Ressentiments gegen Nationalspieler mit Wurzeln im Ausland

@Tussinelda
Ganz offensichtlich unterschiedlicher Wirkung, die du nicht erklären kannst. Ansonsten alles Fakt, was zwar nur deine Meinung ist, die du ebenso nicht erklären kannst, aber was soll's. Keine Lust mehr auf deinen Müll..

@vincent
ach, die unterschiedliche Wirkung kann ich nicht erklären? warum muss ich das denn? Du siehst und liest doch in den Medien, wie unterschiedlich es aufgefasst wird, beurteilt wird.
Aber das spielte alles gar keine Rolle, mir ging es ausschliesslich darum, dass es einfach kein Vergleich ist und diese Meinung darf ich haben, auch wenn es Dich offenbar ankotzt.

vincent schrieb:Keine Lust mehr auf deinen Müll..

ich hab Dir den "Müll" nicht aufgezwungen.........

@Tussinelda
Ja, ich sehe auch, die der Zuzug von Flüchtlingen aufgefasst wird und unterschiedlich beurteilt wird. Ich sehe auch, wie ein Boateng unterschiedlich beurteilt wird. Das hat jetzt sehr viel Wert für die Diskussion, in der Ressentiments gegen Nationalspieler mit Wurzeln im Ausland diskutiert werden sollen.

Tussinelda schrieb:Aber das spielte alles gar keine Rolle, mir ging es ausschliesslich darum, dass es einfach kein Vergleich ist und diese Meinung darf ich haben, auch wenn es Dich offenbar ankotzt.

Klar darfst du auch jede noch so unsinnige Meinung haben. Du musst sie - wie demonstriert - noch nicht einmal begründen..

Tussinelda schrieb:ich hab Dir den "Müll" nicht aufgezwungen.........

Jau, das war meine Neugier und "hohe" Erwartung. Kommt nicht wieder vor.

vincent schrieb:Das hat jetzt sehr viel Wert für die Diskussion, in der Ressentiments gegen Nationalspieler mit Wurzeln im Ausland diskutiert werden sollen.

ja, genau wie der Vergleich mit Nowitzki, als Spieler der NBA Champions Mavericks bei Obama...... ;)

Tussinelda schrieb:ich hatte mich aber auf das bezogen, was Du als Vergleich angebracht hast.....und daraufhin entbrannte diese saublöde Metadiskussion

Dann fang doch nicht ständig mit irgendwelchen „saublöden Metadiskussion“ an und liefer Argumente statt irgendwelche Worthülsen zu bringen, die deine Ansicht erklären.

Ich denke dir ist ebenso klar wie mir, dass kein Mensch es kritisiert, wenn Nowitzki auf Obama trifft. Hätte er bei Trump gesessen wahrscheinlich schon. Und wenn Frau Merkel einen Ribéry einladen würde, wäre es kein Skandal, sondern ein Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft.

Du hast die unterschiedliche Wirkung angesprochen. Natürlich ist die Wirkung unterschiedlich. Das liegt darin begründet, dass man Obama zu mögen hat und Erdogan eben nicht. Es geht darum, was aus westlicher Sicht als schlecht gilt. Daran werden auch Özil und Gündogan gemessen.

Man kann das noch weiter spinnen: Hätten die beiden bei Theresa May gesessen und sie als „ihre Premierministerin“ bezeichnet wäre das legitim, hätte aber wahrscheinlich zu Kritik geführt, weil eine EU-kritische Haltung in Deutschland nicht gerade populär ist. Hätten sie dagegen die in Deutschland beliebte Queen als „ihre Königin“ bezeichnet, hätte sich niemand daran gestört. Eher im Gegenteil. „Sehr her, wie gut sich die beiden Deutschtürken in die englische Kultur eingelebt haben“ hätten die Zeitungen wahrscheinlich getitelt.

Und da schließt sich dann der Kreis. Klose und Podolski waren trotz ihrer polnischen Herkunft nie das Ziel von irgendwelchen Anfeindungen. Özil, Gündogan oder Boateng schon. Und dies lässt sich genau darin begründen, was ich gesagt habe.

@Atrox
wie bitte? Ich habe gesagt, dass man nicht etwas behaupten könne, was man nicht belegen kann. Punkt. DU hast dann Deine Pseudo-Belege geliefert die keine sind und nicht mal einem Vergleich standhalten, da es eine völlig andere - entschuldige, ich muss mich wiederholen - Ausgangssituation ist und somit diese Kackdiskussion gestartet......ich habe weder bewertet, was Özil und Gündolgan gemacht haben, noch was Nowitzki gemacht hat, mir ging es schlicht um die vollkommen unterschiedlichen Situationen, die eben nicht vergleichbar sind. Ja, man kann alles weiter spinnen, es bleiben aber Behauptungen, da es eine vergleichbare Situation nicht gab.....da kann man eher noch Rodman als theoretischen Vergleich heranziehen, seinTreffen mit einem Staatsoberhaupt hatte auch nichts damit zu tun, dass sein Team, wie jedes andere Team wenn es gewinnt, zum Präsidenten geladen wurde. Da gab es einen Aufschrei......

Tussinelda schrieb:da kann man eher noch Rodman als theoretischen Vergleich heranziehen, seinTreffen mit einem Staatsoberhaupt hatte auch nichts damit zu tun, dass sein Team, wie jedes andere Team wenn es gewinnt, zum Präsidenten geladen wurde. Da gab es einen Aufschrei......

Lustig. Die Sitution ist mindestens ebenso weit weg von Özil/Erdogan wie Nowitzki/Obama.

Zieht der Vergleich nun, weil Kim, wie Erdogan, nicht dem westlichen Wertesystem entspricht?

@Atrox
nein, lesen hilft. Les einfach, was ich schrieb, genau, wie es da steht. Dann erübrigen sich Deine Anmerkungen/Fragen von ganz alleine

@Atrox

Du sagst deutlich, dass man Kim/Rodman eher als Vergleich hinzuziehen kann.

Mich interessiert warum.

Den Rest habe ich ignoriert, da ich dachte, dass du kein Interesse an einer Metadiskussion hast.

Tussinelda schrieb:und daraufhin entbrannte diese saublöde Metadiskussion

@Atrox
Beitrag von Tussinelda (Seite 4)

vincent schrieb:Ich sehe auch, wie ein Boateng unterschiedlich beurteilt wird

Ich denke, dass diese Vorurteile aus den Erfahrungen mit der missglückten Integration von Türken in Deutschland zu tun haben; wir konnten ja bereits in einer anderen Diskussion festellen, dass die überwiegende Mehrheit der deutschen Türken diese Gesellschaft ablehnt.

Daher rührt ja der Begriff "Pass-Deutscher"; ein Mensch lebt zwar in diesem Land, möchte jedoch nichts mit diesem Land und seiner Kultur zu tun haben; außer natürlich den sozialen Sicherungssystemen (Renten- und Krankenkasse usw.).

Die Ursprungskultur, die Kultur der Großväter, wird nach Möglichkeit weitestgehend nach Deutschland transferiert und vor deutschen Einflüssen abgeschirmt.

Und in dieser Folge wird dann auch ein Nationalspieler mit ausländischen Wurzeln unter dem ausschließlichen Gesichtspunkt betrachtet, dass er nur für die Nationalspielmannschaft spielt, weil es seiner Karriere dienlich ist und nicht, weil er sich mit dem Land verbunden fühlt.

Leider wird an dieser Stelle vergessen, dass dies nicht nur auf einen Özil zutrifft, sondern auch auf eine große Anzahl der sonstigen deutschen Nationalspieler.

Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Spieler ein Verbundenheitsgefühl zu Deutschland empfindet, wie es sich die Fans wünschen würden, sondern dass bei der Mehrheit die Karriere im Vordergrund steht.

Wäre es dienlich, für Ghana zu spielen, um an die Millionenverträge großer Vereine zu kommen, dann bin ich der festen Überzeugung, dass die Mehrheit unserer Nationalspieler, wenn es möglich wäre, für Ghana auflaufen würde.

Es gibt jedoch einen positiven Effekt, den ich bei der Özil-Diskussion festellen konnte. Es scheint bei der überwiegenden Mehrheit der Deutschen nun keinerlei Toleranz mehr gegenüber Nicht-Integration und Parallelgesellschaften zu geben; das finde ich wichtig und richtig und das war längst überfällig - und ich hoffe, dass sich dadurch ein Integrationsdruck auf Ausländer aller Herkunftskulturen aufbaut und verstärkt.

Tussinelda schrieb:wenn man dies mit Obama als Präsident gemacht hätte, trotz seiner 1000fachen Morde.....

Was soll das jetzt wieder?

Wen hat Obama ermordet?

Das ist ungeheuerlich.

Manchmal beschleicht mich das Gefühl, ich könnte auch mit mir selbst diskutieren. Ich glaube das werde ich jetzt auch tun. Mal sehen, wie mein inneres zweites Ich so drauf ist. Namensähnlichkeiten sind rein zufällig:

Ich: Alle regen sich über Özil und Gündogan auf. Wie es denn sein könnte, dass zwei Deutschtürken sich mit dem türkischen Präsidenten fotografieren lassen, der es mit Pressefreiheit und Menschenrechten nicht so ganz genau nimmt. Warum ist es aber voll in Ordnung, wenn ein deutscher Sportler mit jemandem freundlich zusammentrifft, der verschiedene Drohnenkriege führt und mindestens über 100 Zivilisten damit getötet hat?

Tussi: Ja, Obama hat doch das ganze Team eingeladen. Das ist doch was ganz anderes!

Ich: Achso. Geht es nicht eher darum, was der entsprechende Staatschef so gemacht bzw. legitimiert hat?

Tussi: Nein, auf keinen Fall. Der Unterschied ist doch offensichtlich. Beleg doch erstmal, dass die Situation vergleichbar ist!

Ich: Ich kann schlecht belegen, dass man es meiner Meinung nach schon vergleichen kann, wenn irgendwelche Sportler auf irgendwelche Staatschefs treffen und dass man dies vergleichen kann.

Tussi: Es ist doch offensichtlich, was anderes! Da wurde das ganze Team eingeladen! Das hat eine ganz andere Wirkung!

Ich: Sollte man dann nicht eher das ganze Team kritisieren, dass es sich von jemandem ehren lässt, der Zivilisten auf dem Gewissen hat und damit sogar einen Friedensnobelpreis kassiert hat?

Tussi: Lies, was ich geschrieben habe!

Ich: Da finde ich aber keine Antwort. Du sagst nur, "ja, da wurde halt das ganze Team eingeladen".

Tussi: Da kann man eher mit Rodman/Kim einen theoretischen Vergleich ziehen!

Ich: Ja, den kann man auch ziehen. Im Gegensatz zu Erdogan muss Kim aber keinen Wahlkampf führen. Die komplette Grundmotivation ist eine andere. In ganz Mitteleuropa leben einige wahlberechtigte Türken. Da ist es doch nicht verwunderlich, dass Erdogan, sich um Identifikationsfiguren bemüht, die für eine gelungene Integration stehen. Ist ja nicht so, dass Kim um die Welt reist und mit irgendwelchen gut integrierten Nordkoreanern, um die Wette strahlt. Wäre es besser gewesen, wenn Erdogan ein ganzes Team eingeladen hätte? Warum wird es als völlig normal angesehen, wenn Prominente in den USA oder Deutschland im Wahlkampf Partei ergreifen?

Tussi: Das ist doch eine saublöde Metadiskussion!

Ich: Nein, ich glaube die Diskussion ist wichtig. Wir sollten uns in Deutschland um objektive Maßstäbe bemühen, die hier leider vollkommen außer Acht gelassen werden, wenn gegen Özil und Gündogan offen gehetzt wird. Auch wenn die Vorbildfunktion herangezogen wird, so zeigt dies doch nur, dass das "deutsche Vorbild" einen Obama zu verehren hat, einen Erdogan dagegen aber zu verurteilen hat. Mich interessiert woran das liegt.

Tussi: Lies meine Beiträge!

Ich: Habe ich. Ich finde keine Antworten.

Tussi: ...

@Cass
hab ich nicht geschrieben, also reg Dich ab.....Du solltest schon die Metadiskussion von Anfang an lesen....

Cass schrieb:Was soll das jetzt wieder?

Wen hat Obama ermordet?

Das ist ungeheuerlich.

kintarooe schrieb:Übrigens. Wenn man ein solches Bild mit Obama als Präsident gemacht hätte, gäbe es keine Kritik, obwohl dieser durch seine Drohnenpolitik ein tausendfacher Zivilisten Mörder ist. Ohne Rücksicht auf unschuldig Frauen und Kinder die nur als Kollatarschäden galten.

DAS ist der Beitrag, auf den ich mich nur bezogen habe......
was ist eigentlich damit?
Beitrag von Tussinelda (Seite 1)
kommt da nix mehr?


@Atrox
Deine Zusammenhang ist fehlerhaft, sehr fehlerhaft, aber das ist sicher keine Absicht, oder?

@Tussinelda

Das ist keine Zusammenfassung. Das ist ein Selbstgespräch.

@Atrox
Du führst es aber nicht mit Dir, sondern mit mir, zumindest übernimmst Du meinen Part und auch noch öffentlich, wie lächerlich soll es eigentlich noch werden? Ich bin mir sicher, das ist steigerungsfähig

@Atrox


Unterschiede Fall Nowitzki - Özil/Gündogan


1. Nowitzki spielt nicht für die US-Nationalmannschaft, hat sich für BRD entschieden

2. N. traf Obama und Merkel - Das sind Demokraten
Ö/G trafen Erdogan - Das ist ein Anti-Demokrat

3. In den USA gibt es keine Debatte um deutsche Wahlkämpfer in den USA
Es gibt auch kein Integrationsproblem betreffend deutscher Einwanderer

In D. wird offen Wahlkampf gemacht für eine rückwärtsgewandte Politik
mit einer religiös- autoritären Staatsführung
Das Integrationsproblem ist in D. ein Thema. Erdogan & Co. machen auch Werbung
für Nicht-Integration. Das ist das eigentliche Problem!

4. Die Reaktion der (sozialen) Medien:

Hier zeigte sich ganz klar, dass eine Grenze - was die Befindlichkeit der Deutschen angeht - überschritten wurde. Gündogan z.B. zählte jetzt vorher nicht gerade zu den unbeliebten Typen.
Der hatte ein Top-Image.

Der Doppelpass ist eine Sache, formal gesehen. Damit können ja die meisten leben.
Viele aber auch nicht, weil sie eben Bedenken haben, dass genau solche Situationen
auftreten, wie sie von Özil/Gündogan/Erdogan herbeigeführt wurden.

Eine andere Sache ist es eben, wie man damit umgeht.
Das Gespür der Öffentlichkeit sagt hier: Das war ein Missbrauch der Doppelpass-Idee.
Auch wenn das natürlich formal und legal anders ist.

Dass die beiden dann beim Bundespräsidenten antraten (was m.m.n. wirklich ein souveränes Zeichen der BRD war), zeigt auch, dass sie selber nicht mit der Reaktion gerechnet hatten.

@Tussinelda

Ich habe nicht damit angefangen, den Argumenten völlig ab vom Thema auszuweichen

@Cass macht es da besser. Er bringt Argumente. Ich nehme darauf gerne Bezug. Jetzt gehe ich aber erstmal in den Garten.

Tussinelda schrieb:Du führst es aber nicht mit Dir, sondern mit mir,

Das ist lediglich deine Meinung und Interpretation. Ich darf hypothetische Diskussionpartner nennen, wie ich will.

Cass schrieb: Gündogan z.B. zählte jetzt vorher nicht gerade zu den unbeliebten Typen.
Der hatte ein Top-Image.

@Cass
Ich kann mir nicht vorstellen daß der Gündogan das von sich aus geschrieben hat, ich denke er wurde gebenten das zu tun,