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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

4.990 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Diskriminierung, Karneval, Political Correctness ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

30.01.2020 um 01:08
ergänzend zum Foto:
Das ist kein Faschingskostüm.
Interviewfrage
Was hat es eigentlich mit Ihrer Indianer-Kopfbedeckung auf sich?
Antwort
Das ist eine Reminiszenz an meine Biografie und meinen Vater. Ich bin oft mit Kopfschmuck vom Kinderkarneval herumgelaufen, mein Vater ist Karl-May-Forscher. Das hat sich verselbstständigt. Früher habe ich gerne den Indianerhäuptling ohne Land gespielt, der stolz daherredet, aber kein Volk mehr hat. Der Kopfschmuck ist ein Emblem geworden. Ich trete damit auf, lege ihn aber nach der ersten Nummer ab.
Ich wusste erst nicht mehr, wo es steht, nun habe ich eine Quelle gefunden.
https://www.morgenpost.de/berlin/leute/article141920800/Rainald-Grebe-Ich-dachte-Sie-waeren-witziger.html

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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

30.01.2020 um 01:13
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ein bisschen Mühe kann man sich ja mal geben
Jo, find ich ziemlich lustig. Hab mir Mal die Links durchgeschaut. Genau das mein ich doch. Das ist das Problem der heutigen Zeit.

Empört sein damit man empört sein kann.

So um nur noch Mal zurück zu kommen zu mein vorheriger Aussage "Das Geheule kommt immer aus der gleichen Ecke"

Die Autorin von dem von dir geposteten einen Blog-Eintrag, unterstützt zum Beispiel Ilhan Omar.
Und wer ist das? US Amerikanische Politikerin und Aktivistin der Demokratischen Partei. Und aus der Ecke Links Progressiv. Lustigerweise ist die gute auch noch Antisemitisch. Sie hat eine Antisemitische argumentation verwendet.

https://www.tagesspiegel.de/politik/antisemitismus-im-us-kongress-shootingstar-ilhan-omar-als-problemfall/24093108.html


Desweiteren redet sie die Geschehnisse von 9/11 runter.

Youtube: Rep. Ilhan Omar's 'some people did something' comment on 9/11, in context | The Fact Checker
Rep. Ilhan Omar's 'some people did something' comment on 9/11, in context | The Fact Checker
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(Unter anderem jämmerlicher Versuch von der guten Blase es zu rechtfertigen)
"Some people did something"


Ganz genau. Man merkt die ganze heuchlerei, oder?
Man sucht sich immer nur schön raus, worüber man empört sein kann. Deswegen mehr als lachen kann ich darüber nicht :)


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

30.01.2020 um 02:37
@Apache205
Das ist eines der Probleme, dass mittlerweile zur Begründung von politischen Haltungen auch fragwürdige Quellen genutzt werden.

Siehe Volksverpetzer.

Das Medium , welches vorgibt den politischen Durchblick zu haben, wurde aktuell ja von einem user bemüht, weil es die Kritik an der Entscheidung der Erfurter Kita als rechts, AfD nah einordnet.

Dabei empfiehlt es sich, sich kritisch mit der Quelle (deren Glaubwürdigkeit bzw politischer Agenda) zu beschäftigen.
Wir Volksverpetzer hinterfragen politische Narrative, wir decken populistische Strategien auf und informieren über aktuelle Geschehnisse und neue gesellschaftliche Ideen.
https://www.facebook.com/volksverpetzer/offiziell mit diesem Anspruch auftretend

Hier kann man die Glaubwürdigkeit gut prüfen:
Der heimliche Grund, warum dir Rechte Angst vor dem Corona-Virus machen wollen
Thomas Laschyk | 27. Januar 2020

Weil sie davon profitieren!....

Rechte und das Corona-Virus? Die Kommunikation von Rechtsextremisten ist inzwischen eine hohe Kunst geworden.....Moderne Neonazis und Rechtsextremisten müssen deshalb viel subtiler vorgehen, um ernst genommen zu werden und verstecken den Rassismus und “Ausländer raus!” hinter auf den ersten Blick weniger skandalösen Forderungen – wie beispielsweise die Forderungen nach Abschiebungen von Asylbewerber*innen....Sie können auch nicht im modernen, friedlichen und wohlhabenden Europa einfach so Grenzschließungen fordern – oder ohne gute Gründe einen Sturz der Regierung fordern, um selbst die Macht zu ergreifen. Dazu müssen sie zunächst die Meinungshoheit im politischen Diskurs erhalten. Das heißt, sie müssen so viele Menschen wie möglich davon überzeugen, dass Deutschland unsicher sei (und dass Grenzen das ändern könnten) und dass sie das Vertrauen in den Staat verlieren sollten. Völlig unabhängig davon, ob das überhaupt stimmt.

Dazu verbreiten sie alle Meldungen und Nachrichten, die diese Narrative, diese “Geschichten” bestätigen. Jede Meldung, die dabei hilft, Deutschland als unsicher und den Staat als machtlos darzustellen, wird verbreitet. Völlig egal, ob sie wahr ist oder nicht....

Doch warum AfD und andere Rechtsextreme jetzt versuchen, dir Angst vor dem Corona-Virus zu machen, ist nicht so offensichtlich..

Rechte schüren (mit Fake News) Panik vor dem Corona-Virus.....

In rechtsextremen Gruppen, von AfD-Politiker*innen und auch von der vom Verfassungsschutz beobachteten “Identitären Bewegung”, werden (Falsch-)Meldungen über das Virus verbreitet. Die Regierung wird aufgefordert, Flüge einzuschränken, es wird Angst vor einer Verbreitung in Europa gemacht, es werden “Einreisestopps” und “Grenzschließungen” gefordert.
Mit diesem Artikel wird auf dem gleichen Level wie von den zitierten AfD Vertretern gehetzt, dass sich die Balken biegen und wenn man zu Ende gelesen hat glaubt man fast, das neue Corona Virus sei ein fake der Afd und der vom VS beobachteten Identitären, um die Grenzen Deutschlands dicht machen zu können.

Diese Truppe, die hier mit der Absicht verlinkt wurde, als Autorität über die Deutungshoheit der Kindergartenentscheidung zu gelten, maßt sich an, die politische Deutungshoheit über eine Krankheit an sich zu reißen! Jeder, der dem Virus eine Gefährlichkeit bestätigt, wird ausnahmslos als Rechts gelabelt.
Wegen des Coronavirus hat der Leichtathletik-Weltverband die Hallen-WM im chinesischen Nanjing verschoben. Die für den 13. bis 15. März vorgesehenen Titelkämpfe sollen 2021 entweder in Nanjing oder einem anderen noch festzulegenden Ort stattfinden. Dies teilte die World Athletics am Mittwochabend in Monte Carlo mit.
https://www.focus.de/gesundheit/news/coronavirus-ausbruch-im-news-ticker-drei-weitere-virus-faelle-firma-schliesst-standort-infizierten-zahl-steigt-rasant-an_id_11576018.html


Die haben sich bestimmt von einem AfDler oder Identitären verrückt machen lassen.
Oder wie es der Autor ausdrückt:
Der heimliche Grund, warum dir Rechte Angst vor dem Corona-Virus machen wollen


Weil sie davon profitieren!....
Sorry, die Quelle kann ich nicht ernst nehmen.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

30.01.2020 um 08:03
Zitat von Apache205Apache205 schrieb:Die Autorin von dem von dir geposteten einen Blog-Eintrag, unterstützt zum Beispiel Ilhan Omar.
welche? Es sind mehrere Autorinnen, die ich verlinkt habe und welche Rolle spielt das bezüglich dem, worüber sie schreibt? Inhaltlich darauf eingehen (auf irgendeinen link) unmöglich? Alles klar.Übrigens ist Dein post OT.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

30.01.2020 um 08:09
Driftet nicht so weit ins OT ab.
Es geht hier immer noch um Karnevalskostüme. Nicht US-Politiker, AfD, Coronavirus oder sonstwas.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

30.01.2020 um 09:22
Ich denke die wenigsten Leute hätten Stress damit, kulturell sensibilisiert zu werden, wenn das für alle Kulturen gelten würde. Dieses „der Weiße muss sich anpassen, weil er andere verletzen könnte“ schafft Gräben statt Brücken. Entweder nehmen alle die „kulturellen“ Verkleidungen aus ihrem Repertoire oder man belässt es einfach bei dem, was es ist: ein paar Tage im Jahr, die noch jeder Karnevalsmuffel überstanden hat. Mit dieser moralischen Einbahnstraße schafft man eben Konflikte, wo eigentlich keine sind. Wenn ich jetzt mit meinem arabischen Kumpel einen Kostümtausch zu Karneval mache, er in Lederhose, ich als Scheich, handelt halt nur einer kulturell unsensibel, obwohl die gleiche Idee dahinter steckt. Das bekommt man halt nicht vermittelt.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

30.01.2020 um 09:45
Ich glaub, hier sind die Fronten verhärtet und der Kampf um die Deutungshoheit der Narrenfreiheit bei einer so ernsten Veranstaltung wie Karneval wird auch im kommenden Jahr völlig humorlos weitergeführt. Man könnte diese Debatte noch um das Thema Sexismus im brasilianischen Karneval erweitern, aber dann geht der Spass hier vermutlich erst richtig los. Dürfen sich Indianer eigentlich bei amerikanischen Oktoberfesten als Bayern verkleiden und saufen, bis der Arzt kommt? Und warum eigentlich immer nur als Bayern? Fragen, Fragen.. darauf einen Matetee.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

30.01.2020 um 09:55
Bei dieser KiTa aus Erfurt hab ich ehrlich gesagt gedacht, dass die Absage an Kostüme für die Kinder eine Trotzreaktion ist. Das ist natürlich nur eine These.

Aber:

Diese Entscheidung war eine Reaktion auf ein "Indianerfest" im vergangenen Jahr und die Kritik die es dazu hagelte. Da kann man jetzt von halten, was man will, aber es hätte im Jahr 2019 jedem klar sein müssen, dass sich an dem Motto viele Menschen reiben würden.

Deswegen Fasching abzusagen ist nicht nachvollziehbar für mich. Immerhin geht es doch in der Pädagogik darum Kinder zur Auseinandersetzung auch mit gesellschaftlichen Diskursen anzuregen.

Man hätte z.B. eine Motto-Feier machen können. "Zoo" z.B., wo alle Kinder sich als ihr Lieblingstier verkleiden, oder "Grimms Märchen", oder "Zauberwald", oder sowas in der Art.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

30.01.2020 um 09:55
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Das bekommt man halt nicht vermittelt.
warum? Hältst Du den Menschen per se für blöd?
Zitat von abberlineabberline schrieb:Dürfen sich Indianer eigentlich bei amerikanischen Oktoberfesten als Bayern verkleiden und saufen, bis der Arzt kommt?
ja, dürfen sie, Du darfst Dich ja auch als "Indianer" verkleiden und diese Bezeichnung verwenden, obwohl sie rassistisch konnotiert ist.
Die sogenannten »Indianer« gibt es nicht und gab es nie.
Der Begriff wurde im Zuge der Kolonialisierung Nord- und
Südamerikas der damaligen Bevölkerung aufgezwungen
und steht somit in Zusammenhang mit der brutalen Vernichtung großer Teile dieser Personengruppe.
Damals wie heute kennzeichnet(e) die so benannten Gruppen und Stämme eine Vielzahl unterschiedlicher Bräuche,
Sprachen, Trachten und alltäglicher Handlungen. Sie mit
einem Überbegriff zu benennen, ergibt so viel Sinn wie sich
als »Europäer« zu verkleiden und ein Kostüm mit Dirndl,
Holzschuhen und Baskenmütze auszudenken – wobei
hinzukommt, dass beispielsweise Federschmuck und Gesichtsbemalung mehr als eine dekorative Bedeutung haben. Das macht es noch respektloser, sie als Verkleidung
zu benutzen.
https://kids.kinderwelten.net/de/Publikationen/
"KiDs aktuell - Fasching vorurteilsbewusst feiern!"
(1/2016)



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Doors ehemaliges Mitglied

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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

30.01.2020 um 09:55
Zitat von BishamonBishamon schrieb:ach, da haben nicht alle mitgemacht:

Karneval 1937 auf der Bühne den ausgestreckten rechten Arm zu heben ... und dann nicht "Heil Hitler!" zu rufen, wie es der ganze Saal erwartet, sondern festzustellen: "Nä, nä, su huh litt bei uns dä Dreck em Keller!"
Das war der offenbar einzig mutige Kölner Karnevalist, Karl Küpper. Er bekam dafür - auch von seinen Vereinsoberen - Redeverbot. Als einziger deutscher Karnevalist. Alle anderen haben brav mitgemacht. Bereits im Februar 1933 verkündete die Kölner Prinzengarde, dass die NS-Führer von karnevalistischer Kritik verschont zu bleiben haben.

Der Maulkorb gegen Küpper ging nach dem Ende des deutschen Faschismus allerdings weiter:

"Küpper eckte nicht nur bei den Karnevalsbonzen an, sondern auch in der Politik. Im Januar 1951 trat er bei der "Herrensitzung" des Vereins "Lyskircher Junge" auf, hob wie früher den rechten Arm zum Hitlergruß und proklamierte: "Et ess ald wigger am rähne!" (Es regnet schon wieder) - als Kritik am Einfluss früherer Nazi-Kader in der Bundesrepublik. " (...)

"Ein Jahr später (1952) wurde die Kritik der Karnevalisten an den Politikern sogar Kabinettsthema. Kanzler Konrad Adenauer diskutierte mit seinen Ministern über die "zersetzenden und gehässigen Satiren" im Karneval.

Auf persönlichen Wunsch des Kanzlers wurde Bundesinnenminister Lehr beauftragt, "mit den Oberbürgermeistern einiger Hauptkarnevalsstädte Rücksprache zu nehmen". Thomas Liessem, mittlerweile Leiter des "Bürgerausschusses Kölner Karneval", erließ 1952 erneut ein faktisches Redeverbot gegen Karl Küpper."

Mehr über diesen offenbar einzigen mutigen Karnevalisten hier (zugleich Quellenangabe):

https://www.spiegel.de/geschichte/karneval-in-der-nazi-zeit-karl-kuepper-war-koelns-mutigster-jeck-a-1135616.html


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

30.01.2020 um 10:02
Zitat von CesareCesare schrieb:Deswegen Fasching abzusagen ist nicht nachvollziehbar für mich. Immerhin geht es doch in der Pädagogik darum Kinder zur Auseinandersetzung auch mit gesellschaftlichen Diskursen anzuregen.
die haben doch Fasching gefeiert.....


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

30.01.2020 um 10:02
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:die politische Deutungshoheit über eine Krankheit an sich zu reißen! Jeder, der dem Virus eine Gefährlichkeit bestätigt, wird ausnahmslos als Rechts gelabelt.
Steht da eigentlich so nicht und lässt sich auch nicht so herauslesen. Da wird lediglich darauf verwiesen, dass viele Fake News im Zusammenhang mit dem Thema auf das Konto neurechter Agitatoren geht.
Zitat von Apache205Apache205 schrieb:Und aus der Ecke Links Progressiv.
Das ist eine gefährlich grobe Umschreibung. Gerade, da man postmoderne Linke aufgrund ihres reaktionären Kulturverständnisses durchaus als regressiv bezeichnen könnte.


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30.01.2020 um 10:02
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:die haben doch Fasching gefeiert.....
Naja, oder halt die Kostümierung zu verbieten. Darum geht es Kindern ja, denke ich.


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30.01.2020 um 10:03
Zitat von CesareCesare schrieb:Naja, oder halt die Kostümierung zu verbieten. Darum geht es Kindern ja, denke ich.
es wurde sich auch verkleidet.....


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

30.01.2020 um 10:05
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es wurde sich auch verkleidet.....
Echt ja? An den Stellen, die ich gelesen hatte, hieß es, es habe einen Elternbrief gegeben, wo angekündigt wurde, dass mitgebrachte Kostüme im Fach der Kinder verstaut werden.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

30.01.2020 um 10:08
@Cesare
Ich kann auch Kritik an einem Indianerfest nicht nachvollziehen.
Naja, hier in der Gegend gibt es seit Jahrzehnten eine Indianer Party für mehrere tausend Menschen, halt mit grossen Zelten, wo man Schmuck kaufen kann, grossem Barbecue, Rockbands, Marterpfahl, grossem Feuer und Co. Das hat mit indianischer Kultur wenig zu tun, könnte auch Westernfest heißen. Heisst aber nun einmal lndianerfest und alle haben ihren Spass.
Manche Leute nörgeln halt nur gerne an allem rum und gehen zum Lachen in den Keller.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

30.01.2020 um 10:11
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ich denke die wenigsten Leute hätten Stress damit, kulturell sensibilisiert zu werden, wenn das für alle Kulturen gelten würde.
Aber gilt das nicht für alle Kulturen? Ich bin der Ansicht, dass ein Kostümverbot wie in Erfurt keinen Effekt hinsichtlich der kulturellen Sensibilisierung von Kindern hat. Überhaupt: was für ein anmaßendes Denken gegenüber den Kindern! Ihnen wird ja unterstellt, das sie nicht kulturell sensibel sind. Somit: die Eltern brauchen dann vielleicht mal Nachhilfe.

Das einzige, was wirklich für ein Verständnis anderer Kulturen sorgt ist, sich mit anderen Kulturen auseinanderzusetzen. Und das sowohl im Positiven als auch im Negativen.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

30.01.2020 um 10:13
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ich kann auch Kritik an einem Indianerfest nicht nachvollziehen.
Naja, hier in der Gegend gibt es seit Jahrzehnten eine Indianer Party für mehrere tausend Menschen, halt mit grossen Zelten, wo man Schmuck kaufen kann, grossem Barbecue, Rockbands, Marterpfahl, grossem Feuer und Co. Das hat mit indianischer Kultur wenig zu tun, könnte auch Westernfest heißen. Heisst aber nun einmal lndianerfest und alle haben ihren Spass.
Manche Leute nörgeln halt nur gerne an allem rum und gehen zum Lachen in den Keller.
Ich kann die Kritik daran schon nachvollziehen.

Es leuchtet mir ein, warum mit Farbe und Pinsel keine "Ethnie" zu imitieren ist - und kulturelle Gegenstände, die evtl mit sehr viel Bedeutung in ihrem Ursprung aufgeladen sind, in Plastik gegossen und aus ihrem Kontext gerissen als Accessoires auf Partys dienen sollten.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

30.01.2020 um 10:19
@Cesare
Seh ich anders, allein schon deshalb, weil sich ohne gewisse Klischees überhaupt gerade mal niemand für so manche Kultur interessieren würde. Und die Indianer einen sehr guten Ruf haben.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

30.01.2020 um 10:23
Zitat von abberlineabberline schrieb:Und die Indianer einen sehr guten Ruf haben.
Oha. Der Ruf der Indianer hilft den First-Nations in Nord-Amerika aber wenig.

Oder welche Konsequenz entsteht daraus? Dass Achim mit Pathos Brüderschaft mit Uwe auf dem Straßenkarneval in Bergisch-Gladbach trinkt, mit einem inbrünstigen "HAU!" und roter Farbe im Gesicht?


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