abberline schrieb:Ein wenig verdienen von mir aus, aber generell sollten zb Krankenhäuser nicht in privater Hand sein
teleman schrieb:Weil das verstaatliche wo und wann funktioniert hat?
Genau noch nie und nirgenswo auf der Welt.
zu DDR-Zeiten z.B. konnte ich mich nicht über das Gesundheitswesen beklagen.
Die Ärzte waren nicht so gestresst und überfordert wie heutzutage, man bekam zeitnah Termine und Zuzahlungen zu Medikamenten oder Behandlungen (z.B. Physio) gabs auch nicht.
teleman schrieb:Der medizinische Versorgungsbereich vom Hausarzt, Krankenhäuser oder Pflege ist ein Beispiel wie
eine Überregulierung funktionierende Systeme zerstört
kommt wahrscheinlich nur darauf an, wie es in der Praxis alles läuft.
Damals hatten die Ärzte z.B. auch keine Budgetierung bei ihren Verschreibungen.
teleman schrieb:Der deutlich weniger regulierte Bereich. Also Privat versichert bei gewinnorientierten Ärzten funktioniert gut
klar haben es Privatversicherte besser, weil die Ärzte froh sind, wenn sie Privatversicherte haben, denn die bringen ihnen die Kohle - keine Kunst, wenn sie da hilfsbereiter und netter sind.
Kassenpatienten müssen jedoch auch zu Ärzten, die PRIVATE (keine staatlichen
;) ) Praxen haben... und es funzt halt nicht so dolle.
Insofern also ein etwas untauglicher Vergleich von dir, finde ich
:)
teleman schrieb:Fehlt im System der Zusammenhang zwischen unternehmerischen Erfolg (Gewinn) und auch
privaten Erfolg. Fehlt natürlich der Druck Kosten zu reduzieren oder Leistung zu steigern
das mag einerseits stimmen.
Andererseits, wenn ein Arzt nur noch die "Dollarzeichen im Auge hat" und nicht mehr so sehr auf den Kassen-Patient schaut, dann läuft etwas schief.
Röhrich schrieb:Damals war die Bahn besser?
Und was genau ändert sich wenn sich die Unternehmensform der Bahn ändert aber der Eigentümer der selbe ist?
Ich sehe eher das Problem, dass das Unternehmen eben ein Staatsunternehmen ist und daher sehr träge und nicht innovativ ist
auch hier muss ich sagen, zu DDR-Zeiten klappte der Laden. Nur sehr wenig Verspätungen.
Alles in allem sehe ich es auch so wie
@abberline, dass Unternehmen welche "Daseinsfürsorge" haben, sollten zwar Gewinne machen, jedoch nicht profitorientiert arbeiten. Wenn schon privates Unternehmen, dann mit Regularien, die den Patienten dienen und nicht den Ärzten.
Aber selbst die Ärzte sehen ja das System der Bezahlung (Budgetierung z.B.) kritisch.
Und um den Bogen zur Wirtschaft zu bekommen:
Wenn Leute nicht mehr zeitnah einen Arzttermin bekommen oder oftmals gar keinen Facharzt mehr finden, dann geht das zu Lasten der Psyche und das wiederum schränkt die Arbeitsleistung ein (meine Meinung). Also sollte dringend diesbezüglich mal etwas reformiert werden.
bla_bla schrieb:Gut waren die Verhältnisse definitiv auch damals weder in West noch Ost...
im Osten hatte ich da wie gesagt andere Erfahrungen
;)