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Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)

6.026 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Österreich, Innen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Venom ehemaliges Mitglied

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Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)

15.10.2017 um 23:55
@emyr
Ich spucke ja nicht auf das gesamte Volk. Aber ich kenne diese Pseudopatrioten zu gut und ich weiß wie die ticken weil ich selber mal so war. Nun bin ich unter anderem auch aus Trotz jugo-kommunistisch.

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Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)

16.10.2017 um 00:11
Darfst du als Jugo kein Patriot sein? Diese Spannungen gibt es überall auf der Welt, wenn mehrere ethnische Gruppen aufeinandertreffen.

Dennoch, anstatt im Nahen Osten den Weltpolizisten zu spielen müsste man den saudischen und türkischen Einfluss im einst so fortschrittlich säkularen Ex Jugoslawien bekämpfen. So wie Rechtsextremismus in westlichen Ländern bekämpft wird.

Und nein, ich lüge nicht. Der arabische Raum möchte seine Steinzeit Ideologie mittlerweile im Balkan verbreiten:

http://www.mdr.de/heute-im-osten/ostblogger/kosovo-124.html

Warum man damit Erfolg hat? Wirtschaftliche Probleme, Armut und schlechte Lebensbedingungen. Genau die selben Gründe die einst auch dem Rechtsextremismus einen Nährboden geboten haben. Aber anstatt dies zu unterbinden importiert man religiöse Fundamentalisten unter denen ja auch nicht das erste mal ein radikaler Prediger, IS Anwerber bzw. Lone Wolf war. Europa wird sich noch warm anziehen müssen und irgendwann klopfe ich auch an der Tür eines der Visegrad Staaten. Obwohl man mich jetzt deswegen belächeln wird.


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Venom ehemaliges Mitglied

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Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)

16.10.2017 um 00:40
@emyr
Natürlich darf man das als Jugo, der "Patriotismus" von dem ich rede hat aber gar nix mehr mit Patriotismus zu tun.


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Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)

16.10.2017 um 00:59
Überraschung in der Alpenrepublik (jedenfalls für mich)

betrifft das Wahlverhalten von jungen und älteren Wählern:
Trotz der Jugend von Sebastian Kurz entschieden sich mehr junge Wähler bis 29 Jahre für die FPÖ: 30 Prozent wählen blau, 28 Prozent schwarz, 17 Prozent rot.

Bei den 30- bis 59-jährigen liegt die ÖVP dagegen mit 31 Prozent vor FPÖ (28) und SPÖ (27). Auch bei den Senioren ab 60 liegt die ÖVP vorne: 36 Prozent vor SPÖ (34) und FPÖ (19 Prozent).
https://web.de/magazine/politik/wahlen/nationalratswahl/nationalratswahl-2017-vorlaeufiges-ergebnis-bundesland-32579880 (Archiv-Version vom 25.09.2020)

die Jungen wählen FPÖ stärker als die Älteren

bleiben die Wahlkartenergebnisse abzuwarten, vielleicht ändert sich da noch was.


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Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)

16.10.2017 um 08:41
@lawine
Dieses Wahlverhalten ist aber nun nicht wirklich überraschend.
War schon immer so, dass die bis 30 jährigen tendenziell mehr Blau-Wähler waren.
Und das Stammklientel der ÖVP liegt eben zumeist ü30.


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Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)

16.10.2017 um 08:43
@gardner
ok, danke.

ich wusste das nicht.
allgemein hört man nach Wahlen immer wieder, dass sich die Jungen für "Fortschritt" aussprechen würden und die Alten konservativ wählen.
siehe Brexit
siehe AfD


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Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)

16.10.2017 um 08:43
@lawine
Wenn die Grünen massives Glück haben, kommen sie doch noch über die 4% Hürde mit den Wahlkarten.
War bislang eigentlich immer so, dass die Grünen die Wahlkarten dominiert haben, aber ob sie damit wirklich 0,7 Prozentpunkte aufholen, bleibt fraglich.
Die Freiheitlichen sind bei der Briefwahl normalerweise am unteren Ende des Spektrums zu finden, also wird es für die nicht viel Zuwachs geben.


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Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)

16.10.2017 um 08:46
Bemerkenswert ist auch die hohe Wahlbeteiligung, liegt bei fast 80%, das ist auch europaweit ein absoluter Spitzenwert. Das habe zumindest ich nun nicht wirklich erwartet.


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Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)

16.10.2017 um 08:49
Zitat von emyremyr schrieb:Mich stört nur, dass Wien 20% der Stimmen ausmacht und ein komplettes Land darunter leiden muss.
Leben ja auch 2 Millionen Menschen da, von insgesamt 8 Millionen.
Also ist das durchaus legitim wie ich finde, und ein äußerst unsinniger Einwand von dir. ;-)


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Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)

16.10.2017 um 09:07
Zitat von gardnergardner schrieb:Bemerkenswert ist auch die hohe Wahlbeteiligung, liegt bei fast 80%, das ist auch europaweit ein absoluter Spitzenwert.
Dies führe ich auf zwei Faktoren zurück.

1.
Es war nicht abgemacht, dass die bisherige Koalition fortgeführt wird und drei Parteien haben deutlich gemacht, dass sie in die Regierung wollen.

2.
Die meisten Parteien haben sich sehr scharf umrissen positioniert:

- Die SPÖ beinahe klassisch sozialdemokratisch
- Die ÖVP für eine flexible Wirtschaft plus glaubhafte Verjüngung
- Die FPÖ patriotisch, aber auch verfassungstreu und nicht anti-europäisch
- NEOS klassisch liberal (schlanker Staat, Bürgerrechte)
- Pilz als Parlamentarist (Kontrolle) mit klar definiterten Positionen zu Einzelfragen

Abgefallen sind die Grünen, deren Handeln vor den Wahlen stand diametral ihrem Programm gegenüber (in Wien wurde ein Hochhaus gegen die Parteimehrheit durchgedrückt, in Tirol stimmten sie für eine Senkung der Mindestsicherung, jugendliche Parteidissidenten wurden öffentlich gebrandmarkt und aus der Partei geschmissen, bei internen Listenwahlen wurde bezahltes Stimmvieh mit Bussen angekarrt). Die Wähler haben das nicht goutiert.


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16.10.2017 um 09:19
@Narrenschiffer
Sehe ich ähnlich, es war definitiv nicht klar, wie nach der Wahl paketiert wird.

Die SPÖ hatte einen komplett misslungenen Wahlkampf, obwohl sie den mit Abstand besten Spitzenkandidaten der letzten 20 Jahre angetreten sind. Das ist wohl auch der Grund, warum sie im Endeffekt das gleiche Ergebnis wie bei der letzten Wahl erzielen konnten.

Die ÖVP hatte den Kurz- Bonus, da waren sich die Meinungsforscher von Anfang an sicher, dass der die Wahl gewinnen wird. Sein Wahlkampf war professionell und ohne Fehler.

Die FPÖ hat den besten Wahlkampf geführt. Extrem zurückhaltend, im Gegensatz zu den vorangegangenen Wahlkämpfen haben sie nur zuschauen müssen, wie sich die SPÖ selbst die Butter vom Brot nimmt. Und dass sie plötzlich pro Europa sind hat da wahrscheinlich auch mitgeholfen.
Größter Faktor für die FPÖ war aber Kurz.
Denn da es klar war, dass Kurz der absolute Favorit für den Wahlsieg war, wurde das Gespenst von einer stimmenstärksten FPÖ gebannt. So war für den unentschlossenen Wähler nie die Gefahr da, dass er der FPÖ zum ersten Platz verhelfen könnte, das machte sie dann wahrscheinlich für die meisten leichter wählbar.

Ein Desaster hat es für die Grünen gegeben.
Lunacek ist zwar eine absolut hochintellektuelle Politikerin, aber leider mit zuwenig Charisma für einen innenpolitischen Wahlkampf. Pilz hat ihr im Endeffekt dann das Genick gebrochen. Ein herber Verlust für die Grünen war auch der Rückzug von Glawischnigg, das darf man nicht vergessen.
Demokratiepolitisch ist das Fehlen der Grünen im Parlament eine Katastrophe, ganz egal, wie man zu ihnen steht.


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Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)

16.10.2017 um 10:25
Ein komplett misslungener Wahlkampf ist ja noch eine nette Bezeichnung nach der Silberstein Affäre.

Die altbekannten Faktoren wie die komplett rot wählenden Senioren und Pflegeheime, in denen auch Alzheimerkranke und Wachkomapatienten wie durch ein Wunder den Wahlzettel ausfüllen und die Tatsache dass die aufgeblähte Verwaltung sich nicht selbst den Ast absägt auf dem sie sitzen waren auch wieder vorhanden.

Es hat Österreichweit die Runde gemacht dass der blaue Bürgermeister in Wels der Verwaltung den Schlendrian ausgetrieben hat und seit über 2 Jahren daran ist die Verwaltung auf ein normales Niveau zu bringen und Einsparungen vornimmt die den Beamtenalltag plötzlich mit Arbeit füllen. Würde mir auch stinken wenn ich plötzlich keinen Chaffeur mehr hätte bzw. ich meinen mit 60.000/Jahr dotierten Job verliere, nur weil der neue BM beschließt dass ein Politiker auch selbst mit dem Auto zur Arbeit fahren kann.

Als Staatsdiener hätte ich zu 100% auch Rot gewählt, keine Frage.

Für den Normalbürger hat sich der riesige Sumpf aus Rot Grün welcher nur deren Günstlinge davon profitieren lässt als nicht hilfreich erwiesen. DIE Sozialdemokraten die man aus der Kreisky Ära nennt gibt es nicht mehr. Und die Grünen haben sich für die Roten noch einmal geopfert um das Ergebnis nicht ganz so schlecht ausfallen zu lassen (Wählerstromanalyse)


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Venom ehemaliges Mitglied

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Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)

16.10.2017 um 11:27
Zitat von emyremyr schrieb:Für den Normalbürger hat sich der riesige Sumpf aus Rot Grün welcher nur deren Günstlinge davon profitieren lässt als nicht hilfreich erwiesen. DIE Sozialdemokraten die man aus der Kreisky Ära nennt gibt es nicht mehr. Und die Grünen haben sich für die Roten noch einmal geopfert um das Ergebnis nicht ganz so schlecht ausfallen zu lassen (Wählerstromanalyse)
Und die Blauen?


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Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)

16.10.2017 um 12:30
Und die Blauen?
Dürften bei einem Teil der SPÖ Wähler nicht schlecht ankommen, auch hierzu siehe Wählerstromanalyse.

Die eigentlich Frage ist doch: Wenn die Sozialdemokratischen Parteien so toll sind wie es einem eine kleine, selbsternannte intellektuelle Elite weismachen will, warum sind sie dann in fast ganz Europa auf dem absteigenden Ast und verlieren von Wahl zu Wahl einen kleinen, aber beständigen Prozentsatz ihrer Wähler?

Selbst in Deutschland, DEM Erbschuld-Land schlechthin konnte die AfD aus dem Stand 13% holen.

Sind Millionen von Menschen in ganz Europa wirklich dem hinterhältigen Populismus auf den Leim gegangen? Oder haben sie einfach nur die regierende politische Elite satt? Gerade die Osteuropäischen und Baltischen Staaten, was einen auf den ersten Blick verwundern mag, waren sie doch Jahrzehnte lang ein Teil im sozialistischen Paradies sind weiter als jede mitteleuropäische Nation nach rechts außen gewandert.


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16.10.2017 um 12:59
Zitat von emyremyr schrieb:Es hat Österreichweit die Runde gemacht dass der blaue Bürgermeister in Wels der Verwaltung den Schlendrian ausgetrieben hat und seit über 2 Jahren daran ist die Verwaltung auf ein normales Niveau zu bringen und Einsparungen vornimmt die den Beamtenalltag plötzlich mit Arbeit füllen. Würde mir auch stinken wenn ich plötzlich keinen Chaffeur mehr hätte bzw. ich meinen mit 60.000/Jahr dotierten Job verliere, nur weil der neue BM beschließt dass ein Politiker auch selbst mit dem Auto zur Arbeit fahren kann.
Na ob das auf Bundesebene besser funktioniert als das Anfang 2000 der Fall war darf zumindest bezweifelt werden, aber dein Wort in Gottes Ohr.
Der schwarze oder blaue Sumpf muss sich vor dem roten nicht verstecken.


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16.10.2017 um 13:07
@dS
Vollkommen deiner Meinung.
Mit der Aufarbeitung der "großartigen" Arbeit von schwarz/blau damals sind wir heute noch beschäftigt.
Die Frage ist auch, ob die FPÖ bei Regierungsbeteiligung überhaupt genügend halbwegs kompetente Leute für die Ministerposten zusammenbekommt...


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16.10.2017 um 13:10
@emyr
Glaubst du nicht, dass die momentane Situation mit dem Flüchtlingsströmen ein klein wenig dazu beigetragen hat, dass den linken Fraktionen Probleme entstehen?

Und zu:
Zitat von emyremyr schrieb:Die altbekannten Faktoren wie die komplett rot wählenden Senioren und Pflegeheime, in denen auch Alzheimerkranke und Wachkomapatienten wie durch ein Wunder den Wahlzettel ausfüllen und die Tatsache dass die aufgeblähte Verwaltung sich nicht selbst den Ast absägt auf dem sie sitzen waren auch wieder vorhanden.
Kann ich nur sagen, dass in Österreich vor allem die ältere Generation ÖVP wählt.
Deshalb hat damals, ich glaube es war 2007, die ÖVP auf die Möglichkeit der Briefwahl bestanden, und der SPÖ im Gegenzug erlaubt, das Wahlalter auf 16 zu drücken.
So hatte damals jeder was davon, dachten sie zumindest. ;-)


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Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)

16.10.2017 um 15:54
Kurz hat auf allen Ebenen gewonnen. Bei Erstwählern, bei Frauen, bei den Gebildeten. Pensionisten hatten die ÖVP (und noch mehr die SPÖ) schon davor genug, das stimmt.

Ich warte übrigens auf den 1er-Schmäh nach unvorteilhaften Wahlen für die Linke von wegen "hätten nur Frauen das Wahlrecht" und blabla. Auch die holde Weiblichkeit wählte diesmal mehrheitlich mitte-rechts und/oder rechtspopulistisch.


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Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)

16.10.2017 um 15:57
Bei den Grünen wird durch die Bank Selbstkritik geübt. Alle haben unisono gemeint, das Ergebnis war ein Desaster.
Bei den Roten sieht das schon differenzierter aus, obwohl es eigentlich auch ein fatales Ergebnis ist.
Abgesehen von Wien, da waren sie mit Abstand die stärkste Kraft. "Mei Wien is ned deppat" ;-)


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Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)

16.10.2017 um 15:58
Dafür wird das Titanic-Magazin aber Probs bekommen...

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