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Fachkräftemangel in Deutschland?

949 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit, Beruf, Soziales ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Fachkräftemangel in Deutschland?

gestern um 13:20
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wir haben es in der Familie erlebt, in den Gewerke gibt es kaum noch Fachkräfte, auf Baustelle eine Fachkraft und zig Helfer die machen was der sagt. Keine selbstständige Facharbeit, aber halt billig.
Zustimmung.
Also sehen wir, dass das woran es mangelt im Grunde nicht Fachkräfte sind, sondern billige Arbeiter die "Anlerntätigkeiten" ausführen.
Betonung liegt auf BILLIG.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

gestern um 13:29
Zitat von dotsdots schrieb:Also sehen wir, dass das woran es mangelt im Grunde nicht Fachkräfte sind, sondern billige Arbeiter die "Anlerntätigkeiten" ausführen.
Betonung liegt auf BILLIG.
Auch, wie gesagt es gibt natürlich auch Mangel an echten Fachkräften weil durch den Strukturwandel aufgrund der Globalisierung und Migration der Preisdruck so hoch geworden ist, daß gerade in traditionellen Facharbeiterberufen kaum noch Anreize zu schaffen sind. Die fetten Jahre sind vorbei als man mit dem Einstieg bei VW als Facharbeiter, gerne gleich als Pärchen, bis zur Rente safe war und sich Haus und Grundstück leisten konnte. Also was macht der potenzielle Facharbeiter? Entweder nix und zockt oder versucht zu studieren, was dabei rauskommt davon können Ingenieursbuden ne Menge erzählen.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

gestern um 14:47
Zitat von dotsdots schrieb:Oh je da hat jemand gar nichts verstanden.
Wäre die Bezahlung in der Altenpflege gut und die Bedingungen zumindest besser als auf dem Bau, dann würde vielleicht der ein oder andere Maurer über eine Ausbildung in der Pflege nachdenken oder hätte von vorneherein, nicht den Beruf des Maurers ergriffen.
Das stimmt, aber da musst Du auch den Zeitfaktor bedenken. Der 45jährige Maurer kann sich zehnmal sagen, dass er besser Altenpfleger geworden wäre. Dummerweise hat er sich vor 30 Jahren für die Ausbildung als Maurer entschieden, und nun kann er eben nicht mehr sagen: "Ach, werde ich halt Altenpfleger, kein Problem, lebe ich halt mit meiner Familie mal ein bisschen vom Ausbildungsgehalt einer Pflegefachkraft, ganz einfach und locker, und ach, dass mein Rücken auf dem Bau schon ziemlich ruiniert wurde, kein Problem, da ist Altenpfleger genau das richtige, so eine Oma wiegt ja viel weniger als ein Zementsack..."

Oder er beschließt: "Heh, KI soll doch jetzt so'ne große Nummer sein, kein Problem, gehe ich halt mit meinem Hauptschulabschluss an die Uni und studiere Informatik, alles kein Problem, dann verdiene ich viel Geld und die Leute werden gesucht..."

Einfach so spontan zwischen Beruf X und Beruf Y wechseln und das gerne alle zehn Jahre, je nachdem wo gerade Fachkräfte gesucht sind, funktioniert halt nicht unbegrenzt.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

gestern um 15:05
@dots
Zitat von dotsdots schrieb:Oh je da hat jemand gar nichts verstanden.
Ich habe sehr wohl verstanden und Dir auch erklärt, warum das Prinzip von Angebot und Nachfrage hier nicht funktioniert.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

gestern um 15:25
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Oder er beschließt: "Heh, KI soll doch jetzt so'ne große Nummer sein, kein Problem, gehe ich halt mit meinem Hauptschulabschluss an die Uni und studiere Informatik, alles kein Problem, dann verdiene ich viel Geld und die Leute werden gesucht..."
Nun, es gibt Fernunis da kann man berufsbegleitend Studieren, wenn man das will. Ist halt viel Arbeit, aber möglich. Ich hab das mal gemacht um meine Qualifikation zu verbessern.

Nicht jeder Wechsel ist möglich, aber wenn jemand will und Ehrgeiz reinsteckt, dann findet er in jedem Fall was anderes. Auch ein Maurer kann z.b. seinen Meister machen und dann auf der Baustelle Verantwortung übernehmen.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

gestern um 15:37
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Nun, es gibt Fernunis da kann man berufsbegleitend Studieren, wenn man das will. Ist halt viel Arbeit, aber möglich. Ich hab das mal gemacht um meine Qualifikation zu verbessern.

Nicht jeder Wechsel ist möglich, aber wenn jemand will und Ehrgeiz reinsteckt, dann findet er in jedem Fall was anderes. Auch ein Maurer kann z.b. seinen Meister machen und dann auf der Baustelle Verantwortung übernehmen.
Hab selber nebenbei studiert bei Vollzeitjob und ich persönlich, meine Meinung, denke das geht nur wenn man jung ist, am besten keine Familie, keine Kinder. Der Regelfall ist eher das Weiterbildung temporär Einschnitte mit sich bringt und das muss man auch tragen können, zeitlich und vor allem finanziell und da geht es bei vielen nicht um wollen sondern ums können.
Mein persönlicher Rat an jeden der fragt, so früh wie möglich studieren wenn das gewollt ist. Gerne nebenher aber am besten ohne Job.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

gestern um 16:02
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Der Regelfall ist eher das Weiterbildung temporär Einschnitte mit sich bringt und das muss man auch tragen können, zeitlich und vor allem finanziell und da geht es bei vielen nicht um wollen sondern ums können.
Ich behaupte ja auch nicht, dass es einfach ist. Im Gegenteil, es ist sehr anstrengend. Was das finanzielle angeht, da gibt es teilweise Fördermöglichkeiten.

Aber wie auch immer. Worauf ich hinauswollte ist: es gibt immer Möglichkeiten sich zu verändern. Keine einfachen, zugegeben. Aber wenn man das Wirkich will, dann bekommt man auch was hin.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

gestern um 16:09
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Worauf ich hinauswollte ist: es gibt immer Möglichkeiten sich zu verändern. Keine einfachen, zugegeben. Aber wenn man das Wirkich will, dann bekommt man auch was hin.
Das ist ohne Zweifel richtig. Nur ist es eben mal nicht schnell erledigt zwischen Maurer und KI-Entwickler zu wechseln wenn man nicht Anfang 20 ist und in seiner Studentenbude auch mal eine Weile von Nudeln mit Tomatensauce leben kann. Und wenn man vor 30 Jahren den Hauptschulabschluss gemacht hat und nun mal schnell Abi nachmachen soll um zu studieren.

Und es ging mir ja darum, dass man eben nicht beliebig, zu jeder Zeit und kurzfristig zwischen allen Qualifikationsstufen wechseln kann, nur weil der Markt halt gerade mal etwas fordert.

Das ist halt was anderes als Äpfel zu verkaufen und dann schnell auf Birnen umzustellen, wenn Äpfel nicht mehr gefragt sind.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

gestern um 19:30
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ach, werde ich halt Altenpfleger, kein Problem, lebe ich halt mit meiner Familie mal ein bisschen vom Ausbildungsgehalt einer Pflegefachkraft, ganz einfach und locker, und ach, dass mein Rücken auf dem Bau schon ziemlich ruiniert wurde, kein Problem, da ist Altenpfleger genau das richtige, so eine Oma wiegt ja viel weniger als ein Zementsack..."
Da muss ich tatsächlich sagen dass es möglich ist, genau den Fall haben wir hier momentan bei nem Feuerwehrkameraden.
Ende 40ig, Trockenbauer, zwei Kinder plus Haus und Frau.
Der machte genau das ab September.
Verdient angeblich auch um die 1400 zur Ausbildung.


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