Linke Doppelmoral stärkt rechte Kräfte

@BenZiehn
Das Pegida und Tügidagesindel,die AfD,die Kameradschaften,Freien Kräfte und heroische Retter des Abendlandes

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gabs alles vorher schon

@cortano
Ja siehste,und dabei gleich mitgeliefert eine seitenlange Dualismusanalyse

@Warhead
Nicht in der Ausprägung und mit dem Zulauf

@shionoro
es ist interessant, wie Deine These "Verharmlosung linksextremer Gewalt stärkt Rechtsextreme" mutiert zu, "wenn man dem besorgten Bürger nicht zuhört, nicht ernst nimmt, dann wählt er eben rechts". Das hat mit Verharmlosung linker Gewalt nämlich gar nichts zu tun.
Es geht - wieder einmal - darum, dass der Bürger, der Angst hat und sich sorgt seine rechte Wahl rechtfertigen will, egal wie. Aber ich sagte es schon, man wählt bewusst, man wählt eine Partei und Politiker, die eine bestimmte Ideologie vertreten, das ist niemand anderes schuld als der, der sie wählt. Und der, der sie wählt, der muss damit leben, dass er eben rechts ist ohne dass ein Linker sein Wahlkreuzchen gemacht hat.
Und das, obwohl Asylgesetze verschärft wurden, weniger Flüchtlinge kommen, die Kriminalität insgesamt gesunken ist.
Wer rechts wählt ist den rassistischen, populistischen, rechten und demokratiefeindlichen Sprüchen/Parteiprogramm nicht abgeneigt, findet sie richtig und gut, sonst könnte er diese Partei nicht wählen.
Jahrelang wurde Rechtsextremismus bagatellisiert, ignoriert und wenn sich Linke dem Rechtsextremismus entgegen stellen, dann sind die auch noch schuld, dass er gestärkt wird. Du verwechselst wohl sichtbar machen mit stärken. Du verwechselst wohl Gegenwind mit Rückenwind.
Nazigegner mit Rechtsradikalen gleichzusetzen, rechte Gewalt damit zu erklären, dass sie ja nur eine Reaktion auf die Einwanderungspolitik sei, die Sorgen und Ängste der Bürger ernst nähme, das ebnet ihr den Weg.

Tussinelda schrieb:Wer rechts wählt ist den rassistischen, populistischen, rechten und demokratiefeindlichen Sprüchen/Parteiprogramm nicht abgeneigt, findet sie richtig und gut, sonst könnte er diese Partei nicht wählen.

Interessanterweise vermehrt offensiv und offensichtlich in den neuen Bundesländern, die die Wiedervereinigung aber den demokratischen Werten zu verdanken haben, die sie nun mit Parolen und strammem rechten Arm mit Füßen treten! Selbstverständlich nicht alle Bürger - aber die Akzeptanz von Rechtsextremismus scheint höher zu sein, sonst würde man solche Aufmärsche nicht kleinreden.

Tussinelda schrieb:Wer rechts wählt ist den rassistischen, populistischen, rechten und demokratiefeindlichen Sprüchen/Parteiprogramm nicht abgeneigt, findet sie richtig und gut, sonst könnte er diese Partei nicht wählen

Das kann ich so nicht unterschreiben. Rechts ist nicht gleich strammrechts oder gar rechtsradikal bis rechtsextrem.

@Venom
schrieb ich das? Wer aber die AfD wählt, der wählt eben die AfD mit allem Drum und Dran und dazu gehört alles, was ich aufzählte.
Von was reden wir denn hier? Wählt der besorgte Bürger die Linke?

@Tussinelda
Du hast geschrieben wer rechts wählt der findet Rassismus etc. gut, also ja. Hast du. Wenn du nicht alles was rechts oder eher rechts ist gemeint hast must du es denke ich bissi besser formulieren :D

Optimist schrieb:Falls ja, weshalb sollte das umgedreht nicht ähnlich funktionieren?

Weil Linksextremismus anders wahrgenommen wird als Rechtsextremismus, außerdem sind Linksextremisten besser vernetzt als die Rechtsextremen und fügen sich besser in der Gesellschaft ein, wobei die Neuen Rechten da aufholen.

Und die Rechtsextremen werden eher durch andere Dinge gestärkt als durch Linksextreme. Dasselbe mit Islamismus.

@Venom
nee muss ich nicht, lies mal meinen post in Ruhe, da wird sehr klar, wovon ich spreche, vielleicht nicht einen Fitzel rauspicken und nur den betrachten.

Venom schrieb:Weil Linksextremismus anders wahrgenommen wird als Rechtsextremismus, außerdem sind Linksextremisten besser vernetzt als die Rechtsextremen und fügen sich besser in der Gesellschaft ein, wobei die Neuen Rechten da aufholen.

Also, wenn's nicht so traurig wäre, müsste ich jetzt lachen. Der absolute Hammer

In der DDR war Rassismus normal und alltäglich,Homosexualität fand in Klappen statt,wenn Juden nur Juden und keine Kommunisten waren,dann waren es Zionisten und wurzellose Kapis,in solch einem Klima gedeiht Rechtsradikali
smus ohne als solcher wahrgenommen zu werden.
In Westberlin gabs für Beschimpfungen wie Bimbo auf die Fresse,die Bomberjacke wurde ein Raub der Flammen,die Docs oder Springerstiefel flogen in hohem Bogen über die nächste Brücke.
Nazis trauten sich nur in grösseren Gruppen auf die Strasse,im Osten wars normal der NDPD und der nationalen Front anzugehören.

Venom schrieb: außerdem sind Linksextremisten besser vernetzt als die Rechtsextremen

Hm... würde ich so nicht unterschreiben. Dafür ist z. B. die AntiFa eine unzusammenhängende und nicht unter einem Dachverband agierende
Erscheinung. Ich fürchte, das Rechtsextreme in der Tat besser vernetzt sind.

Gwyddion schrieb:Ich fürchte, das Rechtsextreme in der Tat besser vernetzt sind.

Wenn man sich Farcebook anschaut, sicher.

Und sie kriegen auch, wie man in Chemnitz gesehen hat, schnell d.h. innerhalb von einer Stunde ein parr hundert Leute zusammen. Ohne gute Vernetzung wär das nicht möglich. Das Problem mit den Linken ist eben auch, dass sie in Sachen Internet und Connectivity nicht "dynamisch" genug sind. Sind halt Intellektuelle und eher Professoren als permanente Onlinefreaks. Der Mobilisierungsgrad bei den Rechten ist um einiges höher als auf der Gegenseite.

Fierna schrieb:Erstmal sagt sie das nicht so und davon ab, nennst du wieder aus gutem Grund die Ursachen nicht. Die habe ich jetzt aber langsam genug belegt und hier ausgeführt.
Auch dieses Abstreiten und Verkürzen und Verzerren ist langsam nur noch lächerlich und unehrlich noch dazu.

Sie sagt es aber anders.
Belegt hast du mal gar nix. Du hast ne studie angeführt, die eine these aufstellt, die komplett unabhängig von meiner ist. Ist die these der studie richtig beeinflusst es das, was ich sagte nicht, und ist sie falsch, dann ebenfalls nicht.

Das möchtest du aber nicht einsehen, weswegen du dich jetzt an die ad hominems ranzumachen scheinst. Es wäre schön, wenn du das lassen könntest.

Ich habe hinreichend dargelegt, dass die aussage 'die afd wird sich wohl etablieren weil der durchschnittliche AfD wähler eher identitär denkt und andere parteiein ihm in der richtung nichts attraktives bieten werden wollen' ist eine andere aussage als 'alle AfD wähler sind unwiderbringlich für alle anderen parteien verloren und nichts, was andere parteien tun können wird die AfD schwächen'.

Das verwechselst du nach wie vor, und das müssen wir jetzt zunächst mal klären.

Wo siehst du, dass die studie ausgesagt hat, dass alle AfD wähler unwiderbringlich für andere Parteien verloren sind, wenn diese nicht gerade selbst rechtpopulistisch agieren?

effy85 schrieb:Ob die tatsächlich davor im Kopf links waren!? Oder: Mal einfach so Empathie, Mitmenschlichkeit, Differenzierung, Kapitalismuskritik ablegen kommt einem schon strange vor...

Nein, aber sie haben vorher weder rechts gewählt noch sind sie organisiert auf die straße gegangen und haben sich rechtspopulisten angeschlossen.

Dass alle diese Leute keine empathie, mitmenschlichkeit, differenzierung und kapitalismuskritik kennen halte ich auch für ein gerücht.
Kapitalismus bashing kennen rechte auch und nutzen es genau wie die linken ganz gern.
Ränder halt.