Migranten konservativer als Deutsche?
26.05.2018 um 00:21Gemeinsamkeits- und Zugehörigkeitsgefühl spielt generell gesellschaftlich eine wichtige RolleBone02943 schrieb:Ist es denn so wichtig eine Zugehörigkeit zu konstruieren?
Gemeinsamkeits- und Zugehörigkeitsgefühl spielt generell gesellschaftlich eine wichtige RolleBone02943 schrieb:Ist es denn so wichtig eine Zugehörigkeit zu konstruieren?
@TerracottaPieTerracottaPie schrieb:Aber schwierig ist es ja.
Schon klar, doch muss es immer so abgrenzend sein, wie wenn man hier aufwächst aber für immer ein Türke, Russe, Vietnamese,... bleiben muss?kingari schrieb:Gemeinsamkeits- und Zugehörigkeitsgefühl spielt generell gesellschaftlich eine wichtige Rolle
Etwas Herzblut weine ich meiner "Heimat" dabei dann schon etwas nach.Anonym12821 schrieb:Oder sagen
"Wir leben hier, ihr habt den deutschen Pass"
Punkt
Das verstehe ich dann als das Land meiner Eltern/Vorfahren. Hat aber nichts mehr mit dem zu tun, wenn man ganz woanders, wie hier, aufwächst.TerracottaPie schrieb:Ich möchte ihnen das Land zeigen. Ich war oft dort. Habe viel Familie dort. Es gehört zu mir wie Deutschland auch.
@Bone02943Bone02943 schrieb:Schon klar, doch muss es immer so abgrenzend sein, wie wenn man hier aufwächst aber für immer ein Türke, Russe, Vietnamese,... bleiben muss?
Eventuell eine Sache der Generationen. Einige Generationen später hat sich dies soweit vermischt, dass keiner mehr von der Karibik spricht.Bone02943 schrieb:Das verstehe ich dann als das Land meiner Eltern/Vorfahren. Hat aber nichts mehr mit dem zu tun, wenn man ganz woanders, wie hier, aufwächst.
Richtig.Tussinelda schrieb:würde ich auch nicht.......es gehört alles dazu, klar, man ist in Deutschland geboren, lebt auch dort, liebt es dort, aber trotzdem haben die Kinder eben Eltern oder Großeltern, die woanders herkommen.......und das kann man ruhig weitergeben mit allem drum und dran
Sich mit einer Gesellschaft zu identifizieren und sich weitgehend in ihr aufzulösen ist für mich der Abschluss eines erfolgreichen Integrationsprozesses. Wir sind eine kulturelle Gesellschaft und keine Nation ohne Kultur, Werte und Normen. Man kann innerhalb dieser gut aufgehen und trotzdem mitgebrachte kulturelle Bestandteile beibehalten. Das ist doch alles kein Problem. Problematisch wird es erst dann, wenn man meint die Gesellschaft unbedingt umformen zu wollen. Umformen in die Richtung nach den Werten, Kultur, usw des mitgebrachten und problematisch wird es, wenn man sich bewusst abgrenzt, indem man ständig betont dass man kein Deutscher sei, sondern ein XXX. Und dann, wie vorhin erklärt, sich darüber echauffiert dass man nicht als Deutscher gesehen wird.Bone02943 schrieb:Schon klar, doch muss es immer so abgrenzend sein, wie wenn man hier aufwächst aber für immer ein Türke, Russe, Vietnamese,... bleiben muss? Ich finde das halt iwie nicht zielführend, denn am Ende sind wir alles nur Menschen in einer Gesellschaft, hier ist es die deutsche/europäische, später vielleicht mal auch die menschliche.
@TerracottaPieTerracottaPie schrieb:Etwas Herzblut weine ich meiner "Heimat" dabei dann schon etwas nach.
So ist es. Selbst ist man noch Ausländer, doch die Generationen danach sollten sich in die Kultur des "Aufnahmelandes" auflösen.kingari schrieb:Sich mit einer Gesellschaft zu identifizieren und sich weitgehend in ihr aufzulösen ist für mich der Abschluss eines erfolgreichen Integrationsprozesses. Wir sind eine kulturelle Gesellschaft und keine Nation ohne Kultur, Werte und Normen. Man kann innerhalb dieser gut aufgehen und trotzdem mitgebrachte kulturelle Bestandteile beibehalten. Das ist doch alles kein Problem. Problematisch wird es erst dann, wenn man meint die Gesellschaft unbedingt umformen zu wollen. Umformen in die Richtung nach den Werten, Kultur, usw des mitgebrachten und problematisch wird es, wenn man sich bewusst abgrenzt, indem man ständig betont dass man kein Deutscher sei, sondern ein XXX. Und dann, wie vorhin erklärt, sich darüber echauffiert dass man nicht als Deutscher gesehen wird.
das spannende ist doch eher, dass Du Dich quasi wunderst, dass Du Dich mit einem Menschen anderer "kultureller Prägung" verstehst, ihr sogar gleiche Interessen habt. Das ist ein Mensch genau wie Du, lebt hier, genau wie Du, hat Sorgen, Schmerzen, Glück und den ganzen anderen Dreck, genau wie Du.......Elektrofisch schrieb:Wir beide haben zwei unterschiedliche kulturelle Prägungen, doch wir verstehen uns und ich mag ihn. Wir sind beide HSV-Fans. Das IST das spannende und das gefällt mir.
:troll:kingari schrieb:Aber gut, jetzt ist es ja geklärt
Das ist schon klar, aber wenn du 20 Jahre dort lebst, dein Kind wächst 20 Jahre dort auf, ist es dann nicht viel mehr Spanier als Schweizer?lilit schrieb:Ich kann 20 Jahre in Spanien wohnen und bleibe die Schweizerin, das ist einfach so, übverall.
und das trotz der Wurzeln.....einfach herrlich.....Elektrofisch schrieb:Das hat mit Wundern nichts zu tun sondern einfach damit, dass ich mich freue, dass ich mich mit ihm verstehe