Rassismus

individualist schrieb:Das wird der Polizei mal richtig gut tun Hemmschwellen aufzusetzen und jeden der fremd aussieht mal mit Respekt und Achtung zu behandeln und nicht mit irgendwelchen abwerten Sprüchen begegnen.

Kann schon sein. Würde ich auch gut finden. Trotzdem bin ich mir sicher das dadurch weniger Leute kontrolliert/angehalten werden und die Anzeigen in bestimmten Bereichen zurückgehen. Wobei manche dieser Bereiche meiner Meinung nach auch zu vernachlässigen wären.

Detok schrieb:Wahrscheinlich wirst du in so einer Stelle mehrheitlich deutsche Gutmenschen antreffen.

Wie ist denn das konkret zu verstehen, bzw. wo genau befinden sich Gutmenschen? An der Beschwerdestelle, das heißt, dass ausgebildete Gutmenschen die Beschwerden annehmen? Oder auf der Seite der sich Beschwerenden, sodass die Beschwerden von vermeintlichen "Gutmenschen" eingereicht werden?

Im übrigen muss ich zugeben, dass ich sowieso nicht genau weiß, was sich hinter dem merkwürdigen Schlagwort "Gutmensch" genau verbirgt.

@eckhart

Ich hab jetzt im Artikel nicht rausgelesen um was für Personen es sich handelte.
Hab aber gelesen dass von 198 Beschwerden 121 nicht gerechtfertigt waren, was mir jetzt eher viel vorkommt.

Detok schrieb:Wahrscheinlich wirst du in so einer Stelle mehrheitlich deutsche Gutmenschen antreffen.

Detok schrieb:Hab aber gelesen dass von 198 Beschwerden 121 nicht gerechtfertigt waren, was mir jetzt eher viel vorkommt.

Wo besteht da der Zusammenhang?
Was heißt "Gutmensch" im Rassismus-thread? @Detok ?

qlogic schrieb:Also müssen alt gegen jung schwarz gegen weiss reich gegen arbeitslos gegeneinander aufgewiegelt werden.

Bist Du Dir sicher?
Und wozu?

@martenot

Wikipedia: Gutmensch#:~:text=In diesem Sinn wird der,sich für die Political Correctness
Hier mal die genaue Erklärung.

Konkret meinte ich dass sich dann eher mehr Deutsche Beschwerden würden, die angeblich Irgendwo Rassismus gesehen haben. Es gibt halt viele Leute die glauben sich in alles einmischen zu müssen. Geht dann auch in Richtung denunzierend.

Im Artikel oben steht das der Begriff als ironisch oder verachtend gebraucht wird. Ich würde da eher in Richtung Ironisch tippen, so meinte ichs auch, den "Gutmenschen" wollen einem ja per se nichts schlechtes.

Tussinelda schrieb:Respekt muss man sich verdienen

Im Knast vielleicht oder auf der Straße. In der normalen Gesellschaft sollte es alltäglich sein. Wenn Menschen keinen Respekt mehr vor der Polizei haben, vor wem dann?

@DerThorag
Vor dem Menschen an sich. Ganz einfach. Einen gewissen Grundrespekt anderen Menschen gegenüber sollte jeder haben. Auch Polizisten, sind ja auch Menschen. Respekt vor der Polizei an sich in besonderen Maße? Warum?

@Tussinelda
Wenn man vor Polizei und Rettungskräften keinen Respekt zeigt, vor wem denn dann? Ich finde schlimm, dass dieser Respekt immer mehr sinkt, das gilt neben der Polizei auch für Angehörige der Bundeswehr, allen Rettungs- und Pflegekräften etc
Diese Menschen halten für unsere Sicherheit den Kopf hin.

Tussinelda schrieb:Einen gewissen Grundrespekt anderen Menschen gegenüber

abberline schrieb:Wenn man vor Polizei und Rettungskräften keinen Respekt zeigt,

Ich kann mir nicht helfen aber liest du absichtlich falsch und unterstellst damit?

@Streuselchen
Es ging um die Frage, warum keinen besonderen Respekt vor Schutzleuten etc? Doch, den sollte man haben.

abberline schrieb:Es ging um die Frage, warum keinen besonderen Respekt vor Schutzleuten etc? Doch, den sollte man haben.

Wenn es darum ging, verstehe ich deine bewusst falsche Äußerung erstrecht nicht? Du hast ja offensichtlich verstanden worum es ging, schreibst aber dennoch das:

abberline schrieb:Wenn man vor Polizei und Rettungskräften keinen Respekt zeigt, vor wem denn dann?

Warum?
Was möchtest du damit hinterlassen?
Das @Tussinelda keinen Respekt vor der Polizei hätte?
Sie äußerte das sie es bevorzugen würde wenn man vor allen Menschen einen gewissen Grundrespekt haben sollte.
Den Unterschied zwischen "Grundrespekt" und "keinen Respekt" wirst du doch hoffentlich erkennen können?

abberline schrieb:Es ging um die Frage, warum keinen besonderen Respekt vor Schutzleuten etc?

Es ging um die Frage, dass man sich beschweren kann, wenn Polizitsen sich rassistisch verhalten (was ohnehin schon respektlos ist).

Jetzt wird Derailing betrieben und vom bösen respektlosen Verdächtigten gesprochen.
Machst du das mit Absicht @abberline ?

Detok schrieb:Konkret meinte ich dass sich dann eher mehr Deutsche Beschwerden würden, die angeblich Irgendwo Rassismus gesehen haben. Es gibt halt viele Leute die glauben sich in alles einmischen zu müssen.

Und das Klarzustellen braucht es keine Beschwerdestelle, sondern was?

Klar kann man auch rausgehen und das unter sich ausmachen... Das wirst Du doch aber nicht ernsthaft meinen?

@Streuselchen
Ich denke, dass der Respekt gegenüber der Polizei in Berlin durch diese neue Stelle abnehmen wird, denn durch die Umkehr der Beweispflicht, werden Ordnungshüter in die Defensive gedrängt. Und Respekt vor Polizisten heisst, dass ich deren Anweisungen Folge zu leisten hab und nicht den Diskussionsaugust spiele. Straße gesperrt ist Straße gesperrt und Kontrolle ist Kontrolle.
In Zukunft soll sich in Berlin dann jeder nicht Preusse (wie ich) beschweren können, dass er nur aus rassistischen Gründen kontrolliert wurde. Beweispflicht ist ja bei der Polizei. Für mich hat das was von mangelndem Respekt von Seiten der Berliner Regierung gegenüber ihren Polizisten. Wundert mich aber bei der Berliner Regierung nicht.

abberline schrieb:Beweispflicht ist ja bei der Polizei.

Quatsch!
Und an der Ablehnung der Berschwerden ersichtlich, die abgelehnt wurden!
https://www.sachsen-fernsehen.de/polizei-beschwerdestelle-gut-angenommen-448383/

So wurde in 59 Fällen Kritik an der Arbeit im Bereich der Gefahrenabwehr (2016: 71), in 37 Fällen an der verkehrspolizeilichen Arbeit (2016: 34) sowie in 51 Fällen an der Arbeit im Rahmen der polizeilichen Strafverfolgung (2016: 69) geübt. In 47 Fällen kritisierten die Bürger das Verhalten von Polizeibediensteten während der dienstlichen Tätigkeit (2016: 82), insbesondere deren Auftreten und die Wortwahl gegenüber dem Betroffenen. Darüber hinaus gingen zum außerdienstlichen Verhalten der Polizeibediensteten sechs (2016: 3) sowie acht Beschwerden aus sonstigen Gründen (2016: 15) ein.

Im Ergebnis der Bearbeitung wurde eine Bewertung getroffen, inwieweit die Beschwerde „begründet“, “teilweise begründet“ oder „unbegründet“ war. Von den 198 abschließend bearbeiteten Beschwerden erwiesen sich 62 als „begründet“ oder „teilweise begründet“ (2016: 63). 121 Beschwerden waren nicht begründet (2016: 137). Zu 15 Beschwerden konnte keine Entscheidung getroffen werden, u. a. weil andere Behörden außerhalb der sächsischen Polizei betroffen waren, weil einzelne Sachverhalte nicht aufklärbar waren oder zur rechtlichen Würdigung der Staatsanwaltschaft vorgelegt wurden.

Der Anteil „begründeter“ Beschwerden ist im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2016 gesunken (2017: 7,1 Prozent; 2016: 9,6 Prozent). Dahingegen ist der Anteil „teilweise begründeter“ Beschwerden im Jahr 2017 (24,2 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr 2016 (18,3 Prozent) gestiegen.

abberline schrieb:In Zukunft soll sich in Berlin dann jeder nicht Preusse beschweren können, dass er nur aus rassistischen Gründen kontrolliert wurde.

merkst du eigentlich noch was du daherredest? @abberline

Das ist a) eine boshafte Unterstellung und b) eine Abwertung von Menschen mit migrantischer Biografie und c) ein Plädoyer für deren Ausgeliefert sein gegenüber rassistisch handelnden Beamten.
Mehr nicht.

abberline schrieb:Ich denke, dass der Respekt gegenüber der Polizei in Berlin durch diese neue Stelle abnehmen wird, denn durch die Umkehr der Beweispflicht, werden Ordnungshüter in die Defensive gedrängt

das sehe ich genau so.
Nichts gegen eine unabhängige Beschwerdestelle, aber diese Beweislastumkehr sehe ich sehr problematisch.
Wie soll man etwas beweisen können, was gar nicht stattgefunden hatte (also ein nicht-rassistisches Motiv beweisen -> wie soll das gehen?)