Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?
um 14:07Wieder eine deiner alternativen Wahrheiten für Deutschland. Ein ähnlicher Bericht steht im Spiegel (die Werte stammen vom Bundesfinanzministerium). Wir brauchen mehr Betriebsprüfer und Prüfungen in Deutschland.teleman schrieb:Die Zahlen im Artikel sind def. Falsch!
Die Zahl der Steuerprüfungen in Unternehmen soll in den vergangenen zehn Jahren um fast 60 Prozent auf zuletzt nur noch 140.000 eingebrochen sein. Das ergab eine Umfrage der »Süddeutschen Zeitung«Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/steuern-rueckgang-der-steuerpruefungen-in-deutschland-festgestellt-a-6f38e5eb-ba2c-4e77-8bd3-e27439547a0a
unter den 16 Bundesländern. Insgesamt beschäftigten die Finanzbehörden im vergangenen Jahr demnach noch 12.359 Betriebsprüfer. Im Vergleich zu 2015 entspricht das einem Rückgang um fast zehn Prozent.
Auch die Summe der Steuernachzahlungen, die im Zuge der Kontrollen eingetrieben werden, geht tendenziell immer weiter zurück – von jeweils gut 16 Milliarden Euro im Schnitt der Nuller- und der Zehnerjahre auf nicht einmal mehr elf Milliarden Euro im vergangenen Jahr.
Einer Faustformel zufolge bringt jeder Betriebsprüfer der öffentlichen Hand pro Jahr im Schnitt eine Million Euro an zusätzlichen Einnahmen – also ein Vielfaches dessen, was er sein Bundesland kostet. Kritiker fordern deshalb seit Langem, dass der Staat nicht weniger, sondern mehr Prüferinnen und Prüfer einstellt.
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16 von 1000 Betrieben
Laut dem Bundesfinanzministerium wurden im vergangenen Jahr gerade einmal 16 von 1000 Betrieben einer Prüfung unterzogen. Allerdings hängt die Prüfdichte stark von der Größe des Unternehmens ab: Bei großen und mittleren Firmen lagen Quoten mit zuletzt knapp 296 und 183 von jeweils 1000 Betrieben deutlich höher. Konzerne werden de facto sogar fortlaufend überwacht, da stets Angaben gleich mehrerer Jahre überprüft werden.
Kleine Unternehmen hingegen müssen im Schnitt nur alle 38 Jahre mit einer Betriebsprüfung rechnen, Kleinstbetriebe, die mehr als 80 Prozent aller Firmen in Deutschland ausmachen, sogar nur alle 150 Jahre.
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...Quelle: https://www.focus.de/finanzen/steuern/was-die-neue-regierung-jetzt-gegen-steuerhinterziehung-plant_b813cac2-d4b4-41a6-a6df-db3a6ed39e34.html
Doch eigentlich könnten die Öffentlichen Haushalte noch viel mehr Geld einnehmen. Je nach Schätzung werden jedes Jahr zwischen 75 und 125 Milliarden Euro Steuern in Deutschland hinterzogen. Das sind zwischen 7,5 und 12,5 Prozent der Einnahmen, die dem Staat entgehen – eine riesige Summe. 100 Milliarden entspricht etwa allen Ausgaben, die im Sondervermögen Infrastruktur in den kommenden zehn Jahren für den Klimaschutz vorgesehen sind. Und bisher wird nur ein Bruchteil der hinterzogenen Steuern doch noch eingezogen.
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