Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

@insideman

Ich persönlich finde sowieso, dass es eigentlich eher schön ist, dass man sich verkleiden kann, wie man möchte (auch wenn ich absolute Faschingshasserin bin), eben weil man damit niemanden diskriminieren möchte und somit nicht irgendeine Verkleidung als unpassend sieht. Man wertet alle gleich. Man nimmt keine "ernst". Ich persönlich fände es unangenehmer, wenn man bestimmte Verkleidungen auslassen würde, weil man Angst hat jemanden damit zu verletzen.

Ich finde aber auch allgemein, dass man mehr Akzeptanz zeigt, wenn man alles ins Lächerliche ziehen oder Witze darüber machen kann, als wenn man irgendwas bestimmtes auslässt. Das zeigt für mich persönlich, dass man keine Unterschiede macht, sondern tatsächlich einfach nur Klischees ins Lächerliche zieht.

@VirtualOutrage

Ich denke nicht, dass alle auf Stufe drei insgeheim noch auf Stufe eins stehen. Sollte auch nicht so rüber kommen. Die Intention ist meiner Meinung nach aber tatsächlich denen, die auf Stufe eins stehen, ein bisschen was zu geben, das sie zum Nachdenken anregt.

Natürlich kann man dann auf Stufe drei noch sagen, dass man trotzdem nicht zustimmt.

Allerdings finde ich es eben auch schwierig, dass man mit diesen Plakaten irgendwie doch versucht für "alle" zu sprechen, auch wenn es vielleicht auch gar nicht die Intention dahinter gewesen ist, das weiß ich nicht. Aber meiner Meinung nach wirft das auch wieder ein "Oh, die fühlen sich also alle diskriminiert" auf, was dann zu Unverständnis und "die wollen uns den Karneval kaputt machen" führt. Ist meiner Meinung nach auch nicht wirklich zielführend und führt nur zu noch mehr Abneigung.

Also wie gesagt, es muss in Ordnung sein, dass jemand, der sich davon tatsächlich verletzt fühlt, auch zu Wort kommen darf und seine Ansicht dazu begründen darf, ohne dass gleich ein "Stell dich nicht so an" kommt. Es muss aber auch bedacht werden, dass durch diese Plakate niemals für alle gesprochen werden kann, auch wenn genau das wird dadurch vermittelt wird. So seh ich das.
Und für mich persönlich ist es auch absolut egal ob jemand nun deutsch, dunkelhäutig, homosexuell, etc. ist. Menschen sind Menschen. Womit man am Besten zeigen kann, dass man auf die ganzen Klischees nen Scheiß gibt, ist meiner Meinung nach, über alle gleichermaßen mal nen Witz machen zu können/dürfen.

@VirtualOutrage

Toller Beitrag :Y:

http://www.oegg.de/index.php?de_veranstaltungen


das Leitbild zeigt sich schon ganz oben :

schön bunt - aber uniformiert.
absolute Gleichheit, sogar bei den Frisuren.

Vielleicht mal einen Blick nach Nordkorea riskieren? da wird auch "durchgestylt" und Gleichmacherei betrieben

dass diese Gleichmacherei auf Dauer nur mit Diktatur und Unterdrückung bis hin zu Gewalt zu haben ist, hat der halbe europäische Kontinent 40Jahre lang leidvoll erfahren. Russland/UdSSR 70 Jahre lang.

dass die Linke gern ein revival des "real existierenden Sozialismus möchte, sollte keinen wundern.


man muss ihnen diesen Wunsch aber nicht erfüllen!

VirtualOutrage schrieb:Naechstes Problem ist, dass sich bei dem Thema (wie so ziemlich immer, wenn es um irgendeine angebliche Minderheit geht) hauptsaechlich ein paar weisse Wohlstandskinder herausnehmen, fuer jemand anderen zu sprechen. Das mag nett gemeint sein, aber es ist nicht nett. Man behandelt hier erwachsene Menschen wie schutzbeduerftige Kinder, die sich nicht helfen koennen. Menschen moegen das nicht.

word

VirtualOutrage schrieb:Oh wait ... das macht bei uns auch so ziemlich jeder - bis auf ein paar dauerbeleidigte, weisse Wohlstandskinder, die meinen, ihre herbeifantasierte Ueberkorrektheit waere irgendetwas anderes als tiefverwurzelter Rassismus, gegen den sie jedoch vorgeben anzukaempfen.

word

Rick_Blaine schrieb:Ich finde es rassistisch, sich als Weisse anzumassen, man könne beurteilen, wie sich Nicht-Weisse fühlen und dann in ihrem Namen hier ein Fass aufzumachen.

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Ich habe irgendwie das Gefühl das man in den USA sensibler für dieses Thema ist als in Europa, das macht mich ein wenig traurig all diese Posts hier zu lesen, die sich so schwer damit tun, dass es Randgruppen verletzen könnte, dass man ihre Kultur und vor allem Stereotype "veralbert" darstellt. Erst heute sah ich ein Kostüm im Laden, ein Araber-Gewand mit Sprengstoff dran. 

CarlosP schrieb:Europäer_innen

CarlosP schrieb:Träger_innen

CarlosP schrieb:Studierendengruppe

Ohne Überschrift oder Inhalt zu lesen, muss man sich nur diese Wortungetüme herauspicken, um zu wissen, aus welcher Fabrik die Idee stammt, namentlich aus der politisch korrekten, antiklerikalen, antirassistischen, feministisch-genderistischen-gynozentrischen, links-grünen Social-Justice-Safe-Space-Trigger-Warning-Culture. Schon die Römer wussten, dass die Gründe des Zerfalles eines Reiches stets in dessen Inneren selbst zu finden sind. Der westlichen Welt nun wird es ähnlich ergehen, vermute ich einmal kühn, und diese Ideologie wird Teil des Grundes sein. Was soll denn das anderes sein, als Zerstörung de facto harmloser Traditionen?

Die rechtspopulistischen Parteien Europas bräuchten eigentlich keinen einzigen Cent für Werbung in die Hand zu nehmen, denn ihre Arbeit übernimmt die Opposition mit ihrer herrschenden Ideologie bereits bereitwillig.

Aber zurück zum vorliegenden Thema: Meine Meinung dazu lautet, dass wir darauf getrost scheißen sollten, denn das heutzutage gepflegte Konzept von Rassismus und Diskriminierung ist vollkommen verrückt geworden. Sich seiner Freiheit bewusst werden und den Scheiß einfach nicht beachten, und gut.

mein Fazit:

wer nicht über sich selber lachen kann, gesteht anderen ungern Spaß zu.

ich klage an:

die Diskriminierung von FliegenpilzenInnen, BienenInnen, TigerInnen, MäusInnen, SchornsteinfegerInnen, WikkingerInnen, EngelInnen und TeufelInnen, RotkäppchInnenen, Katzen und Katern,

halt einfach alles, was lustig ist

damit ist diese Posse für mich erledigt

Stadttaube schrieb:Ich habe irgendwie das Gefühl das man in den USA sensibler für dieses Thema ist als in Europa, das macht mich ein wenig traurig all diese Posts hier zu lesen, die sich so schwer damit tun, dass es Randgruppen verletzen könnte, dass man ihre Kultur und vor allem Stereotype "veralbert" darstellt. Erst heute sah ich ein Kostüm im Laden, ein Araber-Gewand mit Sprengstoff dran.

Auf Randgruppen Acht zu geben heißt sein Leben nach denen zu richten. Darauf gebe ich einen Schieß! Ich mach was mir gefällt, wenn einige sich dadurch verletzt fühlen ist es deren Problem.

Foss schrieb:Auf Randgruppen Acht zu geben heißt sein Leben nach denen zu richten. Darauf gebe ich einen Schieß! Ich mach was mir gefällt, wenn einige sich dadurch verletzt fühlen ist es deren Problem.

Aber selber möchtest du bestimmt gerne Ernst genommen werden. Da sei mal froh, dass du nicht zu einer Minderheit gehörst über die man sich lustig macht und es ja dann deren Problem ist, wenn andere sie verletzen.

Foss schrieb:Ich mach was mir gefällt

Damit kommt man sicherlich gut durchs Leben. Rücksichtnahme ist ja sowas von uncool. Nech!?

tudirnix schrieb:Da sei mal froh, dass du nicht zu einer Minderheit gehörst über die man sich lustig macht

Keine Ahnung ob ich zu einer Minderheit gehöre, nur macht man sich ehr selten über diese lustig. Gibt ja auch selten Gründe dafür.

tudirnix schrieb:Damit kommt man sicherlich gut durchs Leben. Rücksichtnahme ist ja sowas von uncool. Nech!?

Da hast du etwas missverstanden. Wir sind immer noch beim Karneval. Abgesehen davon, dass ich ihn nicht feiere, weil es hier nicht üblich ist, bzw. kein alter Brauch, lass ich mir nicht bei solchen Spaßveranstaltung vorschreiben, über was ich mich lustig machen darf und über was nicht.

@Foss
Ach was? Deine Aussage, auf die ich mich bezog, war ja eher nicht auf Karneval bezogen, sondern auf die Aussage von User Stadtaube, die auch etwas allgemeiner formuliert ist, auf welche du dich dann bezogen hast . Nachzulesen weiter oben.

Foss schrieb:Stadttaube schrieb:
Ich habe irgendwie das Gefühl das man in den USA sensibler für dieses Thema ist als in Europa, das macht mich ein wenig traurig all diese Posts hier zu lesen, die sich so schwer damit tun, dass es Randgruppen verletzen könnte, dass man ihre Kultur und vor allem Stereotype "veralbert" darstellt. Erst heute sah ich ein Kostüm im Laden, ein Araber-Gewand mit Sprengstoff dran.

Auf Randgruppen Acht zu geben heißt sein Leben nach denen zu richten. Darauf gebe ich einen Schieß! Ich mach was mir gefällt, wenn einige sich dadurch verletzt fühlen ist es deren Problem.

@tudirnix
Das Thema in der Diskussion ist nun mal Karneval bzw. die Kostümierung dabei. Klar, in den USA ist der Karneval nicht so sehr verbreitet, aber seinen Kommentar habe ich so gedeutet, dass man doch mit seinem Spaß auf die Randgruppen aufpassen soll. Und da wiederspreche ich! Denn woran ich Spaß habe, lass ich mir nicht von denen diktieren.

tudirnix schrieb:Aber selber möchtest du bestimmt gerne Ernst genommen werden. Da sei mal froh, dass du nicht zu einer Minderheit gehörst über die man sich lustig macht und es ja dann deren Problem ist, wenn andere sie verletzen.

Also bei 1,6 Mrd Muslimen halte ich das für etwas gewagt.

Da sollten wir lieber auf Kostüme verzichten, die Lederhosen-Bayern darstellen.

Ich bin überhaupt nicht der Fastnachts-Karnevals-Faschings-Fan, aber ich finde ein Kritisieren der im EP vorgestellten Kostüme als übertrieben. Über den Dunkelhäutigen und den Attentäter kann man sich streiten, die anderen sind hingegen vollkommen okay. 

Die letzte Verkleidung versteh ich nicht mal, so laufen Männer haufenweise auf dem Christopher-Street-Day herum. Fühl ich mich als Frau diskriminiert, weil ein Mann meint, Tunte spielen zu müssen? 

Ich würde es sogar witzig finden, wenn der noch mit Kochlöffel, Schürze und Fake-Baby um dem Bauch bewaffnet wäre. 

Die Intention des Karnevals war es ja u.a. irgendwann , Rollentausch zu betreiben. Bei den Römern tauschten z.B. Sklaven und Herren die Rollen. 

lawine schrieb:AndySipowicz schrieb:
Ich finde es rassistisch, sich als Weisse anzumassen, man könne beurteilen, wie sich Nicht-Weisse fühlen und dann in ihrem Namen hier ein Fass aufzumachen.

Es ist außerdem auch sehr bevormundend, wenn man Sprachrohr für sie spielen mag. 

es gibt doch nun wirklich wichtigere themen, wo man sich aufregen sollte, als der fasching.
völlig lächerlich was da wieder ins feld geworfen wird.

:-(

@nodoc

Sicher dass das nicht ein Nudisten-Papa-Schlumpf mit nichts als 'nem Weihnachtsmann-Gürtel bekleidet sein soll? :D

Im Übrigen verbitte ich mir dann die Darstellung des Deutschen in Film und Fernsehen. Hier werden immer die gleichen Stereotypen bedient:

-Ordnungsliebend
-Bier trinkend
-Volksmusik hörend
-Sauerkraut Essend
-fussballvernarrt
-arrogant

Im übrigen immer der Böse oder Dumme, wahlweise noch der Dumme Böse oder Böse Dumme.

Nachdem ich als Deutscher zu einer Gruppe von rd. 82 Mio. Menschen gehöre (hierbei jeder Einwohner mitgezählt) gehöre ich weltweit ja wohl einer Minderheit an

Das bin nicht ich!!!!

Das muss aufhören!!1! Einseins!!!

xionlloyd schrieb:Sicher dass das nicht ein Nudisten-Papa-Schlumpf mit nichts als 'nem Weihnachtsmann-Gürtel bekleidet sein soll? :D

Was ist im Leben schon sicher? :D

Macfo schrieb:Im Übrigen verbitte ich mir dann die Darstellung des Deutschen in Film und Fernsehen. Hier werden immer die gleichen Stereotypen bedient:

Jetzt stell dich aber mal nicht so an, ja. Seid ihr nicht alle irgendwie Cindy   ausser ich? ;)

nodoc schrieb:Jetzt stell dich aber mal nicht so an, ja. Seid ihr nicht alle irgendwie Cindy cindy-aus-marzahn  ausser ich?

Das ist dann wieder eine Frage des Majority-/Minority-Verhältnisses. ^^