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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

4.046 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wirtschaft, Stadtentwicklung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

gestern um 19:31
Die Bahn hatte auch mal 600000 Beschäftigte und war sauber und zuverlässig, auch auf vielen Nebenstrecken.
Da könnten viele sinnvoll beschäftigt werden, die heute auf dem 1. Arbeitsmarkt keine Chance haben und im Bürgergeld vegetieren.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

gestern um 19:34
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Also brauchen wir einfach nur mehr Geld in die Bahn stecken, dann wird das alles besser?
nee, der Laden ist komplett vermurkst. Eigentlich müsste man da mal einen Typen wie Elon Musk reinschicken, der erst mal die Hälfte der Leute rausklatscht und dann die ganze Truppe auf Effizienz trimmt. Und darauf mal das ganze vom Kunden aus zu denken.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

gestern um 20:30
Eine große Eisenbahn ist ein schönes, aber teures Hobby....


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

gestern um 20:50
Vielen ist gar nicht bewusst, dass die Bahn nur scheinprivatisiert wurde. Die Deutsche Bahn ist zwar eine Aktiengesellschaft, wo aber der Staat 100 % der Anteile hält. Das heißt, dass die Bahn gezwungen ist, Gewinne zu erwirtschaften und profitorientiert zu handeln. Und das führt eben dazu, dass die Bahn dem Prinzip des freien Marktes unterworfen ist, weshalb sie auch immer maroder und maroder wird.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

gestern um 20:59
Zitat von hiddenhidden schrieb:Die Bahn hatte auch mal 600000 Beschäftigte und war sauber und zuverlässig, auch auf vielen Nebenstrecken.
Wie kommst Du darauf?
Als die Bahnreform in Kraft trat, galt das Schienennetz als marode und unvollständig – natürlich auch eine Folge der jahrzehntelangen Teilung der Republik. Züge und Technik waren überaltert. Und auch wirtschaftlich lief es nicht rund: Sinkende Marktanteile im Personen- und Güterverkehr und vor allem finanzielle Defizite prägten das Bild der beiden deutschen Staatsbahnen. Mit der Gesetzesreform einher ging auch die Entschuldung durch den Bund, sie lag im Jahr 1993 bei umgerechnet 34 Milliarden Euro.
Quelle:https://www.deutschlandfunk.de/erfolgreiche-weichenstellung-die-privatisierung-der-bahn-100.html
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Vielen ist gar nicht bewusst, dass die Bahn nur scheinprivatisiert wurde. Die Deutsche Bahn ist zwar eine Aktiengesellschaft, wo aber der Staat 100 % der Anteile hält. Das heißt, dass die Bahn gezwungen ist, Gewinne zu erwirtschaften und profitorientiert zu handeln. Und das führt eben dazu, dass die Bahn dem Prinzip des freien Marktes unterworfen ist, weshalb sie auch immer maroder und maroder wird.
Das hat damit nichts zu tun, ist in der Schweiz nicht anders.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Also brauchen wir einfach nur mehr Geld in die Bahn stecken, dann wird das alles besser?
Ganz genau:
Das Erfolgsrezept: „Geld, Geld und nochmals Geld“

Die Schweiz gilt heute bei vielen Verkehrsexperten als Paradebeispiel einer gelungenen Bahnreform. Neue Strecken werden eröffnet, die Nachfrage steigt. Das Erfolgsrezept des Direktors des Schweizerischen Bundesamtes klingt dabei bestechend einfach:
„Geld, Geld und nochmals Geld. Beim Bahnsystem, generell beim öffentlichen Verkehr, ist es entscheidend, wieviel Geld investiert wird, und ein ganz großer Teil kommt halt von der öffentlichen Hand und somit vom Steuerzahler. Und da haben wir in der Schweiz eine große Bereitschaft, die hohen Investitionen auch bereitzustellen.“

Während die Eidgenossen mit Stolz auf ihre Bahnreform blicken, herrscht in Deutschland derzeit eher Katerstimmung: Die Kosten für Betrieb, Erhaltung und Ausbau des Netzes steigen schneller als der Umsatz, die Verschuldung der Bahn liegt inzwischen bei rund 20 Milliarden Euro. Die Modernisierung des Netzes und auch die notwendige Digitalisierung werden weitere Milliardensummen erfordern. Die veröffentlichten Zahlen der Bahn AG offenbaren: Nur noch rund drei Viertel der Fernzüge kommen derzeit pünktlich an. Der vor der Bahnreform so gern betonte Wettbewerb funktioniert allenfalls im Regionalverkehr. Und der Schienengüterverkehr hat in den vergangenen Jahren Marktanteile an den Hauptkonkurrenten, den Lkw-Verkehr auf der Straße, verloren.
...
Quelle:https://www.deutschlandfunk.de/erfolgreiche-weichenstellung-die-privatisierung-der-bahn-100.html


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

gestern um 21:30
Zitat von hiddenhidden schrieb:Da könnten viele sinnvoll beschäftigt werden, die heute auf dem 1. Arbeitsmarkt keine Chance haben und im Bürgergeld vegetieren.
Wer Interesse hat im ÖPNV zu arbeiten, der findet sofort eine Stelle.
Wenn dann müsste der Staat da wohl nachhelfen, wenn Bürgi attraktiver ist als zu arbeiten.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

gestern um 21:34
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Und das führt eben dazu, dass die Bahn dem Prinzip des freien Marktes unterworfen ist, weshalb sie auch immer maroder und maroder wird.
Wer kennt es nicht, die privaten Unternehmen deren Dienstleistung immer schlechter werden...
Sowas trifft auf auslaufende oder Staatsbetriebe zu aber sicher niemanden, der sich am Markt halten will, der muss was bieten.
Die DB Bahn ist Monopolist in Staatshand, so agiert sie auch.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

gestern um 21:49
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Sowas trifft auf auslaufende oder Staatsbetriebe zu aber sicher niemanden, der sich am Markt halten will, der muss was bieten.
Die DB Bahn ist Monopolist in Staatshand, so agiert sie auch.
Naja ganz so nicht. Im Fernverkehr gibt es FlixTrain und ausländische Bahnbetreiber.
Im Nahverkehr ist die DB zwar sehr verbreitet aber längst kein Monopolist. ODEG, Metronom...


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

gestern um 22:13
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Damals war die Bahn besser?
ich denke, da muss man West und Ost unterscheiden:

In West gab es schon bei der Bundesbahn große Stilllegungswellen. Man erinnere sich an BON Wikipedia: Betriebswirtschaftlich optimales Netz
Ein Plan der Bundesbahn (West) von 1975, rund ein Drittel des damaligen Netzes stillzulegen. Netzlänge wäre danach von 29.000km auf 16.000km geschrumpft. Und auch da, wo weiter gefahren wurde, wurde der Fahrplan zusammengestrichen und Haltepunkte aufgelöst und Infrastruktur zurückgebaut. Sonntagsverkehre wurden auf vielen Strecken ganz eingestellt, um Personalkosten zu sparen (dann konnte das Stellwerk unbesetzt bleiben). Vieles davon wurde umgesetzt, bis 1989 wurden 6000km stillgelegt.

In Ost war die Situation anders. Es gab einen politischen Willen, Personenverkehre zu erhalten und einen gesetzlichen Zwang, Güterverkehr auf der Schiene abzuwickeln, es war per Gesetz vorgeschrieben, dass Güter ab 50 km Entfernung auf die Schiene müssen, wenn Versender und Empfänger einen Gleisanschluss haben. Ab 1981 gilt die Vorschrift sogar bereits ab 10 km.
Problem jedoch, die Resourcen der Reichsbahn waren diesen Anforderungen nicht gewachsen. Die UdSSR hatte nach dem Krieg in großem Stil "Reparationsleistungen" abgezogen, dh. Bahninfrastruktur abgebaut und nach Osten verbracht. Manche daraufhin eingerichtete Notlösung musste 40 Jahre überdauern. Mangel an importierten Brennstoffen bedeutete, dass in der DDR bis Oktober 1988 noch planmäßig kohlegefeuerte Dampfloks fuhren (danach nur noch als Reserve). Minderwertige Baustoffe führten auch dort zu Problemen, wo in die Modernisierung investiert wurde, das Schwellenwerk Rethwisch wurde berüht-berüchtigt, Betonschwellen zerbröselten oft schon nach 5 Jahren, in der Reichsbahn sprach man von "Schwellen-Aids"...
Diese Mängel wurden versucht durch Personaleinsatz auszugleichen. Die Reichsbahn war in der DDR der größte Arbeitgeber (noch vor der Post). Und obwohl mehr als eine Viertelmillion Menschen bei der Reichsbahn arbeiteten (also mehr als heute in West und Ost zusammen), litt die Reichsbahn ständig unter Personalmangel, so ineffizient war der Einsatz.

Gut waren die Verhältnisse definitiv auch damals weder in West noch Ost...


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

gestern um 22:14
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ein wenig verdienen von mir aus, aber generell sollten zb Krankenhäuser nicht in privater Hand sein
Zitat von telemanteleman schrieb:Weil das verstaatliche wo und wann funktioniert hat?
Genau noch nie und nirgenswo auf der Welt.
zu DDR-Zeiten z.B. konnte ich mich nicht über das Gesundheitswesen beklagen.
Die Ärzte waren nicht so gestresst und überfordert wie heutzutage, man bekam zeitnah Termine und Zuzahlungen zu Medikamenten oder Behandlungen (z.B. Physio) gabs auch nicht.
Zitat von telemanteleman schrieb:Der medizinische Versorgungsbereich vom Hausarzt, Krankenhäuser oder Pflege ist ein Beispiel wie
eine Überregulierung funktionierende Systeme zerstört
kommt wahrscheinlich nur darauf an, wie es in der Praxis alles läuft.
Damals hatten die Ärzte z.B. auch keine Budgetierung bei ihren Verschreibungen.
Zitat von telemanteleman schrieb:Der deutlich weniger regulierte Bereich. Also Privat versichert bei gewinnorientierten Ärzten funktioniert gut
klar haben es Privatversicherte besser, weil die Ärzte froh sind, wenn sie Privatversicherte haben, denn die bringen ihnen die Kohle - keine Kunst, wenn sie da hilfsbereiter und netter sind.
Kassenpatienten müssen jedoch auch zu Ärzten, die PRIVATE (keine staatlichen ;) ) Praxen haben... und es funzt halt nicht so dolle.
Insofern also ein etwas untauglicher Vergleich von dir, finde ich :)
Zitat von telemanteleman schrieb:Fehlt im System der Zusammenhang zwischen unternehmerischen Erfolg (Gewinn) und auch
privaten Erfolg. Fehlt natürlich der Druck Kosten zu reduzieren oder Leistung zu steigern
das mag einerseits stimmen.
Andererseits, wenn ein Arzt nur noch die "Dollarzeichen im Auge hat" und nicht mehr so sehr auf den Kassen-Patient schaut, dann läuft etwas schief.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Damals war die Bahn besser?
Und was genau ändert sich wenn sich die Unternehmensform der Bahn ändert aber der Eigentümer der selbe ist?

Ich sehe eher das Problem, dass das Unternehmen eben ein Staatsunternehmen ist und daher sehr träge und nicht innovativ ist
auch hier muss ich sagen, zu DDR-Zeiten klappte der Laden. Nur sehr wenig Verspätungen.

Alles in allem sehe ich es auch so wie @abberline, dass Unternehmen welche "Daseinsfürsorge" haben, sollten zwar Gewinne machen, jedoch nicht profitorientiert arbeiten. Wenn schon privates Unternehmen, dann mit Regularien, die den Patienten dienen und nicht den Ärzten.
Aber selbst die Ärzte sehen ja das System der Bezahlung (Budgetierung z.B.) kritisch.

Und um den Bogen zur Wirtschaft zu bekommen:
Wenn Leute nicht mehr zeitnah einen Arzttermin bekommen oder oftmals gar keinen Facharzt mehr finden, dann geht das zu Lasten der Psyche und das wiederum schränkt die Arbeitsleistung ein (meine Meinung). Also sollte dringend diesbezüglich mal etwas reformiert werden.
Zitat von bla_blabla_bla schrieb:Gut waren die Verhältnisse definitiv auch damals weder in West noch Ost...
im Osten hatte ich da wie gesagt andere Erfahrungen ;)


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

gestern um 22:55
Zitat von OptimistOptimist schrieb:DDR-Zeiten z.B. konnte ich mich nicht über das Gesundheitswesen beklagen.
Die Ärzte waren nicht so gestresst und überfordert wie heutzutage, man bekam zeitnah Termine und Zuzahlungen zu Medikamenten oder Behandlungen (z.B. Physio) gabs auch nicht.
Das hab ich schon häufiger gehört. Man muss ja nicht gleich das ganze Ding wieder ausmotten, ich will keine DDR, aber in dem Punkt war der Ansatz richtig, weil:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Unternehmen welche "Daseinsfürsorge" haben, sollten zwar Gewinne machen, jedoch nicht profitorientiert arbeiten. Wenn schon privates Unternehmen, dann mit Regularien, die den Patienten dienen und nicht den Ärzten.
Genau so sollte es sein
Zitat von OptimistOptimist schrieb:klar haben es Privatversicherte besser, weil die Ärzte froh sind, wenn sie Privatversicherte haben, denn die bringen ihnen die Kohle - keine Kunst, wenn sie da hilfsbereiter und netter sind.
Kassenpatienten müssen jedoch auch zu Ärzten, die PRIVATE (keine staatlichen ;) ) Praxen haben... und es funzt halt nicht so dolle.
Insofern also ein etwas untauglicher Vergleich von dir, finde ich :)
Private Krankenkassen sollten sowieso abgeschafft werden. In Luxemburg zb kenn ich es auch so, dass alle in die Caisse nationale de Santè einzahlen


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

um 08:47
Als Bahn und Post privatisiert wurden hatte die Bahn die bessere Ausgangslage da
riesige sehr wertvolle Flächen. Bahnhöfe usw.

Die Bahn ist noch immer ein Sanierungsfall.
Aus der Post hat Zumwinkel vier sehr erfolgreiche Unternehmen gemacht.
Post, Postbank, DHL und Telekom.

Interessant ist wie die beiden Mannager öffentlich dargestellt werden.
Mehdorn als Macher dem sogar zugetraut wurde BER fertig zu bauen und Zumwinkel
ist ein Steuerhinterzieher.
Mehdorn bekommt jetzt 3 Millionen im Jahr als Ruhegeld.
Das ist jedes Jahr ca. 30x mehr als Zumwinkel damals einmalig hinterzogen hatte.

Bei der Bahn war nur Schenker erfolgreich und der Teil ist unter der Ampel verkauft worden.
Auch wie Anteile von Telekom und viele andere Unternehmensbeteidigungen.
Die haben in den drei Jahren sehr viel Tafelsilber verkauft.

Der Erfolg bei der Post ist dem Wettbewerb zu verdanken.
Für alle Unternehmensteile gab es Alternativen. DHL - UPS. Telekom - Mannesmann D2. usw.
Die mussten sich am Markt behaupten.
Fehlt dieser Druck gibt es keine Entwicklung.


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