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Antifa

2.195 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Faschismus, Antifaschismus, Antirassismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Antifa

30.06.2005 um 17:57
@jocelyn

"Ist vlt. etwas zu stark verallgemeinert....das seh ich ein....aber im endeffekt kann man zumindest net grad behaupten das beide Gruppierungen Deutschland in seiner aktuellen Staatsform wirklich anerkennen!"

Also du stecks alle linke in einem topf, woher weist du das alle linke diesen staat als solches nicht haben wollen.Verwechselt du vieleicht eine kleine gruppe autonome als die vorsprecher aller linken?Links sein ist sozial sein, und nicht diesen staat zu begraben.Aber das lernst du auch noch das nicht alle linke die gleichen ziele als solches verfolgen.Deswegen bitte nicht alle linke als autonome hin stellen, die diesen staat weghaben wollen.



"Wir Menschen betrachten uns nur allzu gerne als Krone der Schöpfung, aber ich fürchte, das ist nicht die ganze Wahrheit. Der afrikanische Sandkäfer ist uns in vielerlei Hinsicht weit überlegen: Er ist äußerst fruchtbar, hat kein Ego, hat keine Angst und weiß nichts vom Tod, ...ergo: Ein vorbildlich selbstloses Mitglied der Gesellschaft."

"Seltsam ist der Mensch, wenn er seine Götter sucht."


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Antifa

30.06.2005 um 17:59
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Foto


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Antifa

30.06.2005 um 18:01
Wehret den Anfängen!


Nie wieder!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!



Die Leichtigkeit des Seins wird beeinflusst durch die Bürde des Vergangenen und das Joch des Zukünftigen...


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Antifa

30.06.2005 um 18:02
@"foto"

wow! was fuer ein extremer Anschlag. Is ja voll ein bischen schwarz geworden
die Fassade. Muss bestimmt neu gemalert werden. Ohhhhhh . Erinnert mich an
die Reichskristallnacht .... *Ironie Ende*

I've seen things you people wouldn't believe. Attacks ships on fire off the shoulder of Orion. I watched C-beams glitter in the dark near the Tannhauser gate. All those moments will be lost in time, like tears in rain...
Roy Baty, "Bladerunner"



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Antifa

30.06.2005 um 18:03
@dietmar

Mir gings darum das du deine bürgerpflichten auch mal selber in die hand nimmst.Und nicht immer wartes das die polizei auftaucht um die sache zu klären.

Zu deinem beispiel mit dem musik laden.Wiso gehst du nicht selber rein und machst den besitzer aufmerksam was er für eine art musik verkauf.Manche händler wissen gar nicht was sie da verkaufen.

Und ich glaube dir auch nicht das du dich fascho glatzen entgegen stellst um eine strafftat zu verhindern.Deswegen meine aussage wo sind die leute mit zivilcourage, den von dir glaube es nicht.



"Wir Menschen betrachten uns nur allzu gerne als Krone der Schöpfung, aber ich fürchte, das ist nicht die ganze Wahrheit. Der afrikanische Sandkäfer ist uns in vielerlei Hinsicht weit überlegen: Er ist äußerst fruchtbar, hat kein Ego, hat keine Angst und weiß nichts vom Tod, ...ergo: Ein vorbildlich selbstloses Mitglied der Gesellschaft."

"Seltsam ist der Mensch, wenn er seine Götter sucht."



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Antifa

30.06.2005 um 18:05
so hier mal eine zusammenstellung von opfern rechter gewalt!

Dann möchte ich nie wiederhören, dass faschohorden genauso sond wie die antifa!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
1990

Andrzej Fratczak (polnischer Staatsangehoeriger) wird am Abend des 7. Oktober 1990 vor einer Diskothek in L�bbenau (Brandenburg) bei einem Angriff von drei jungen Deutschen verpr�gelt und durch einen Messerstich t�dlich verletzt. Polizei und Staatsanwaltschaft k�nnen jedoch nicht ermitteln, welcher der drei Schl�ger f�r den Tod des Polen verantwortlich ist. Als Motiv f�r den Angriff kann das Bezirksgericht Cottbus in seinem Urteil nur feststellen, einer der Angeklagten habe mit dem Polen und zwei seiner Landsleute "zumindest eine verbale Auseinandersetzung" anfangen wollen. Die drei Deutschen werden zu Freiheitsstrafen zwischen acht Monaten und dreidreiviertel Jahren verurteilt. In das Strafma� einbezogen werden weitere Taten, darunter im Falle von zwei Angeklagten die Anstiftung und Beteiligung an einem Massenangriff auf das Asylbewerberheim von L�bbenau im September 1992.

Der Angolaner Amadeu Antonio Kiowa wird in der Nacht zum 25. November 1990 in Eberswalde (Brandenburg) zu Tode gepr�gelt. Ungef�hr 60 Rechtsextremisten fallen mit Kn�ppeln und Messern �ber Afrikaner vor einem Gasthof her. W�hrend mehrere teils schwer verletzt fl�chten k�nnen, erwacht der 28-j�hrige Antonio nicht mehr aus dem Koma und stirbt elf Tage sp�ter. Die drei Hauptt�ter, zur Tatzeit zwischen 17 und 19 Jahren alt, werden 1992 vom Bezirksgericht Frankfurt (Oder) wegen gef�hrlicher K�rperverletzung mit Todesfolge zu je vier Jahren Jugendstrafe verurteilt, ein Mitt�ter (18) erh�lt zwei Jahre auf Bew�hrung. Wer Antonio den t�dlichen Tritt ins rechte Auge zuf�gte, war nicht nachzuweisen.

Drei Skinheads schlagen in der Nacht zum 11. Dezember 1990 in einer Wohnung in Berlin-Lichtenberg derart brutal auf den 24-j�hrigen Klaus-Dieter R. ein, dass dieser sich in Panik aus einem Zimmerfenster zehn Stockwerke tief in den Tod st�rzt. Die T�ter wollten den Mann zur Herausgabe von 8000 Mark zwingen, die er angeblich zwei Bekannten schuldete. Diese hatten einen wegen seiner Brutalit�t bekannten Skinheads als Geldeintreiber engagiert. Zwei Schl�ger waren vorbestraft, einer auch wegen rechtsextremer Propagandadelikte. Das Landgericht Berlin verurteilt zwei T�ter zu je vier Jahren Haft, der dritte erh�lt drei Jahre.

Der 17 Jahre alte Kurde Nihad Yusufoglu wird am 28. Dezember 1990 in der Kleinstadt Hachenburg (Rheinland-Pfalz) von einem gleich alten Skinhead durch einen gezielten Messerstich ins Herz get�tet. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Koblenz geh�rte der T�ter zum Umfeld der rechtsextremen Gruppierung "Taunusfront". Das Landgericht Koblenz verurteilt den Messerstecher wegen Totschlags zu einer Jugendstrafe von sechs Jahren. Nach Ansicht der Strafkammer ist bei dem Skinhead "ein gewisser ausl�nderfeindlicher und rassistischer, m�glicherweise auch rechtsextremistischer Hintergrund" zu erkennen, doch sei dem T�ter nicht nachzuweisen, dass er zum "Zeitpunkt des Messerstichs rassistische Motive verinnerlicht" hatte.

Ein angetrunkener jugendlicher Skinhead schl�gt in der Silvesternacht 1990 in Flensburg einen 31 Jahre alten Obdachlosen zusammen und tritt auf den Wehrlosen danach noch mit seinen Stiefeln ein. Sechs Tage sp�ter stirbt der Schwerverletzte an den Folgen der Misshandlung. Weil das Opfer entgegen dem Rat der �rzte vorzeitig das Krankenhaus verlassen hat, wird der inzwischen 21 Jahre alte T�ter am 20. April 1993 vom Landgericht Flensburg lediglich wegen gef�hrlicher K�rperverletzung zu drei Jahren und neun Monaten Gef�ngnis verurteilt, wobei das Urteil zus�tzlich mehrere kleinere Diebstahldelikte und Raub ber�cksichtigt.

Der 21-j�hrige Bundeswehrsoldat Alexander Selchow wird in der Silvesternacht 1990 in Rosdorf (Niedersachsen) von zwei 18-j�hrigen Skinheads niedergestochen, die beide der rechtsextremistischen FAP (Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei) angeh�ren. Alexander Selchow stirbt an den Folgen mehrerer Messerstiche. Das Landgericht G�ttingen verurteilt den Messerstecher wegen gef�hrlicher K�rperverletzung mit Todesfolge zu sechs Jahren Jugendstrafe; sein Kumpan kommt mit vier Wochen Arrest davon.

1991

Der 28-j�hrige Mosambikaner Jorge Gomondai st�rzt am 31. M�rz 1991 in Dresden aus einer fahrenden Stra�enbahn und zieht sich t�dliche Kopfverletzungen zu. Vor Gericht kann nicht gekl�rt werden, ob der Schlachthofarbeiter von Skinheads aus der Stra�enbahn gesto�en wurde oder aus Angst vor der aggressiven Meute aus der T�r sprang. Das Landgericht Dresden verurteilt einen der Beteiligten am 29. Oktober 1993 wegen fahrl�ssiger T�tung zu einer Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren ohne Bew�hrung. Zwei andere Angeklagte erhalten Bew�hrungsstrafen von eineinhalb Jahren.

Der 23-j�hrige Matthias Knabe wird am 8. Mai 1991 bei Gifhorn (Niedersachsen) von f�nfzehn Skinheads angegriffen. Anschlie�end treiben sie den Punk zur Bundesstra�e 4. Dort wird er von einem Auto angefahren und erleidet schwere Hirnverletzungen, an denen er am 4. M�rz 1992 stirbt. Das Landgericht Hildesheim verurteilt im November 1992 den 18j�hrigen Christian B. wegen Beteiligung an einer Schl�gerei und fahrl�ssiger T�tung zu zwei Jahren Haft. Das Gericht geht davon aus, Matthias Knabe sei vor das Auto gelaufen. Augenzeugen haben aber angegeben, er sei von den Skinheads auf die Stra�e gesto�en worden.

Am 4. Juni 1991 wird der 39-j�hrige Obdachlose Helmut Leja in K�storf (Niedersachsen) von einem 17-j�hrigen Jugendlichen in einem Waldst�ck erstochen. Der Angreifer geh�rt laut Innenministerium der �rtlichen Skinheadszene an und bezeichnet Leja als "Abschaum". Am 23. Dezember 1991 verurteilt die 9. Gro�e Strafkammer des Landgerichts Hildesheim den 17-J�hrigen zu einer sechsj�hrigen Jugendstrafe wegen Totschlags. Einen rechten Hintergrund kann die Kammer nicht erkennen.

Der AngolanerAgostinho Comboio wird in der Nacht zum 16. Juni 1991 in Friedrichshafen (Baden-W�rttemberg) von einem Rechtsextremisten verpr�gelt und erstochen. Der T�ter wird laut Landgericht Ravensburg nach dem Verbrechen in der rechten Szene als "Held von Friedrichshafen" gefeiert. Das Gericht verurteilt den Neonazi wegen Totschlags zu f�nf Jahren Haft.

Der 27-j�hrige Samuel Kofi Yeboah aus Ghana verbrennt in der Nacht zum 19. September 1991 in einem Asylbewerberheim in Saarlouis. Unbekannte hatten nachts gegen 3.30 Uhr einen Brandsatz in die Unterkunft geschleudert. Zwei weitere Fl�chtlinge aus Nigeria werden verletzt. Der Brandanschlag ist neun Jahre nach der Tat noch nicht aufgekl�rt.

Der 30 Jahre alte Gerd Himmst�dt stirbt am 3. Dezember 1991 an einer Hirnblutung. Sieben Jugendliche hatten den 30-J�hrigen drei Tage zuvor in Hohenselchow (Brandenburg) mit Baseball-Schl�gern verpr�gelt. Das Opfer galt den Rechten als "Automaten-Knacker". Die T�ter geh�ren nach eigenen Angaben "dem harten Kern der rechten Szene an". Das Landgericht Frankfurt (Oder) verurteilt am 27. Oktober 1992 den Hauptt�ter Sven B. wegen Totschlags zu siebeneinhalb Jahren Haft. Die anderen erhalten Bew�hrungsstrafen zwischen sechs Monaten und einem Jahr und vier Monaten.

Der 29-j�hrige Timo K�hlke wird am 12. Dezember 1991 in Meuro (Brandenburg) bei einem �berfall erschossen. Sowohl der 20 Jahre alte M�rder wie auch die drei Mitt�ter im Alter zwischen 20 und 29 Jahren geh�ren zur Wehrsportgruppe "I. Werwolf-Jagdeinheit Senftenberg". Die Neonazis wollten K�hlkes Auto rauben, weil sie das Fahrzeug f�r den geplanten �berfall auf ein Spielcasino brauchten. Als K�hlke sich wehrt, wird er umgebracht. Das Landgericht Cottbus verurteilt den Hauptt�ter wegen Mordes zu neun Jahren Jugendstrafe.

1992

Eine dreik�pfige Familie aus Sri Lanka stirbt am 31. Januar 1992 in ihrer brennenden Fl�chtlingsunterkunft in Lampertheim/Bergstra�e. Im Herbst 1992 werden drei Jugendliche festgenommen, die den Brandanschlag gestehen. 1994 werden sie wegen besonders schwerer Brandstiftung vom Landgericht Darmstadt zu viereinhalb bis f�nfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Das Gericht sieht keinen fremdenfeindlichen Hintergrund.

Der Rum�ne Dragomir Christinel wird am 15. M�rz 1992 in einem Asylbewerberheim bei einem Angriff einer 25-k�pfigen Gruppe deutscher Jugendlicher in Saal (bei Rostock) zu Tode gepr�gelt. Der 18-j�hrige Asylbewerber stirbt an Hirnblutungen. Der �berfall auf das Heim war ein Racheakt f�r eine Auseinandersetzung zwischen Deutschen und Rum�nen am Vorabend. Im Juni 1992 verurteilt das Bezirksgericht Rostock einen 18-j�hrigen wegen K�rperverletzung mit Todesfolge und schwerem Landfriedensbruch zu einer Jugendstrafe von zweieinhalb Jahren. Zwei weitere Angreifer erhalten Bew�hrungsstrafen.

Der 53-j�hrige Seemann Gustav Schneeclaus wird am 18. M�rz 1992 in Buxtehude von Skinheads so schwer misshandelt, dass er an den Folgen der Verletzungen stirbt. Zuvor hat Schneeclaus Hitler als "gro�en Verbrecher" bezeichnet. Das Landgericht Stade verurteilt die beiden T�ter Stefan S. (19) und Stephan K. (26) im September desselben Jahres zu Haftstrafen von sechs und achteinhalb Jahren.

Der 31-j�hrige Obdachlose Ingo Finnern wird am 19. M�rz 1992 von einem Skinhead in das Becken des Flensburger Hafens gesto�en und ertrinkt. Finnern hatte sich seinem sp�teren M�rder als Sinti zu erkennen gegeben, nachdem dieser "Ausl�nder raus" gerufen hatte. Das Landgericht Flensburg verurteilt den 21-j�hrigen Skinhead Sascha D. zu f�nf Jahren Jugendhaft, will aber keinen direkten Zusammenhang" zwischen dem Streit, den fremdenfeindlichen Ansichten des T�ters und der Tat erkennen.

Bei einem Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim in H�rstel (Nordrhein-Westfalen) kommt der dort untergebrachte Erich Bosse ums Leben. Bis heute ist kein T�ter ermittelt.

Der 29-j�hrige Vietnamese Nguyen Van Tu stirbt am 24. April 1992 in Berlin durch einen Messerstich in die Lunge. Der 21-j�hrige T�ter gibt an, der rechtsextremen DVU nahe zu stehen. Er wird am 8. Oktober 1992 vom Landgericht Berlin wegen K�rperverletzung mit Todesfolge zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Als Tatmotiv stellt das Gericht Selbstjustiz vor dem Hintergrund fremdenfeindlicher Ressentiment fest.

Der 23-J�hrige Thorsten Lamprecht wird am 9. Mai 1992 bei einem �berfall von etwa 60 Skinheads auf eine Punk-Fete in dem Magdeburger Lokal "Elbterrassen" mit einem Baseballschl�ger get�tet. Wer den Punk erschlagen hat, kann nicht ermittelt werden. Vier Prozesse werden gegen 18 Mitt�ter angestrengt. Einer der Hauptt�ter, ein 24 Jahre alter Mann aus Wolfsburg, wird im Februar 1995 vom Magdeburger Landgericht zu vier Jahren Haft verurteilt, wegen Landfriedensbruchs im besonders schweren Fall in Tateinheit mit gef�hrlicher K�rperverletzung.

Der Obdachlose Emil Wendtland wird am 1. Juli 1992 im Rosengarten in Neuruppin erstochen. Drei Skinheads verabredeten sich zum "Penner klatschen" und stie�en auf den 50-j�hrigen. Nachdem sie ihn zusammengeschlagen haben, sticht einer der Angreifer mit einem Messer auf den Wehrlosen ein. Im Oktober 1993 verurteilt das Landgericht Potsdam den 20-j�hrigen Hauptt�ter Mirko H. wegen Totschlags zu sieben Jahren Jugendstrafe. Das Gericht stellt fest, H. habe sein Opfer f�r "einen Menschen zweiter Klasse gehalten". Ein Mitt�ter wird wegen schwerer K�rperverletzung zu drei Jahren Jugendhaft verurteilt.

Der 56-j�hrige Kosovo-Albaner Sadri Berisha wird am 8. Juli 1992 mit einem Baseballschl�ger erschlagen, als sieben Skinheads seine Unterkunft in Ostfildern-Kemnat bei Stuttgart st�rmen. Das Motiv der T�ter, die sich vorher Hitler-Reden vom Band angeh�rt haben, lautet: "Polacken klatschen". Lebenslange Haft bekommt Thomas W. (25), der den t�dlichen Schlag ausgef�hrt hat. Die sechs anderen Skinheads werden zu Freiheitsstrafen zwischen sechs Monaten auf Bew�hrung und neun Jahren verurteilt.

Der 49-j�hrige Obdachlose Dieter Klaus Klein wird in der Nacht zum 1. August 1992 im Park von Bad Breisig (Rheinland-Pfalz) von zwei Skinheads zusammengetreten und danach mit einem Kampfmesser niedergestochen. Der Obdachlose, der auf einer Brunnenmauer schlief, war vom L�rm der Skinheads, die auch "Sieg Heil" riefen, aufgewacht und hatte sich den Krach verbeten. Die 17-j�hrigen T�ter Patrick B. und Stefan H. werden 1993 zu Haftstrafen von acht Jahren und drei Monaten beziehungsweise sechs Jahren und drei Monaten verurteilt.

Der Pole Ireneusz Szyderski stirbt am 3. August 1992 nach einem Besuch in einem Discozelt in Stotternheim/Th�ringen. Als der 24j�hrige Erntehelfer mit Freunden das Gel�nde �ber einen Zaun verlassen will, treten und schlagen drei Ordner, die laut Staatsanwaltschaft Erfurt der Skinheadszene angeh�ren, auf ihn ein. Nach der Obduktion sagt die Staatsanwaltschaft, "massive Schl�ge auf Kopf und R�cken h�tten zum Tod gef�hrt". Im Prozess will der medizinische Sachverst�ndige allerdings nicht ausschlie�en, "dass die starke Alkoholisierung des Polen Schuld an dessen Tod sei". Das Landgericht Erfurt kann nicht kl�ren, wer die Tritte und Schl�ge ausgef�hrt hat und verurteilt den 24-j�hrigen Rene K. im November 1993 zu zweieinhalb Jahren Haft wegen K�rperverletzung mit Todesfolge. Ein 23-J�hriger und ein 25-J�hriger werden zu Geldstrafen von 760 Mark beziehungsweise 600 Mark verurteilt.

Der 35-j�hrige Obdachlose Frank B�nisch stirbt am 24. August 1992 auf dem Zentralplatz in Koblenz, als der damals 23-j�hrige Skinhead Andy Johann H. (Szenename: "Der deutsche Andy") das ganze Magazin einer gro�kalibrigen "Smith & Wesson" auf eine Gruppe von Punks, Obdachlosen und Drogenabh�ngigen abfeuert. H., der zur "Deutschen Front Coblenz (DFC)" gerechnet wird, erh�lt zehn Monate nach der Tat vom Landgericht Koblenz wegen Mordes und siebenfachen Mordversuchs eine Freiheitsstrafe von 15 Jahren.

Der 58-j�hrige Obdachlose G�nter Schwannecke wird am 29. August 1992 nachts auf einer Parkbank in Berlin-Charlottenburg von einem Ku-Klux-Klan-Anh�nger zusammengeschlagen. Der 22-j�hrige Skinhead hatte mit einem Freund zuvor Ausl�nder bedroht und dann nach einem kurzen Wortwechsel mit seinem Baseballschl�ger auf den betrunkenen Schwannecke und einen weiteren Obdachlosen eingeschlagen. Der T�ter wollte laut Berliner Landgericht "seine Aggressionen abreagieren". G�nter Schwannecke stirbt am 5. September 1992 an einem Sch�delbruch. Am 23. Februar 1993 verurteilt das Landgericht Berlin Norman Z. wegen K�rperverletzung mit Todesfolge zu sechs Jahren Haft.

Bei einem �berfall von Neonazis auf ein Lokal in Geierswalde (Sachsen) in der Nacht zum 11. Oktober 1992 wird die Aushilfskellnerin Waldtraud Scheffler so schwer verletzt, dass sie 13 Tage sp�ter stirbt. Scheffler hatte versucht, auf die mit "Sieg Heil"-Rufen eindringenden Skinheads einzureden. Doch ein Neonazi schlug ihr mit voller Wucht eine Holzlatte auf den Kopf. Das Jugendsch�ffengericht Bautzen verurteilt den T�ter zu viereinhalb Jahren Jugendstrafe.

Der 52-j�hriger Obdachlose Rolf Schulze wird am 7. November 1992 bei Lehnin (Brandenburg) von zwei Skinheads getreten, mit F�usten traktiert, mit einer Propangasflasche geschlagen und mehrmals im K�lpinsee untergetaucht. Sp�ter �bergie�en die T�ter die Leiche mit Benzin und z�nden sie an. Vor dem Bezirksgericht Potsdam bekennen sich die Angeklagten zu den verbotenen rechtsextremen Organisationen "Nationale Offensive" und "Nationalistische Front". Die Neonazis, 17 und 18 Jahre, erhalten im Juli 1993 Jugendstrafen von neun und sieben Jahren.

Der 53 Jahre alte Metzger Karl-Hans Rohn wird am 13. November 1992 in Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) von zwei Rechtsextremisten geschlagen, angez�ndet und erstickt. Rohn hat sich in einem Lokal als Jude ausgegeben, woraufhin der Wirt mit Worten wie "du kommst nach Auschwitz" und "Juden m�ssen brennen" die Skinheads zu der Gewalttat animiert. Das Landgericht Wuppertal verurteilt die beiden Schl�ger wegen Mordes zu 14 beziehungsweise acht Jahren Haft. Der Wirt erh�lt zehn Jahre.

Der 27-J�hrige Hausbesetzer Silvio Meier verblutet am 21. November 1992 in Berlin. Der 17-j�hrige Sandro S. hat mit einem Messer auf Meier und seine Begleiter eingestochen. Silvio Meier hatte zuvor einen Aufn�her "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein" beanstandet. Die T�ter rufen: "Jetzt haben wir es euch gezeigt, ihr linken S�ue". Die Jugendstrafkammer des Kriminalgerichts Berlin-Moabit verurteilt Sandro S. am 2. Oktober 1993 in einem Jugendstrafverfahren wegen Totschlags zu einer Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren. Die Mitangeklagten, der 18-j�hrige Sven M. und der 17-j�hrige Alexander B., erhalten Freiheitsstrafen von dreieinhalb Jahren beziehungsweise 8 Monaten auf Bew�hrung.

Die T�rkinnen Bahide Arslan (51), Ayse Yilmaz (14) und Yeliz Arslan (10) sterben am 22. November 1992 in M�lln bei einem Brandanschlag auf das Haus, in dem sie leben. Das Oberlandesgericht Schleswig spricht den 25-j�hrigen Rechtsextremisten Michael Peters und seinen 19 Jahre alten Kumpan Lars Christiansen am 8. Dezember 1993 des dreifachen Mordes in Tateinheit mit versuchtem Mord an sieben Menschen f�r schuldig. Peters erh�lt eine lebensl�ngliche Haftstrafe. Christiansen wird zu zehn Jahren Jugendhaft verurteilt.

Der 51 Jahre alte Hans-Jochen Lommatsch wird am 18. Dezember 1992 in Oranienburg erschlagen. Der Baumaschinist wollte vor dem Schlafengehen nach seinem neuen Auto gucken. Auf dem Parkplatz trifft er auf zwei Skinheads aus der rechten Szene, die ihn "grundlos" angreifen, wie das Bezirksgericht Potsdam feststellt. Es h�tte "jeden anderen treffen k�nnen", sagt der 26-j�hrige Jens Sch. auf die Frage nach seinem Motiv. Der mehrfach Vorbestrafte hat sein Opfer mit Faustschl�gen und Tritten get�tet. Das Bezirksgericht Potsdam verurteilt Sch. im Oktober 1993 zu acht Jahren Haft wegen Totschlags.

Der T�rke Sahin Calisir stirbt am fr�hen Morgen des 27. Dezember 1992 auf der Autobahn 57 bei Meerbusch (Nordrhein-Westfalen). Sein Wagen ist zuvor von Klaus E., einem polizeibekannten rechten Hooligan aus Solingen, verfolgt und gerammt worden. Der 20-j�hrige Calisir und zwei t�rkische Begleiter fl�chten aus Angst auf die Stra�e. Sahin Calisir wird von einem Auto erfasst. Das Sch�ffengericht Neuss kann kein ausl�nderfeindliches Motiv f�r die Verfolgungsjagd erkennen. Es verurteilt den 23-j�hrigen Klaus E. im Oktober 1993 wegen fahrl�ssiger T�tung und fahrl�ssiger Stra�enverkehrsgef�hrdung zu 15 Monaten Haft. Aus dem Gef�ngnis schreibt Klaus E. �ber den Toten: "Das mit dem Herumlaufen hat sich f�r ihn erledigt." Der Beifahrer von E. war als Ordner f�r die rechtsextreme "Deutsche Liga f�r Volk und Heimat" t�tig.

1993

Am 18. Januar 1993 geraten f�nf Jugendliche im th�ringischen Arnstadt mit dem Parkw�chter Karl Sidon in Streit. Die der "Babyskin-Szene" zugeh�rigen Jugendlichen verpr�geln den 45-J�hrigen, mit dem sie mehrfach Auseinandersetzungen gehabt hatten. Anschlie�end schleifen sie ihr regloses Opfer auf die viel befahrene Bahnhofstra�e. Mehrere Autos �berrollen den Mann. Im Krankenhaus erliegt er seinen Verletzungen. Zwei der Jugendlichen, 15 und 16 Jahre alt, verurteilt das Erfurter Bezirksgericht im August 1993 zu drei Jahren und neun Monaten Haft.

Der 22j�hrige Mike Zerna wird bei einem �berfall von rechten Skinheads auf linke Jugendliche am 19. Februar 1993 in Hoyerswerda (Sachsen) zusammengeschlagen. Die Angreifer, darunter drei wegen fremdenfeindlicher Gewalttaten Vorbestrafte, pr�geln mit Rufen wie "schlagt die Zecken tot" auf Konzertbesucher und den Fahrer der Band ein. Dann kippen sie ein Auto auf den am Boden liegenden Mike Zerna. Sechs Tage sp�ter erliegt er seinen Verletzungen. Nach Ansicht des Landgerichts Bautzen sind Polizei und Sanit�ter mitverantwortlich f�r den Tod, weil sie erst eine Stunde nach dem �berfall am Tatort eingetroffen sind. Das Landgericht Bautzen verurteilt im Juli 1994 zw�lf Tatbeteiligte im Alter von 19 bis 25 Jahren zu Bew�hrungs- und Haftstrafen bis zu vier Jahren.

Der 56-j�hrige T�rke Mustafa Demiral stirbt am 9. M�rz 1993 in M�lheim/Ruhr nach einer Auseinandersetzung mit zwei Deutschen. Laut Essener Staatsschutz haben die Jugendlichen den herzkranken T�rken angep�belt. Demiral wehrt sich, woraufhin ein Mann eine Gaspistole zieht und auf den Kopf des T�rken zielt. Dieser regt sich so sehr auf, dass er kurz darauf zusammenbricht und an einem Herzanfall stirbt. Beide T�ter sind Mitglieder der "Republikaner". Die zwei M�nner werden wegen K�rperverletzung mit Todesfolge zu je vier Jahren Haft verurteilt.

Der 18 Jahre alte Hans-Peter Zarse wird am 12. M�rz 1993 nahe Uelzen (Niedersachsen) von seinem Skinhead-Kumpan erstochen. Bei einer gemeinsamen Fahrt ist das Moped wegen eines Motorschadens liegen geblieben. Es kommt zum Streit �ber die Panne. Bei der auch handgreiflich gef�hrten Auseinandersetzung f�hlt sich der T�ter, laut Landgericht L�neburg Anf�hrer einer rechtsextremen Skinhead-Gruppe, "in seinem Dominanzstreben und seiner Ehre beeintr�chtigt". Das Gericht verurteilt den Angeklagten wegen Totschlags zu einer Jugendstrafe von f�nf Jahren.

Der Wehrpflichtige Matthias L�ders erh�lt bei einem �berfall von 40 rechten Skinheads auf eine Diskothek in Obhausen (Sachsen-Anhalt) am 24. April 1993 zwei Schl�ge auf den Kopf. Zwei Tage sp�ter stirbt der 23-J�hrige. Die Diskothek habe zum Zeitpunkt der Tat als "linker Treffpunkt" gegolten, stellt das Landgericht Halle im Prozess gegen einen 20-j�hrigen Skinhead fest. Der "blitzartige Angriff" sei eine Racheaktion gewesen. Das Landgericht h�lt der Polizei vor, sie sei vorab informiert gewesen. Im Februar 1994 verurteilt das Gericht den Skinhead wegen K�rperverletzung mit Todesfolge zu einer Jugendstrafe von dreieinhalb Jahren. Er hat zugegeben, mit einem Baseballschl�ger zugeschlagen zu haben.

Auf das Haus der in Solingen lebenden Familie Genc wird am 29. Mai 1993 ein Brandanschlag ver�bt. Dabei sterben f�nf Familienmitglieder: G�rs�n Ince (27), Hatice Genc (18), G�l�stan �zt�rk (12), H�lya Genc (9), Saime Genc (4). Am 13.10.1995 verurteilt ein Strafsenat des D�sseldorfer Oberlandesgerichts vier junge Solinger, die zur Tatzeit 16, 17, 20 und 23 Jahre alt waren, wegen auf Ausl�nderhass basierenden f�nf-fachen Mordes, 14-fachen Mordversuches und besonders schwerer Brandstiftung zu einmal 15 und dreimal zehn Jahren Haft.

Zwei junge Rechtsextremisten qu�len am 5. Juni 1993 in F�rstenwalde (Brandenburg) den Obdachlosen Horst Hennersdorf zu Tode. Der 37-J�hrige wird auf einem Anwesen stundenlang misshandelt. Mehrere Zeugen beobachten die Tat, greifen aber nicht ein. Laut Landgericht Frankfurt (Oder) sind die Skinheads der rechten Szene zuzuordnen, doch habe es f�r die T�tung kein Motiv gegeben. Einer der T�ter hatte indes bei der Befragung durch einen Psychiater angegeben, der Obdachlose habe auf ihn den Eindruck "eines niedrigen Menschen, eines dreckigen Penners" gemacht. Das Gericht verurteilt die T�ter wegen schwerer K�rperverletzung mit Todesfolge zu acht beziehungsweise f�nf Jahren Haft.

Ein schlafender Obdachloser wird am 16. Juli 1993 in Marl von einem rechten Skinhead als "Judensau" beschimpft und mit Schl�gen und Tritten bis zur Bewusstlosigkeit misshandelt. Das 33 Jahre alte Opfer stirbt drei Monate sp�ter im Krankenhaus an einer Lungenembolie, ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben. Im M�rz 1994 verurteilt das Landgericht Essen den 18-j�hrigen Skinhead wegen gef�hrlicher K�rperverletzung zu einer 15-monatigen Jugendstrafe auf Bew�hrung. Das Gericht sieht keinen direkten Zusammenhang zwischen Misshandlung und Todesursache. Der Skinhead ist vor der Tat durch K�rperverletzungen und rechtsextreme Propagandadelikte aufgefallen.

Der Arbeitslose Hans-Georg Jakobson wird in der Nacht zum 28. Juli 1993 nahe Strausberg (Brandenburg) von drei rechten Skinheads aus einer fahrenden S-Bahn gesto�en und stirbt. Die Angreifer haben zuvor den schlafenden 35-j�hrigen geschlagen und getreten. Als sie bei ihm kein Geld finden, soll Jakobson einen "Denkzettel" erhalten. Das Landgericht Frankfurt (Oder) bescheinigt dem 20-j�hrigen, einschl�gig vorbestraften Ren� B. erhebliche kriminelle Energie sowie besondere Brutalit�t gegen�ber Ausl�ndern. Er wird im Januar 1994 wegen Mordes zu acht Jahren Jugendhaft, die 17- und 18j�hrigen Mitt�ter Henry G. und Thomas D. zu sechsj�hrigen Jugendhaftstrafen verurteilt.

Der 19-j�hrige Gambier Kolong Jamba wird am 7. Dezember 1993 im Eilzug von Hamburg nach Buchholz erstochen. Der 54-j�hrige Wilfried S. st��t ihm ein zw�lf Zentimeter langes Messer in den Bauch, weil er sich durch den Asylbewerber gest�rt f�hlt. Das Landgericht Stade verurteilt S. im M�rz 1997 wegen "Totschlags in einem minderschweren Fall" zu zwei Jahren Haft, auf drei Jahre zur Bew�hrung ausgesetzt. Die Richter schlie�en Ausl�nderhass als Motiv aus, obwohl Kollegen best�tigen, dass S. Schwarzafrikaner mehrmals als "Teerpappe" und "Bimbos" bezeichnet hat. Das Messer habe er sich zugelegt, um sich "vor derartigen Leuten zu verteidigen".

1994

In der Nacht zum 28. Mai 1994 geraten Skinheads, die eine Wohnung in einem Haus in der L�tzner Stra�e in Leipzig besetzt hatten, mit einem 43-j�hrigen Mieter in Streit. Sechs der Jugendlichen verpr�geln und treten den Leipziger zu Tode. 1995 verurteilt das Leipziger Landgericht den 18-j�hrigen Hauptangeklagten wegen versuchten Totschlags und schwerer K�rperverletzung zu f�nf Jahren Haft. Die f�nf Mitt�ter kommen mit niedrigeren Haft- und Bew�hrungsstrafen davon.

Am 23. Juli 1994 abends erw�rgen drei Skinheads die 32-j�hrige Berlinerin Beate Fischer und legen sie an eine M�lltonne. Die Prostituierte ist den drei M�nnern zun�chst freiwillig in eine Wohnung gefolgt. Dem Gericht zufolge hat die Frau dort freiwillig Sex mit allen, will aber nach einer Misshandlung gehen. Die Skinheads verhindern das und vergewaltigen die Frau mehrmals. Dann t�ten sie Beate Fischer. Das Gericht verh�ngt lebenslange Haft f�r den 21-J�hrigen, neun und zehn Jahre Jugendstrafe f�r die Mitt�ter. Der Richter sagt in der Urteilsbegr�ndung, die Neonazis "haben nachihrer Wolfsmoral Sex als die B�hne ihrer Macht benutzt".

In der Nacht zum 26. Juli 1994 ertrinkt in Berlin der polnische Bauarbeiter Jan W. in der Spree. Der 45-j�hrige und ein 36-j�hriger Landsmann sind nach einem Streit mit einer Gruppe junger Deutscher ins Wasser getrieben und gewaltsam daran gehindert worden, ans Ufer zur�ck zu schwimmen. Eine Polizeistreife h�rte die Rufe "Polacken, verpi�t Euch" und "lasst den Polen nicht raus". Auf den Tod von Jan W. reagiert die Gruppe belustigt. Das Gericht kann keine ausl�nderfeindlichen Motive erkennen. Die Rufe h�tten lediglich auf die "Ausl�ndereigenschaft" der Opfer angespielt. Im Mai 1995 werden vier 19- bis 25-j�hrige M�nner und zwei 16- und 17-j�hrige M�dchen wegen K�rperverletzung mit Todesfolge und schwerer K�rperverletzung zu Bew�hrungsstrafen und Freiheitsstrafen bis zu vier Jahren verurteilt.

Der Radfahrer Gunter Marx wird von vier Skinheads am 6. August 1994 nachts in Velten (Brandenburg) von seinem Fahrrad gesto�en und getreten. Die Rechten im Alter von 18 und 19 Jahren waren zu einem Raubzug aufgebrochen. Als Reaktion auf die Antwort ihres 42j�hrigen Opfers, er habe kein Geld dabei, erschl�gt der 18j�hrige Maik L. mit einem schweren Schraubenschl�ssel. Danach �berf�llt die Gruppe noch zwei weitere Opfer. Die Polizei findet bei einer Hausdurchsuchung des wegen K�rperverletzung an einem Portugiesen mit Haftbefehl gesuchten Maik L., der im Jahr zuvor eine Russin �berfallen hatte, u.a. einen Baseballschl�ger mit eingeritztem Hakenkreuz und der Aufschrift "Sieg Heil". F�r die Staatsanwaltschaft handelt es sich beim Tod von Gunter Marx um einen "normalen Raubmord" ohne rechte Motive. Im Mai 1995 wird Maik L. vom Landgericht Neuruppin wegen Mordes und Raub in drei F�llen zu zehn Jahren Jugendhaft verurteilt. Seine Mitt�ter erhalten wegen schweren Raub mit Todesfolge Jugendstrafen von zweieinhalb, viereinhalb und sechs Jahren.

1995

Der Obdachlose Horst Pulter wird in der Nacht zum 5. Februar 1995 im Stadtpark von Velbert (Nordrhein-Westfalen) erstochen. Eine siebenk�pfige Gruppe von 16- bis 24-j�hrigen Rechtsextremisten will "Penner klatschen" und st��t auf den 65-J�hrigen, der auf einer Parkbank schl�ft. Er wird durch Tritten verletzt. Zum Schlu� versetzt der 22j�hrige Peter D. dem Obdachlosen einen t�dlichen Messerstich. Die Staatsanwaltschaft Wuppertal bezeichnet die Tat als "menschenverachtend und kaltbl�tig". Am "nationalsozialistischen Hintergrund" bestehe kein Zweifel. In den Wohnungen der T�ter seien neben Hakenkreuzfahnen auch Fotos gefunden worden, auf denen sie mit dem "Hitlergru�" posieren. Das Opfer sei jedoch zuf�llig ausgew�hlt worden. Im November 1995 verurteilt das Jugendsch�ffengericht Mettmann sechs Angreifer wegen K�rperverletzung zu Freiheits- und Bew�hrungsstrafen. Den Hauptt�ter Peter D. verurteilt das Schwurgericht Wuppertal im Dezember 1995 wegen Mordes und gef�hrlicher K�rperverletzung vom Schwurgericht Wuppertal zu zehn Jahren Haft.

Bei einem Ausflug zu einem Stausee bei Hohenstein/Ernstthal (Sachsen) am 25. Mai 1995 wird der 24-j�hrige Bundeswehrsoldat Peter T.von Skinheads zusammengeschlagen. Das Opfer stirbt neun Tage sp�ter an seinen schweren Kopfverletzungen. Vor dem Angriff auf Peter T. hatte die etwa 20-k�pfige T�terclique Pakistanis angegriffen. Das Landgericht Chemnitz verurteilte acht Angeklagte zu Strafen zwischen zehn Monaten auf Bew�hrung und drei Jahren zehn Monaten. Wer aus der Clique Peter T. get�tet hat. lie� sich nicht ermitteln.

Der Homosexuelle Klaus-Peter Beer wird in der Nacht zum 7. September 1995 in Amberg (Bayern) von den Skinheads Richard L. und Dieter M. in die Vils geworfen und ertrinkt. Die Skinheads wollen dem 48-j�hrigen Opfer "einen Denkzettel verpassen". Das Landgericht Amberg verurteilt die T�ter am 29. April 1998 in zweiter Instanz wegen Totschlags zu zw�lf Jahren und acht Jahren Haft. Beide kommen aus rechtsradikalen Kreisen. In der Urteilsbegr�ndung sagt der Richter, Scheu�lichkeit und Menschenverachtung der Tat erinnerten an die d�stersten Zeiten der deutschen Geschichte.

1996

Der 23 Jahre alte Punk Sven Beuter wird am 15. Februar 1996 in Brandenburg/Havel von einem Skinhead so schwer geschlagen und getreten, dass er f�nf Tage sp�ter stirbt. An dem schm�chtigen, schon fr�her von Skinheads �berfallenen Opfer l�sst der 21-j�hrige T�ter seinen Hass auf "Zecken" ab, wie Linke und Punks von der rechten Szene genannt werden. Der rechtsextreme Hintergrund der Tat wird von Polizeipr�sidium und Staatsanwaltschaft Potsdam acht Monate lang verschwiegen. Das Landgericht Potsdam wertet das Verbrechen nicht als Mord, da dem T�ter niedere Beweggr�nde "nicht mit der n�tigen Sicherheit" nachgewiesen werden k�nnten. Der Skinhead erh�lt siebeneinhalb Jahre Haft wegen Totschlags.

Am 15. M�rz 1996 wird der 26-j�hrige Martin Kemming in Dorsten-Rhade (Nordrhein-Westfalen) von dem Neonazi Thomas Lemke aus Gladbeck erschossen. Kemming gilt Lemke als "Verr�ter", weil der Aussteiger aus der rechten Szene ihn angezeigt und gegen ihn ausgesagt hat. Einen knappen Monat vorher ersticht Lemke die 23-j�hrige Patricia Wright aus Bergisch-Gladbach. Sie war ihm wegen eines "Nazis raus"-Aufn�hers an ihrer Jacke aufgefallen. Mit den Worten "Linke haben kein Recht zu leben" begr�ndet Lemke die Tat gegen�ber einem anderen Neonazi. Gemeinsam mit seiner damaligen Lebensgef�hrtin hat Lemke sein erstes Opfer im Juli 1995 get�tet, die 25-j�hrige Dagmar Kohlmann. Das Motiv: Der Odin-J�nger wird zu diesem Zeitpunkt bereits mit Haftbefehl gesucht, nun will er einem Verrat durch seine Freundin vorbeugen und zieht sie deshalb in ein Verbrechen hinein. Im M�rz 1997 verurteilt die Schwurgerichtskammer des Essener Landgerichts Lemke wegen dreifachen Mordes zu lebenslanger Haft und anschlie�ender Sicherheitsverwahrung.

"Aus Lust und Spa�", so das Landgericht Leipzig in seiner Urteilsbegr�ndung, t�ten drei junge M�nner am 8. Mai 1996 den 43-j�hrigen Leipziger Bernd G. Die drei der rechten Szene zugerechneten T�ter, 27, 24 und 21 Jahre alt, schlagen den Gesch�ftsmann nach einer Sauftour auf offener Stra�e in Leipzig-Wahren zusammen und erstechen ihn. Die Leiche versenken sie im Ammelshainer See, wo sie eine Woche sp�ter gefunden wird. Nach einem Revisionsverfahren vor dem Bundesgerichtshof wird der Hauptt�ter Rainer S. zu vierzehneinhalb Jahren wegen Mordes, die beiden Komplizen zu acht und zehn JahrenGef�ngnis verurteilt.

Der 44-j�hrige Elektriker Werner Weickum wird am 19. Juli 1996 am Bahnhof von Eppingen (Baden-W�rttemberg) von einer rechtsgerichteten Jugendbande �berfallen, ausgeraubt und zu Tode gepr�gelt. Im Juli 1997 verurteilt das Heilbronner Landgericht zwei 23 Jahre alte Mitglieder der Bande zu lebenslanger Haft. Die �brigen acht Angeklagten im Alter zwischen 16 und 21 Jahren erhalten Jugendstrafen bis zu achteinhalb Jahren wegen Mordes, Beihilfe oder unterlassener Hilfeleistung.

Der 34-j�hrige Andreas G�tz wird am 1. August 1996 in Eisenh�ttenstadt von sechs Jugendlichen zu Tode getrampelt. Die T�ter im Alter von 17 bis 21 Jahren, darunter zwei Frauen, haben sich wahllos ein Opfer ausgesucht. Unter Schl�gen, Tritten und mit einem Sprung auf den Kopf des Vaters einer elfj�hrigen Tochter erpressen sie 90 Mark und eine EC-Karte mit Geheimnummer. Andreas G�tz stirbt an den Folgen der Misshandlungen. Zwei der T�ter sind wegen rechtsextremer Propagandadelikte gerichtsbekannt. In zweiter Instanz verurteilt das Landgericht Frankfurt (Oder) den 18-j�hrigen Hauptt�ter Rico B. im April 1998 wegen erpresserischen Menschenraubs und r�uberischer Erpressung mit Todesfolge zu siebeneinhalb Jahren Jugendhaft. Das Gericht bewertet die T�tung von Andreas G�tz als "Spontantat". Strafversch�rfend wertet das Gericht bei Rico B. die "gewaltbereite Grundeinstellung". In der Untersuchungshaft hat B. einen Mitgefangenen geschlagen. Die Mitt�ter erhalten Jugendhaftstrafen zwischen drei und vier Jahren.

Der 30-j�hrige Asylbewerber Achmed Bachir wird am 23. November 1996 in Leipzig vor einem Gem�segesch�ft erstochen. Er will deutschen Kolleginnen beistehen, die von zwei Skinheads attackiert und als "T�rkenschlampen" beschimpft werden. Als der Syrer die Randalierer aus dem Laden dr�ngt, sticht ihm der 20-j�hrige Daniel Z. mit einem Messer ins Herz. Trotz der von Verk�uferinnen bezeugten rassistischen Drohungen kann die Staatsanwaltschaft "keinen ausl�nderfeindlichen Hass" erkennen. Im November 1997 verurteilt das Landgericht Leipzig Daniel Z. wegen Mordes und schwerer K�rperverletzung zu einer Jugendstrafe von neuneinhalb Jahren. Sein 19-j�hriger Mitt�ter erh�lt wegen Beihilfe zum Totschlag eine Jugendstrafe von viereinhalb Jahren.

1997

Der Vietnamese Phan Van Toau wird am 31. Januar 1997 am Bahnhof von Fredersdorf (Brandenburg) von einem Deutschen hochgehoben und mit dem Kopf nach unten auf den Betonboden geworfen. Das 42-j�hrige Opfer stirbt drei Monate sp�ter in einer Rehabilitationsklinik. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) klagt den 30 Jahre alten T�ter wegen Mordes an und bescheinigt ihm "Ausl�nderhass" als Motiv. Im Prozess am Landgericht Frankfurt (Oder) �u�ert der Schl�ger auch rassistische Parolen wie "Fidschis raus aus Deutschland". Dennoch ist die Tat nach Ansicht der 5. Strafkammer "nicht von Ausl�nderfeindlichkeit getragen". Der Angeklagte wird wegen Totschlags zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt, ein Mitangeklagter (37) erh�lt ein Jahr auf Bew�hrung wegen gef�hrlicher K�rperverletzung.

Der 17-j�hrige Punk Frank B�ttcher wird am 8. Februar 1997 in Magdeburg von einem Gleichaltrigen mit Springerstiefeln getreten; als das Opfer am Boden liegt, st��t ihm der T�ter mehrmals ein Butterfly-Messer in den R�cken. B�ttcher stirbt im Krankenhaus. Das Magdeburger Landgericht verurteilt den 17-j�hrigen T�ter, der zur rechtsextremen Skinhead-Szene in Magdeburg z�hlt, im Juni 1997 zu sieben Jahren Jugendstrafe wegen Totschlags.

Der 37 Jahre alte Italiener Antonio Melis wird am 13. Februar 1997 in Caputh (Brandenburg) von einem 18-j�hrigen Deutschen in der Havel ertr�nkt. Zuvor hat dieser gemeinsam mit einem 25 Jahre alten Kumpan das Opfer durch Schl�ge und Tritte schwer misshandelt. Polizei, Staatsanwaltschaft und Landgericht Potsdam k�nnen kein fremdenfeindliches Motiv erkennen, obwohl mehrere Zeugen den Medien von rassistischen Spr�chen des �lteren T�ters berichten - die noch zugenommen h�tten, als seine Freundin zu einem ausl�ndischen Kollegen von Antonio Melis wechselte. Das Gericht verurteilt den �lteren Schl�ger zu 13 Jahren Haft, der j�ngere erh�lt acht Jahre Jugendstrafe.

Der Berliner Neonazi Kay Diesner erschiesst am 23. Februar 1997 auf dem Autobahn-Parkplatz Roseburg (Schleswig-Holstein) den Polizisten Stefan Grage. Sein Kollege wird von dem Rechtsextremisten schwer verletzt. Diesner befindet sich auf der Flucht, nachdem er vier Tage zuvor in Berlin-Marzahn den Buchh�ndler Klaus Baltruschat angeschossen hat. Das Landgericht L�beck verurteilt den Neonazi in zwei Verfahren jedes Mal wegen Mordes zu lebenslanger Haft und bescheinigt ihm eine besondere Schwere der Schuld. Die Strafkammern sagen in ihren Urteilen, in den Taten des Neonazis komme die "niedrigste Stufe menschlicher Gesinnung" beziehungsweise eine "grunds�tzlich menschenfeindliche Gesinnung" zum Ausdruck.

Nach einem Polterabend der rechten Szene ersticht ein Neonazi in der Nacht zum 17. April 1997 in Berlin-Treptow die zwei "Kameraden" Chris Danneil (31) und Olaf Schmidke (26). Dem Gewaltexzess geht ein banaler Streit voraus: Der aus Berlin stammende T�ter und ein Kumpan k�nnen sich mit den beiden Neonazis aus Sachsen-Anhalt nicht einigen, wann die rechtsextreme FAP vom Bundesinnenminister verboten worden ist. Das Landgericht Berlin verurteilt den 33-j�hrigen Messerstecher zu 14 Jahren Haft, der 27 Jahre alte Mitt�ter bekommt zweieinhalb Jahre.

Vier junge M�nner entf�hren am 22. April 1997 in Sassnitz (Mecklenburg-Vorpommern) den Arbeitslosen Horst Gens. Der 50 Jahre alte Mann wird geschlagen und in einen Stra�engraben geworfen. Die T�ter kommen sp�ter nochmal vorbei und erschlagen G. mit einem 30 Kilogramm schweren Stein. Der Staatsanwaltschaft Stralsund berichten die 18 bis 29 Jahre alten T�ter, sie wollten "Assis klatschen". Das Landgericht Stralsund verurteilt die Schl�ger wegen Mordes zu Jugendstrafen zwischen sechs und zehn Jahren.

Der arbeitslose Augustin Blotzki wird am 8. Mai 1997 in K�nigs Wusterhausen (Brandenburg) von einer Clique junger Rechtsextremisten zu Tode gepr�gelt. Die T�ter �berfallen den 59-J�hrigen zwei Mal innerhalb weniger Stunden in seiner Wohnung. Der Mann wird gepr�gelt und wegen seines Namens als "Bulgarensau" und "Ausl�nderschwein" beschimpft. Das Landgericht Potsdam verurteilt drei T�ter wegen Mordes zu Haftstrafen zwischen achteinhalb und 14 Jahren. Zwei Jugendliche erhalten vier beziehungsweise sechseinhalb Jahre wegen K�rperverletzung mit Todesfolge. Die Strafkammer bescheinigt den T�tern Hass, Menschenverachtung und eine diffuse Ausl�nderfeindlichkeit.

Der 39-J�hrige Mathias S. wird am 23. September 1997 in Cottbus von dem 19-j�hrigen Skinhead Reinhold K. erstochen. S. hatte seinen M�rder als "Nazi-Sau" bezeichnet. Vier Tage sp�ter t�tet der Skin den 46-j�hrigen Georg V.; das Motiv sind geringf�gige Geldschulden. Der Verfassungsschutz nennt K. einen "extrem aggressiven Einzelg�nger, der seine rechtsextremistischen Ansichten offen kundtat". Das Landgericht Cottbus sieht keinen rechtsradikalen Hintergrund. K. wird am 24. M�rz 1998 wegen zweifachen Totschlags zu acht Jahren Jugendhaft verurteilt.

Der Rentner Josef Anton Gera stirbt am 17. Oktober 1997 mit 59 Jahren an schweren inneren Verletzungen. Der 26-j�hrige Skinhead Patrik K. und der 35-j�hrige Uwe K. haben dem Rentner drei Tage zuvor mit einem Stahlrohr t�dliche Verletzungen zugef�gt. Vor seinem Tod beschreibt Gera seine M�rder: "Vier Rechtsradikale"" Vor der Tat sind die beiden durch "Sieg Heil-Rufe" aufgefallen. Das Landgericht Bochum verurteilt die T�ter im Fr�hjahr 1998 zu f�nf und sechs Jahren Haft wegen K�rperverletzung mit Todesfolge. Einen rechtsextremen Hintergrund schlie�t der Staatsanwalt mit Verweis auf die schwere Alkoholabh�ngigkeit der T�ter aus.

1998

Die 14-j�hrige Jana Georgi aus der th�ringischen Kleinstadt Saalfeld wird am 26. M�rz 1998 auf offener Stra�e von einem 15-J�hrigen erstochen, der kurz zuvor aus einer psychiatrischen Einrichtung entlassen worden ist. Als Motiv gibt der Jugendliche Rache f�r die Beschimpfung als "Fascho" an. Die Staatsanwaltschaft verneint einen politischen Hintergrund. Der Junge sei ein "Einzelg�ngertyp", der zwar gern Mitglied einer rechten Szene w�re, dort aber nicht akzeptiert werde. Das Landgericht Gera verurteilt den 15-j�hrigen im Oktober 1998 wegen Totschlags zu f�nfeinhalb Jahren Jugendstrafe.

Der portugiesische Zimmermann Nuno Lourenco wird im Juli 1998 in Leipzig niedergeschlagen; er stirbt an den Folgen der Tat am 29. Dezember 1998 in Portugal. Die T�ter sind acht junge M�nner zwischen 15 und 20 Jahren, die nach der WM-Niederlage deutscher Fu�baller gegen Kroatien laut Staatsanwaltschaft "Ausl�nder hacken" wollen. Das Landgericht Leipzig erkennt im September 1999 auf K�rperverletzung mit Todesfolge und verurteilt den Hauptt�ter, einen Elektro-Lehrling, zu vier Jahren Haft, die Mitangeklagten erhalten Bew�hrungsstrafen.

1999

Der 28-j�hrige Asylbewerber Farid Guendoul (alias Omar Ben Noui) wird in der Nacht zum 13. Februar in Guben (Brandenburg) von einer Gruppe junger Rechtsextremisten gejagt. In seiner Panik tritt der Algerier in die Glast�r eines Plattenbaus und zieht sich t�dliche Schnittverletzungen zu. Im Juni 1999 beginnt am Landgericht der Prozess gegen elf Tatverd�chtige, eine Ende der Hauptverhandlung ist fr�hestens im kommenden Oktober zu erwarten. Einige Angeklagte beteiligen sich an der Sch�ndung des in Guben aufgestellten Gedenksteins f�r Farid Guendoul.

Der 58-j�hrige Fr�hrentner Egon Effertz wird am 17. M�rz 1999 in Duisburg von drei bekennenden rechten Skinheads totgetreten. Aus purer Lust an der Menschenjagd, wie die T�ter sp�ter erkl�ren, schlagen sie auf Effertz ein. Sie brechen seine Rippen und zertreten den Kehlkopf. Im Proze� vor dem Duisburger Landgericht stellt der Richter fest: "Das Opfer schrie um Hilfe, Fensterl�den wurden ge�ffnet und dennoch half niemand." Im September 1999 wird der 22-j�hrige Oliver P. wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Bundeswehr hatte Oliver P. vor der Tat wegen rechtsextremer Umtriebe entlassen. Seine Mitt�ter, der 20-j�hrige Stefan E. und der 17-j�hrige Gordon B., erhalten Jugendstrafen von zehn und acht Jahren.

Ein 44 Jahre alter Obdachloser wird am 9. August 1999 im nieders�chsischen Eschede von einem 18-j�hrigen Berufslosen und einem 17-j�hrigen Gymnasiasten mit Springerstiefeln zu Tode getrampelt. Er hat die beiden wiederholt aufgefordert, "den Schei� mit dem Skinhead-Gehabe" zu lassen. Das L�neburger Landgericht, das im Januar 2000 f�nfj�hrige Jugendstrafen verh�ngt, meint, die Tat sei nicht politisch motiviert gewesen.

Der 35-j�hrige Mosambikaner Carlos Fernando wird am 15. August 1999 in Kolbermoor (Bayern) totgepr�gelt. Der T�ter Roman G. (31) hat sich zuvor dar�ber aufgeregt, dass das Auto seiner Freundin von Afrikanern zugeparkt worden sei. Das Landgericht Traunstein verurteilt G. am 16. Mai 2000 wegen K�rperverletzung mit Todesfolge zu zehn Jahren Haft ohne Bew�hrung. Das Gericht sieht Ausl�nderhass nicht als zentrales Motiv an. Die "N�rnberger Nachrichten" zitieren G. mit den Worten: "Die Drecksneger geh�ren alletotgeschlagen".

Der 38 Jahre alte Sozialhilfeempf�nger Kurt Schneider wird in der Nacht zum 6. Oktober 1999 von vier Skinheads in Berlin-Lichtenberg zu Tode gequ�lt. Das Landgericht Berlin verurteilt im April 2000 zwei 23-j�hrige, einschl�gig vorbestrafte T�ter zu lebenslangen Freiheitsstrafen. Die beiden anderen Angeklagten, 18 und 19 Jahre alt, werden nach Jugendstrafrecht zu acht beziehungsweise achteinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Richter sagt zwar, es habe sich nicht um ein rechtsradikales Delikt gehandelt, verweist aber auf die Gesinnung der Skinheads.

Am 1. November 1999 erschiesst der 16-J�hrige Martin Peyerl in Bad Reichenhall (Bayern) vier Menschen: seine Schwester Daniela Peyerl (18), Karl-Heinz Lietz (54), Horst Zillenbiller (60) und seine Frau Ruth Zillenbiller (59). Anschlie�end t�tet der Amoksch�tze sich selbst. Die Polizei entdeckt bei der Durchsuchung des Zimmers von Martin Peyerl aufgemalte Hakenkreuze, Hitlerbilder, Gewaltvideos, rechtsextreme CDs und ausl�nderfeindliche Parolen in einem Heft f�r Notizen. Laut Staatsanwaltschaft Traunstein ist das Motiv des Jugendlichen unklar, es liege "in der Pers�nlichkeit des T�ters". Von Rechtsextremismus k�nne keine Rede sein, denn Peyerl habe als "verschlossen und auff�llig" gegolten.

2000

Vier Rechtsextremisten �berfallen im Berliner Bezirk Pankow den Sozialhilfeempf�nger Dieter Eich. Der 60-J�hrige wird in der Nacht zum 25. Mai 2000 in seiner Wohnung zusammengeschlagen und erstochen. Als Motiv nennen die "einen Assi klatschen". Polizei und Staatsanwaltschaft teilen erst drei Monate nach dem Verbrechen mit, dass die T�ter der rechten Szene zuzuordnen sind.

Der 22-j�hrige Punk Falko L�dtke wird am 31. Mai 2000 in Eberswalde von einem Angeh�rigen der rechten Szene vor ein Taxi gesto�en und �berfahren. Laut Zeugenaussagen hat L�dtke den 27-j�hrigen Mike B. zuvor wegen dessen Hakenkreuz-T�towierung am Kopf kritisiert. Es folgt ein Streit, der w�hrend einer Busfahrt fortgesetzt wird. Opfer und T�ter steigen gemeinsam aus dem Bus aus und pr�geln sich. Mike B. gibt bei der polizeilichen Vernehmung zu, L�dtke auf die Stra�e geschubst zu haben, bestreitet aber politische Motivation und Vorsatz. Auch die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) geht nicht von einem politischen Hintergrund aus. Mike B. sitzt wegen K�rperverletzung mit Todesfolge in Untersuchungshaft.

Der 39-j�hrige Mosambikaner Alberto Adriano wird am 14. Juni 2000 in Dessau von drei Skinheads erschlagen. Das Oberlandesgericht Halle verurteilt den 24-j�hrigen Enrico H. am 30. September 2000 zu lebenslanger Haft. Der 16-j�hrige Christian R. und der gleichaltrige Frank M. erhalten eine Haftstrafe von jeweils neun Jahren. Frank M. sagt w�hrend der Verhandlung: "Ich hab den Neger getreten, weil ich ihn hasse." Das Oberlandesgericht stellt fest: "Rechtsextreme Straft�ter sind �berdurchschnittlich gewaltbereit."

Der Obdachlose Klaus-Dieter Gerecke wird in der Nacht zum 24. Juni 2000 in Greifswald erschlagen. Als Tatverd�chtige nimmt die Polizei einen 20-j�hrigen Mann und zwei 18 Jahre alten Frauen fest. Sie sollen von dem Obdachlosen Bier und Geld verlangt haben. Die drei Tatverd�chtigen werden der rechten Szene zugeordnet.

Am 9. Juli 2000 �berfallen f�nf Rechtsextremisten in einem Abrisshaus in Wismar den Obdachlosen J�rgen S. Der 52-J�hrige wird mit Schl�gen und Tritten so schwer misshandelt, dass er kurze Zeit sp�ter seinen Verletzungen erliegt. Laut Polizei handelt es sich bei den gest�ndigen T�tern um Rechtsextremisten. Dennoch kann die T�tung des Obdachlosen nach Ansicht der Staatsanwaltschaft Schwerin nicht als rechtsextreme Tat gewertet werden.

Der 51 Jahre alte Obdachlose Norbert Plath wird am 27. Juli 2000 in Ahlbeck (Vorpommern) von vier jungen Rechtsextremisten zu Tode gepr�gelt. In den Vernehmungen bei der Polizei nennen die T�ter ihr Motiv: "Hass auf Obdachlose". Einer sagt, "Asoziale und Landstreicher geh�ren nicht ins sch�ne Ahlbeck."

2001

In der Nacht zum 25. M�rz 2001 wird der 38-j�hrige Willi W. in Milzau (Sachsen-Anhalt) von f�nf jungen M�nnern im Alter zwischen 14 und 23 Jahren vor einer Diskothek zusammengeschlagen und getreten. Drei Tage sp�ter stirbt der alkoholkranke Mann. Die Ermittlungsbeh�rden rechnen drei der Angreifer zur rechten Szene. Wegen Propagandadelikten ist ein T�ter vorbestraft, ein anderer wurde ermahnt. Die Schl�ger h�tten mit "unglaublicher Brutalit�t agiert", sagt die Staatsanwaltschaft Halle. Sie geht von "Rache" als Motiv aus, da der 19-j�hrige Hauptt�ter von seinem Opfer vor dem Angriff wegen unterlassener Hilfeleistung bei einem Verkehrsunfall angezeigt worden war. In der Diskothek, die als rechter Treffpunkt gilt, habe die Gruppe zudem Geld von ihrem Opfer verlangt. Einen rechten Hintergrund sieht die Staatsanwaltschaft nicht.

In den fr�hen Morgenstunden des 26. M�rz 2001 stirbt der 51-j�hrige Fred Blanke in Grimmen (Mecklenburg-Vorpommern) an Gehirnblutungen. Der alkoholkranke Fr�hrentner war in seiner Wohnung von zwei jungen M�nnern der rechten Szene mit Stuhlbeinen, Faustschl�gen und Tritten traktiert worden, weil er sich weigerte, den ihm fl�chtig bekannten Angreifern Geld zu geben. Die Staatsanwaltschaft Stralsund geht davon aus, dass die jungen M�nner im Alter von 17 und 21 Jahren auf "Sauftour" waren und sich daf�r mehr Geld beschaffen wollten. Fred Blanke sei ein "leichtes Opfer" gewesen. Einen rechten Hintergrund schlie�en Polizei und Staatsanwaltschaft aus. Der �ltere der beiden Angreifer ist wegen K�rperverletzung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen vorbestraft. Die Staatsanwaltschaft sieht aber kein "ideologisches Fundament".

In der Nacht zum 22. April 2001 wird nahe Jarmen (Vorpommern) der 31-j�hrige Asylbewerber Mohammed Belhadj erschlagen. Als T�ter werden vier M�nner aus Greifswald im Alter zwischen 18 und 22 Jahren ermittelt. Einer nimmt sich in der Untersuchungshaft das Leben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Greifswald haben die M�nner ausgesagt, sie h�tten den Algerier auf Drogen angesprochen - weil sie nordafrikanisch aussehende Personen generell f�r Dealer halten. Belhadj soll angeblich Haschisch versprochen haben und zu den vier M�nnern ins Auto gestiegen sein. Nach Informationen der "Ostsee-Zeitung" wurde der Algerier in den Wagen gezerrt.
Laut Staatsanwaltschaft soll es bei der Autofahrt Streit gegeben haben, weil der Algerier kein Haschisch auftreiben konnte. Belhadj sei im Wagen und dann an einem Kiessee geschlagen und mit "massivem Schuhwerk" getreten worden. Au�erdem h�tten ihm die T�ter einen schweren Stein auf den Kopf geworfen. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft war die Tat nicht rassistisch motiviert. Nur einer der Schl�ger sei bislang mit einem rechten Delikt aufgefallen. Er habe als 14-J�hriger ein Hakenkreuz gemalt. Augenzeugen der letzten Stunden von Belhadj gibt es nicht. Es fehlen auch, abgesehen von den Aussagen der Beschuldigten, weitere Belege f�r die Haschisch-Geschichte. Weder das Opfer noch die T�ter z�hlten zum Drogen-Milieu. Die Staatsanwaltschaft schlie�t denn auch nicht aus, dass im bevorstehenden Prozess "urpl�tzlich eine ganz andere Variante auftaucht"

Ein Paar aus der Satanisten-Szene bringt in Witten (Ruhrgebiet) am 6. Juli 2001 den 33-j�hrigen Frank Hackert um. Er wird mit 66 Messerstichen und Hammerschl�gen get�tet. In der Wohnung von Daniel und Manuela R. entdeckt die Polizei neben satanistischen Symbolen auch Hakenkreuze und SS-Runen. Daniel R. sei zuvor schon wegen der Verwendung von NS-Kennzeichen aufgefallen, sagt die Staatsanwaltschaft Bochum. Laut "blick nach rechts" hat die NPD Daniel R. 1998 als Wahlhelfer genannt. Die Staatsanwaltschaft h�lt aber die Hinweise auf eine rechtsextreme Gesinnung des Paares f�r nebens�chlich. Hakenkreuze und SS-Runen seien nur Anzeichen f�r "Imponiergehabe".

In Wittenberge (Brandenburg) pr�geln am 9. August 2001 zwei M�nner den alkoholkranken Klaus-Dieter H. in seiner Wohnung zu Tode. Die Staatsanwaltschaft Neuruppin sieht kein rechtes Motiv. Dass die T�ter nach wenigen Stunden gefasst wurden, ist allerdings der Aussage einer Zeugin zu verdanken. Sie hatte einen der Schl�ger als Rechtsextremisten beschrieben. Er habe auf der Stra�e mehrmals den Hitlergru� gezeigt.

Bei einem Fest in Br�unlingen (Baden) wirft am 9. September 2001 ein Skinhead dem 18-j�hrigen Arthur Lampel ein Weizenbierglas an den Kopf. Ein Splitter dringt in die Halsschlagader ein. Lampel verblutet. Der T�ter mit dem Spitznamen "Der Knochen" gilt nach Recherchen der Regionalzeitung "S�dkurier" als Wortf�hrer einer rechten Clique. Das Opfer war ein aus Russland stammender Aussiedler. Polizei und Staatsanwaltschaft ist bekannt, dass Aussiedler von Rechtsextremisten h�ufig als "Russen" diffamiert werden - doch bei dieser Tat gebe es keinen politischen Hintergrund. Ob der Skinhead wusste, dass Lampel ein Aussiedler war, k�nnen die Beh�rden allerdings nicht sagen. Laut "S�dkurier" wurde vor zwei Jahren gegen den T�ter wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt. Der SPD-nahe Informationsdienst "blick nach rechts" schreibt, der Skinhead sei wegen K�rperverletzung und Volksverhetzung vorbestraft. Ersteres best�tigt die Staatsanwaltschaft, zur Volksverhetzung gibt es keine Auskunft.

"Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen"
Rassisten sind der Abschaum der Gesellschaft" Multikulti ist geil! DER MOSSAD BEZAHLT GUT ;-) !!!!



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Antifa

30.06.2005 um 18:10
@hi all

Auch ein foto

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"Wir Menschen betrachten uns nur allzu gerne als Krone der Schöpfung, aber ich fürchte, das ist nicht die ganze Wahrheit. Der afrikanische Sandkäfer ist uns in vielerlei Hinsicht weit überlegen: Er ist äußerst fruchtbar, hat kein Ego, hat keine Angst und weiß nichts vom Tod, ...ergo: Ein vorbildlich selbstloses Mitglied der Gesellschaft."

"Seltsam ist der Mensch, wenn er seine Götter sucht."



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Antifa

30.06.2005 um 18:33
@target

Meine Bürgerpflicht ist es nicht, unschuldige Menschen in Gefahr zu bringen, nur weil nebenan die NPD ein Büro hat. Das ist schlichtweg ein Verbrechen.


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Antifa

30.06.2005 um 18:58
@mcbain
Schön zusammengestellt :)

@dietmar
jaja ich glaube die Sache mit dem Brand hast du jetzt oft genug gesagt. Kannst du auch so eine lange Liste erstellen (mit linker Gewalt)? Danach kann man weiter reden, ob die linke Autonome sooooooooooooo schlimm ist.

Reicher Mann und armer Mann standen da und sah`n sich an.
Da sagt der Arme bleich:
"Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich."



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Antifa

30.06.2005 um 19:00
"jaja ich glaube die Sache mit dem Brand hast du jetzt oft genug gesagt. Kannst
du auch so eine lange Liste erstellen (mit linker Gewalt)? Danach kann man
weiter reden, ob die linke Autonome sooooooooooooo schlimm ist."


Ne du, der Dietmar kann sein kleines Bild mit der von Russ verfaerbten
Hausfassade posten. Fuer ihn das Paradebeispiel fuer grausamste, linke
Unmenschlichkeit.



I've seen things you people wouldn't believe. Attacks ships on fire off the shoulder of Orion. I watched C-beams glitter in the dark near the Tannhauser gate. All those moments will be lost in time, like tears in rain...
Roy Baty, "Bladerunner"



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Antifa

30.06.2005 um 19:21
@sepukko
Ist das hier ein Wettbewerb, wer die meisten Morde begangen hat?


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Antifa

30.06.2005 um 19:27
@ Dietmar

"Ist das hier ein Wettbewerb, wer die meisten Morde begangen hat?"

Ne lieber Dietmar. Falls du es nicht mitbekommen hast, geht es hier darum, das
einige Leute behaupten man koenne die Antifa (oder eben die extreme Linke)
grundsaetzliche mit den Neonazis (oder eben der extremen Rechten)
gleichsetzen.

Einige hier (mich eingeschlossen) versuchen hier durch ellelange Posts, Fakten
und Beispielen darzustellen das dem nicht so ist. Das die extreme Rechte in
Brutalitaet und Grausamkeit der Antifa weit "ueberlegen" ist.

Aber einige hier (dich eingeschlossen) wollen das aus den fragwuerdigsten
Gruenden nicht wahr haben.

gepeilt?





I've seen things you people wouldn't believe. Attacks ships on fire off the shoulder of Orion. I watched C-beams glitter in the dark near the Tannhauser gate. All those moments will be lost in time, like tears in rain...
Roy Baty, "Bladerunner"



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Antifa

30.06.2005 um 19:52
"Also du stecks alle linke in einem topf, woher weist du das alle linke diesen staat als solches nicht haben wollen.Verwechselt du vieleicht eine kleine gruppe autonome als die vorsprecher aller linken?Links sein ist sozial sein, und nicht diesen staat zu begraben.Aber das lernst du auch noch das nicht alle linke die gleichen ziele als solches verfolgen.Deswegen bitte nicht alle linke als autonome hin stellen, die diesen staat weghaben wollen. "


Target....hättest du meine ersten paar Beiträge hier gelesen wäre dir klar das ich die ganze Zeit von einer Extremen Linken rede (ich kenne den Begriff Antifa darauf angewand....nicht auf alle Linken...aber das hab ich dort bereits erwähnt).

Mir geht es definitiv net darum alle Linken so darzustellen...ich muss vlt. erwähnen das ich mich selber zur Linken zähle..... aber da wo es anfängt mit sinnlosem Randale machen auf Demos, Hassparolen und Anschlägen hört für mich der Spaß auf! Durch diese Leute wird die demokratische Grundordnung und die öffentliche Sicherheit ebenso gestört wie von umherziehenden Faschos.....
Insbesondere werfen diese Leute leider damit ein schlechtes Licht auf die gesamte Linke Szene.....

Ich hoffe meine Position ist jetzt klarer....



Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null, und das nennen sie ihren Standpunkt


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Antifa

30.06.2005 um 19:56
"jaja ich glaube die Sache mit dem Brand hast du jetzt oft genug gesagt. Kannst du auch so eine lange Liste erstellen (mit linker Gewalt)? Danach kann man weiter reden, ob die linke Autonome sooooooooooooo schlimm ist."

Und Seppuku? Zum Thema linke Gewalt geh einfach mal auf Antinazidemos.....ich weiß net wie es dir bisher ging....aber auf allen auf denen ich bisher waren sind die Nazis friedlich an uns vorbeigezogen (begleitet von ihren stumpfen Parolen -.-) und immer haben LINKE Extremisten angefangen Steine und so zu werfen....wenn das keine Form linker Gewalt ist weiß ich auch nicht....tut mir ja leid das für dich nur Mordzahlen zählen als Indikator....aber das ist definitv der falsche Weg.....es reicht jedenfalls nicht aus um Linke Gewalt zu verharmlosen....sicher gibt es mehr (durch die medien bekannter gewordene) krasse Anschläge von rechts....das verharmlost aber nach wie vor in keinster Weise diesselbige von links aus!

Und wenn du das schön reden willst, dann frag ich mich was du für ne komische Einstellung zu Gewalt und Rechtsprechung hast!

Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null, und das nennen sie ihren Standpunkt


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Antifa

30.06.2005 um 20:06
aber auf allen auf denen ich bisher waren sind die Nazis friedlich an uns vorbeigezogen (begleitet von ihren stumpfen Parolen -.-)

Ja ich erinner mich...das waren 3 Nazis die von einem Bullen-Sixpack geschützt waren. Auf der anderen Seite 200 Gegendemonstranten. Es ging aber friedlich aus

Reicher Mann und armer Mann standen da und sah`n sich an.
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Antifa

30.06.2005 um 20:08
Joa...wenns friedlich ausgeht is immer gut....dann geht man auch mit nem guten Gefühl wieder von ner Demo dann.....das ist ja der eigentliche Sinn: Denen einfach zeigen das sie net willkommen sind....und so lange das in der Form abläuft ist es auch sinnvoll....beinah schon Pflicht ^^

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Antifa

01.07.2005 um 07:17
@case_77

Extrem ist extrem. Extrem links geht in Richtung Kommunismus und extrem rechts geht in Richtung Nationalsozialismus. Beides haben sich als politische Verbrechen entpuppt, wie es die Vergangenheit mehr als deutlich gezeigt hat, wobei ich jetzt auch sagen kann, dass Nationalsozialismus harmloser als Kommunismus ist, weil Stalin mehr Menschen getötet hat als Hitler. Ich tu es aber nicht, da Mord Mord ist, egal wieviele Opfer es gibt und wer die Opfer sind.

Dass rechtsextreme schlimme und zahlreiche Verbrechen an unschuldigen Menschen begangen haben und auch noch begehen, weiss ich selber, nur ist das, was die Antifa in Berlin (ich hab gegoogelt. die NPD Zentrale war in Berlin) getan hat ist damit nicht zu entschuldigen. Von der Antifa erwarte ich, dass sie uns vor den Nazis schützt, bzw. durch ihre Aktionen und Gegendemos das Phänomen Rechtsradikalismus eindämmt und nicht unschuldige Menschen in Gefahr bringt, nur weil nebenan oder im Erdgeschoss die Zentrale der NPD ist. Alleine schon das Niederbrennen (auch wenn ich die Sache mit dem Bus witzig fand) ist die Tat einer terroristischen Vereinigung.


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Antifa

01.07.2005 um 07:19
Was sind Autonome????


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jah ehemaliges Mitglied

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Antifa

01.07.2005 um 10:51
Hier für dich Dietmar

Autonome:

Als Autonome oder autonome Gruppen werden umgangssprachlich in Deutschland Mitglieder bestimmter unabhängiger radikaler libertärer beziehungsweise anarchistischer Bewegungen bezeichnet.

Autonome Gruppen sind weder parteipolitisch noch sonst formal als Vereine organisiert. Untereinander bestehen lose Verbindungen und Netzwerke. Die Autonomen streben danach, auch unabhängig der bestehenden Gesellschaftsordnung, selbstbestimmte Freiräume zu schaffen. Dogmatische Etikettierungen werden von ihnen in der Regel abgelehnt. Im Allgemeinen verfolgen sie antiautoritäre (vgl. auch Neue Linke) und dem Anarchismus nahe stehende Ideale.

Quelle: Gutes altes Wikipedia


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Antifa

01.07.2005 um 13:02
@dietmar
Wenn ich erinnern darf hat Hitler einen Krieg entfesselt der 55 000 000 Menschen das Leben gekostet hat (China nicht dazugezählt).
Der sog. Kommunismus in der Sowjetunion entsprach nicht dem Manifest der Kommunistischen Partei von Marx und Engels

Reicher Mann und armer Mann standen da und sah`n sich an.
Da sagt der Arme bleich:
"Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich."



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