philae schrieb:Sanierung?
Sanierung wird vorhanden Wohnraum erneuern aber keinen neuen Wohnraum schaffen.
Es fehlt massiv an Wohnungen, Sanierungen werden dieses Problem nicht lösen.
philae schrieb:So lange nur für die falsche Klientel gebaut wird, ändert sich rein gar nichts.
Welche ist denn die falsche Klientel?
Und die Annahme, der Neubau von höherpreisigem Wohnraum würde andere Wohnungen nicht günstiger machen, halte ich auch für nicht schlüssig.
Das "falsche" Klientel wohnt ja irgendwo und nimmt somit auch derzeitigen Wohnraum in Beschlag.
Fehlendes Angebot führt zu hohen Preisen, dann noch Mietsubventionen wo der Staat massiv in den Mietmarkt eingreift.
Kein Vermieter wird weniger verlangen, wenn der Staat bereit ist den Mieter mit Wohngeld zu unterstützen.
Warum sollte man von einem Bürgergeld- oder Wohngeldempfänger weniger Miete nehmen, wenn der Staat doch freiwillig mehr bezahlt?
Der Staat hat dadurch in die Mietpreise eingegriffen und ist Teil des Problems.
Auf der anderen Seite will der Staat eingreifen und spielt mit der Mietpreisbremse, womit dann das Interesse am Wohnungsbau sinken dürfte, weil zahlungskräftige Mieter billig an Wohnraum kommen.
Der Staat hat so massiv in den Wohnungsmarkt eingegriffen, dass musste zu Problemen führen.
Wohngeld, Mietpreisebremse, Regulierung und Vorschriften.
Sanierung und Neubau von Wohnraum ist aufwendig bis man Genehmigungen vom Staat hat und dann extrem teuer geworden, weil so viel gefordert wird.
Wie ist denn die Entwicklung vom Neubau von Wohnungen seit dem immer mehr reguliert wird in Deutschland?
Optimist schrieb:(User die also nicht wahrhaben wollen, dass es mit manchen Großinvestoren Probleme gibt).
Daher gehen diese Investoren auf gerne einmal Pleite, offenbar lohnt es sich für viele garnicht.
Die Pleitewelle in der Immobilienwirtschaft ist noch nicht ausgestanden, und sie trifft weiterhin auch Großunternehmen.
Für die Immobilienbranche zeichnet sich die nächste Herausforderung bereits ab. In den kommenden Jahren laufen Kredite von bis zu 50 Milliarden Euro aus und müssen refinanziert werden. Warum das zu weiteren Insolvenzen und Notverkäufen führen könnte, lesen Sie in dieser Handelsblatt-Analyse.
Quelle:
https://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/inside-energie-und-immobilien/firmenpleiten-insolvenzwelle-in-der-immobilienbranche-haelt-an/100140482.htmlUnternehmen, die massive Geldprobleme haben, können weder Wohnraum sanieren noch neuen bauen.
So großartig scheint das Geschäft der Miethaie ja nicht zu sein, einzelnen mag es da besser gehen aber in der breiten Masse ist Vermietung ein sehr Risiko behaftetes Geschäft geworden in Deutschland.
Optimist schrieb:Und da ich mal denke, dass hier keine Großinvestoren mitschreiben, meinte ich also nur kleine Vermieter, die sich um ihren Ruf als Vermieter sorgen
Vermieter sind doch heute das Böse überhaupt. Eigenartig, dass viele aber mit ihren eigenen Vermietern eher keine Probleme haben.
Offenbar wird hier medial etwas verbreitet, was nicht ganz so real ist?
Ich mache mir keine Sorgen um den Ruf als Vermieter, habe derzeit keine Problem mit meinen Mietern, es gab aber schon einmal Mieter, die ein Objekt komplett ruiniert haben, auf den Kosten bleibt man dann in der Regel sitzen.
Daher werde ich auch nicht mehr in den Wohnungsmarkt investieren, das Geld ist woanders besser angelegt ohne Ärger, ohne Sorgen der Staat macht noch mehr Unsinn und die Renditen sind höher.
Es geht weniger um Sorgen um einen Ruf, sondern viel mehr um die Realität, die gerne anders dargestellt wird.