Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

@paranomal
Dann ist es ja super, kein Handlungsbedarf.
Du hast eine hammermäßige Logik drauf, lieber keiner Abgaben als niedrigere Abgaben für den Einzelnen, die in der Summe mehr als Null sein könnten.
Nein, wenn es in Deutschland einen gibt bei dem wir 50+ abzwacken können, ist es egal wenn Hunderte gar nichts zahlen.

Abahatschi schrieb:Dann ist es ja super, kein Handlungsbedarf.

Doch, sicher. Aber herunterschrauben von Steuern ist hier wieder nur Vorwand.

Abahatschi schrieb:Du hast eine hammermäßige Logik drauf, lieber keiner Abgaben als niedrigere Abgaben für den Einzelnen, die in der Summe mehr als Null sein könnten.
Nein, wenn es in Deutschland einen gibt bei dem wir 50+ abzwacken können, ist es egal wenn Hunderte gar nichts zahlen.

Erklär du erstmal, wie niedrigere Abgaben aus Empfängern Steuerzahler machen.

paranomal schrieb:Doch, sicher. Aber herunterschrauben von Steuern ist hier wieder nur Vorwand.

Vorwand? für was? dass man vom Einzelnen weniger kassiert, dafür in der Summe mehr?
Sagte ich doch, mit Dir nicht zu machen, bis die letzten die hier noch was zahlen wollen und können nicht aufgeben, ist an dem Plan alles ausquetschen was geht nichts zu ändern.

paranomal schrieb:Erklär du erstmal, wie niedrigere Abgaben aus Empfängern Steuerzahler machen.

Tut es ja nicht, es belebt aber den Markt...aber das ist anscheinend nicht gewollt, dadurch könnte man auf die Idee kommen dass mehr Leute hier arbeiten könnten.

Oh...jetzt entwickelt sich der perfekte Standort sogar für normale Arbeiter negativ:

Angesichts des sich verschärfenden Fachkräftemangels schlägt BDI-Chef Siegfried Russwurm eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit auf 42 Stunden vor. Diese Idee sei einfacher umzusetzen als andere Ideen. Auch ein zweites Problem soll dieser Vorschlag lösen.
Industriepräsident Siegfried Russwurm sieht längere Wochenarbeitszeiten als mögliches Mittel gegen den zunehmenden Mangel an Arbeitskräften. „Ich habe persönlich große Sympathie für eine optionale Erhöhung der Wochenarbeitszeit – natürlich bei vollem Lohnausgleich“, sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) der Funke-Mediengruppe.

Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article239437617/Wegen-Fachkraeftemangel-BDI-Chef-erwaegt-42-Stunden-Woche.html

Dass man bei vollem Lohnausgleich mehr Abgaben für nichts hat, wird eisern verschwiegen. Wer jetzt sagt aber Rentenversicherung, die wird nochmal versteuert und bestimmt durch die Anhebung des Rentenalters weiter gekürzt.

Abahatschi schrieb:Dass man bei vollem Lohnausgleich mehr Abgaben für nichts hat, wird eisern verschwiegen. Wer jetzt sagt aber Rentenversicherung, die wird nochmal versteuert und bestimmt durch die Anhebung des Rentenalters weiter gekürzt.

Du denkst nicht hinterfotzig genug, voller Lohnausgleich heißt ja nix Anderes als: Nur den normalen Stundenlohn zahlen, nicht noch Überstundenaufschlag. Ist ja nicht so, dass man jetzt keine Überstunden anordnen könnte, es kostet halt. Von daher gibt es diese Möglichkeit schon:

Abahatschi schrieb:Auch ein zweites Problem soll dieser Vorschlag lösen.
Industriepräsident Siegfried Russwurm sieht längere Wochenarbeitszeiten als mögliches Mittel gegen den zunehmenden Mangel an Arbeitskräften. „Ich habe persönlich große Sympathie für eine optionale Erhöhung der Wochenarbeitszeit

Der Herr Russwurm will einfach nur weniger bezahlen.

Ich empfinde den Ausblick bis 70 zu arbeiten mit geringer Rente schon ungeil. Ich sehe meine Mutter die mit 70 nicht mehr arbeitsfähig war. Gerade als Alleinstehender, ohne Witwen/Witwer- Rente kann es echt böse enden.

@cejar
Du wirst nicht bis 70J arbeiten - das bin ich mir sicher, auch wenn ich Dir eine entsprechende Gesundheit und Kraft wünsche!
Aktuell ist bis 67J vorgesehen und der Gesetzgeber hat schon vorgesorgt: pro Monat früher in die Rente gibt es dauerhaft Abzüge von 0,3%, bei einer Erhöhung von 67J auf 70J gibt es leckere 10,8% Abzug.

Damit Du bis dahin gar nichts sparst, werden mittelfristig die RV Beiträge erhöht damit man weniger Netto vom Brutto hat. Reicht das nicht, wird die Beitragsbemessungsgrenze überproportional erhöht.
Reicht es immer noch nicht, zwingt man Dich in Aktien zu investieren, damit eventuell genau zu deinem Stichtag ein Talfahrt Dir einen Schulterzucken schenkt. Damit der Staat aus dem Schneid ist, wirst Du gesetzlich verpflichtet in Aktien zu investieren und die darfst Du selbst aussuchen :D

Die Zuschläge für Kinderlose werden natürlich erhöht, wenn man schon keine Vergünstigungen wie Familien hat, kann man eh mehr zahlen.

Man sollte auch nicht auf die Idee kommen zB. zwischen 65 und 70 ALG2 beziehen zu wollen:
a) man wird gezwungen zuerst sein Vermögen zu verwerten, Ersparnisse über das Schönvermögen, dann die Wohnung oder das Haus zu verkaufen
b) wenn Geld aus a) weg ist, wird man vom JC verrentet und zwar mit den entsprechenden Abschlägen

Aktuell ist DE in einer Umverteilung und Verschwendungsspirale die die Zukunft gefährdet (auch der Empfänger) und vor allem die leistenden Beitragszahler verarscht.

cejar schrieb:Ich sehe meine Mutter die mit 70 nicht mehr arbeitsfähig war. Gerade als Alleinstehender, ohne Witwen/Witwer- Rente kann es echt böse enden.

Ist das hier ein Gebashe gegen Witwer/innen? Ich beziehe Witwenrente und deine SPD hat dafür mit den Grünen zusammen dafür gesorgt, dass vor versterben des 65. Lebensjahres 61% der monatl. Witwenrente an die Krankenkasse gehen und der Rest versteuert wird.

Wenn man keine Ahnung hat, sollte man das Thema nicht anschneiden

Bauli schrieb:Ist das hier ein Gebashe gegen Witwer/innen? Ich beziehe Witwenrente und deine SPD hat dafür mit den Grünen zusammen dafür gesorgt, dass vor versterben des 65. Lebensjahres 61% der monatl. Witwenrente an die Krankenkasse gehen und der Rest versteuert wird.

Wo siehst Du hier den ein Gebashe? Mein Vater ist kürzlich gestorben und ich musste für meine Mutter sie ganzen Witwenanträge machen und nur durch die Witwenrenten kann meine Mutter überhaupt nur in ihrer Wohnung mit einem halbwegs gleichbleibendem Lebensstil bleiben, mit ihrer eigenen Rente wäre es nicht möglich.

Was ich zuvor aussagen wollte ist das man als Single, ohne Partner ziemlich alt aussieht wenn man in die Rente kommt, obwohl ich Spitzensatz zahle macht mir der jährliche Rentenbescheid Angst, weil ich keine Ahnung habe, wie ich mit dem Geld auskommen soll.

cejar schrieb:Mein Vater ist kürzlich gestorben und ich musste für meine Mutter sie ganzen Witwenanträge machen und nur durch die Witwenrenten kann meine Mutter überhaupt nur in ihrer Wohnung mit einem halbwegs gleichbleibendem Lebensstil bleiben, mit ihrer eigenen Rente wäre es nicht möglich.

Auch das ist nur teilweise richtig. Denn mit ansteigen der Inflation und der ewigen Rentenerhöhung bleibt am Ende viel weniger, als in den Vorjahren weil du mehr versteuern musst oder diejenigen die es bis dato nicht versteuern müssen, dann aber in die Versteuerung kommen.
Wenn du dann sowieso noch eigenes Einkommen hast, welches angerechnet wird, kann es durchaus sein, dass dir von einer wirklich guten Witwenrente nur ca. 450,00 - 540.00 Euro /mtl. bleiben.

Das wirklich Fiese und Widerliche dabei ist, dann man selbst wegen Kindeserziehung ein paar Jahre zuhause geblieben ist und später Teilzeit gearbeitet hat und diese Teilzeit dann zu Rentenberechnung zugrunde gelegt wird und das mit Partner, der auch abgezogen wurde, bis die Schwarte gekracht hat. Stichwort Betriebsrenten.

Ich wäre dafür, dass Bürger selbst vorsorgen. Da hast du mehr, als wenn der Staat permanent in die Rentenkasse greift.

Von daher wird auch der Steuerstandort Deutschland nicht mehr die Attraktivität haben, wie zu früheren Zeiten, weil sich auch immer mehr Deutsche das nicht gefallen lassen. Auch darum wandern Firmen ab.

Eigentlich warum hat Deutschland (nicht Schweden oder Norwegen) angeblich die höchsten Abgaben?

Die Frage hat die sogenannte EZB, sprich eine Organisation die man schlicht Italien Hilfe nennen kann ja hinreichend beantwortet mit 'whatever it takes'.

Unsere besteuerten Rentner querfinanzieren mit ihren Zwangsabgaben ein Sozialsystem, das die volle Rente, nämlich 91,8% vom letzten Netto Einkommen schon nach 35 Arbeitsjahren ermöglicht, nämlich Italien. Unsere Rentenquote liegt deutlich unter 48%.

Mit unserer Inflation werden über den nicht verfassungskonformem EU Zentralbank Ankauf von Staatslanleihen von Steuerparadiesen deutsche Sparer enteignet, um die laxe Steuerverfolgung in Italien zu prolongieren.

Ach ja und unsere Regierung will mittels Klima Geld Unsinn und Bürgergeld Unsinn Geld raushauen, das gar nicht da ist und damit werden unsere Kinder um ihre Steuererträge gebracht, sofern die FDP den Wahlgeschenke Wahnsinn mitmachen sollte.

sacredheart schrieb:Unsere Rentenquote liegt deutlich unter 48%.

Entscheidend ist vielmehr die Frage, was alles aus den Beiträgen der Einzahler finanziert wird. Schon alleine da krankt das deutsche System gegenüber allen übrigen Nachbarländern.

- Querfinanzierung von Wahlgeschenken (Mütterrente etc.)
- wichtige Beitragszahler sind in separaten Systemen und zahlen nicht für die Allgemeinheit ein
- Ausschluss von Rentenbeiträgen auf bestimmte Ertragsgruppen (Arbeitslosengeld, Kapitalerträge)

Das kann nichts werden hier, wenn man grundsätzlich die Strukturen nicht anfasst.

sacredheart schrieb:deutsche Sparer enteignet

Warum? Es gibt genügend Anlagemöglichkeiten seinen Einsatz (Geld) zu vermehren. Das belassen von Geld auf dem Konto führt zu keinem Rechtsanspruch auf irgendwelche Zinsen!

sacredheart schrieb:sofern die FDP den Wahlgeschenke Wahnsinn mitmachen sollte

Ah, was ist dann der dämliche Tankrabatt?

Abahatschi schrieb am 16.06.2022:Tut es ja nicht, es belebt aber den Markt...aber das ist anscheinend nicht gewollt, dadurch könnte man auf die Idee kommen dass mehr Leute hier arbeiten könnten.

Das ist auch nur wieder nen Euro fürs liberale Phrasenschwein und kein Konzept.

Abahatschi schrieb am 16.06.2022:Vorwand? für was?

Für dich und die Propaganda der Arbeitgeberlobby.

SvenLE schrieb:Und wenn Dir Anlageformen bekannt sind, die sicher unsere künstlich erzeugte Inflation toppen, immer her damit, gerne auch als PN.

Ich kann Dir ein paar Aktienfonds (weit gestreut, hohes Anlagevolumen) gerne PN zukommen lassen. Performance im Jahr lag bisher immer deutlich über der jährlichen Inflation - ohne jährliche Ausschüttung (Dividende), welche ja noch on TOP kommt.

paranomal schrieb:Das ist auch nur wieder nen Euro fürs liberale Phrasenschwein und kein Konzept.

Gut dass es den gibt, ohne diesen Euro würden Kommunisten verhungern.

Marfrank schrieb:Eigentlich warum hat Deutschland (nicht Schweden oder Norwegen) angeblich die höchsten Abgaben?

Zuerst muss die staatlich organisierte Verschwendung organisiert werden, dann die zunehmende Zahl von Empfänger und Politiker finanziert werden, dann die Geschenke durch die Geldbeutelpolitik und so setzt sich das fort.

Abahatschi schrieb:Zuerst muss die staatlich organisierte Verschwendung organisiert werden, dann die zunehmende Zahl von Empfänger und Politiker finanziert werden, dann die Geschenke durch die Geldbeutelpolitik und so setzt sich das fort.

Gibt es das in anderen Ländern nicht auch?

SvenLE schrieb:- wichtige Beitragszahler sind in separaten Systemen und zahlen nicht für die Allgemeinheit ein

Da wären als erstes mal die Beamten zur Kasse zu bitten. Aber unverzüglich.

Abahatschi schrieb:Gut dass es den gibt, ohne diesen Euro würden Kommunisten verhungern.

Na, wenn dir zu dem Thema jetzt sonst nichts mehr einfällt.

paranomal schrieb:Na, wenn dir zu dem Thema jetzt sonst nichts mehr einfällt.

Mir muss gar nichts zusätzlich einfallen, die Gscheidn sind monothematisch: das Geld anderer ausgeben, mehr kommt nicht.
Die Frage "wie lautet den dein Vorschlag?" ist eh rhetorisch, ich erwarte keine Antwort.