Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)

Sie scheinen aber auch Unterstützung von schlagenden Verbindungen zu haben.

Momjul schrieb:Sie scheinen aber auch Unterstützung von schlagenden Verbindungen zu haben.

Ganz sicher, die IBÖ hat Sympathisanten bis in die tiefsten Riegen der altvorderen FPÖler und sie sprechen mit ihrem Aktionismus ebenso die Jungen an.

Die Identitären werden nicht zu stoppen sein, sie haben bis jetzt jeden Prozess gewonnen, was immer ihnen angelastet wurde hat sich in Nichts aufgelöst, je mehr die Medien über sie schreiben und hetzen, desto populärer werden sie, der Haider hats vorgemacht.

Bisher hat ihnen nichts geschadet, ist das nicht bedenklich?

Beim Duell Sellner gegen David Albricht auf OE24 vor 3 Wochen lässt Sellner den ultralinken Albricht alt und einfältig aussehen.

War das das Gespräch, wo Fellner Sellner als "Nazi-Oarsch" bezeichnet hat?

Ich verstehe nicht, wieso die SPÖ nicht ihrerseits versucht, das Lager der Korporationen aufzuteilen und mit moderaten Gruppen zusammenzuarbeiten.

Momjul schrieb:War das das Gespräch, wo Fellner Sellner als "Nazi-Oarsch" bezeichnet hat?

Besser noch die Stelle, als Fellner (!) ihm vorgeworfen hat, er würde mit reißerischen Meldungen Leute aufhetzen.

Man muss die IBler nicht mögen, aber dass der primitiv argumentierende Albricht dem Sellner weder intellektuell, noch rhetorisch, noch in Denk und Sprachgeschwindigkeit und schon gar nicht charakterlich (keine wirklichen Argumente, daher die plumpe, ewige Nazikeule) gewachsen ist.
Dabei konnte nichtmal der alte Fellner, schon gar nicht Albricht erklären, was denn ein Nazi sei und warum der Sellner einer sein sollte, es kam kein substantielles Argument.
Ein fulminanter Patschen für Beide.

Die Kommentare dazu sind ebenso eindeutig.

Den Identitären wird es über die Finanz an den Kragen gehen. Wie anno dazumal der amerikanischen Mafia- wobei diese Organisationen nicht vergleichbar sind, Anmerkung.

Egal ob politischer oder krimineller Hintergrund, die Finanz hat sich bei unliebsamen Organisationen noch stets bewährt.

Sie könnte übrigens auch das gesamte Parteienvorfled auch mal mit Verve durchleuchten. Da wird dann, insbesondere in der Wiener SPÖ, nicht mehr viel über bleiben :D

Destructivus schrieb:Den Identitären wird es über die Finanz an den Kragen gehen

Mag sein, wenn ihnen die Gemeinnützigkeit abgesprochen wird, das wird sie aber ideologisch nicht aufhalten können, sie haben eine stetig wachsende Unterstützerschaft aus der Bevölkerung, die die derzeitige Migrationspolitik satt haben.
Darauf kannst einen heben, die lassen sich mit keinerlei Repressionen mehr stoppen.

@shure
Naja, die sind ja dennoch noch weit entfernt von einer Massenbewegung. Man muss die IB nicht größer machen als sie ist. Kein Vergleich zB zur Größe von PEGIDA in Germany.

Kaum dachte ich der Strache kommt vielleicht wieder zu seinen Sinnen, verwendet er nun auch das Wort "Bevölkerungsaustausch" und als "Begriff der Realität" :D

Und die Identitären holen sich daraufhin natürlich einen runter :D

Und @shure @Destructivus
Die Identitären machen sich bei Weitem größer als sie sind, die Buam.

Und trotz ihrer intellektuellen Überlegenheit gegenüber Oldschool Rechtsextremen, haben sie offensichtlich auch nicht so alle Tassen im Schrank.

@Venom
Ich sehe das nicht viel anders als du.

Das Einzige was man sagen kann ist, dass Österreich wesentlich rechter und konservativer ist als Deutschland zum Beispiel, so meine Meinung.
Dass da aber irgendwelche Identitären von "schweigender Mehrheit" schwafeln und meinen sie seien dermaßen groß halte ich um es freundlich zu formulieren...für ein Gerücht :D

Und ich frage mich eh nach wie vor was diese Keute gegen die Geburtenraten unternehmen wollen um die "Islamisierung" und Bevölkerungsaustausch aufzuhalten? Sie dürften ja längst wissen, dass diese eine sehr große Rolle spielen und nicht alleine die Zuwanderung.

Venom schrieb:Sie dürften ja längst wissen, dass diese eine sehr große Rolle spielen und nicht alleine die Zuwanderung.

Richtig. Deswegen ist ja der Bevölkerungsaustausch von außen ja ein Quatsch, weil die schlagende Veränderung in Österreich selbst stattfindet. Das ist durchaus sehr problematisch, weil viele dieser in Österreich geborenen Moslems nicht wirklich Österreicher werden wollen. Solange dieses Problem ungelöst bleibt, wird die FPÖ eine stabile Größe bleiben, ganz unerheblich was sie ansonsten aufführt.

@Destructivus
Das weiß ich leider nicht mehr so genau, irgendwo hatte ich mal eine Statistik. Die war aber auf Wien bezogen. Und da hatten glaube ich 90% jener die Migrationshintergrund haben eine ausländische Staatsbürgerschaft (zu denen ich übrigens auch noch gehöre).
Denn 70% der Wiener hatten eine österreichische Staatsbürgerschaft, darunter 10% mit Migrationshintergrund. 30% hatten ausländische Staatsbürgerschaft. Ingesamt hatten 2018 40,2% der Wiener einen Migrationshintergrund.

Dass da eine FPÖ dementsprechend stark ist verstehe ich durchaus :D Ändert aber nichts daran, dass ich kein Fan von ihnen bin :D Und die Identitären können nur weiter insbesondere über Wien rumheulen.

Die Frage um die Geburtenraten ist halt genau dieses Bereich wo man quasi zwangsweise mit Rechtsextremismus ankommen muss um da was dementsprechend zugunsten der "autochtonen Österreicher" zu verändern. Es geht dabei ja auch nicht mal nur um Muslime, sondern auch um andere Migranten.

@Venom
Man muss sehr wohl über diese Geburtenraten diskutieren, das ist kein den Identitären exklusiv zu überlassendes Feld. Die Empirie zeigt halt, dass viele dieser Leute in Österreich so wie in ihrer Heimat leben möchten.

@Destructivus
Ich sagte ja auch nicht, dass man über die Geburtenraten nicht reden sollte. Aber ich frage mich wie gesagt was man dagegen groß tun will? Mir ist einer mal mit dem Vorschlag angekommen, dass man eine 1-Kind Politik oder gar Kinderverbotspolitik für Ausländer und jene mit Migrationshintergrund einführen sollte, und dann natürlich die "Remigration" von Ausländern bis nur ein kleiner Teil da ist. Ach ja und staatliche Hilfe nur für "Autochtone" soll es geben.

Auf solche "glorreichen Ideen" kann nur ein Vollidiot draufkommen der einen (sorry für den nachfolgenden Ausdruck) Fick auf das GG und FDGO gibt.

Venom schrieb:Aber ich frage mich wie gesagt was man dagegen groß tun will?

Man sollte mal hinterfragen, warum die Geburtenraten sich bei diesen Frauen so signifikantvon den heimischen Frauen unterscheidet (wobei diese wiederum niedriger sind, als in den Herkunftsländern)- und zwar ohne ideologische Scheuklappen. Dann wäre schon viel getan.

@Destructivus
2016 war es so: Inländische Frauen (1,41 Kinder), ausländische Frauen (2,00 Kinder), eingebürgerte Frauen (1,57 Kinder)
Warum das so ist? Wird wohl unter anderem kulturelle Gründe haben nehme ich an und nicht wie es so mancher behauptet "die bekommen alle Geld in den Arsch geschoben, wir Heimischen hingegen bleiben auf der Strecke" und dann kommt man natürlich gerne auch mit dem Mythos, dass Muslime bei uns um die 3 Kinder pro Familie haben :D

Venom schrieb:kommt man natürlich gerne auch mit dem Mythos, dass Muslime bei uns um die 3 Kinder pro Familie haben

Ich bin mir nicht sicher ob das nur Mythos ist. Bei den ausländischen Frauen sind ja auch europäische Ausländerinnen dabei.

Natürlich hat das kulturelle Gründe. Aber gerade diese kulturellen Gründe sind ja dann oft das Problem.

Destructivus schrieb:Ich bin mir nicht sicher ob das nur Mythos ist. Bei den ausländischen Frauen sind ja auch europäische Ausländerinnen dabei.

Türkische Frauen haben eine Geburtenfertilitätsrate von 2,37 Kinder. Ist immer noch weit entfernt von mindestens 3,00 Kinder im Schnitt.
Allerdings sollte man auch bedenken, dass sich die Geburtenraten auch verändern. Trotzdem kann man natürlich sagen, dass der Muslimeanteil in Europa bis 2050 noch wachsen wird, selbst wenn es keine Migration mehr geben würde. Die Geburtenraten alleine werden für einen Zuwachs sorgen, auch in Österreich.