G20 - Ausschreitungen in Hamburg

@RosaBlock

RosaBlock schrieb:Ich werde nochmal schauen, ob ich eine Alternative zum Begriff "Rechtsextrem" finde.  Dann kann ich allgemein aufhören den Extremismusbegriff zu verwenden.

wieso willst du aufhören, Extremisten als solche zu bezeichnen? sollen damit  Gewalt, extremistisches GEdankengut  und extremistische Ideologie verharmlost  oder sprachlich ausgeblendet werden?
Extremist*innen müsstest du freilich schreiben. :)

Destructivus schrieb:Diese Randalierer sind ein Teil eurer Bewegung. Das haben sie nicht erst seit Hamburg eindrucksvoll bewiesen. Solange sich Leute von euch zu denen dazu stellen, diese dulden, oder (wie die rote Flora) sogar Infrastruktur zur Verfügung stellen, bleiben diese Chaoten ein Teil der radikalen Linken, auch wenn es dir nicht gefällt.

wahre Worte

wesentlich sinnvoller und zielführender als das Wort "Extremist*in" zu vermeiden, wäre es, sich mit den Inhalten der Ideologie und der Bewegung auseinanderzusetzen. mit der grundsätzlichen Gewaltbereitschaft, mit dem Hass auf Bull*innen
aber man kann mit Neusprech ja auch viel erreichen ;(

@lawine
Genau, ich verniedliche jemanden, wenn ich ihn als Verfassungsfeind, Gewalttäter oder politisch motivierten Attentäter bezeichne.  Du hast Recht, "Mordversuch" klingt so viel harmloser als "linksextreme Tat".

Nicht zu vergessen, dass ich die wahren Motive eines "Linksextremen" total verschleiere, wenn ich ihn als Leninisten, Stalinisten, Anarchisten, Linksautonomen, Antikapitalisten oder Antifaschisten bezeichne.

lawine schrieb:Extremist*innen müsstest du freilich schreiben.

Habe ich dir nicht bereits gesagt, wie lächerlich es ist, andere bei etwas zu korrigieren, was man selbst nicht versucht?

lawine schrieb:meinste das wirklich, dass eine  links-autonome-rechte Querfront  gemeinsam als Schwarzer Block marodierend durch HH zog bzw durch Deutschland zieht??

Wie du vielleicht bemerkt hast, habe ich einen Artikel zitiert.
Das ist also erstmal nicht meine Meinung, sondern die Einschätzung der Polizei.

Aber ich kann dir gern auch meine Meinung dazu sagen:

Das war eine heterogene Bande von Vollidioten, die mit "links" soviel zu tun hatten, wie der Islamist mit dem Islam.
Und genau so, wie Islamisten benutzt werden, um den normalen Moslem zu diskreditieren, werden diese Vollidioten dazu benutzt "links" zu diskreditieren.

Groucho schrieb:Das war eine heterogene Bande von Vollidioten, die mit "links" soviel zu tun hatten, wie der Islamist mit dem Islam.

Also sehr viel. Ich bin ja wirklich keiner, der alle Linken in Geiselhaft nehmen will, aber denen würde es nicht schaden, ihre eigenen Ränder genauso kritisch zu beäugen, wie sie das auf der rechten Seite machen. Das unkritische Beäugen des Islams ("hat nix damit zu tun") ist für eine Reflektion der Ereignisse kein gutes Modell.

Destructivus schrieb:Ich bin ja wirklich keiner, der alle Linken in Geiselhaft nehmen will, aber denen würde es nicht schaden, ihre eigenen Ränder genauso kritisch zu beäugen, wie sie das auf der rechten Seite machen. Das unkritische Beäugen des Islams ("hat nix damit zu tun") ist für eine Reflektion der Ereignisse kein gutes Modell.

Wenn du halb so kritisch wärst, wie du vorgibst, dann wüsstest du, dass der Zulauf, den Islamisten haben, mit vielen Dingen zu tun hat - am wenigstens allerdings mit dem Islam an sich.

Und was soll es mir sagen, wenn jemand, der moniert, dass die Linken ihre "Ränder" kritischer beäugen müssten, einen abscheulichen Serienmörder als Avatar hat?

https://www.google.de/search?q=serienm%C3%B6rder+albert&oq=serienm%C3%B6rder+albert&aqs=chrome..69i57.4623j0j8&sourceid=chrome&ie=UTF-8

@Groucho

Groucho schrieb:Das war eine heterogene Bande von Vollidioten, die mit "links" soviel zu tun hatten, wie der Islamist mit dem Islam.
Und genau so, wie Islamisten benutzt werden, um den normalen Moslem zu diskreditieren, werden diese Vollidioten dazu benutzt "links" zu diskreditieren.

zu dem Teil fällt mir spontan ein klitzekleines Wort ein: auweia

Wenn der Rechte Mob loszieht, fällt dir so eine Verharmlosung /Relativierung sicherlich nicht ein.
die wollen bestimmt nicht Nazis diskreditieren, wenn sie gegen ihre Feindbilder losziehen und Gewalt ausüben.

dass sich linke Veranstalter, die militante GEwalt ausdrücklich als "politisches Instrument" schätzen um wahrgenommen zu werden, und Linksextremisten/Linksradikale mittels Ausübung von Straftaten und GEwalt selbst diskreditieren, stimmt.

lawine schrieb:Wenn der Rechte Mob loszieht, fällt dir so eine Verharmlosung /Relativierung sicherlich nicht ein.
.

weil sie grundfalsch wäre.
diese Ergänzung hat es nicht in den Beitrag übernommen.

lawine schrieb:@Groucho
gab es denn im Vorfeld des G20 Organistatoren aus der rechten Szene, die dazu aufriefen, sich mit den Leuten von der roten Flora zusammenzutun um das kapitalistische System zu bekämpfen?

für dermaßen bescheuert würde ja nicht einmal ich die halten.

False flag lebt -wenn schon- ohne Worte!

Ich finde man muß wirklich prüfen ob Linksradikale genauso hart behandelt werden wie Rechtsradikale. Man stelle sich vor was mit rechtsradikalen Hausbesetzern passieren würde etc.

@hotrocket
Wie stellst du dir denn eine rechtsradikale Hausbesetzung vor?

lawine schrieb:und  die linken "Aktivisten" sind zu blöd, um Rechte unter sich zu erkennen?

Wie soll man sie erkennen, wenn sie sich gleich verkleiden und verhalten, da sie im "Kampf gegen den Kapitalismus" gleiche Ziele verfolgen, warum also nicht mit gleichen Methoden?

lawine schrieb:mit dem Hass auf Bull*innen

Die weibliche Bezeichnung ist nicht Bullin, sondern Kuh. So stehts jedenfalls im Biobuch.

Hallo @hotrocket , hallo @alle !

Ich kann mich nicht daran erinnern jemals gehört oder gelesen zu haben das man  Rechtsextremisten jemals so weit entgegen gekommen ist, wie im Fall der besetzten "Roten Flora" oder in Berlin. Das ist, mal ketzerhaft ausgedrückt, schon ein Fall für den Gleichstellungsbeauftragten.

Gruß, Gildonus

@Gildonus
Rechtsextremisten leben standesgemäß in alten Rittergütern.
http://www.lvz.de/Mitteldeutschland/News/Eklat-bei-Versteigerung-Rittergut-von-Neonazi-Hoffmann-soll-angeblich-KZ-werden (Archiv-Version vom 13.08.2017)

@Gildonus
Ach in Sachen Flüchtlingsunterkünfte ist man einigen Rechten schon sehr entgegengekommen.  So wie es bei vielen Hausbesetzungen nur wenige gab, die im Endeffekt erfolgreich waren, gab es bei den vielen Protesten gegen Flüchtlingsunterkünfte auch einige, die erfolgreich waren.  Nur fällt eine nichtgebaute Unterkunft nicht so sehr auf, wie ein noch vorhandenes Kulturzentrum.

Hallo @eckhart , hallo @alle !

Das ist doch ein Witz, oder ????
Immerhin haben die, um standesgemäß leben zu können, dafür bezahlt und nannten einen plausiblen Verwendungszweck.
:troll: :troll: :troll:

Gruß, Gildonus

@Gildonus
@eckhart
Oder sie finden sich in einem Dorf einfach zusammen.
So geschehen in Jamel – eine national befreite Zone hört sich auch nicht besser an, als hier regieren wir.

@Gildonus
Die Anarchisten behaupten ja nur unregierbar zu sein...  :troll: :troll: :troll:

@Commonsense
@lawine
Such mal nach dem Antikapitalistischen Kollektiv oder den Nordlichter...
Den Unterschied dürftest selbst du nicht erkennen.

Gildonus schrieb:Immerhin haben die, um standesgemäß leben zu können, dafür bezahlt und nannten einen plausiblen Verwendungszweck.

Wenn mit Leerstand spekulitert wird, dann gibt es keine Möglichkeit zu zahlen.  Und wenn Wohnraum für arme Familien, Gastarbeiter*innen und andere soziale Randgruppen für dich kein plausibler Verwendungszweck ist, dann ... naja ...

Gildonus schrieb:Immerhin haben die, um standesgemäß leben zu können, dafür bezahlt und nannten einen plausiblen Verwendungszweck.
:troll: :troll: :troll:

Ja, einen Euro!

Trollala!:
- "Rechtes vom Rittergut
Schnellroda in Sachsen-Anhalt ist Treffpunkt der Neuen Rechten um Verleger Götz Kubitschek."
http://www.zeit.de/gesellschaft/2017-02/schnellroda-sachsen-anhalt-afd-goetz-kubitschek

- "Was das Rittergut von AfDler Poggenburg über ihn verrät"
http://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/was-das-rittergut-von-afdler-poggenburg-ueber-ihn-verraet/13490548.html

Genug gelacht, @Gildonus und nun wieder zurück zum Thema!

@ButzLachmann

Ich sage ja schon seit langer Zeit, dass links- und rechtsextreme in ihren Zielen und Feindbildern kaum noch voneinander zu unterscheiden sind.
Allerdings dachte ich, dass sie sich zumindest untereinander erkennen und sich spinnefeind sind - scheint aber auch nicht mehr ganz so zu sein.

Nichtsdestotrotz dürfte sich der Anteil rechter Krawallmacher in Hamburg in Grenzen gehalten haben, weil es eben doch eine linke Veranstaltung war - und man sollte hier jetzt nicht so tun, als wäre die Beschädigung und/oder Zerstörung von Privateigentum ein für Linksextreme untypisches Verhalten.

@Commonsense
Ich habe ja schon mal hier so etwas geschrieben...

Wer ein "Porschezentum" abfackelt, der belastet deutsche Versicherungen und sorgt für Gewinne in z.B. Katar...

jetzt nicht so tun, als wäre die Beschädigung und/oder Zerstörung von Privateigentum ein für Linksextreme untypisches Verhalten.

Untypisch ist es ja nicht - aber ich denke aber diese Schnittmenge von allen möglichen politischen Krawallmachern werden wir zukünftig noch öfter erleben.
Ebenso wie die Bushido Fans...