Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

Topic

Einerseits wird auf Multikulti gepocht, andererseits ist jeder Gebrauch von anderen ,Kulturen, eine , Aneignung,..

Man sollte seine Kinder ein Wochenende im Garten in einem Tipi zelten lassen, wenn sie (die Kinder) sich wünschen als Indianer zum Fasching zu gehen.
Warum ist das kostümieren ,,kulturelle Aneignung,, oder ,, Herabsetzung,, , aber das zelten in einem Tipi nicht?

Es scheint tatsächlich nur ein ,nachsabbeln, von irgendwelchen Bento, HuffPost etc. Artikeln zu sein, ohne dies zu hinterfragen.

Mal ganz abgesehen davon, das die ,,Verteidiger der Moral,, ihre eigenen Grundsätze verletzen.

Hauptsache nachgequatscht, ohne nachzudenken.

Tussinelda schrieb am 01.02.2018:Eigenbezeichnung und Fremdbezeichnung sind Dir aber schon bekannt? Und das es da einen Unterschied gibt? Und das man immer einfach jede Person so benennen sollte, wie sie benannt werden möchte dürfte ja auch kein Problem sein

prima!

ich möchte für mich keine Fremdbezeichnung die da lautet:
Köterrasse, Kartoffel, Sauerkrautfesser...

Meine Eigenbezeichnung lautet: Deutsche
ich möchte als Deutsche bezeichnet werden.

Tussinelda schrieb:aber bin ja nur ich, gelle, ich bin intolerant, wenn ich aufzeige wie Minderheiten dies sehen (sind die etwa auch intolerant?) und diese dahingehend unterstütze, dass ich darauf aufmerksam mache....alles klar :D

es gibt in diesem wunderbaren Deutschland eine, ich weiß nicht wie große Minderheit (mehr als 5 Personen) , die möchte nicht als Köterrasse bezeichnet werden.
ich denke, du setzt dich ab sofort für diese Minderheit ein und bestehst darauf, dass diese Minderheit nicht mehr mit beleidigenden Fremdbezeichnungen tituliert wird.

@lawine

es gibt in diesem wunderbaren Deutschland eine, ich weiß nicht wie große Minderheit (mehr als 5) , die möchte nicht als Köterrasse bezeichnet werden.

Dies ist nur wichtig, wenn es von Minderheiten kommt.
Anscheinend werden die körperinternen Moralknospen nur dann gezwirbelt, wenn es eine einer eigenen definierten ,,Unterdrückungsgesellschaft,, passiert.

Leute die Schlagwörter wie ,,White Privilege,, raushauen, kann man in so einer Diskussion getrost ignorieren.

Der eigenen ,überlegenen, Moral schulterklopfend vor dem Spiegel stehend, dabei den/die eigene/n Rassismus/Diskriminierung ignorierend, eine Stufe weiter erklimmen auf der Leiter der absoluten ,,Toleranz,,

Zitat hat nicht gefunzt, erster Absatz ist von @lawine
Sorry...

accattone schrieb:Was mir während der letzten Woche über den Weg gelaufen ist,
ein Plakat der Stadtwerbung Nürnberg mit dem Titel "Welcome to Nuremberg":

.....

Auf diesem gezeichneten Multikulti-Plakat sind viele unterschiedliche Menschen unterschiedlicher Kulturen zu sehen.

danke für den Plakathinweis. ist das ein Karnewalsumzug? wohl eher nicht

das Plakat zeigt Menschen: fröhlich bunt. bemüht bunt.
so schön bunt, die Grafiker/Designer sich sogar GEdanken darüber gemacht haben, dass sie die Vollverschleierung der Frau in der zweiten Reihe nicht schwarz (wie üblich) sondern schön farbig darstellen müssen.
eine schwarze Vollverschleierung mit typisch schmalem Augenschlitz (kein Platz für große strahlende Augen) hätte den bunten Eindruck dann wohl doch stark beeinträchtigt.


manchmal sagen Bilder mehr als Worte!
http://www.majagrafik.de/plakate.html#prettyPhoto

Ich hab bis heute noch keinen Türken getroffen der Köterrasse gesagt hätte, dafür aber hunderte "Bio-"Deutsche die N* oder Kanake sagen und eine Partei mit 15% die das gut findet. Wenn ich Köterrasse google kommen auch zu 99%(?) nur Posts von Rechten, welche von Türken finde ich komischerweise nicht bzw linken so gut wie alle diesbezüglichen Posts auf einen Fall aus Hamburg. Bei all den Migranten die ich persönlich von Kindheit an um mich hatte hörte ich den Begriff noch nie.
Rebellischere "Ausländer" sagen üblicherweise Almans.

Meine Mutter nannte meinen Vater noch Kartoffel, aber das beruhte auf Gegenseitigkeit. Er sagte Spaghettifresser.

accattone schrieb:Die letzte Gruppe, die uns wirklich geprägt hat waren allerdings Protestanten, die durch die Reformation neue Heimat suchten. Das liegt weit zurück.
Seit mind. zwei Jahrzehnten sind wir hauptsächlich geprägt von Anpassungsprozessen an eine ökonomische "Globalisierung".

Quark. Wir sind bei weitem stärker von anderen Strömungen beeinflusst und werden dauernd beeinflusst. Vor allem baut unser ganzes Denken auf dem Humanismus auf, dem Laizismus, der Säkularisierung und seit Neustem der Technologisierung, davor der Industrialisierung.
Von der Reformation zum Heute gabs keinen Stillstand, im Gegenteil, das Denken, die Gesellschaft, das Lebenskonzept an sich änderte sich schneller und extremer als je zu vor. Dagegen sind ein paar Dönerläden ein Tropfen. Abgesehen davon gabs vor den Türken die Italiener und die Polen, über die man damals genauso herzog. Und was soll dieses seltsame Anpassen sein von dem jeder redet? Ich bin wie ich will, habe dennoch keine Probleme. Glaube viele verwechseln Anpassung mit grundsätzlich humanen Eigenschaften wie Höflichkeit. Auch in einer Migrantenhochburg wie Frankfurts Bockenheim musste ich mich nicht anpassen. Wem kein Sushi schmeckt (ich finds geil) der muss nicht in den Laden, wer keine Shishabars mag muss nicht rein und wer kein Kopftuch will, keinen italienischen Fußballfanatismus annehmen möchte oder keine Hinduisten-, Buddhisten- Sikh- oder Achmaddiyagemeinden mag der muss nicht mitmachen. Also anpassen muss man da gar nichts.

Wenn mit "anpassen" aber lediglich gemeint ist andere Geschmäcker oder neutrale Lebensstile zu akzeptieren und damit ein Problem hat der ist halt selbst das Problem. Dieselben Leute die sich über fremde Gewohnheiten aufregen tun das üblicherweise auch bei den urdeutschen Mitmenschen. Dann ist es halt nicht die Shisha, der Akzent oder der Glaube der triggert sondern die Punkfrisur, die Sexualität, die Musik oder die wie auch immer geartete Subkultur der die Person angehört.
Dann rümpft man die Nase weil der gebürtige Gruftie vorbeigeht - ein genauso fremdes Wesen wie der türkische Gemüseverkäufer nebenan.

Bottner29 schrieb:Es scheint tatsächlich nur ein ,nachsabbeln, von irgendwelchen Bento, HuffPost etc. Artikeln zu sein, ohne dies zu hinterfragen.

Das trifft ziemlich gut auf deinen post zu.
Nichts verstanden, nichts richtig zusammen gefasst, aber rumnörgeln...

Sixtus66 schrieb:Dieselben Leute die sich über fremde Gewohnheiten aufregen tun das üblicherweise auch bei den urdeutschen Mitmenschen. Dann ist es halt nicht die Shisha, der Akzent oder der Glaube der triggert sondern die Punkfrisur, die Sexualität, die Musik oder die wie auch immer geartete Subkultur der die Person angehört.

Von rechts der Mitte bis zum Nazi hat man halt angst vor dem "Anderen"

Am besten sollen alle Kanaken raus aus Deutschland, aber wenn Fasching ist, findet man es lustig sich als "Neger" zu verkleiden.

lawine schrieb:Meine Eigenbezeichnung lautet: Deutsche
ich möchte als Deutsche bezeichnet werden.

ist sie auch und wirst Du auch. Du verstehst den Begriff Fremdbezeichnung nicht. Und wie er von einer stinknormalen Beleidigung zu unterscheiden ist.

@Groucho

Wieso habe ich damit gerechnet, das Du auf meinen Beitrag antwortest 😀

Fühle dich herzallerliebst ignoriert.

PS. Als entschiedener Gegner des Sexismus (u.a. des generischen Maskulinums), solltest Du aber Deine Beiträge nochmal überprüfen, bevor Du Sie abschickst.
...aber egal, diese Diskussion ist ja schon länger her.

Schönes Wochenende

Groucho schrieb:Am besten sollen alle Kanaken raus aus Deutschland, aber wenn Fasching ist, findet man es lustig sich als "Neger" zu verkleiden.

Bringst Du da nicht etwas durcheinander?

@Bottner29
na unter ignorieren verstehe ich was anderes. Aber da überwiegt wohl das Bedürfnis, sich mitteilen zu müssen, da klappt es dann mit dem tatsächlichen Ignorieren nicht so ganz. Zum Schiessen.

Sixtus66 schrieb:Ich hab bis heute noch keinen Türken getroffen der Köterrasse gesagt hätet

ich glaub dir, dass du den Urheber nie persönlich getroffen hast.
halt dich fest: es ist ein Türke, der dies über Deutsche sagte.
Ein Türke, dersogar mal einen Integrationsverein geleitet hat -dass Integration nicht gelingt, wenn solche LEute wie er das "Kommando" haben, kann man sich leicht vorstellen.

In Deutschland beleidigt ein türkischer Funktionär, Ex-Grünen-Kandidat und ehemaliger Leiter eines Integrationsvereins die Deutschen pauschal als „Köterrasse“.

Malik Karabulut – er leitete vier Jahre lang den Verein „Türkischer Elternbund“ – störte sich an der im Sommer 2016 ergangenen Resolution des deutschen Bundestags zum Völkermord an den Armeniern. Daraufhin beschimpfte er Deutsche auf Facebook pauschal als „Köterrasse“ oder auch „Hundeclan“, so die Übersetzungen – denn sein Beitrag war auf Türkisch verfasst.

Er schrieb weiters: „Von ihren Händen fließt immer noch jüdisches Blut. Es hat bislang weltweit kaum ein zweites Volk gegeben, welches Menschen derart verachtet, massakriert und erniedrigt hat. Ihr nennt uns Bösewichte und wir schweigen.“ Und dann: „Erhofft sich Türkei noch immer etwas Gutes von diesem Hundeclan? Erwarte nichts Türkei, übe Macht aus! Sie haben nur Schweinereien im Sinn. Möge Gott ihren Lebensraum zerstören.“

Tussinelda schrieb:Zum Schiessen.

auf wen oder was?

@lawine
wir wissen doch, dass Du es mit Redensarten/Bezeichnungen nicht so hast...ist in Ordnung.
https://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~zum%20Schiessen%20sein&suchspalte%5B%5D=rart_ou

Tussinelda schrieb:Aber da überwiegt wohl das Bedürfnis, sich mitteilen zu müssen, da klappt es dann mit dem tatsächlichen Ignorieren nicht so ganz. Zum Schiessen.

:D Ja, sowas ähnliches habe ich auch gedacht.

Ist schon extrem kacke, wenn man jemandem erst mitteilen muss, dass man ihn ignoriert.

Ogella schrieb:Bringst Du da nicht etwas durcheinander?

Keine Ahnung.
Sag du es mir, wenn du meinst, ich bringe da etwas durcheinander.

Groucho schrieb:Keine Ahnung.

Das stimmt nun zweifellos.

Genau deswegen empfehle ich Dir ja, Deine These nochmals zu überdenken. Vielleicht hilft es.

Ogella schrieb:Genau deswegen empfehle ich Dir ja, Deine These nochmals zu überdenken. Vielleicht hilft es.

Du eierst also nur rum und weißt auch nicht so genau?

Entweder hast du Kritik an meinem Satz, dann kannst du die auch formulieren.

Oder du kannst es nicht und schweigst dann eben......

Groucho schrieb:Du eierst also nur rum und weißt auch nicht so genau?

Ich eiere überhaupt nicht, wie kommst Du darauf?
Ich habe es doch schon weiter oben formuliert:

Ogella schrieb:heute um 09:38

groucho schrieb:
Am besten sollen alle Kanaken raus aus Deutschland, aber wenn Fasching ist, findet man es lustig sich als "Neger" zu verkleiden.

Bringst Du da nicht etwas durcheinander?

Was ist daran nicht zu verstehen?

@Tussinelda

Das glaube ich Dir, das Du darunter etwas anderes verstehst. Ist wie mit den Begriffen Rassismus, Diskriminierung etc. denke ich.

Und sich über das Mitteilungsbedürfnis anderer auszulassen, steht gerade Dir überhaupt nicht.

Auch dir ein schönes Wochenende und Tüdelüüü...

um noch mal auf die Kostümierung als "Indianer" zurückzukommen. Nicht nur, dass eine Fremdbezeichnung gewählt wird, aber warum sollte denn ein Kind "Indianer" sein wollen? Weil es einen kennt? Nee, sondern weil es in der Regel nur die westliche, weisse Darstellung von Indianern kennt, aus Büchern, Filmen. Somit automatisch eine stereotype Vorstellung von "Indianern" hat, die dann auch noch fröhlich reproduziert werden und zwar ohne diese zu hinterfragen (als Eltern). Man kann also nur eine rassistische, stereotype Darstellung abgeben, weil man es gar nicht besser weiß. Und warum weiß man es nicht besser? Weil es einen einen Dreck interessiert, dass es erstens DEN "Indianer" gar nicht gibt, dass es auch nicht eine "indianische" Kultur gibt. Vergessen wird auch, dass "Indianer" ihre Religion bis 1978 gar nicht ausüben durften. Weisse hingegen oder Nicht-natives tragen fröhlich Federschmuck, berauben ihn dadurch seiner (heiligen) Symbolik und das geht in Ordnung, auch schon VOR 1978. Komisch, oder? Und darum geht es bei kultureller Aneignung.

Es ist auch völlig daneben mit der saublöden Ausrede zu kommen, es ist aber Karneval, da ist alles erlaubt. Rassistisch sein darf/kann man immer, sind auch einige immer, da bedarf es keines Karnevals. Es ist also keine Ausnahme, mal nur so an Karneval mal rassistisch sein zu können/zu dürfen, es ist keine Grenzüberschreitung, die wegen Karneval ok wäre oder nicht so schlimm wäre, es ist Alltag für Betroffene, der an Karneval seinen Höhepunkt findet.

Karl May verbieten, es fixt die Kinder Winnetou sein zu wollen.
Bin ich froh dass Kinder nicht so stupide sind!