Linke Doppelmoral stärkt rechte Kräfte

@Fierna
(@eckhart )
Darauf wollte ich hinaus: ohne fundierte Analyse sollte man nicht einfach ein Land aussuchen und dort Rassisten ausmachen, "nur" aufgrund dieses Verhältnisses. Wir haben 16 Bundesländer, eines wird in diesem Verhältnis vorne sein, eines hinten...und 14 dazwischen.
Vielleicht finden die Sachsen ihre Position in Deutschland nicht - von null auf 100% richtig geht manchmal schnell, manchmal dauert es mehr als 30 Jahre....und das geht nur mit Unterstützung.
Ich weiß gar nicht warum so gegen die gebasht wird, das sind quasi "heimatlose Flüchtlinge" die es zu integrieren gilt.

Abahatschi schrieb:Darauf wollte ich hinaus: ohne fundierte Analyse sollte man nicht einfach ein Land aussuchen und dort Rassisten ausmachen, "nur" aufgrund dieses Verhältnisses.

Wer macht das denn ohne Analyse?

Abahatschi schrieb:Vielleicht finden die Sachsen ihre Position in Deutschland nicht - von null auf 100% richtig geht manchmal schnell, manchmal dauert es mehr als 30 Jahre....und das geht nur mit Unterstützung.

Ich habe doch extra einen Link angehängt,
dass die Position längst gefunden ist:
Die AfD gibt vor.
Die CDU versucht der AfD Stimmen abzujagen.
Die Theorie ist:
"Linke Doppelmoral stärkt rechte Kräfte"

Wie ist die Theorie mit dem Befund in Sachsen in Übereinstimmung zu bringen?

cejar schrieb:Ich gehe mal davon aus das Du belegen kannst, daß die Armutsflüchtlinge hier nicht arbeiten wollen? Soweit mir bekannt, ist das auch das Ziel der anderen Flüchtlinge...

Ich unterscheide mich von denen die nicht arbeiten wollen, zB von ihm:
https://www.welt.de/vermischtes/article173743693/Vielehe-in-Pinneberg-Syrischer-Fluechtling-ueber-sein-Leben-mit-zwei-Ehefrauen.html

Inzwischen habe die Familie nach einer Klage einen Flüchtlingsstatus für drei Jahre erhalten. Damit könnte der Syrer auch arbeiten gehen, er möchte aber lieber bei den Kindern bleiben.

Wenn Du mir etwas in dem Spiel #Alle #Nicht Alle unterstellen willst, musst Du Dich schon anstrengen, ich bin schließlich der Entdecker.
Ich habe nicht behauptet dass alle nicht arbeiten wollen. Beleg das mal.

eckhart schrieb:Wer macht das denn ohne Analyse?

Niemand. Alle die "Sachsen" das unterstellt haben, haben neutrale Analysen gelesen und haben sich bestenfalls ein Bild vor Ort gemacht.

eckhart schrieb:Die CDU versucht der AfD Stimmen abzujagen.

Nun, ich bin kein CDU Wähler, aber ich finde das richtig, von allen Kartoffeln die Hellste ist nicht von Nachteil.

eckhart schrieb:Wie ist die Theorie mit dem Befund in Sachsen in Übereinstimmung zu bringen?

Das sind wiederum auch nur Sachsen in Sachsen - ich habe doch auf notwendige externe Unterstützung hingewiesen.

Wenn Rechtsextremisten demonstrieren, werden regelmäßig aus dem gesamten Bundesgebiet unterstützende Kräfte zusammengezogen.

Abahatschi schrieb:Das sind wiederum auch nur Sachsen in Sachsen - ich habe doch auf notwendige externe Unterstützung hingewiesen.

Insofern ist dieser Punkt erfüllt.
Geschieht das wegen "Wir sind mehr"? Ist das die "linke Doppelmoral"?

Abahatschi schrieb:Alle die "Sachsen" das unterstellt haben, haben neutrale Analysen gelesen und haben sich bestenfalls ein Bild vor Ort gemacht.

Da kann ich nicht mitreden. Vor allem weiß ich nicht, wie "neutrale" zu verstehen ist.

Abahatschi schrieb:von allen Kartoffeln die Hellste ist nicht von Nachteil.

Aha?
? (Kretschmers Haarfarbe ist meiner Meinung nach rötlich)

Fierna schrieb:Das Problem an diesem Thread ist, dass einige Menschen sich Rechtextremismus oder die Sympathien für Rechtsextremismus grundsätzlich und ausschließlich nur als Reaktion vorstellen können.
Reaktion auf die Umtriebe "Linker" oder "Ausländer" aber niemals eigenständiges politisches Weltbild.

Das fasst es sehr gut zusammen.

Abahatschi schrieb:Wir haben 16 Bundesländer, eines wird in diesem Verhältnis vorne sein, eines hinten...und 14 dazwischen.

Nur das die Tendenz auf der Landkarte keinen Flickenteppich, sondern ein ziemlich auffälliges Muster ergibt.
Es gibt in Ostdeutschland mehr Zustimmung zu Ausländerfeindlichen Positionen, mehr Rechte Gewalttaten und gleichzeitig die wenigsten Migranten. Wer nun trotzdem die steile These von "Rechte Tendenzen als Reaktion auf Migration" aufrecht erhalten möchte, der muss bei dieser Sachlage wohl eine ganz sonderbare Form von Hirnakrobatik betreiben.

paranomal schrieb:"Rechte Tendenzen als Reaktion auf Migration" aufrecht erhalten möchte, der muss bei dieser Sachlage wohl eine ganz sonderbare Form von Hirnakrobatik betreiben.

Hast Du Dir mal Gedanken über den Zeitfaktor und die vorherigen Lebensbedingungen gemacht? Oder spielt das keine Rolle? Nicht so oberflächlich bitte.
In Westdeutschland haben wir eine ganz andere Geschichte mit der Migration unterschiedlichster Ausprägungen

paranomal schrieb:Wer nun trotzdem die steile These von "Rechte Tendenzen als Reaktion auf Migration" aufrecht erhalten möchte, der muss bei dieser Sachlage wohl eine ganz sonderbare Form von Hirnakrobatik betreiben.

Mir würde es reichen wenn einer normal denkt. Jetzt fehlt der Beleg in dem behauptet wird das rechte Tendenzen "nur" Reaktionen auf Migration sind.
Was ist denn deine Erklärung...Herkunft? Genetik? Ethnie? Sozialisierung? Mineralgehalt im Grundwasser?

thomas74 schrieb:Hast Du Dir mal Gedanken über den Zeitfaktor und die vorherigen Lebensbedingungen gemacht? Oder spielt das keine Rolle? Nicht so oberflächlich bitte.
In Westdeutschland haben wir eine ganz andere Geschichte mit der Migration unterschiedlichster Ausprägungen

Gerade in der Historie der östlichen Bundesländer sehe ich die Gründe für die genannten Tendenzen.

Abahatschi schrieb:Mir würde es reichen wenn einer normal denkt.

Was ist denn normal?

Abahatschi schrieb:Jetzt fehlt der Beleg in dem behauptet wird das rechte Tendenzen "nur" Reaktionen auf Migration sind.

Darum geht es ja in diesem Thread die ganze Zeit.

Abahatschi schrieb:Was ist denn deine Erklärung...Herkunft? Genetik? Ethnie? Sozialisierung? Mineralgehalt im Grundwasser?

Ich sehe hier vor allem drei Faktoren die dynamisch zusammenspielen:
1. Gerade der fehlende Kontakt zu Migranten
2. Die Nachwirkungen der jahrzehntelangen autoritären Prägung
3. Sozioökonomische Perspektivlosigkeit, die zu einer Entfremdung von der "deutschen Öffentlichkeit" führt.

paranomal schrieb:3. Sozioökonomische Perspektivlosigkeit, die zu einer Entfremdung von der "deutschen Öffentlichkeit" führt.

Hm, diesen Punkt sehe ich eher kritisch. Bei AfD-Wählern ist die sozioökonomische Perspektive eher beliebig, d.h. die Partei wird von allen sozialen und Einkommensschichten gewählt.

wenn ich 15 personen hasse und 14 davon Ausländer sind, bin ich immer noch kein Ausländer hasser, weil man meinen Hass nicht auf alle Ausländer pauschal ausbreiten könnte.

müsste ich zwischen links und rechts wählen und ich würde sagen ich bin links, damit ich in ruhe gelassen werde und im nachhinein sage ich ich bin nicht mal links,
bin ich mit meiner unehrlichen Meinung ein echter linker ? ;)
gibt es für die Begriffe eigentlich ne feste Definition?

Linke Doppelmoral stärkt rechte Kräfte: und meines feindes, Feind ist mein Freund? nein!
Es stärkt doch gar nicht wenn man gemeinsam jemand nicht mag,
es müssen schon die selben Gründe sein, sonst sagt der eine noch,

aber dies und das finde ich an denen gut

.
Wenn man die Gründe kennt, z.B. Ausländer nehmen uns die Ressourcen weg, dann ist das Problem der Mangel an Ressourcen.
Zu denken die Lösung ist, eine Bestimmte Gruppe zu benachteiligen erinnert mich an Konkurrenzkämpfe in der Freien Marktwirtschaft.

paranomal schrieb:1. Gerade der fehlende Kontakt zu Migranten

das sehe ich auch so, denn oft stellt sich raus, das gewisse personen doch den ein oder anderen Ausländer kennen der/die ok ist.
vereinzelt gibt es bestimmt menschen die ein prinzip haben, aber ich kann mir keine Standfesten Rassistischen Argumente vorstellen

Groucho schrieb:Was ist daran unehrlich?

Für mich bspw. macht es keinen Unterschied, ob jemand erschossen wird, oder verhungert.
Deshalb finde ich das Wort 'Witschaftsflüchtling' auch extrem abartig.

Aber vielen Rechten ist selten was zu schmutzig, wenn es darum geht sich Ausländer oder 'Schmarotzer' vom Leib zu halten.

Es macht aber nunmal einen unterschied, ob jemand eben einfach nur schlechte lebensbedingungen in seinem land hat (die nicht gleichbedeutend mit verhungern sind) oder politisch verfolgt wird.

Bei Syl war es niemals der deal, dass jeder nach D kommen darf, der in seinem heimatland keine perspektive sieht. Und man sollte nicht einfach so tun, als wären plötzlich solche leute asylberechtigt. Man kann darüber reden, wie wir solchen leuten begegnen sollen, aber sie isnd nunmal keine flüchtlinge in dem sinne, als dass sie Asylberechtigt sind.

Und diese unehrlichkeit ist es, was leute wütend macht. Da wird gern auch für leute, die aus wirtschaftlichen motiven kommen mit krieg argumentiert. Das ist nicht ehrlich.

paranomal schrieb:Wer nun trotzdem die steile These von "Rechte Tendenzen als Reaktion auf Migration" aufrecht erhalten möchte, der muss bei dieser Sachlage wohl eine ganz sonderbare Form von Hirnakrobatik betreiben.

Die These wurde hier aber von Linken perpetuiert!
Als ich sagte, dass früher viele AfD wähler noch SPD und CDu gewählt haben und fragte, wie das denn sein kann, dass die plötzlich alle rechtsextrem sein sollen, da wurde mir gesagt, dass sie ihre Rechtsextreme ader erst erkannt haben, als die ganzen Flüchtlinge kamen.

Also war es wohl eine Reaktion darauf.

shionoro schrieb:Als ich sagte, dass früher viele AfD wähler noch SPD und CDu gewählt haben und fragte, wie das denn sein kann, dass die plötzlich alle rechtsextrem sein sollen, da wurde mir gesagt, dass sie ihre Rechtsextreme ader erst erkannt haben, als die ganzen Flüchtlinge kamen.

Zitier mal, dass das jemand gesagt hätte.

Gerade im Angesicht deines Ehrlichkeitsvortrags oben.

Für mich ist es durchschaubar, viele wollen einfach generell den "Ausländerhass" sehen den es in Teilen wirklich gibt. Aber es gibt die überwiegende Mehrheit die diese "Wirtschaftsflüchtlinge" sogar versteht das sie nach Deutschland kommen, aber die Auffassung nicht teilen das es möglich ist das jeder nach Deutschland kommen darf. Ein Großteil möchte in diesen Ländern helfen und Deutschland nicht als "Einwanderungsland" sehen. Das ist eine politische Meinung die man teilen oder verurteilen kann, aber diese Meinung gibt niemand das Recht Anhänger dieser politischen Meinung pauschal als Ausländerhasser zu diffamieren.

@thomas74

Insbesondere sollte man danna uch eben ehrlich darüber sein, dass man auch Leute aufnehmen will, die gar nicht vor krieg oder sowas fliehen und auch nicht vor dem Tod, sondern eben aus Perspektivlosigkeit oder wegen anderweitiger Probleme, die keinen Asylgrund darstellen.

Kann man ja wollen, sollte man ehrlich kommunizieren. Aber es ist nunmal unehrlich, wenn man so tut, als seien alle der Migranten, die im Zuge der Flüchtlingskrise gekommen sind, Kriegsflüchtlinge oder politische Flüchtlinge. Das ist nunmal schlichtweg nicht wahr.

@shionoro
Genau, die Debatte ist unehrlich weil sich nach meiner Meinung viele einfach davor drücken wollen klare Kriterien festzulegen. Sie empfinden es als unfein Leute zu kategorisieren. Man kann es unfein finden aber dann muss man es auch genau so formulieren und nicht allen unterstellen sie wären Ausländerfeinde weil man eine bis dahin relativ feste Gesellschaft nicht unbegrenzt ausweiten möchte. Es gehört doch zur Ehrlichkeit dazu das die Menge Geber Empfänger auch nicht unbegrenzt verschoben werden kann. Nur wenn man das einsieht wird man zu tragbaren humanitär guten Lösungen kommen. Stellt nur meine Meinung dar.