Rassismus
25.03.2022 um 21:51Anzeige
behind_eyes schrieb:Er wird mit Sicherheit rassistische Erfahrungen haben, diese war aber keine davon.Das bezweifle ich auch nicht, dass er solche Erfahrungen sammeln musste. Die Rassismuskeule zu schwingen weil man nicht den arsch in der Hose hat zu sagen dass man Erdo dufte Findet ist aber schon arm.
Gnatz schrieb:Das Wort Neger.das Wort oder der Name? Außerdem ging es gerade nicht darum, weshalb es weniger irreführend ist, zu benennen, wovon man schreibt.
Ich dachte das ist klar. Darum geht es doch zu einem großen Teil hier in diesem Thread.
Streit über Rassismus an Schule in Offenbach: Schülerin will „N-Wort“ nicht vorlesenQuelle: https://www.fr.de/politik/rassismusstreit-an-schule-in-offenbach-eine-chance-zum-dazulernen-91446637.html?utm_medium=Social&utm_source=Facebook&fbclid=IwAR0XdjRvWq5mYrgdu4_XeWY-jkRluSq0Pbu9oFw_A1nR0VkqOErUT4VtPK8#Echobox=1648821859
Muss eine Schülerin das „N-Wort“ laut vorlesen oder nicht? An dieser Frage entfacht sich an einer Schule in Offenbach ein Streit über Rassismus.Quelle: síehe oben
In dieser Auseinandersetzung spiegelt sich auch ein Thema der jüngeren Generationen, die sich gegenseitig in sozialen Netzwerken weiterbilden, die ein mehrdimensionales Wissen in ihrem Miteinander aufbauen und erfahren, was es bedeutet, unterschiedliche Erfahrungen zu machen. Deshalb fühlt sich die gesellschaftlich als weiß und migrantisiert gelesene Schülerin mit ihrer Schwarzen, rassifizierten Freundin verbunden und widersetzt sich der ebenfalls migrantisierten Lehrkraft einer älteren Generation, die glaubt, aufgeklärt und sensibel zu sein.Wokisten und mehrdimensionales Wissen sind zwei paar Stiefel. Es soll ja auch junge Menschen geben, welche zwischen Lehrplänen mit historischem Vokabular und Rassismus unterscheiden können.
Es könnten Überlegungen für einen zeitgemäßen Lehrplan sein mit dem Ziel, Räume für Aushandlungen, gemeinsames Lernen und Verlernen zu schaffen. Eine rassismuskritische Lehre würde bedeuten, gängige, insbesondere ältere Materialien kritisch zu betrachten. Was ist noch zeitgemäß, gehört angepasst, neu oder anders besprochen? All das könnten sich insbesondere Schulen, die den Titel „Ohne Rassismus“ tragen, auf die Fahne schreiben.Würde man alle Lehrpläne auf mögliche, individuelle Trigger reinigen, was würde am Ende noch davon übrigbleiben? Das ist ein Zug ins Nirgendwo. Meiner Meinung nach wäre weniger Alarmismus eine gute Voraussetzung, um solche Diskussionen zu führen.
MokaEfti schrieb:Die Lehrerin macht auf den historischen Kontext aufmerksam und fordert dazu auf die Rede so vorzulesen, wie sie auch abgedruckt ist.Nicht ganz, wenn ich das richtig verstanden habe, denn so weit ich das verstanden habe, hat sie die deutsche Übersetzung der Rede lesen lassen.
MokaEfti schrieb:Auf einmal geht es nicht mehr nur um das Wort, als vielmehr um einen Rassismus-Vorwurf, den die FR hofiert und diesen Verständnis gegenüber ausdrückt.Ich fand den FR Artikel sehr ausgewogen und hatte nicht das Gefühl, er würde sich auf eine Seite schlagen. Kannst du zitieren, was dich anders denken lässt (=> "hofieren")?
MokaEfti schrieb:sondern gleich noch der Lehrerin, die selbst eine Migrationsgeschichte hat, ein Rassismus-Vorwurf gemacht.Warum erwähnst du den Migrationshintergrund der Lehrerin?
MokaEfti schrieb:TriggerDich jedenfalls triggert so ziemlich jeder "wokist"
MokaEfti schrieb:Wokisten und mehrdimensionales Wissen sind zwei paar Stiefel. Es soll ja auch junge Menschen geben, welche zwischen Lehrplänen mit historischem Vokabular und Rassismus unterscheiden können.Und sobald du getriggert bist, wirst du persönlich....
MokaEfti schrieb:Das ist ein Zug ins Nirgendwo. Meiner Meinung nach wäre weniger Alarmismus eine gute Voraussetzung, um solche Diskussionen zu führen.Wenn die Lehrerin einfach die Schülerin hätte "N-Wort" lesen lassen, statt darauf zu bestehen, es auszusprechen?
Unsere Schule wurde mit dem Integrationspreis ausgezeichnet, trägt den Titel ,Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘,Quelle: www.op-online.de/offenbach/schuelerinnen-erheben-rassismus-vorwuerfe-gegen-theodor-heuss-schule-in-offenbach-91429545.amp.html
behind_eyes schrieb:Ich finds wiedermal herrlich wie weit weg selbsternannte Antirassmismus-Aktivisten vom Thema sind:Und weil die Schule mit einem Preis ausgezeichnet ist, kann sich da nie wieder ein Rassismus-Vorfall ereignen?
Groucho schrieb:Ich fand den FR Artikel sehr ausgewogen und hatte nicht das Gefühl, er würde sich auf eine Seite schlagen. Kannst du zitieren, was dich anders denken lässt (=> "hofieren")?Der gesamte Artikel greift ziemlich einseitig die Sichtweise der betroffenen Schülerinnen auf und wirbt parteiisch für eine Neuregelung.
MokaEfti schrieb:Deshalb fühlt sich die gesellschaftlich als weiß und migrantisiert gelesene Schülerin mit ihrer Schwarzen, rassifizierten Freundin verbunden und widersetzt sich der ebenfalls migrantisierten Lehrkraft einer älteren Generation, die glaubt, aufgeklärt und sensibel zu sein.Da steckt z.B. mMn schon eine gewisse Wertung drin...
Groucho schrieb:Warum erwähnst du den Migrationshintergrund der Lehrerin?Das macht erstmal der Artikel, nicht ich. :) Wenn man schon aggressive Sprache ablehnt oder allgemein einen sensibleren Umgang fordert, ist dieser Punkt schon relevant. Immerhin wäre es möglich, dass die Lehrerin selber Rassismus erlebt hat und deswegen leichter zu verletzen ist. Weder schreibt sie die Lehrpläne selbst, noch hat sie irgendwie den allgemeinen Gebrauch des Wortes zugestimmt. Sie hat im Rahmen des Lehrplans einen historischen Text vorlesen lassen, welcher "Rassentrennung" ablehnt. Warum sollte sie sich Rassismus vorwerfen lassen?
Groucho schrieb:Und sobald du getriggert bist, wirst du persönlich....Ich habe auf den Text reagiert. Es sollte nur eine Art Ergänzung sein oder anderer Blickwinkel.
Groucho schrieb:Wenn die Lehrerin einfach die Schülerin hätte "N-Wort" lesen lassen, statt darauf zu bestehen, es auszusprechen?Alternativ hat sie vielleicht ihre eigenen Beweggründe.
MokaEfti schrieb:Alternativ hat sie vielleicht ihre eigenen Beweggründe.Alternativ müsste sich die Kritik ja an den Lehrplan richten bzw der ausstellenden Behörde. Die Lehrerin hat ja weder etwas mit dem Text zu tun noch mit der Übersetzung.
behind_eyes schrieb:Alternativ müsste sich die Kritik ja an den Lehrplan richten bzw der ausstellenden Behörde. Die Lehrerin hat ja weder etwas mit dem Text zu tun noch mit der Übersetzung.Wenn, dann so, ist aber weniger populär.
behind_eyes schrieb:Erschreckend das die Verwendung des N-Wortes an einer Schule mit solch einem Prädikat erst hier thematisiert wird.Hier bin ich nicht auf dem Laufenden. Ich kenne solche Geschichten eher nicht aus Deutschland. Werden anhand von historischen Texten denn seitens der Schulen/Unis hierzulande bereits Veränderungen vorgenommen, also Geschichte damit verändert?