Nächste Runde im Kampf der Kulturen

@neugierchen

Woher stammt das Zitat über deinem ZDF-Link?

@Fierna

eckhart schrieb:Eine Bejahung oder Verneinung der Frage sehe ich nicht!

hatte ich später ergänzt.
Denn @neugierchen
ist ja auf eine Verneinung scharf!

wichtelprinz schrieb:desshalb ist der Islam inkompatibel.

Du scheinst nicht verstande zu haben das

neugierchen schrieb:muslimischer Autoren i

der Frage

neugierchen schrieb:Ist der Islam mit der westlichen Kultur kompatibel?

nachgingen.

Fierna schrieb:Woher stammt das Zitat über deinem ZDF-Link?

Steht in dem Link, ausführlich .... der ganze Absatz... aus dem Link

Dobrindts "konservative Revolution" - darum geht's
Dobrindts Gastbeitrag "Für eine bürgerliche Wende"
In einem Essay für die Tageszeitung "Die Welt" hält Alexander Dobrindt ein Plädoyer "Für eine bürgerliche Wende". Darin schreibt der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag: "Fünfzig Jahre nach 1968 muss endlich klar sein: Unser Land war nie links, sondern immer bürgerlich. (...) Auf die linke Revolution der Eliten folgt eine konservative Revolution der Bürger. Wir unterstützen diese Revolution und sind ihre Stimme in der Politik." Linke Aktivisten hätten nach 1968 den Marsch durch die Institutionen ausgerufen und sich seitdem Schlüsselpositionen in Kunst, Kultur, Medien und Politik gesichert. "Sie wurden zu Meinungsverkündern, selbst ernannten Volkserziehern und lautstarken Sprachrohren einer linken Minderheit. Die 68er waren dabei immer eine Elitenbewegung", schreibt Dobrindt.
Der Link zum nachlesen, nochmals
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/konservative-revolution-dobrindts-neue-rechte-wortwal-100.html (Archiv-Version vom 23.06.2018)

neugierchen schrieb:Mus ein Artikel denn immer ein Ergebni haben, oder reichen "unterschiedliche Sichtweisen"?

Nein @neugierchen Wenn nach Unvereinbarkeiten/Inkompatibilitäten ganzer Kulturen gefragt wird, reichen unterschiedliche Sichtweisen nicht!
Unterschiedliche Sichtweisen sind vereinbar/kompatibel.

borabora schrieb:Nach Ansicht vieler muslimischer Autoren ist die westliche Gesellschaft, die man immer noch als Kolonialmacht wahrnimmt, zu konsumorientiert, sexuell zu freizügig, egoistisch und abweisend. Sie erscheint als eine kalte Leistungsgesellschaft.

borabora schrieb:Natürlich sehen es die Menschen so, die entgegengesetzte Lebensweisen ( dem des Westens) führen.

Aber klar wird diese Tatsache mal wieder infrage gestell

Warum sollte man Fakten infrage stellen?
Ist doch auch eine völlig banale Feststellung.
Selbst "im Westen" gibt es massenhaft Menschen, denen die "Lebensweise des Westens" zu konsumorientiert, freizügig, egoistisch und abweisend ist.

Und nu?

@eckhart

Ne, ich meinte das mit den "Volkserziehern".
Aber es war Dobrindt himself.

@neugierchen

Sollte man im Idealfall mitverlinken. Urheberrecht und so.
Aber schön, dass du sowas wie die konservative Revolution als gleich erechtigte Meinung zu irgendwas gegenüberstellst.

Du bist dir im Klaren darüber, dass das im Original alles beinharte Faschisten, überwiegend Rassisten umd Antisemiten waren und viele als Vordenker des NS gelten?
Ist ja toll von der CSU...wirklich.

@Fierna

Fierna schrieb:@neugierchen

Woher stammt das Zitat über deinem ZDF-Link?

Du hättest besser Fragen sollen: von wem ist das Zitat in dem ZDF Link:

nämlich vom Dobrindt. Und was @neugierchen schön unterlässt, ist der Folgeabschnitt:

Neue Rechte ist in Deutschland eine Art Sammelbegriff für politisch rechts gerichtete Akteure. Sie setzen sich als Gegenbewegung zu den 68ern für ihr ideologisches Vorbild, die "konservative Revolution", ein. Dabei geht es der Neuen Rechten grundsätzlich um "den Versuch einer Re-Organisation der extremen Rechten nach 1945", sagt Historiker Volker Weiß. Dabei habe die Neue Rechte verstanden, dass extrem rechte Positionen in Deutschland nicht mehr funktionieren - zumindest nicht, wenn sie "im klassischen Gewand des Nationalsozialismus" erscheinen, so Weiß.

sowie auxh das Folgende:

Dobrindt weiß durchaus, was er da schreibt - und dass er mit dem Feuer spielt. Er will mit dieser Provokation in einem Milieu punkten, das die Union verloren hat.

Historiker Volker Weiß

@neugierchen
Dobrind kommt ja auch ganz schön gelegen, bzgl der Konservativen Revolution.
So geschichtsvergessen, wie der ist!

Milde gesagt!

Fierna schrieb:Du bist dir im Klaren darüber, dass das im Original alles beinharte Faschisten, überwiegend Rassisten umd Antisemiten waren und viele als Vordenker des NS gelten?

Du bist also der Meinung Dobrindt plappert Gedankengut

Fierna schrieb:beinharte Faschisten, überwiegend Rassisten umd Antisemiten waren und viele als Vordenker des NS

nach?

Hmmm, steile These......

Ich differenziere da schon. Wer was warum sagt. Aber gut

Fierna schrieb:dass du sowas wie die konservative Revolution als gleich erechtigte Meinung zu irgendwas gegenüberstellst.

Für mich ist das ein Teil des kulturellen Streites links/rechts

@neugierchen
@tudirnix

Ich habe jetzt am Laptop nachgesehen. Dieser Kasten mit "darum geht's" wurde mir mit dem Telefon gar nicht angezeigt.

neugierchen schrieb:Du bist also der Meinung Dobrindt plappert Gedankengut

Der nutzt bestimmt Schlagwörter um ganz weit am rechten Rand zu fischen....so wie es der Herr im Interview sagt.
Das ist eben vollkommen indiskutabel eigentlich.

Edit: Du weißt aber, was die konservative Revolution war und wer diesen Begriff geprägt hat, ja?

Fierna schrieb:weit am rechten Rand zu fischen

Vielleicht mit dem Wunsch Leute zurück in die Mitte zu holen. Wäre das verwerflich?

Fierna schrieb:Du weißt aber, was die konservative Revolution war und wer diesen Begriff geprägt hat, ja?

Na klar, weiß ich das. Da ich nicht dem rechten Rand angehöre (obwohl es einige sehr linke bestimmt anders sehen) habe ich dabei auch gemischte Gefühle ....

Trotzdem hält eine Demokratie auch rechte und linke Strömungen aus. Ein Verschweigen der Ränder wäre viel schlimmer.

Die CSU ist für mich jedenfalls eine Partei der rechten Mitte, obwohl ich damals ein Aufkleber am Auto hatte "Grüß Gott Herr Strauß, ich bin eine linke Ratte" Damals als Schmidt links war ...

@neugierchen

Du holst die damit nicht in die Mitte sondern öffnest deine Partei nach rechts.

Es ist ein Irrglaube, dass ein Nazi kein Nazi ist, wenn er nur eine "etablierte Partei" wählt.

Was ist, wenn denen das nicht genügt? Bieten wir als nächstes an, Schlesien, Pommern und Sudetenland zurückzuerobern, um sie "in die Mitte zu holen"?

@eckhart
Wo wir schon bei solchen wie den Identitären sind:
https://derstandard.at/2000077899548/Die-Postergirls-der-neuen-Rechten

Das Gesicht rechter Bewegungen ist immer öfter weiblich. Ausgerechnet die traditionellen Männerbünde setzen in den sozialen Netzwerken auf junge, zugkräftige Frontfrauen, um ihr Image aufzubessern - derstandard.at/2000077899548/Die-Postergirls-der-neuen-Rechten

Weiter steht auch

Andrea Röpke, langjährige deutsche Expertin zum Thema Rechtsextremismus, hat schon 2011 in ihrem Buch Mädelsache! Frauen in der Neonazi-Szene darauf hingewiesen, dass weibliche Mitglieder rechter Gruppierungen bewusst sichtbar gemacht werden. "Man hat Frauen ganz gezielt für das Netz entdeckt, um Sympathisanten zu gewinnen", erklärt Röpke. Eine junge Frau senke die Hemmschwelle merklicher als ein pöbelnder Skinhead oder alter Nazi: "Frauen geben dem ganzen einen vermeintlich harmloseren, weniger radikalen Touch." Wobei der Eindruck täusche, denn: "Frauen denken ebenso radikal und fanatisch wie Männer." - derstandard.at/2000077899548/Die-Postergirls-der-neuen-Rechten

Und damit das nicht reicht, Achtung...jetzt kommt was überraschendes von den KULTURkämpfern und denen die ja ständig den Muslimen, Flüchtlingen etc. vorwerfen Frauen falsch zu behandeln

Weiterhin Männerbünde "Es wäre ein gefährlicher qualitativer Sprung, wenn Frauen sich in großem Ausmaß dem organisierten Rechtsextremismus zuwenden würden", sagt Bernhard Weidiger vom DÖW. "Trotz wichtiger Funktionen im Hintergrund handelt es sich bei rechtsextremen Gruppe in aller Regel nach wie vor um Männerbünde." Nach außen hin bleibt die Wahrnehmung, dass Frauen mitbestimmen. Dabei spielen sie im Rechtsextremismus dieselbe von Männern zugeordnete Rolle wie schon seit Jahrzehnten, führt die Autorin Röpke aus: "Es ist eine Inszenierung, eine Scheinemanzipation. Diese Szene ist alles andere als emanzipiert und will es auch nicht sein." Die weiblichen Aushängeschilder verkörpern Femininität statt Feminismus, sie fordern eine hohe Geburtenrate der heimischen Bevölkerung statt Einwanderung. Von traditionellen Parteien fühlen sie sich nicht mehr vertreten, ihr Ziel ist der fundamentale Umbruch. - derstandard.at/2000077899548/Die-Postergirls-der-neuen-Rechten

Nicht nur, dass sie die Frauen ausnutzen um sie als Soldatenfabrik zu benutzen für zukünftige "Kulturkämpfer" sondern sie sind auch selbst die Gegner der Emanzipation, also auf der selben Stufe wie die Salafisten und sonstige Islamisten :D



Also an alle Frauen die sich den Kulturkämpfern anschließen, macht schon mal die Beine breit wenn mal der "Patriot" zu euch nach Hause kommt, falls ihr nicht bereits schon einen zu Hause habt :D

neugierchen schrieb:Vielleicht mit dem Wunsch Leute zurück in die Mitte zu holen. Wäre das verwerflich?

Wenn man so sieht wer sich alles als der Anhänger "der Mitte" bezeichnet, meeeh. Da ist die Grenze zwischen der Mitte und dem Rechtsradikalismus oder Rechtsextremismus bei manchen Exemplaren einfach nur fließend.

Fierna schrieb:Du holst die damit nicht in die Mitte sondern öffnest deine Partei nach rechts.

Da gehen unsere Meinungen auseinander ... Konservativ zu sein ist ja nicht den Rechten vorbehalten. Auch sozial engagierte können unsere Asylpolitik und den Umgang mit straffälligen Migranten kritisch sehen. Das wir zu viel von unserer "Kultur" preisgeben.

neugierchen schrieb:Auch sozial engagierte können unsere Asylpolitik und den Umgang mit straffälligen Migranten kritisch sehen.

Tun sie ja auch, nur schreien sie nicht hysterisch "Multikulti Endstation" rum und heulen über die angebliche Islamisierung Europas rum oder über den "faktischen Meinungsverbot für Patrioten" und ganz sicher tun sie auch nicht die Rechtsradikalen und Rechtsextremen und deren Gefahr übersehen.

Kampf der Kulturen, ein Vergleich:

Venom schrieb:sie sind auch selbst die Gegner der Emanzipation

Eine Frau die Kopftuch trägt ist emanzipiert, eine Frau die klassische Rollen bevorzugt ein Gegner. :) :)

Venom schrieb:Wenn man so sieht wer sich alles als der Anhänger "der Mitte" bezeichnet, meeeh.

Manche sehen Sarrazin ja schon als Nazi ..., politisch war er jedenfalls eher dem linken Spektrum verbunden ... oder ist die SPD schon rechts?

Abahatschi schrieb:Eine Frau die Kopftuch trägt ist emanzipiert, eine Frau die klassische Rollen bevorzugt ein Gegner.

Klaro, eine Frau die verprügelt wird vom Mann und vergewaltigt wird ist ein "Gegner" der Emanzipation, alles klar ;)