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Bezahlbarer Wohnraum

2.852 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haus, Wohnung, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bezahlbarer Wohnraum

18.11.2025 um 21:03
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Heute gibt es so viele Auflagen, da ist abreißen und neubauen eventuell günstiger als die Sanierung, um die ganzen Auflagen umzusetzen
nun ja, der Abriss war zu einer Zeit, wo es noch nicht so viele Auflagen gab - ca 2005
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Vielleicht mussten die auch 10 Jahre warten, kein Neubau und keine Bauanträge. Nach 10 Jahren kann man dann mal beim Amt anfragen...
wie gesagt, ca 2005 abgerissen, die 10 Jahre Wartezeit ist längst vorbei.
Die wollen da offensichtlich nichts Neues hin bauen.

Zur Zeit haben die einen anderen Block in der Mache.
Der stand paar Jahre leer und jetzt bauen die diesen zu einem altersgerechten Block um.
Die konnten sich komischerweise so lange den Leerstand und somit keine Mieteinnahmen leisten. Verstehe wer will.


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18.11.2025 um 21:45
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wie gesagt, ca 2005 abgerissen, die 10 Jahre Wartezeit ist längst vorbei.
Die wollen da offensichtlich nichts Neues hin bauen.
Damals war das Wohnraumproblem auch noch etwas kleiner und es wurde ansonsten ja viel gebaut.
20 Jahre später sieht die Situation etwas anders aus.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Zur Zeit haben die einen anderen Block in der Mache.
Der stand paar Jahre leer und jetzt bauen die diesen zu einem altersgerechten Block um.
Siehst Du, die sanieren ja etwas. Wenn die ausreichend Geld haben und es lohnend erscheint, dann werden die die Baulücke wohl auch bebauen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die konnten sich komischerweise so lange den Leerstand und somit keine Mieteinnahmen leisten. Verstehe wer will.
Das gehört in die Baukosten, denn vermieten unter Baulärm ist meist ebenso ohne Mieteinnahmen verbunden, die Mieter können ihre Miete ja mindern, bis der Vermieter halt nur noch Kosten von dem Vermieten hat und sich dann nebenbei auch noch Rechtskosten durch Mieter bekommt.


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18.11.2025 um 21:47
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:So funktioniert das nun mal nicht.
Black Rock investiert sicher nicht in die DB Bahn oder Netz.
Wenn die DB vom Bund an die Börse gebracht würde, dann würde die aufgrund ihrer Größe im DAX, Euro Stoxx und vielen weiteren Indizes landen und dann würden Black Rock und Co. selbstverständlich jede Menge DB Aktien kaufen, weil die viele ETF auf diese Indizes betreiben.
Nur ändern würde sich dann wohl nich wirklich was.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Es spielt auch keine Rolle, die DB ist ein Staatskonzern.
Wäre sie dann aber nich mehr.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Vielleicht sollten die Kosten, Auflagen und Regelungen sinken?
Ja klar, wer möchte nich in einsturzgefährdeten, schimmligen Buden mit undichtem Dach und horrenden Heizkosten wohnen? Hauptsache die Rendite stimmt. :D
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wie soll man günstigen Wohnraum schaffen, der nur mit Verlusten betrieben wird?
Warum sollte günstiger Wohnraum nur mit Verlusten betrieben werden können? Aber selbst wenn der Betrieb defizitär wäre, wäre das für den Staat kein wirkliches Problem. Polizei, Justiz oder Autobahnen werfen auch keine Rendite ab, werden aber auch vom Staat betrieben.
Sollte man die auch privatisieren?
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Der Staat hat aber auch nicht endlos Geld, die Kommunen sind derzeit größtenteils schon finanziell überfordert.
Das sind ja selbst auferlegte Fesseln, die man lösen könnte, wenn man denn wöllte.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Was glaubst Du wird der Staat dann im Wohnungsbau erreichen, der ja laut Deiner Meinung auch noch defizitär sein dürfte?
Na bezahlbare Wohnungen. Wovon meinst du reden wir denn hier?
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Irgendwo müsste der Staat also massiv Geld einsparen, um dieses für solche Projekte zu haben.
Warum? Wo spart der Staat denn das Geld für die defizitäre Polizei ein?
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Der Staat verkauft meist runtergekommene, sanierungsbedürftige Wohnungen warum?
Zeig mal erstmal, dass das überhaupt so is, bevor du nach dem "warum" fragst.

kuno


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18.11.2025 um 23:31
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Der Staat verkauft meist runtergekommene, sanierungsbedürftige Wohnungen
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Zeig mal erstmal, dass das überhaupt so is
richtig. Was meine Stadt betrifft, kann ich bestätigen, dass die verkauften Blöcke in einem sehr guten Zustand waren (kenne einige Mieter).
Die Stadt brauchte einfach nur Geld und der Verkauf war sehr kurzsichtig, das war alles.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die konnten sich komischerweise so lange den Leerstand und somit keine Mieteinnahmen leisten. Verstehe wer will
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Das gehört in die Baukosten, denn vermieten unter Baulärm ist meist ebenso ohne Mieteinnahmen verbunden
kann es sein, dass du hier was missverstanden hast?
Mir ging's nur darum, dass der Block paar Jahre leer stand, weshalb die also die Mieter so lange vorher schon "rausgeworfen" hatten.
Hätte denn da nicht 1 Jahr vorher auch gereicht? Dann hätten die noch paar Jahre mehr Mieteinnahmen haben können.


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19.11.2025 um 01:18
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:deshalb wurden wohl auch viele staatseigene Wohnungen verkauft, aber man muss sich ja nich unbedingt an denen orientieren, die es versaut haben
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Der Staat verkauft meist runtergekommene, sanierungsbedürftige Wohnungen warum?
Weil das irgendwelche wirtschaftsliberalen Juppies in den 90er Jahren erzählt haben um selber den Reibach zu machen und die Städte übers Ohr gehauen haben, weil die Idioten immer das glauben was die privaten Investoren von ihnen wollen.


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19.11.2025 um 09:55
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Soll er ja nich! Der Staat soll das machen, was die Privatwirtschaft eben nich besser kann bzw. nich besser macht.
Der Wunsch wird hier ja schon im Thread angedeuet.

Mit fällt spontan nicht ein Punkt ein den der Staat tatsächlich, für meine Gefühl, besser macht als es ein Privater kann.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Die Bahn- und die Telekommunikations-Infrastruktur sind ja schon privatisiert worden, scheint aber trotzdem nich nach deinem Geschmack gelaufen zu sein.
Und weils bei Bahn und Post schon scheiße lief, sollten wir den selben Quatsch jetz auch bei Renten und Bildung machen? Klingt irgendwie nich so schlau.
Ich halte den Ansatz für schlau, wenn man auf Grund von Erfahrung und Kenntnis, einem System nicht gänzlich gutes zuschreibt, sollte man ggf selber der Kümmerer werden.

Also sich bei der Schule für seine Kinder kümmern. In Form von Erkundigung, welche Schule passt, und da machen es Private Schulen besser, das ist ein für meine Welt nicht nur theoretischer Fakt.

Wenn man weiß die Rente bzw das ganze Rentensystem wackelt mittelfristig, sollte man sich kümmern, und ggf wenigstens dazu sparen.

Wenn man weiß, der Staat hat nicht für genug sozialen oder sonstigen Wohnraum gesorgt, dann sollte man sich kümmern und privat suchen/finden oder selbst, wenn möglich, was kaufen/bauen.

Wenn die Bahn so kacke ist, dann sollte man mit Fahrrad, Auto oder Bus fahren.

Alle was ich aufzeige ist nicht, das der Staat es besser machen muss , sondern, wenn es es nicht schafft ist man selbstverantwortlich eine besseren Weg zu finden.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Sollte er imho machen, ja, denn die Privatwirtschaft scheint es ja nich hinzubekommen.
Das sehe ich genau anders herum. Die Privatwirtschaft wird ja massiv durch den Staat gebremst, in ganz vielen Belangen. Und der Staat als Bauträger und Vermieter ist einfach langsamer und unflexibler, wie eben auch bei anderen Sachen so oft in er Praxis bewiesen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ok, einerseits sollte der Staat sich deiner Meinung nach aus dem Wohnungsmarkt raushalten, weil er damit überfordert sei, andererseits findest du es dumm, wenn er nich baut.
Beißt sich imho ein wenig.
Stop, du hast meine Punkt missverstanden.

Der Staat mischt sich in den Wohnungsmarkt ein. ok, wenn er will, aber wenn er 700 Mio investiert, soll er Wohnraumschaffen und nicht einfach kaufen. Meine Kritik und die von anderen Themenexperten war ja, dass mit der Ausgabe von 700Mio in Berlin weitere Schulden gemacht werden und nicht eine Wohnung neu entstanden ist.

Wenn der Staat so denkt und in den Markt weiter rein, will aus teils nicht nachvollziehbaren oder belegbaren Gründen, dann soll, er, aber diese Investition zeigt schon sofort, wie sinnlos agiert wird. Geld verbrennen. Berlin ist nicht nur optisch sondern auch in der pol. Handlungsweise ein Molloch.
Zitat von philaephilae schrieb:Es ist jetzt schon länger her, dass ich sie gesehen habe. Aber meiner Erinnerung nach hat er mit mehreren gesprochen, verschiedene Beispiele gezeigt. Natürlich hat er sich selbst als ein solcher "Immobilienhai" getarnt, das war schon beabsichtigt.
Ja, das ist beabsichtigt, der will ja ne Reportage machen.

Ich habe mal gestern bei Immoscout gesucht. nur dort sind in Berlin fast 10.000 Wohnung frei, nur zum Verkauf. Zugegeben zu Mondpreisen in Teilen, aber freier Bestand ist da. Warum hat die Stadt Berlin dort nicht Ihre 700Mio investiert?

Ebenso sind rund 7000 Wohnungen zu Miete frei. Zu berücksichtigen ist sicher ein gewisses Querangebot, wo Verkaufswohnungen auch als Mietwohnung angeboten werden.


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19.11.2025 um 13:13
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:ch halte den Ansatz für schlau, wenn man auf Grund von Erfahrung und Kenntnis, einem System nicht gänzlich gutes zuschreibt, sollte man ggf selber der Kümmerer werden.
Das ignoriert aber Folgendes: Menschen und deren Lebensumstände sind verschieden. Sprich, nicht jeder kann sich entsprechend kümmern.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Warum hat die Stadt Berlin dort nicht Ihre 700Mio investiert?
Welche 700 Mio.?

Ich habe lange nicht mehr dort bei Immoscout & Co. geschaut. Aber was zuletzt (um 2020) dort zu finden war, verdiente nicht einmal den Namen "Angebot":
99% unseriöse "Tauschwohnungen", dann einige wenige "nur für Senioren oder Studierende". Der Rest heruntergekommen oder unbezahlbar.

Hinzu kommt, dass etliche Wohnungen gar nicht auf dem freien Markt auftauchen. Ich bekomme das hier sehr oft mit, denn hier herrscht viel Fluktuation. Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft stellt die frei werdenden Wohnungen aber gar nicht online.
Was ich merkwürdig finde. In dem Objekt, in dem ich wohne, war seitdem noch nicht eine einzige freie Wohnung jemals online zu finden. (Und es gab Zeiten, da habe ich mehrfach täglich geschaut)


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19.11.2025 um 14:48
Zitat von philaephilae schrieb:Das ignoriert aber Folgendes: Menschen und deren Lebensumstände sind verschieden. Sprich, nicht jeder kann sich entsprechend kümmern.
Deswegen schrieb ich ggf.

Es ist klar, das nicht jeder die Möglichkeit hat frei zu handeln. Es ist aber auch Klar das der Staat als Vermieter um Kosten und Kostenumlage auch nicht herum kommt.

Der Wunsch nach billigen Mieter allein durch die staatliche Vermietersituation ist ein buntes Einhorn auf dem ein sitzend Kobold am Regenbogenende tanzt.
Zitat von philaephilae schrieb:Welche 700 Mio.?
Die die Berlin der Vonovia überwiesen hat!
Zitat von philaephilae schrieb:Ich habe lange nicht mehr dort bei Immoscout & Co. geschaut. Aber was zuletzt (um 2020) dort zu finden war, verdiente nicht einmal den Namen "Angebot":
99% unseriöse "Tauschwohnungen", dann einige wenige "nur für Senioren oder Studierende". Der Rest heruntergekommen oder unbezahlbar.
Dann sollte deine 5 Jahre alte Erfahrung aufgefrischt werden, ich versuchte dir zu helfen...... Der Stand kam von Gestern und Heute.
Zitat von philaephilae schrieb:Hinzu kommt, dass etliche Wohnungen gar nicht auf dem freien Markt auftauchen. Ich bekomme das hier sehr oft mit, denn hier herrscht viel Fluktuation. Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft stellt die frei werdenden Wohnungen aber gar nicht online.
Was ich merkwürdig finde. In dem Objekt, in dem ich wohne, war seitdem noch nicht eine einzige freie Wohnung jemals online zu finden. (Und es gab Zeiten, da habe ich mehrfach täglich geschaut)
Geiles Argument.....Also gibt es noch mehr freie Wohnung als die fast 10000 zum Kauf und die ca 7000 zur Miete, nur in Berlin und nur bei Immoscout?

Hinzu kommt es gibt Anbieter denen Immoscout zu kostspielig ist und auf Immowelt oder Ebay-Kleinanzeigen anbieten.

GGf täuschen wir uns ja wenn es um freie Wohnungen geht und es gibt weit über 17.000 WE nur in Berlin ;)

Ebenso verstehe ich nicht @philae wo und was genau du meinst mit viel Fluktuation? Kannst du mal weiter ausführen? bitte.

Nach meiner Kenntnis, ist der Wohnungsmarkt wenn es um Nutzerwechsel geht nahezu zum Stillstand gekommen, und das betrifft alle großen gefragten Ballungsräume, aber besonders Berlin und München.


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19.11.2025 um 18:42
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Geiles Argumen
Wofür? Oder wogegen?
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:was genau du meinst mit viel Fluktuation?
Umzüge. Leute, die ausziehen und Leute, die einziehen.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Also gibt es noch mehr freie Wohnung als die fast 10000 zum Kauf und die ca 7000 zur Miete, nur in Berlin und nur bei Immoscout?
Selbst wenn. Man kommt ja als Normalo nicht heran.


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19.11.2025 um 19:03
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Mit fällt spontan nicht ein Punkt ein den der Staat tatsächlich, für meine Gefühl, besser macht als es ein Privater kann.
Mir fallen spontan mal 2 Punkte ein. Erstens mal muss der Staat keinen Gewinn machen, Sozialwohnungen können vom Staat also zum Selbstkostenpreis vermietet werden, zur Not sogar defizitär.
Zweitens hat ein Privatwirtschaftlicher Vermieter kein Interesse daran, so günstig wie möglich zu vermieten, sondern das genaue Gegenteil. Der Staat hingegen sollte gerade bei Sozialwohnungen ein Interesse daran haben die Wohnungen so zu vermieten, dass diese auch für Einkommensschwache Menschen bezahlbar sind.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Alle was ich aufzeige ist nicht, das der Staat es besser machen muss , sondern, wenn es es nicht schafft ist man selbstverantwortlich eine besseren Weg zu finden.
Nur is eben nich jeder in der Lage selbstverantwortlich ne bessere Lösung zu finden. Da kann man einfach schulterzuckend ein "Pech gehabt" murmeln oder auch den Staat in die Verantwortung nehmen.
Bei den beiden Varianten wäre ich für letztere, was wäre deine Wahl?
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Das sehe ich genau anders herum. Die Privatwirtschaft wird ja massiv durch den Staat gebremst, in ganz vielen Belangen. Und der Staat als Bauträger und Vermieter ist einfach langsamer und unflexibler, wie eben auch bei anderen Sachen so oft in er Praxis bewiesen.
Und du meinst wirklich, wenn der Staat sich größtmöglich aus dem Wohnungsmarkt raushielte, hätten wir das bestmögliche Angebot an bezahlbarem Wohnraum?
Welches Interesse eines privaten Vermieter könnte denn deiner Meinung nach für günstigen Wohnraum sorgen?
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Der Staat mischt sich in den Wohnungsmarkt ein. ok, wenn er will, aber wenn er 700 Mio investiert, soll er Wohnraumschaffen und nicht einfach kaufen.
Warum, weil du das so willst?
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Meine Kritik und die von anderen Themenexperten war ja, dass mit der Ausgabe von 700Mio in Berlin weitere Schulden gemacht werden und nicht eine Wohnung neu entstanden ist.
Auf welcher Grundlage fußt denn diese Kritik?
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Wenn der Staat so denkt und in den Markt weiter rein, will aus teils nicht nachvollziehbaren oder belegbaren Gründen, dann soll, er, aber diese Investition zeigt schon sofort, wie sinnlos agiert wird.
Wenn der Staat was macht, was du doof findest, dann bedeutet das ja nich zwangsläufig, dass sinnlos agiert wurde. Vielleicht haste den Sinn nur nich verstanden?
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ich habe mal gestern bei Immoscout gesucht. nur dort sind in Berlin fast 10.000 Wohnung frei, nur zum Verkauf. Zugegeben zu Mondpreisen in Teilen, aber freier Bestand ist da.
Kann es sein, dass du ein später Nachfahre von Marie-Antoinette bist? :D
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Warum hat die Stadt Berlin dort nicht Ihre 700Mio investiert?
Na weil sie dafür schon andere Wohnungen gekauft haben. Komische Frage.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Also gibt es noch mehr freie Wohnung als die fast 10000 zum Kauf und die ca 7000 zur Miete, nur in Berlin und nur bei Immoscout?
Haste eigentlich schon mal nachgeschaut, welches Thema hier im Fred diskutiert werden soll? Sagt ja keiner, dass man in Berlin überhaupt keine Wohnungen mieten oder kaufen kann, sondern es geht um Wohnungen, die sich auch noch jemand im unteren Einkommensbereich leisten kann.
Für wie viele der 7000 Wohnungen wird das wohl zutreffen?

kuno


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20.11.2025 um 09:25
Zitat von philaephilae schrieb:Wofür? Oder wogegen?
Du beschreibst ja eine existierenden Markt, versteckt hinter dem Markt. Das hat ja erstmal den positiven Effekt als Argument, es gibt Wohnungen.

Ich sehe den Markt fast eingefroren um ehrlich zu sein.

Und wogegen spricht dein Argument? Wenn der Wohnungsmarkt durch den Staat "dominiert" würde, würde dein beschriebener Untergrundwohnungstauschmarkt verebben, was auch wieder schlecht für die Menschen auf Wohnungssuche ist.

Wozu also dein Argument? Ist das eine Annahmen, Vermutung oder Behauptung? Was du geschrieben hast sind ja wohl keine Einzelfälle, sonst hättest du es anders formulieren können.
Zitat von philaephilae schrieb:Umzüge. Leute, die ausziehen und Leute, die einziehen.
gleiche Frage wie oben:
Ist das eine Annahmen, Vermutung oder Behauptung? Was du geschrieben hast sind ja wohl keine Einzelfälle, sonst hättest du es anders formulieren können.

Einzelfälle wären keine Fluktuation.
Zitat von philaephilae schrieb:Selbst wenn. Man kommt ja als Normalo nicht heran.
Also ist der Markt doch tot?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Mir fallen spontan mal 2 Punkte ein. Erstens mal muss der Staat keinen Gewinn machen, Sozialwohnungen können vom Staat also zum Selbstkostenpreis vermietet werden, zur Not sogar defizitär.
Zweitens hat ein Privatwirtschaftlicher Vermieter kein Interesse daran, so günstig wie möglich zu vermieten, sondern das genaue Gegenteil. Der Staat hingegen sollte gerade bei Sozialwohnungen ein Interesse daran haben die Wohnungen so zu vermieten, dass diese auch für Einkommensschwache Menschen bezahlbar sind.
Ok, das is ein Punkt, da will ich gern drüber sprechen: Wenn der Staat Wohnungen besitzt muss er dennoch instandhalten und /oder sanieren, was Geld kostet. Jetzt hat der Staat, zumindest wenn wir bei einigen Ballungsräumen bleiben keine Geld, was ist also die Folge? Sanierung bleiben aus oder Reparaturstau wird angehäuft, was nützt es dem Mieter dann 0,70 € pro m² zu sparen wenn die Fenster undicht sind, oder die Klospülung defekt und dauerhalft läuft.

Der Unterschied dazu ist wie von dir richtig benannt der private oder geschäftliche Vermieter. Warum nimmt der mehr Miete, weil er Rücklagen für Sanierung und Instandhaltung bilden muss, bei Finanzierung ist das sogar vorgeschrieben, und so machen das sehr viele freiwillig, weil die ja nicht lebensmüde sind.

Sozialer Wohnungsbau ist doch erst nötig, weil der Markt, vor allem durch Baukosten und daraus entstehenden Bestandsmangel, kein Markt im Gleichgewicht ist.

Es gibt 17000 Angebote in Berlin Stand vorgestern, davon sind die hälfte zu Mondpreisen, warum? weil die Kosten zu hoch sind, da ändert der Staat nix wenn er an seinen eigenen Regularien nichts ändert.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Nur is eben nich jeder in der Lage selbstverantwortlich ne bessere Lösung zu finden. Da kann man einfach schulterzuckend ein "Pech gehabt" murmeln oder auch den Staat in die Verantwortung nehmen.
Bei den beiden Varianten wäre ich für letztere, was wäre deine Wahl?
Ich kann dich ja verstehe, ganz ehrlich, aber ich vermute, du gehst von einer besseren Handlungsweise aus, und die habe ich aus eigener Erfahrung nie erlebt oder informativ erfahren.

Klar gibt es private oder geschäftliche Vermieter die neben den laufenden Kosten und Rücklage auch noch Rendite wollen, ggf sogar das doppelte und dreifache, was gesund wäre, aber die sind nicht die Regel. Die Regel ist der Vermieter der langfristig das Objekt halten und entwickeln will, meist wenn keine Kredit mehr läuft, als Altersvorsorge durch Mieteinnahmen oder Verkauf.

Der Staat hingegen fesselt sich selber durch seine Regeln, was Ihn stehts langsam und unflexibel macht. Dann kommt hinzu, das der Staat vor Wohnungsbau und Wohnungserhalt kein Geld hat, sehen wir seit 1990. Gegenbeispiele gibt es ja, aber das sind kleinteilige Projekte bis ggf 200-250 Wohnungen in nahe aneinander liegenden Quartieren. Das ist weder überall/flächendeckend möglich oder irgendwie träumerhaft bezahlbar.

Ich war 7 Jahre in einer Behörde, ich weiß wie es läuft, ich habe davor, dabei und auch jetzt noch mit Wohnungsunternehmen, Städten, Gemeinden und Verbänden zu tun. Ich erzähle das nicht einfach so, ich erlebte und erlebe das alles regelmäßig. Und ich kenne die Probleme und die Potenzierung der Probleme, wenn man aus kleine Gemeinden, das in Ballungsräume überträgt.

Zum Ende wäre mir die letzte lieber wenn diese realistisch und funktional wäre, aber diese wird nicht funktionieren.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Und du meinst wirklich, wenn der Staat sich größtmöglich aus dem Wohnungsmarkt raushielte, hätten wir das bestmögliche Angebot an bezahlbarem Wohnraum?
Wenn er den Wohnungsmarkt und Bausektor nicht zu stark reguliert, wäre das das beste. Versteh mich auch da bitte nicht falsch, ich mag gute, nachhaltige Energetische Maßnahmen, aber ich rede von Überregulierung, die verzögert, verweigert und verteuert!
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Welches Interesse eines privaten Vermieter könnte denn deiner Meinung nach für günstigen Wohnraum sorgen?
Günstiges und schnelles bauen macht auch günstigere Mieten. private Vermieter und die machen eine wichtigen großen Teil aus (ca 64%), gucken weniger auf die Cent der Miete pro m², die gucken auf die Qualität der Mieter und die Langfristigkeit des Mietverhältnisses. Aber das weniger auf jeden Cent gucken geht eben nur, wenn der Staat kommt und sagt, du muss aber das und das und das machen und dann nehmen noch die Farbe und dort im Vorgarten müssen aber Linguster stehen.....

Ebenso kommt hinzu, dass wenn mehr gebaut wird, sich automatisch der Mietpreis auf eine anderes Niveau einpegelt, ich vermute dann sogar für Ballungsräume könnte die Mieten um 1-2 Euro sinken, wenn die mal 30.000 - 40.000 Wohnungen bauen und zur Vermietung belegen. Schafft Berlin aber nicht. Berlin ist absurd. Schafft auch der Staat nicht, Der Staat ist zu langsam und unflexibel.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Warum, weil du das so willst?
Hä? Nein, weil es sinnlos ist. Berlin und dessen Regierung hat sich zu Aufgabe gemacht mehr eigenen Wohnungsbestand zu haben, ok?! Berlin und dessen Regierung haben auch gleichzeitig gesagt, das Sie massiv die Wohnraumerbauung vorantreiben wollen und müssen.

Jetzt haben die wie aus Zauberhand 700 Mio und erreichen damit keine Vorteil für den Bürger in Berlin, denn der gekaufte Bestand ist nicht mehr dazugekommen, sondern eine etablierten Vermieter wurde diese abgekauft. Wohnraumgewinn = 0! 0 = Nada, Zero, keine O eine 0.

Was ich will? Wenn man keine Argumente hat wird es persönlich @kuno? Wollen wir das so oder wie verstehe ich diene komische Frage?

Warum sollte denn Berlin die 700Mio zum Kauf anstatt zum Bau nutzen, was ist denn deine Meinung? Warum ist der Kauf ggf sinnvoller?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Auf welcher Grundlage fußt denn diese Kritik?
Die Grundlage ist, dass 700 Mio ausgegeben wurden ohne eine einzige Wohnung hinzuzuerlangen. Der Bürger, der Berlin und dessen Schulden mitbezahlt hat keine einzige Wohnung mehr auf dem Markt.

Ober welche Grundlage willst du wissen?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wenn der Staat was macht, was du doof findest, dann bedeutet das ja nich zwangsläufig, dass sinnlos agiert wurde. Vielleicht haste den Sinn nur nich verstanden?
Oder du!

Meine Meinung und die kann ja logischerweise auch falsch sein, ist die 700 Mio wurde nur eingesetzt für den Kauf, damit man ein politisches Signal setzt, frei nach dem Motto, guckt mal wir machen hier was.

Hinzu kommt, es wurde von der ach so bösen Vonovia gekauft, hier auch nur das Signal, guckt mal wir machen was gegen die bösen Großvermieter.

Aber was hat es gebracht? Für den Bürger nichts, außer Wahlkampf für Wegner.

Und mal ehrlich meine Meinung, wenn man 700 Mio irgendwo investiert, sollte ein Benefit rauskommen. Da die Frage an dich, weil du so auf die persönliche Ebene abdriftest, wo erkennst du einen Benefit?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Kann es sein, dass du ein später Nachfahre von Marie-Antoinette bist? :D
Ja, unseren Familie trägt bis heute, egal ob Mann oder Frau, immer Korsett. Google mal nach "Korsettfamilie" !
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Na weil sie dafür schon andere Wohnungen gekauft haben. Komische Frage.
Du hast wohl den Kontext falsch verstanden.

Berlin kauft bezogene, bereits genutzte Wohnungen für 700 Mio, keine Nutzen für den Bürger, lediglich eine Vermieterveränderung.

Meine Frage war warum Berlin die 700 Mio nicht in den vorhanden Leerbestand der zum Verkauf steht investiert hat, man hätte sofort Wohnungen gehabt die dem Mietermarkt zufließen.

Was ist daran eine komische Frage?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Haste eigentlich schon mal nachgeschaut, welches Thema hier im Fred diskutiert werden soll? Sagt ja keiner, dass man in Berlin überhaupt keine Wohnungen mieten oder kaufen kann, sondern es geht um Wohnungen, die sich auch noch jemand im unteren Einkommensbereich leisten kann.
Für wie viele der 7000 Wohnungen wird das wohl zutreffen?
Haste eigentlich mal erfasst auf was ich hinaus will? Mieten werden nur bezahlbar, wenn entweder der Markt durch vorhandenes ausreichendes Angebot dies selbst regelt und die Kosten bei Neubau in einem gesunden Maße bleiben.

Du kannst ja in die Geschichte gucken, wenn dir meine Argumente nicht passen, wie geil der Wohnraum unter Staatsleitung bei uns war. Aber Tipp nehme dir Taschentücher zur Recherche mit, das wird traurig.

Grüße


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20.11.2025 um 09:52
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Wenn der Staat Wohnungen besitzt muss er dennoch instandhalten und /oder sanieren, was Geld kostet. Jetzt hat der Staat, zumindest wenn wir bei einigen Ballungsräumen bleiben keine Geld
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Der Unterschied dazu ist wie von dir richtig benannt der private oder geschäftliche Vermieter. Warum nimmt der mehr Miete, weil er Rücklagen für Sanierung und Instandhaltung bilden muss
das müssen städtische Unternehmen auch so machen (Rücklagen...)
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ich kann dich ja verstehe, ganz ehrlich, aber ich vermute, du gehst von einer besseren Handlungsweise aus, und die habe ich aus eigener Erfahrung nie erlebt oder informativ erfahren
mag sein, dass es viele Kommunen nicht hinbekommen.
Jedoch meine Stadt ist für mich das beste Beispiel, dass es auch mit dem Staat geht, wenn es optimal und effektiv gemanagt wird. Jedenfalls sind die vielen Blöcke/Wohnungen der Kommune genau so gut in Schuß wie z.B. die der Genossenschaft und sogar etwas billiger.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Klar gibt es private oder geschäftliche Vermieter die neben den laufenden Kosten und Rücklage auch noch Rendite wollen, ggf sogar das doppelte und dreifache, was gesund wäre, aber die sind nicht die Regel
Das Doppelte und Dreifache an Rendite ist gesund? Ein sehr "einnehmendes Wesen" in meinen Augen. 😉
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Wenn er den Wohnungsmarkt und Bausektor nicht zu stark reguliert, wäre das das beste
Wenn er nicht regulieren würde, würden sich vielleicht so manche Vermieter sagen das 10-Fache ist auch noch gesund?
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ebenso kommt hinzu, dass wenn mehr gebaut wird, sich automatisch der Mietpreis auf eine anderes Niveau einpegelt, ich vermute dann sogar für Ballungsräume könnte die Mieten um 1-2 Euro sinken, wenn die mal 30.000 - 40.000 Wohnungen bauen und zur Vermietung belegen
naja, 1-2 Euro weniger wäre aber nicht allzu viel, bei Mieten um die 10-15 Euro/Qm (oder teilweise sogar noch höher?) und für Finanzschwache immer noch nicht erschwinglich.


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20.11.2025 um 10:27
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das müssen städtische Unternehmen auch so machen (Rücklagen...)
Das ist mir bewusst, also kann ja die Miete durch den Besitz eine Stadt an der Wohnung diese nicht automatisch wie erwünscht günstiger werden.

Ich vermute eher, das die Mieten zwar ggf stabil bleiben aber an den Häusern nichts gemacht wird, wie bereits erläutert.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Jedoch meine Stadt ist für mich das beste Beispiel, dass es auch mit dem Staat geht, wenn es optimal und effektiv gemanagt wird. Jedenfalls sind die vielen Blöcke/Wohnungen der Kommune genau so gut in Schuß wie z.B. die der Genossenschaft und sogar etwas billiger.
Du Vergleichs eine kommunale Wohnungsgesellschaft also mit einer Genossenschaft. Das kann man machen, hat aber mit Unterscheidungen zum Freien Markt keine Relevanz.

Kommunale Wohnungsgesellschaften haben fast immer außer der Stadt noch den Landkreis hinter sich, ebenso bei Genossenschaften, dort spielen aber meist noch Genossenschaften Banken eine wichtige Rolle. Freie und ggf schnelle Handlungsweisen sind dort auch bei gut geführten Unternehmen kaum zu finden.

Unsere Wohnungsgesellschaft agiert auch wesentlich besser als unseren vorhanden Genossenschaft, dennoch agieren beide träger als die Privatvermieter, und günstiger sind weder Gesellschaft noch Genossenschaft. Bei uns gibt es sogar private Vermieter die günstiger sind, in guten Objekten als die beiden vorher genannten.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das Doppelte und Dreifache an Rendite ist gesund? Ein sehr "einnehmendes Wesen" in meinen Augen. 😉
sry da habe ich mich vertippt. es sollte tatsächlich ungesund heißen!

Rendite ist nötig, egal ob kommunal oder privat, unnötig erhöhte Rendite ist meist ungesund für fast alle Beteiligten.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn er nicht regulieren würde, würden sich vielleicht so manche Vermieter sagen das 10-Fache ist auch noch gesund?
Ja der Vertipper mit dem Gesund geht auf mich, verstanden, mit ging es darum, das mehr gebaut werden würde und der Markt sich besser selber Reguliert, weil Angebot und Nachfrage sich besser annähern. Es ging hierbei nicht um Rendite, sondern um Wohnraumschaffung.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:naja, 1-2 Euro weniger wäre aber nicht allzu viel, bei Mieten um die 10-15 Euro/Qm (oder teilweise sogar noch höher?) und für Finanzschwache immer noch nicht erschwinglich.
Für den Vermieter sind die ggf 1 € aber genau die, die er nur aus der Mieter schöpft?, wie soll er da noch reduzieren?

Es gibt vermute ich mal hier die Vorstellung, dass bei 10 € Kaltmiete der Vermieter hier mal so 7-8 Euro absahnt? das ist völlig falsch, bei den aktuellen Bau- oder Erhaltungskosten bleiben hier ganz wenige Prozent. Bei Neubau vermute ich wird man je Region und Baustil 15-20 Euro nehmen müssen um überhaupt +-Null zu wirtschaften.

GGF sollte man das Thema Bau- und Erhaltungskosten mal genau beleuchten bevor darüber gesprochen wird, der Vermieter solle weniger Miete kassieren. Nur so ein Gedanke.


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Bezahlbarer Wohnraum

20.11.2025 um 11:11
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ich vermute eher, das die Mieten zwar ggf stabil bleiben aber an den Häusern nichts gemacht wird
ich weiß nun nicht wie das in anderen Städten usus ist, jedoch in meiner Stadt wird halt etwas gemacht. Vielleicht eine Ausnahme? Und wenn, sieht man halt daran, DAS es geht bzw. auch der Staat was hinbekommt, wenn er will.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Du vergleichst eine kommunale Wohnungsgesellschaft also mit einer Genossenschaft. Das kann man machen, hat aber mit Unterscheidungen zum Freien Markt keine Relevanz
eine Genossenschaft betrachte ich auch als "freien Markt" - ist doch kein staatliches Unternehmen.
Aber gut, ich kann auch mit Vonovia vergleichen -> Mieten etwas höher als in der Genossenschaft und erst recht als im kommunalen Unternehmen, aber gemacht wird kaum was - nur das allernötigste und auch erst nach x Mal nachhaken.


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20.11.2025 um 12:59
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Du beschreibst ja eine existierenden Markt, versteckt hinter dem Markt.
Hab ich so nicht formuliert. Ich beschreibe, was ich hier in der Nachbarschaft beobachte, was mir auffällt, worüber ich mich wundere. Ohne aber die Mechanismen dahinter zu kennen.

Was mir bekannt ist, dass es so genannte Vorhaltewohnungen gibt, die nur für ganz bestimmte Klientel (etwa Wohnungslose oder Asylbewerber), und nur in einem "geschützten Marktsegment" zugänglich sind. Ob es sich bei den von mir beobachteten freien Wohnungen aber um solche handelt, weiß ich nicht. Die jeweils hinzu gezogenen Menschen habe ich nicht gefragt (hätte ich vielleicht mal tun sollen) und sie tragen auch kein Schildchen an der Stirn.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Wozu also dein Argument? Ist das eine Annahmen, Vermutung oder Behauptung?
Ich wundere mich, wie gesagt, darüber. Vielleicht war auch Vitamin B im Spiel. Ein Argument für oder gegen den Staat bzw. Privatinvestoren sollte es nicht sein.

Unabhängig davon halte ich "Bauen, Bauen, Bauen", um das Angebot der stetig wachsenden Nachfrage anzupassen, langfristig nicht für die Lösung. Denn irgendwann ist einfach mal kein Platz mehr da. Wir müssen auch darüber nachdenken, wie viel Zuzug eine Region bzw. Stadt verträgt. Vor allem, wenn die Infrastruktur, genau wie der Wohnraum, nicht in gleichem Maße mitwächst, und es irgendwann auch gar nicht mehr kann. Eine Mega-City entspricht jedenfalls nicht meiner Vorstellung von einem lebenswerten Umfeld. Aber das mag jeder anders sehen.


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20.11.2025 um 14:28
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ch weiß nun nicht wie das in anderen Städten usus ist, jedoch in meiner Stadt wird halt etwas gemacht. Vielleicht eine Ausnahme? Und wenn, sieht man halt daran, DAS es geht bzw. auch der Staat was hinbekommt, wenn er will.
Ausnahme, vielleicht? Wohl keinesfalls Flächendeckend do vorhanden. Der Staat und ein kommunales Unternehmen sind ja nicht vollends das selbe.

In einer Stadt wo der Haushalt stimmt, trau ich zumindest ein gewisse positive Entwicklung zu. In den meisten Ballungsräumen, da wo Wohnraum fehlt, fehlt meist auch das Geld um positiv zu Arbeiten.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:eine Genossenschaft betrachte ich auch als "freien Markt" - ist doch kein staatliches Unternehmen.
Jein. beides ist es nicht weder staatlich noch frei. Daher hinkte auch der Vergleich.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mieten etwas höher als in der Genossenschaft und erst recht als im kommunalen Unternehmen, aber gemacht wird kaum was - nur das allernötigste und auch erst nach x Mal nachhaken.
Kannst du das belegen?
Zitat von philaephilae schrieb:Hab ich so nicht formuliert. Ich beschreibe, was ich hier in der Nachbarschaft beobachte, was mir auffällt, worüber ich mich wundere. Ohne aber die Mechanismen dahinter zu kennen.
Ja, aber das hast du doch beschrieben, es gäbe Wohnungen die nicht offiziell angeboten werden und dennoch neu vermietet werden, das ist versteckter Markt hinter dem eigentlichen offenen Markt.... Ich glaub dir ja das du das mitbekommst, denn das Thema gibt es ja .
Zitat von philaephilae schrieb:Was mir bekannt ist, dass es so genannte Vorhaltewohnungen gibt, die nur für ganz bestimmte Klientel (etwa Wohnungslose oder Asylbewerber), und nur in einem "geschützten Marktsegment" zugänglich sind. Ob es sich bei den von mir beobachteten freien Wohnungen aber um solche handelt, weiß ich nicht. Die jeweils hinzu gezogenen Menschen habe ich nicht gefragt (hätte ich vielleicht mal tun sollen) und sie tragen auch kein Schildchen an der Stirn.
Ich weiß das auch nicht. Ich Argumentiere, versuche ich zumindest, allgemein, da es keine Sinn macht sich auf einzelne wenige Bereiche oder Wohnungen zu versteifen.

Vorhaltewohnungen jedweder Art sind nicht als Marktbestandteil zu betrachten. Somit fehlen dies nicht, oder sind zu viel.
Zitat von philaephilae schrieb:Ich wundere mich, wie gesagt, darüber. Vielleicht war auch Vitamin B im Spiel. Ein Argument für oder gegen den Staat bzw. Privatinvestoren sollte es nicht sein.
Vitamin B kommt ja leider nur vor, weil der Markt so schlecht funktioniert durch die Situation des Wohnraummangels in Ballungsräumen.
Zitat von philaephilae schrieb:Unabhängig davon halte ich "Bauen, Bauen, Bauen", um das Angebot der stetig wachsenden Nachfrage anzupassen, langfristig nicht für die Lösung. Denn irgendwann ist einfach mal kein Platz mehr da. Wir müssen auch darüber nachdenken, wie viel Zuzug eine Region bzw. Stadt verträgt. Vor allem, wenn die Infrastruktur, genau wie der Wohnraum, nicht in gleichem Maße mitwächst, und es irgendwann auch gar nicht mehr kann. Eine Mega-City entspricht jedenfalls nicht meiner Vorstellung von einem lebenswerten Umfeld. Aber das mag jeder anders sehen.
Nicht Bauen, Bauen, Bauen, sondern bauen wo es nötig ist.

Was strebt dir denn vor, wenn Bürger des Landes nach Berlin oder Hamburg oder sonst wo hinwollen und der Wohnraumbedarf dort steigt?

Du kannst denen ja nicht sagen, das klappt nicht weil andere eine andere Vorstellung von Lebensqualität haben, die sagen dir, das eine bezahlbare Wohnung die eigene Lebensqualität extrem bereichert.


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Bezahlbarer Wohnraum

20.11.2025 um 21:10
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Klar gibt es private oder geschäftliche Vermieter die neben den laufenden Kosten und Rücklage auch noch Rendite wollen
Es gibt welche? Die Rendite is imho der einzige Grund, warum private Investoren überhaupt Immobilien halten oder kennst du einen weiteren?
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Wenn der Staat Wohnungen besitzt muss er dennoch instandhalten und /oder sanieren, was Geld kostet. Jetzt hat der Staat, zumindest wenn wir bei einigen Ballungsräumen bleiben keine Geld, was ist also die Folge? Sanierung bleiben aus oder Reparaturstau wird angehäuft, was nützt es dem Mieter dann 0,70 € pro m² zu sparen wenn die Fenster undicht sind, oder die Klospülung defekt und dauerhalft läuft.
Klar müssen auch Immobilien des Staates instandgehalten werden, aber der Staat hat ja auch Mieteinnahmen, aus denen sich diese finanzieren lässt. Der Staat muss aber, im Gegensatz zum Privat Investor keinen Profit erwirtschaften und könnte grundsätzlich sogar defizitär sein, nich das ich das nich schon erwähnt hätte.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Der Unterschied dazu ist wie von dir richtig benannt der private oder geschäftliche Vermieter. Warum nimmt der mehr Miete, weil er Rücklagen für Sanierung und Instandhaltung bilden muss
Nein, weil er Rendite will!
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Sozialer Wohnungsbau ist doch erst nötig, weil der Markt, vor allem durch Baukosten und daraus entstehenden Bestandsmangel, kein Markt im Gleichgewicht ist.
Nö, es kann auch weitere Gründe geben, warum sozialer Wohnungsbau nötig oder zumindest wünschenswert is.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Wenn er den Wohnungsmarkt und Bausektor nicht zu stark reguliert, wäre das das beste. Versteh mich auch da bitte nicht falsch, ich mag gute, nachhaltige Energetische Maßnahmen, aber ich rede von Überregulierung, die verzögert, verweigert und verteuert!
Was is denn "Überreguliert" und wer entscheidet das? Is das nich vielleicht sogar Ansichtssache?
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Welches Interesse eines privaten Vermieter könnte denn deiner Meinung nach für günstigen Wohnraum sorgen?
Günstiges und schnelles bauen macht auch günstigere Mieten. private Vermieter und die machen eine wichtigen großen Teil aus (ca 64%), gucken weniger auf die Cent der Miete pro m², die gucken auf die Qualität der Mieter und die Langfristigkeit des Mietverhältnisses. Aber das weniger auf jeden Cent gucken geht eben nur, wenn der Staat kommt und sagt, du muss aber das und das und das machen und dann nehmen noch die Farbe und dort im Vorgarten müssen aber Linguster stehen.....

Ebenso kommt hinzu, dass wenn mehr gebaut wird, sich automatisch der Mietpreis auf eine anderes Niveau einpegelt, ich vermute dann sogar für Ballungsräume könnte die Mieten um 1-2 Euro sinken, wenn die mal 30.000 - 40.000 Wohnungen bauen und zur Vermietung belegen. Schafft Berlin aber nicht. Berlin ist absurd. Schafft auch der Staat nicht, Der Staat ist zu langsam und unflexibel.
Du hast zwar viel geschrieben, meine Frage haste aber nich beantwortet. Also nochmal: Welches Interesse eines privaten Vermieters könnte nun also zu günstigerem Wohnraum führen?
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Jetzt haben die wie aus Zauberhand 700 Mio und erreichen damit keine Vorteil für den Bürger in Berlin, denn der gekaufte Bestand ist nicht mehr dazugekommen, sondern eine etablierten Vermieter wurde diese abgekauft. Wohnraumgewinn = 0! 0 = Nada, Zero, keine O eine 0.
Die Mios. kommen nich durch Zauberhand, sondern durch ne Finanzierung und woher weißte denn, dass es keinerlei Vorteil für den Berliner Bürger gibt?
Das bei nem Kauf kein neuer Wohnraum entsteht is ja nu ne Trivialität, keine Ahnung warum du da ständig drauf rumreitest, denkste, das hat außer dir noch keiner gemerkt? :D
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Was ich will? Wenn man keine Argumente hat wird es persönlich @ kuno? Wollen wir das so oder wie verstehe ich diene komische Frage?
Persönlich? Meine Aussage beschreibt doch nur meine Hilflosigkeit in deine "Argumente" irgendeinen Sinn hinein zu vermuten. Du erzählst uns hier lang und breit, dass der Kauf von Immobilien keinen neuen Wohnraum schafft, was allerdings vermutlich jedem halbwegs normalen Menschen klar is. Hat denn irgendwer mal behauptet, das wäre anders?
Der Kauf dieser Immobilien hat offensichtlich überhaupt nichts damit zutun, das man in Berlin auch zusätzlichen Wohnraum schaffen will. Ich hoffe, das Thema is nun geklärt.

Btw, es gibt hier tatsächlich nen User namens "Kuno", wenn du mich also ansprechen willst, dann entweder ohne @ oder mit @kuno7, damit andere mit unserem Geschreibsel nich genervt werden.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Warum sollte denn Berlin die 700Mio zum Kauf anstatt zum Bau nutzen, was ist denn deine Meinung? Warum ist der Kauf ggf sinnvoller?
Warum überhaupt entweder oder, warum nich beides? Der Kauf von Immobilien schließt gleichzeitigen Neubau ja nich aus.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Oder du!
Kann schon sein, nur hab ich mich ja nich Seitenweise drüber aufgeregt. Wenn einem das Hintergrund Wissen fehlt, sollte man das Thema vielleich mal außenvor lassen.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Meine Meinung und die kann ja logischerweise auch falsch sein, ist die 700 Mio wurde nur eingesetzt für den Kauf, damit man ein politisches Signal setzt, frei nach dem Motto, guckt mal wir machen hier was.
Das is keine Meinung, sondern ne Vermutung und aus Vermutungen sollte man keine Schlüsse ziehen.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Und mal ehrlich meine Meinung, wenn man 700 Mio irgendwo investiert, sollte ein Benefit rauskommen. Da die Frage an dich, weil du so auf die persönliche Ebene abdriftest, wo erkennst du einen Benefit?
Ich weiß nich, welchen Benefit es gibt oder noch geben könnte, aber das heißt ja nix. Nur weil du oder ich den nich kennen, kanns den ja dennoch geben. Aus Unwissenheit sollte man halt nix ableiten.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ja, unseren Familie trägt bis heute, egal ob Mann oder Frau, immer Korsett. Google mal nach "Korsettfamilie" !
Schön, aber die gute Marie-Antoinette is ja für den Spruch "Wenn die Armen kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen" bekannt und das erinnerte mich etwas an deine Idee, wenn die Geringverdiener sich die Mieten nich mehr leisten können, dann sollen sie doch einfach ne Wohnung kaufen.
Ok, inzwischen is mir klar geworden, dass du das so nich gemeint hast, aber lustig wars trotzdem.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Meine Frage war warum Berlin die 700 Mio nicht in den vorhanden Leerbestand der zum Verkauf steht investiert hat, man hätte sofort Wohnungen gehabt die dem Mietermarkt zufließen.
Na vermutlich weil die Wohnungen für sozial Schwache Mieter wollen, wofür sich diese Wohnungen vermutlich eher nich eigneten.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Haste eigentlich mal erfasst auf was ich hinaus will? Mieten werden nur bezahlbar, wenn entweder der Markt durch vorhandenes ausreichendes Angebot dies selbst regelt und die Kosten bei Neubau in einem gesunden Maße bleiben.
Das is erstmal nur ne Behauptung von dir und imho gibts da auch noch andere Möglichkeiten. Mag ja sein, dass du nur diese beiden Möglichkeiten kennst, aber nur weil du was nich weißt, hört das ja nich auf zu existieren.

kuno


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Bezahlbarer Wohnraum

20.11.2025 um 21:15
hier mal eine interessante Doku mit dem Titel "Wohnungsnot trifft Vermieterfrust"

Youtube: Wohnungsnot trifft Vermieterfrust: Deutschland im Miet-Dilemma | Die Story | Kontrovers | BR24
Wohnungsnot trifft Vermieterfrust: Deutschland im Miet-Dilemma | Die Story | Kontrovers | BR24
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hier kommen auch mal die Vermieter und ihre negativen Erfahrungen zu Wort.
Laut diesem Video gibt es 2 Mio. leerstehende Wohnungen....


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20.11.2025 um 23:43
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:hier kommen auch mal die Vermieter und ihre negativen Erfahrungen zu Wort.
Gute Doku, die auch mal eine breitere Sich zu den Problemen beleuchtet.
Danke für das Teilen.


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20.11.2025 um 23:52
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:hier kommen auch mal die Vermieter und ihre negativen Erfahrungen zu Wort
was ich nicht verstehe:
Ich kenne sehr viele Bewohner bei Großvermietern, habe nur ganz selten mal von dem einen oder anderen Mieter Erzählungen gehört, wonach asoziale Mieter dem Vermieter Ärger gemacht hatten.
Und bei kleinen Vermietern (ich meine diejenigen die meist nur eine Wohnung zu vermieten haben) häufen sich so viele Probleme, dass die nicht mehr vermieten wollen?

Wieso haben diese so viel Pech und die Großvermieter scheinen prozentual gesehen weniger Pech zu haben?


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