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Multikulti

2.146 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Multikulti ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Multikulti

06.03.2020 um 21:02
Die Kleiderordnung hat ja auch praktische Gründe. Was würde denn passieren, wenn einer Muslima, die mit Kopftuch als Polizistin irgendwo im Einsatz ist, im Gerangel das Kopftuch runtergerissen wird? Statt den flüchtenden Täter aufzuhalten, wäre sie dann erst mal damit beschäftigt, das Kopftuch wieder irgendwie auf ihrem Kopf zu drapieren? Als religiöse Pflicht dies zu tragen (wie wir ja gelernt haben), wäre es wahrscheinlich ihre erste Priorität, ihre Haare wieder zu verhüllen. Das können in manchen Fällen Sekunden/Minuten sein, die entscheidend sind.

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06.03.2020 um 21:20
Zitat von RasenmayerRasenmayer schrieb:Die Kleiderordnung hat ja auch praktische Gründe.
Natürlich hat sie das, das bestreitet auch niemand.
Zitat von RasenmayerRasenmayer schrieb:Was würde denn passieren, wenn einer Muslima, die mit Kopftuch als Polizistin irgendwo im Einsatz ist, im Gerangel das Kopftuch runtergerissen wird? Statt den flüchtenden Täter aufzuhalten, wäre sie dann erst mal damit beschäftigt, das Kopftuch wieder irgendwie auf ihrem Kopf zu drapieren?
Keine Ahnung.
Gibt jedenfalls auch Frauen die Kopftuch tragen und damit Kickboxen können.
Vermutlich würde das Kopftuch nach der Rangelei wieder aufgesetzt wie halt die Brille des Kollegen, der im Handgemenge auch nicht auf die Idee käme erstmal am Boden rumzukrauchen?


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Multikulti

06.03.2020 um 21:32
@Flagstaff
Kickboxen ist ein Sport. Im Wettkampf dürfte das Reissen am Kopftuch verboten sein. Wenn die Kickboxerin selber ihre Sicht damit nicht einschränkt, sollte das kein Problem sein. Und im Training wird die Trainingspartnerin wohl so lange warten, bis das Tuch wieder festgesteckt ist.
Brille ist vermutlich auch schneller wieder auf dem Kopf, als ein Kopftuch.
Selbst wenn die Brille runterfällt, dürfte das kein Problem sein, da die Polizisten eine gewisse Sehstärke besitzen müssen, um polizeitauglichkeit zu erlangen. Also ein halbblinder, der ohne Brille nichts sieht, wird erst gar nicht eingesetzt.

https://www.polizeitest.de/polizei-bewerbung-trotz-brille-zur-polizei/


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Multikulti

06.03.2020 um 21:44
Zitat von RasenmayerRasenmayer schrieb:Kickboxen ist ein Sport. Im Wettkampf dürfte das Reissen am Kopftuch verboten sein. Wenn die Kickboxerin selber ihre Sicht damit nicht einschränkt, sollte das kein Problem sein. Und im Training wird die Trainingspartnerin wohl so lange warten, bis das Tuch wieder festgesteckt ist.
Beim Axe oder Hookkick (beides Tritte zum Kopf, seitlich und oberhalb) musst du nichtmal an den Haaren oder am Kopftuch ziehen, um es herunterzureißen. In der Praxis, sofern nicht KO, wird das Kopftuch nach Ablauf der Runde wieder aufgesetzt. Sind Sportlerinnen, keine Beautybloggerinnen.
Zitat von RasenmayerRasenmayer schrieb:Brille ist vermutlich auch schneller wieder auf dem Kopf, als ein Kopftuch.
Sicher. Dennoch bückt sich kein Beamter nach seiner Brille, wenn er gerade eine gelangt bekommen hat. Wüsste nicht, dass sowas in den Selbstverteidigungskursen beigebracht wird. Aber wenn hier ein Beamter ist der Gegenteilige Erfahrungen gemacht hat, lass ich mich auch eines besseren belehren.
Zitat von RasenmayerRasenmayer schrieb:Also ein halbblinder, der ohne Brille nichts sieht, wird erst gar nicht eingesetzt.
Und ebensowenig ist die Muslima ohne Kopftuch plötzlich körperlich invalide, nur weil ihr das Kopftuch heruntergerissen wurde.


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Multikulti

06.03.2020 um 21:46
Zitat von FlagstaffFlagstaff schrieb:Und ebensowenig ist die Muslima ohne Kopftuch plötzlich körperlich invalide, nur weil ihr das Kopftuch heruntergerissen wurde.
Dir ist schon klar das die das Kopftuch aus religiöser Überzeugung tragen? Jede Sekunde ohne dem Ding in der Öffentlichkeit ist schon Haram. Also bitte, wo ist die Neutralität? Du vergleichst ne Brille mit dem Kopftuch. Was zum teufel....


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06.03.2020 um 21:48
Zitat von FlagstaffFlagstaff schrieb:Sicher. Dennoch bückt sich kein Beamter nach seiner Brille, wenn er gerade eine gelangt bekommen hat. Wüsste nicht, dass sowas in den Selbstverteidigungskursen beigebracht wird. Aber wenn hier ein Beamter ist der Gegenteilige Erfahrungen gemacht hat, lass ich mich auch eines besseren belehren.
Deswegen werden nur Beamte zugelassen, die nicht abhängig von ihrer Brille sind.
Zitat von FlagstaffFlagstaff schrieb:Und ebensowenig ist die Muslima ohne Kopftuch plötzlich körperlich invalide, nur weil ihr das Kopftuch heruntergerissen wurde.
Das nicht. Aber die Frage ist, was für sie höher wiegt...ihre religiöse Pflicht, sich zu verhüllen oder ihr Tuch erst mal liegen zu lassen, wo es liegt und und dem Täter hinterher zu laufen.


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06.03.2020 um 21:52
Zitat von RasenmayerRasenmayer schrieb:Die Kleiderordnung hat ja auch praktische Gründe. Was würde denn passieren, wenn einer Muslima, die mit Kopftuch als Polizistin irgendwo im Einsatz ist, im Gerangel das Kopftuch runtergerissen wird? Statt den flüchtenden Täter aufzuhalten, wäre sie dann erst mal damit beschäftigt, das Kopftuch wieder irgendwie auf ihrem Kopf zu drapieren? Als religiöse Pflicht dies zu tragen (wie wir ja gelernt haben), wäre es wahrscheinlich ihre erste Priorität, ihre Haare wieder zu verhüllen. Das können in manchen Fällen Sekunden/Minuten sein, die entscheidend sind.
Frag doch mal in Großbritannien nach, da tragen sie Hijab. Und das funktioniert offensichtlich......also warum kreierst Du Probleme, die es scheinbar gar nicht gibt?


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06.03.2020 um 21:57
Zitat von Apache205Apache205 schrieb:Dir ist schon klar das die das Kopftuch aus religiöser Überzeugung tragen? Jede Sekunde ohne dem Ding in der Öffentlichkeit ist schon Haram.
Und in ihren Heimatländern werden sie sogar erschossen, wenn ihnen das Kopftuch durch eine Bombe wegfliegt...
Hast du eine Vorstellung, ist ja köstlich.
Zitat von Apache205Apache205 schrieb:Also bitte, wo ist die Neutralität?
Stimmt, ich seh keine.
Zitat von Apache205Apache205 schrieb:Was zum teufel
Hier wird nicht gebetet, bleib Neutral.


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06.03.2020 um 21:57
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Frag doch mal in Großbritannien nach, da tragen sie Hijab. Und das funktioniert offensichtlich......also warum kreierst Du Probleme, die es scheinbar gar nicht gibt?
Willst du ernsthaft sagen, dass so ein Fall niemals nie vorkommen kann? Also Polizistinnen nur gegen Leute eingesetzt werden, die sich höflich benehmen und nie handgreiflich werden?


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06.03.2020 um 22:07
Zitat von RasenmayerRasenmayer schrieb:Willst du ernsthaft sagen, dass so ein Fall niemals nie vorkommen kann? Also Polizistinnen nur gegen Leute eingesetzt werden, die sich höflich benehmen und nie handgreiflich werden?
Du kreierst das Problem deshalb, weil du wie @Apache205 denkst, dass ein Herunterreißen des Kopftuchs oder des Turban in einer Kampfsituation etwas ist, dass von ihrer Religion bestraft würde und deshalb sofort behoben werden muss. Das wird es aber nicht. Die imaginäre Beamtin setzt das Kopftuch nicht ab, sondern es ihr wird ihr entrissen. Das ist der Unterschied.


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06.03.2020 um 22:21
Zitat von FlagstaffFlagstaff schrieb:Du kreierst das Problem deshalb, weil du wie @Apache205 denkst, dass ein Herunterreißen des Kopftuchs oder des Turban in einer Kampfsituation etwas ist, dass von ihrer Religion bestraft würde und deshalb sofort behoben werden muss. Das wird es aber nicht. Die imaginäre Beamtin setzt das Kopftuch nicht ab, sondern es ihr wird ihr entrissen. Das ist der Unterschied.
Wahrscheinlich spielt hier eher das persönliche religiöse Pflichtgefühl eine Rolle, als die Angst vor einer Strafe. Ich weiß nicht, was eine streng gläubige muslimische Polizistin in so einem Fall tatsächlich machen würde. Das war halt meine Frage.

Wie gesagt, es gibt zwei Möglichkeiten:
1. Ihr ist es in dem Moment egal und sie läuft ohne ihrem Tuch dem Täter hinterher oder
2. Sie versucht erst mal, den zugefügten Eingriff in ihr persönliches religiöses Empfinden zu beheben.

Es wird, wie gesagt, darauf ankommen, welches "Pflichtgefühl" für sie persönlich stärker ist.


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Multikulti

06.03.2020 um 22:36
Zitat von RasenmayerRasenmayer schrieb:Was würde denn passieren, wenn einer Muslima, die mit Kopftuch als Polizistin irgendwo im Einsatz ist, im Gerangel das Kopftuch runtergerissen wird?
Dann würde ein rassistischer, diskriminierender Akt draus gemacht.
Das es unter so Umständen auch Polizisten mit einer Polizeimütze so ergehen würde, würde nicht berücksichtigt werden, denk ich mal.


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Multikulti

06.03.2020 um 22:41
Zitat von RasenmayerRasenmayer schrieb:Es wird, wie gesagt, darauf ankommen, welches "Pflichtgefühl" für sie persönlich stärker ist.
Das klingt doch schon eher nach einer objektiven Betrachtungsweise, der ich zustimmen würde.
Es kommt auf den Menschen an.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Dann würde ein rassistischer, diskriminierender Akt draus gemacht.
Dein Misstrauen, um solche Behauptungen aufzustellen muss enorm sein.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Das es unter so Umständen auch Polizisten mit einer Polizeimütze so ergehen würde, würde nicht berücksichtigt werden, denk ich mal.
Wenn ich dir dein eigenes Misstrauen mal spiegeln darf:
Dann würde ein terroristischer, religiös motivierter Akt draus gemacht werden.


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Multikulti

06.03.2020 um 22:49
Zitat von FlagstaffFlagstaff schrieb:Dein Misstrauen, um solche Behauptungen aufzustellen muss enorm sein.
Das ergibt sich automatisch beim Lesen mancher Beiträge.
Zitat von FlagstaffFlagstaff schrieb:Dann würde ein terroristischer, religiös motivierter Akt draus gemacht werden.
Wenn jemand einer Polizistin die Kopfbedeckung äh.. Kopftuch im Gerangel herunter reisst?
Was ich geschrieben habe, halte ich für realistischer.


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Multikulti

06.03.2020 um 23:21
Zitat von RasenmayerRasenmayer schrieb:Willst du ernsthaft sagen, dass so ein Fall niemals nie vorkommen kann?
schrieb ich das oder willst Du das nur rauslesen?
Zitat von RasenmayerRasenmayer schrieb:Also Polizistinnen nur gegen Leute eingesetzt werden, die sich höflich benehmen und nie handgreiflich werden?
s.o.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Dann würde ein rassistischer, diskriminierender Akt draus gemacht.
daraus gemacht? Wenn es explizit um das Kopftuch geht, dann ist dies ein diskriminierender, islamophober Akt. Wenn es einfach passiert, im Gerangel, dann nicht.


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Multikulti

07.03.2020 um 00:14
Zitat von FlagstaffFlagstaff schrieb:Also die Schutzpflicht vor religiöser Beeinflussung?
Naja, sowas kann meiner Meinung nach auch nur vom Staatsschutz kommen.
Die negative Religionsfreiheit kommt "vom Staatsschutz"?

Und nein, da kommt noch anderes zusammen wie gesellschaftliches Konfliktpotenzial und die Ungleichbehandlung gegenüber allen anderen weltanschaulichen Statements.
Zitat von FlagstaffFlagstaff schrieb:Wenn man das mal dekonstruiert:
Der deutsche Polizeistern auf der Dienstmütze, genauer der Stern daran ist ein christliches Schutzsymbol.
Das hätte ich mal gerne belegt.

Und nicht dahingehend, dass es irgendwie Sterne als christliche Symbolik gibt...es gibt nämlich auch Sterne innerhalb des Judentum oder des Islam - und vermutlich auch innerhalb aller anderen Religionen.
Oder des Staatssozialismus oder...also im Endeffekt wäre ein Stern ziemlich neutral.
Sollte das das Argument sein, ist das eher konstruiert als "dekonstruiert".

Und selbst wenn das so wäre, ist der Stern auszutauschen, von mir aus durch ein Nudelsieb, und nicht jegliche religiöse Symbolik in die staatlichen Instituitionen zu tragen.
Zitat von FlagstaffFlagstaff schrieb:Weil Muslime einen Anteil in der Bevölkerung stellen, den wir nicht einfach ignorieren können, indem wir so tun als gäbe es nur DEN Islam.
Ah...
Also indem wir einen nicht zu ignorierenden Teil an Muslimen durch eine Kopftuch-tragende Minderheit innerhalb dieses Teils repräsentieren und damit dasselbe stereotype Bild einer Muslima bedienen, wie es der postmoderne "Antirassismus", die identitäre Bewegung und der fundamentalistische Islam propagieren, zeigen wir, dass es nicht "DEN Islam" gibt?

Und das kam dir nun keine Sekunde paradox vor?

Wenn das so eine quantitative Sache ist, dann können sich Polizisten statt des Sterns dann auch "AfD" auf die Mütze schreiben oder so?
Und das mit den Sikh und dem Turban hat sich dann jawohl erledigt.

Oder ist das eher so ein Ethnien-Religions-Dingsda-wie-auch-immer, dem wir diese Repräsentation gestatten und alles andere ist egal?
Dann muss ich wieder fragen, wieso auf Basis dessen weltanschauliche Statements ok sind, während alle anderen weltanschaulichen Statements irgendwie egal sind?

Das sind irgendwie dieselben Gruppen, die mir auch ein Nazi vorbeten würde

Weiß/christlich zu weiß/christlich
Schwarz zu schwarz
Muslim/Araber zu Muslim/Araber
Feldmaus zu Feldmaus
Storch zu Storch

Als Individuum ist da dann eher kein Platz, man muss wohl irgendeinem identitären, ethnisierten, geistlosen Kollektiv angehören, um irgendwelche Rechte zu haben.
Finde ich dämlich und regressiv


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Multikulti

07.03.2020 um 03:33
Zitat von Apache205Apache205 schrieb:Dir ist schon klar das die das Kopftuch aus religiöser Überzeugung tragen? Jede Sekunde ohne dem Ding in der Öffentlichkeit ist schon Haram. Also bitte, wo ist die Neutralität? Du vergleichst ne Brille mit dem Kopftuch. Was zum teufel....
Ziemlich seltsam dass diese bizarre Interpretation, dass eine nicht-verhüllte Frau sündig und unrein ist, die allen emanzipatorischen Errungenschaften zuwiderläuft, die in Europa im Laufe von Jahrhunderten durchgesetzt haben, von so vielen vermeintlich "Linken" befürwortet bzw protegiert wird. Das ist ja letztlich reaktionär.


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Multikulti

07.03.2020 um 06:20
Zitat von GhOuTaGhOuTa schrieb:Ziemlich seltsam dass diese bizarre Interpretation, dass eine nicht-verhüllte Frau sündig und unrein ist, die allen emanzipatorischen Errungenschaften zuwiderläuft, die in Europa im Laufe von Jahrhunderten durchgesetzt haben, von so vielen vermeintlich "Linken" befürwortet bzw protegiert wird. Das ist ja letztlich reaktionär.
In der vormals christlich-abendländisch geprägten Sphäre der Welt hat es einen Jahrhunderte dauernden Ablösungsprozeß von eben diesen christlichen Werten gegeben. Sie sind noch da, aber in den Hintergrund gerückt und seit den Zeiten der Aufklärung zunehmend überlagert durch ein allgemeineres Konstrukt gegenseitiger Toleranz, Akzeptanz, individueller Freiheit und allgemeiner Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen.
Diese Entwicklung ist noch nicht beendet, aber das ist hier nicht das Thema.
Für das Thema wichtig ist, dass dieser Wandel außerhalb der christlich-abendländisch geprägten Sphäre, insbesonders in moslimischen Gegenden zunächst einmal gar nicht und dann im 20. Jahrhundert nur abeschwächt vollzogen worden ist. In den letzten Jahrzehnten ist dort sogar ein Roll Back konservativer bis reaktionärer religiöser Ideen zu sehen.
Nun leben wir bekanntlich in einer Welt, in der die Kulturkreise nicht mehr fein säuberlich getrennt sind. Es hat eine Masseneinwanderung muslimischer Menschen gegeben. Und die haben ihre religiös-kulturellen Konzepte natürlich mitgebracht. Und denken gar nicht daran, sich von ihnen zu verabschieden bloß weil sie in einem anderen Kulturkreis leben. Da entstehen Dauerkonflikte, die sich dann an äußeren Merkmalen wie dem hier ausgiebig besprochenen Kopftuchtragen festmachen. Dabei geht es in Wirklichkeit gar nicht um das Kopftuch, sondern um den Wertekanon der dahinter steckt.
Wobei das Problem auf beiden Seiten ist. Ich bespreche hier aus Zeit- und Platzgründen hier nur mal "unsere", die westlich-christliche Seite. Wir merken natürlich, dass da besonders in den Familien einiges abläuft, was z.B. unseren Vorstellungen von Emanzipation und Gleichberechtigung gar nicht entspricht.
Andererseits setzen wir aber generell auf Toleranz (das, was Goutha als "links" bezeichnet).
In einem ziemlich weiten Rahmen - eigentlich immer so weit wie Gesetze es nicht verbieten - wird traditionelles muslimisches Handeln toleriert. Ist auch - wohlgemerkt unterhalb der strafrechtlichen Schwelle - kein Thema.
Ob das jetzt gut oder schlecht ist, möchte ich mal offen lassen.
Sie werden auch weiterhin bei 35 Grad vollverhüllt herumlaufen und sich totschwitzen. Egal ob wir uns darüber aufregen oder nicht.


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Multikulti

07.03.2020 um 08:09
@Fierna

Nun, wenn deiner Meinung nach die Religionskritik auf allen Seiten im Vordergrund steht und du dabei vergisst, dass es sich immernoch um Menschen handelt, denen, und das ist dann ungünstig für dich, die Freiheit zusteht zu glauben was sie wollen, dann ist das dein Problem und nicht meines. Über wen nicht gehetzt wird über den muss man keine Hand halten. Versteht mancher "Demokrat" scheinbar nicht in seiner Religionsphobie.


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Multikulti

07.03.2020 um 09:47
Zitat von FlagstaffFlagstaff schrieb:Nun, wenn deiner Meinung nach die Religionskritik auf allen Seiten im Vordergrund steht und du dabei vergisst, dass es sich immernoch um Menschen handelt, denen, und das ist dann ungünstig für dich, die Freiheit zusteht zu glauben was sie wollen, dann ist das dein Problem und nicht meines. Über wen nicht gehetzt wird über den muss man keine Hand halten. Versteht mancher "Demokrat" scheinbar nicht in seiner Religionsphobie.
Das hat mit Religionsphobie so rein gar nichts zu tun. Wenn ich zum H&M gehe und mich dort eine Verkäuferin mit Kopftuch bedient, ist mir das egal. Egal ist es mir nicht, wenn ich dem nicht ausweichen kann zB in Berufen die den Staat repräsentieren. Ein tätowierter Polizist muss seine Tätowierung genauso abdecken und darf diese nicht offen zeigen. Ich möchte bei einem Staatsorgan schlicht nicht wissen was er für private Vorlieben hat und dazu gehört auch die Religion. Das Kopftuch in dieser Form ist nicht nur ein Kleidungsstück wie jedes andere, das braucht man gar nicht schön reden oder als Mode abstempeln. Polizisten sollen auf mich einheitlich und neutral wirken und nicht wie bunte Hampelmänner, wo sich jeder seine eigene Kopfbedeckung aussuchen kann.


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