Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

@Bone02943
Ja der ist gut das Stimmt auch wenn er oftmals gegen meine persönliche Meinung "malt" würde ich dafür eintreten das er es auch weiterhin machen kann ohne zensiert zu werden oder schlimmeres (obwohl es für einen Künstler nix schlimmeres gibt)

@Tussinelda

Nun entweder ist das Wort objektiv rassistisch, dann wäre ein Verwender, wenn er dies zur Kenntnis bekommt mindestens latent rassistisch.

Wenn es objektiv nicht rassistisch ist, dann ist der Verwender auch nicht zwingend Rassist und tätigt nicht immer eine rassistische Aussage automatisch.

borabora schrieb:Stimmt schon, auch muss ich mir den Vorwurf gefallen lassen, rassistisch zu sein, sollte ich mich als Bauchtänzerin verkleiden.

Ja, wärst du Orientalin, dürftest du das! :D
Aber da das nicht auf dich zutrifft, ist das böswilliger Rassismus.

Mal sehen...wie wäre es mit dem Kostüm einer Walküre? Obwohl, vielleicht auch verkehrt, weil es, ähm...eine unsägliche Überhöhung der ,,nordischen Rasse" darstellt (die Nazis fanden ja die nordische Mythologie auch toll), eine Verachtung gegenüber anderen Kulturen und deshalb ebenfalls rassistisch ist :troll:

Ich sag ja: am besten gar keine Witze mehr machen, lachen, sich verkleiden - oder nur noch mit einfarbigen, unförmigen Säcken.

Kc schrieb: ist das böswilliger Rassismus.

....oder auch Kulturaneignung :troll:

Wollte tatsächlich die Kunst des Bauchtanzes erlernen, doch das lass ich jetzt besser.

Kc schrieb: oder nur noch mit einfarbigen, unförmigen Säcken.

Muss mich erst mal umfassend erkundigen, ob das nicht auch wieder falsch ist :D

@Kc
Ich hab da einen Bauchtanzladen um die Ecke,der wird von ner Deutschen geführt,da kaufen auch deutsche BauchtänzrerInnen ein,Orientalische natürlich auch.
Verkleid dich doch als Ymir der Eisriese,ein weisser Sack aus was auch immer ist da vollkommen ausreichend

@Warhead

:note:

Fette Idee! Das wird der beste Karneval aller Zeiten!

Sackrebleu, wie der Franzose sagt.


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@Kc
Naja,ein Eisriese dem der Feinstaub zugesetzt hat

Ist es halt ein Stuttgarter Eisriese.

Oder damit es besser zum Thema passt, ein chinesischer...

@Warhead

Damit mache ich auf ein gravierendes Umweltproblem aufmerksam - Luftverschmutzung!
Zudem, als letzter Eisriese meiner Art, weise ich auf fatales Artensterben hin und die Klimaerwärmung. Denn wäre es kälter, würde es natürlich auch mehr Eis und damit Lebensraum für Eisriesen geben.

Somit bin ich mit dem Jutesack also nicht nur politisch korrekt und vermeide jegliche kulturelle Aneignung, Diskriminierung und rassistische Beleidigung, sondern ich bin auch noch politisch-sozial engagiert.
Ein besseres Kostüm kann es gar nicht geben!

@Kc
Wunderbar,Eierkuchen,so ist alles eingebettet...apropos eingebettet,Bettbezug geht auch.
Natürliche Habitate der Eisriesen sind Utgard und noch so ein Kaff,Nivelheim oder so

borabora schrieb:oder auch Kulturaneignung :troll:

Wollte tatsächlich die Kunst des Bauchtanzes erlernen, doch das lass ich jetzt besser.

Nein, das geht auch ohne die böse kulturelle Aneignung. Dann ist es guter kultureller Austausch.
Nach der (durchaus nicht unumstrittenen) Theorie der kulturellen Aneignung trifft die aber im Prinzip immer auf ein Karnevalskostüm zu.

Was mich am meisten an dieser unnötigen Diskussion stört ist das keiner der Standard linken hier im forum Merkt wie genau solche unnötigen hochgepushten Themen immer mehr leute zur afd treiben. Denn man bekommt immer mehr das gefuhl das immer mehr Leute verblöden und nicht mal mehr die Union einen vor so einem unnötigen Rotz retten kann

Kann man Karnevalskostüme mit Karikaturen vergleichen?

Ich meine, man macht sich doch über etwas lustig?
Zum Beispiel über den Ernst des Militärs. Das ist doch auch der Ursprung des rheinischen Karnevals.
Zum Beispiel über angeblich so coole und toughe Cowboys und Indianer?
Oder über einen ernsten Pfarrer, der auch nur ein Mensch ist usw.

Die Kostüme hätten dann eine demokratische Funktion.
Dann wäre die Kritik an Karnevalskostümen so etwas wie Kritik an Karikaturen?

@antrax0815

Fragt sich nur noch wer hier unnötig etwas hoch pusht. Immerhin will hier ja keiner einem anderen etwas verbieten und du spannst den Bogen gleich zur AfD, Leute die immer mehr verblöden und schreibst von unnötigem Rotz. ;)

@accattone
Als Karikaturen würde ich in erster Linie die traditionellen Kostüme und Figuren sehen, also das Prinzenpaar, die Prinzengarde, die regionalen festen Figuren bzw. Titel (bei uns gibt es zum Beispiel den Stukenförster, ein Stuken ist ein Baumstumpf). Die sind eindeutig als Karikaturen angelegt. Das gilt meiner Ansicht nach aber eher weniger für die Kostüme der ganz normalen Jecken, die den Karnevalszug bejubeln.

Bone02943 schrieb:Immerhin will hier ja keiner einem anderen etwas verbieten

Genau den Beigeschmack bekommt es aber, wenn man eine Sichtweise, ob die nun berechtigt ist oder nicht, so urteilend aufgezwängt bekommt wie die Plakate es machen. Denn das grundsätzliche Anliegen dahinter, nämlich die Achtung anderer Kulturen, da wird kaum jemand was dagegen haben. Und sicher werden auch die meisten zustimmen, dass es durchaus wichtig ist, solche Dinge zu erhalten und dass die nächste Generation dieses Kulturkreises mehr vermittelt bekommt als „deine Vorfahren hatten Federn auf dem Kopf, sind uns Feuer getanzt und haben zu Manitu gebetet“.
Nur vermittelt man gerade den Bevölkerungsgruppen, die keine Unterdrückung in ihrer Historie vorzuweisen haben, inzwischen vielfach, dass es eigentlich schon fast egal ist, was sie tun, irgendeine Minderheit wird sich mit Sicherheit auf den Schlips getreten fühlen. Auf alles und jeden ist bitte unbedingt Rücksicht zu nehmen. Man hat schon manchmal das Gefühl, überall auf rohen Eiern zu laufen. Und das ist das, was absolut nach hinten losgeht und Widerstand erzeugt.

@Ilvareth

Wozu ist denn eine Kampagne da?
Sie soll zum Nachdenken anregen. Von einem Kostümverbot habe ich jedenfalls ncihts gelesen und wenn jemand mal darüber nachdenkt, dann aber zu dem entschluss kommt, diese Kampagne sei haltlos dann ist das auch ok.
Es gibt ja auch andere Kampagnen zum Beispiel über das leid von Nutztieren, da denkt man drüber nacht und hört vielleicht auf Fleisch zu essen, man kauft nur noch beim glücklichen Landwirt von nebenan, oder bleibt beim Fleisch vom Lebensmittelgroßmarkt.(wie warschein die meisten Menschen)
Muss doch jeder mit sich selbst ausmachen.

Ilvareth schrieb:Genau den Beigeschmack bekommt es aber, wenn man eine Sichtweise, ob die nun berechtigt ist oder nicht, so urteilend aufgezwängt bekommt wie die Plakate es machen. Denn das grundsätzliche Anliegen dahinter, nämlich die Achtung anderer Kulturen, da wird kaum jemand was dagegen haben. Und sicher werden auch die meisten zustimmen, dass es durchaus wichtig ist, solche Dinge zu erhalten und dass die nächste Generation dieses Kulturkreises mehr vermittelt bekommt als „deine Vorfahren hatten Federn auf dem Kopf, sind uns Feuer getanzt und haben zu Manitu gebetet“.
Nur vermittelt man gerade den Bevölkerungsgruppen, die keine Unterdrückung in ihrer Historie vorzuweisen haben, inzwischen vielfach, dass es eigentlich schon fast egal ist, was sie tun, irgendeine Minderheit wird sich mit Sicherheit auf den Schlips getreten fühlen. Auf alles und jeden ist bitte unbedingt Rücksicht zu nehmen. Man hat schon manchmal das Gefühl, überall auf rohen Eiern zu laufen. Und das ist das, was absolut nach hinten losgeht und Widerstand erzeugt.

Glaub damit könnte man den thread fast schließen. Das wäre ein perfektes Schlusswort.

@antrax0815
Aaaalter,du wählst bei der nächsten Wahl den Höcke,sonst gibts was auf die Glöcke...Tätäää

@Ilvareth
Genau meine Meinung.

Das Management der Formel 1 streicht zur nächsten Saison die Grid Girls, weil das angeblich nicht mehr zeitgemäß wäre und diskriminierend etc.

So ein vorauseilender Gehorsam, um ja nicht irgendwo politisch unkorrekt genannt zu werden, weil sich einige wenige über etwas so belangloses beschweren könnten, das ist genau das, was viele Menschen heutzutage ankotzt.

Jeder noch so winzigen aber lautstarken Minderheit wird hinterhergerannt, um nur ja niemanden auszugrenzen oder sonstwie anzuecken.

Alles wird PR-gerecht glattgebügelt, selbst beim Karneval fühlen sich manche noch diskriminiert.