Varianten verbreitet. Häufig anzutreffen sind regionale Rezepte mit ebensolchen Bezeichnungen, die sich jedoch häufig in der Rezeptur ähneln. Eine weitere Zutat, welche in Faschingsspeisen häufig vorkommt, sind Hülsenfrüchte, besonders Erbsen und Bohnen, die als Zeichen der Fruchtbarkeit gelten (siehe auch den Brauch um den Erbsenbär).

Ob Karneval, Fasching, Fassenacht, Fasnet oder Fastnacht - egal wie das ausgelassene Kostümfest in deiner Region heißt:

Die närrische Zeit feiert man nicht nur bei uns, sondern in vielen Teilen der Welt. Auch in Brasilien und auf Kuba verkleiden sich die Menschen, tanzen auf den Straßen und veranstalten kilometerlange "närrische" Umzüge.

Das Karnevalsfest hat nicht nur eine, sondern gleich drei Wurzeln. Seine Ursprünge liegen im Frühlingsfest der alten Germanen, auf dem unsere Ur-Ur-Ur.....Urgroßeltern sich schaurig verkleideten, um den Winter auszutreiben.

Karneval geht ebenfalls zurück auf das römische Saturnalienfest, bei dem die vornehmen Herren einen Tag lang ihre Sklaven bedienten. Und schließlich gibt es noch den christlichen Ursprung: Bevor am Aschermittwoch die lange, harte Fastenzeit beginnt, die erst am Ostersonntag endet, wollen die Christen noch einmal so richtig ausgelassen feiern. Hier erklären wir dir alle drei Ursprünge des Kostümfestes.

Die alemannische Fastnacht

Die alten Germanen glaubten an Dämonen. Jeden Frühling feierten sie ein wildes Fest, bei dem die bösen Wintergeister vertrieben werden sollten. Nach so viel Frieren, Frost und Schnupfen hatten die Germanen einfach keine Lust mehr auf die kalte Jahreszeit. Die Bauern wollten endlich wieder ihre Felder bestellen können. Das Fest selbst war ein lautes und buntes Treiben. Die Dorfbewohner setzten sich grauenvolle Masken auf ihre Gesichter. Außerdem machten sie mit Schellen, Rasseln und Trommeln einen Höllenkrach, um die Wintergeister in die Flucht zu schlagen.

Der katholischen Kirche war das fröhliche, nicht-christliche (also heidnische) Fest im Mittelalter ein Dorn im Auge. Daher versuchte sie, das germanische Frühlingsfest abzuschaffen. Doch damit hatten sie keinen Erfolg, da sich die Menschen das Feiern nicht einfach verbieten lassen wollten. Deshalb kam die Kirche auf die Idee, das Fest einfach umzudeuten. Statt böse Geister galt es fortan, den Teufel zu vertreiben. Denn vom Teufel ist - im Gegensatz zu Geistern - wenigstens in der Bibel die Rede.

Die Teufelsmasken ersetzten nach und nach die germanischen Geister- und Hexenfratzen. Auch Tiermasken sah man oft bei den Feiern. Die Tiere standen dabei für bestimmte Sünden, die ebenfalls vertrieben werden sollten. Der Esel bedeutete zum Beispiel Trägheit und der Fuchs Geiz.

In der fränkisch-alemannischen Fastnacht in Bayern sowie in der Schweiz in der Baseler und Luzerner Fastnacht sind diese alten Formen der Fastnacht noch heute lebendig. Dort laufen jedes Jahr im Februar Menschen mit gruseligen Holzmasken und lauten Schellen durch die Straßen, um symbolisch den Winter zu vertreiben.

Lebe wohl, Fleisch

Auch bei der zweiten Wurzel des Kostümfestes hat die Kirche ihre Hand im Spiel. Im zwölften Jahrhundert hatte der Papst eine jährliche Fastenzeit vor dem Osterfest ausgerufen. Zwischen Aschermittwoch und Karsamstag sollten die Christen weniger essen und dafür mehr beten. Fleisch zu verzehren war in diesen Wochen absolut verboten. Daher kommt auch die Bezeichnung Karneval. Man sagt dem Fleisch - lateinisch "carne" - lebe wohl - lateinisch "vale".

Das traditionelle Fasten vor Ostern gibt es auch heute noch, obwohl sich nicht mehr viele Menschen daran halten. Im Mittelalter hatten die Gläubigen jedoch große Angst, in die Hölle zu kommen, wenn sie sich nicht an die Vorschriften der Kirche hielten. Deshalb fastete fast jeder. Doch bevor die Menschen auf so einige Essens-Genüsse verzichten mussten, wollten sie sich noch einmal so richtig "austoben". Die sechs Tage von Altweiberfastnacht bis Fastnachtsdienstag sind der Höhepunkt der Fastnachtszeit.

Die "kleinen Leute" übernehmen die Macht

Seinen dritten Ursprung hat die Fastnacht im alten Rom. Im Altertum feierten die Römer dort das Saturnalienfest. Für einen Tag durften die Einwohner die Rollen tauschen: Die vornehmen Herren mussten ihre Sklaven bedienen. Die Diener durften auch Witze erzählen und Kritik äußern, wofür sie an anderen Tagen hart bestraft worden wären.

Aus dieser Tradition heraus haben sich unsere heutigen "Büttenreden" entwickelt. Leute "aus dem Volk" steigen auf die Bühne und schwingen mehr oder weniger lustige Reden, in denen sie mit allem abrechnen, was sie stört:

Mit hohen Politikern, mit den Bewohnern des Nachbarortes oder mit ihrem Bürgermeister. Auch die Übernahme des Rathauses durch die Narren an den "tollen Tagen" hat seinen Ursprung im römischen Saturnalienfest.

Selbst der Untergang ihres Weltreichs hielt die Einwohner Roms nicht davon ab, auch weiterhin ihr Saturnalienfest zu feiern. Einige Jahrhunderte später verknüpfte der Papst, der bekanntlich ebenfalls in Rom wohnt, den alten römischen Brauch mit dem christlichen Fastenfest.

Die katholische Kirche hatte im Mittelalter fast überall auf dem Kontinent einen sehr großen Einfluss. Ausgehend von Rom erreichte Karneval immer weiter entlegene katholisch geprägte Regionen, auch die in Mainz, Köln und Düsseldorf. So kam es, dass das Kostümfest bald in fast ganz Europa gefeiert wurde. Die Mainzer nutzen die Tradition der Fastnacht, um sich Anfang des 19. Jahrhunderts ungestraft über die französischen Besatzungstruppen - Napoleon hatte Mainz erobert - lustig machen zu dürfen. Deswegen sieht man dort auch so viele Garden in Fantasie-Uniformen aus dieser Zeit.

Die Idee des Rosenmontags-Umzugs stammt aus Köln. Die Stadtväter versuchten auf diese Weise, das wilde Treiben in geordnete Bahnen zu lenken. Ob sie damit Erfolg hatten, sei dahin gestellt. Auf jeden Fall haben kurz darauf auch andere Städte wie Düsseldorf und Mainz damit begonnen, Karnevalsvereine zu gründen und Rosenmontagszüge zu veranstalten.

So das erstmal zur Erklärung.

Ergo, geht es um das Brauchtum verschiedener Kulturen, sich gefahrlos über die Obrigkeit lustig zu machen und um die anbrechende Fastenzeit.

Bei unserer heutzutage immer weiter ausufernde "Political Correctness" wird es natürlich übersehen das, das ganze richtiges Jahrhunderte altes Brauchtum ist. Eine Diskussion über Kostüme loszutreten ist so überflüssig wie ein Kropf.

Ob einer als Neger (mittlerweile unkorrekt) Geisha, Transe, Bombenleger, Trump ect. ect. rumläuft ist vollkommen egal, da es sich um Brauchtum handelt bei dem die Obrigkeiten (Politik, Verwaltung) für 6 Tage mal nicht das sagen haben, nur ist es heutzutage so, das überall ein Haar in der Suppe gefunden wird.

Den Kindern die als Cowboy oder Indianer verkleidet sind geht es bestimmt nicht um die Ausrottung der Amerikanischen Ureinwohner, sonder darum Cowboy und Indianer zu Spielen.

Wo soll das hinführen wenn man wegen jeder Aussage, hier das Kostüm, da das ich weiss nicht was an den Pranger gestellt wird.


Hautsache draufhauen und den Menschen ein schlechtes Gewissen machen.

"Du böser wie kann man sich nur so verkleiden, das ist Politisch nicht korrekt, ab in die Ecke und schäm dich."

Noch 10 Jahre und wir haben keine Vielfalt sondern nur noch Einheitsbrei und das ist schade.

Die Menschen könnten ja Spass haben, das müssen wir verhindern.

Beste Verkleidung: Streichholz (Nackt mit rotem Kopf).

Spass beiseite. Diese Diskussion über Kostüme ist absolut überflüssig.

So, mein erster Post seit langem, als Ur- Kölner kotzt mich sowas nur noch an.

Kölle Alaaf


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

26.02.2017 um 13:27
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Man will sich eben nicht mit Befindlichkeiten anderer befassen, sondern nur seine eigenen Befindlichkeiten durchsetzen
Nein, man will an Karneval als kostümierter Karnevalist Spaß haben und nicht über alles nachdenken müssen, weil dass dann wenig mit Spaß haben zu tun hat.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

26.02.2017 um 13:31
@insideman
Ich verstehe die ursprüngliche Kampagne ganz anders: wenn es ganz selbstverständlich ist, sich zu verkleiden, wie man will, sich so jedem zu präsentieren und man es als Recht empfindet, dies zu tun und seinen Spaß damit zu haben, andere Menschen und Kulturen, Traditionen stereotyp darzustellen, dann sollte es genauso ein Recht sein, dies anders zu sehen und dies auch äußern zu können, ohne dafür abgestraft zu werden, lächerlich gemacht zu werden und mit seinen Befindlichkeiten missachtet zu werden. Es muss sich doch jeder wohl damit fühlen können und sich sicher fühlen können, seine Betroffenheit zu äußern und auch angehört, wahrgenommen zu werden. Das bedeutet weder, etwas zu verbieten, noch jemandem den Spass verderben zu wollen. Es bedeutet schlicht, dass es eben nicht für jeden nur spaßig ist.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

26.02.2017 um 13:32
Zitat von MacfoMacfo schrieb:Im Übrigen verbitte ich mir dann die Darstellung des Deutschen in Film und Fernsehen. Hier werden immer die gleichen Stereotypen bedient:

-Ordnungsliebend
-Bier trinkend
-Volksmusik hörend
-Sauerkraut Essend
-fussballvernarrt
-arrogant
Nanana, das passt schon. Stimmt ja :D


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26.02.2017 um 13:49
Gute Kampagne!
Man muss der weißen, heterosexuellen (männlichen) Gesellschaft permanent zeigen, was sie falsch machen.
Und das ist so ziemlich alles.
Deshalb, ein Danke an das Engagement der Linken und der völlig ideologie-befreiten Antonio Amadeus Stiftung...immer Zeit sich den wichtigsten Probleme anzunehmen.
Chip und Chap, die Ritter des Rechts, würden vor Neid erblassen.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

26.02.2017 um 13:59
Ihr veralbert mich oder?

Solche Plakatte gibt es hier?

Oh man und ich dachte schon der Gipfel der Idiotie wäre schon erreicht gewesen als ich heute gelesen habe das NUN Milch als neues Zeichen für die Nazi Ideologie gelten soll.

Ich bin kein Fan von Karneval aber ernsthaft, selbst ich finde dies Aktion als Bescheuert. Solange niemand als Hitler oder ähnliches herum geht wo ich dann wenigstens ein wenig den Attentäter vergleich  verstehen kann.

Würden wir nämlich nach dieser kampagne gehen, müsste JEDES Kostüm verboten werden, weil sich eine spezielle schneeflocke dadurch angegriffen werden würde.

Oh mein gott ein Clown! Wie kannst du nur wo du weißt das der typ dahinten den du nicht kennst Angst vor clowns hat.
Oh mein Gott ein Römer! Wie Kannst du nur die Italiener defamieren.
Oh mein Gott Lederhosen! Wie kannst du nur die deutschen  als Stereotypen darstellen.

Die Kostüme sind nichts weiteres als Kostüme, nicht mehr, nicht minder. Erst wenn jemand sich absichtlich dazu versucht dieses kostüm zu nutzen um leute zu defamieren und ein schlechtes licht zu rücken könnte man was dazu sagen, aber ansonsten sind udn bleiben es kostüme. Viele ziemlich schlechte, aber dennoch Kostüme.

Ich glaube langsam es einfach Leute gibt, die nicht einen Tag Leben können ohne sich als Opfer irgend einer Verschwörung fühlen zu müssen, wo es keine Verschwörung oder böse Absicht gibt.


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