Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

Bishamon schrieb:Warum soll sich bei der Behandlung etwas ändern, wenn andere Wörter verwendet werden?

Weil transexuell die Diagnose ist wen jemand eine geschlechtsdysphorie hat und eine Behandlung benötigt. Wen man keine geschlechtsdysphorie hat benötigt man keine Behandlung sondern es ist eine Schönheitsoperation ohne medizinische Indikation.

Bishamon schrieb:Man kann trans sein, ohne Gender Dysphoria zu haben, meint die American Psychiatric Association:

Siehe transgender. Is dann halt völlig irrelevant.

Bishamon schrieb:Gender Dysphoria wird behandelt, nicht das trans sein

Deswegen schrieb ich

interrodings schrieb:Sie benötigen eben eine Behandlung da die Geschlechtsdysphorie einen Leidensdruck erzeugt und die geschlechtsangleichenden Maßnahmen die einzige Behandlung der dysphorie darstellt.

Bishamon schrieb:Und so wie das biologische Geschlecht wird auch das psychische und soziale Geschlecht als Spektrum gesehen. Nicht mehr strikt binär.

Biologisch gibt es nur 2 Geschlechter. Und für transexuelle ist das eh irrelevant.

Tussinelda schrieb:aha. Deshalb muss man aber nicht Begriffe verwenden, die veraltet sind und Menschen a) pathalogisieren, b) diskriminieren.

Der Begriff pathologisiert niemanden.

Tussinelda schrieb:das ist immer noch bs. Man kann nicht pauschalisieren und bestimmen, welche Person "echt" Trans* ist und welche nicht, aufgrund von vorgenommenen oder geplanten medizinischen Angleichungen. Und wie Personen sich selbst bezeichnen, ist ihnen überlassen und bestimmst sicherlich nicht Du.

Kann sich ja jeder bezeichnen wie er will. Nur das transexuelle lächerlich gemacht werden weil man sie mit transgender in einen Trog wirft dagegen sollte vorgegangen werden.

interrodings schrieb:Oh ja das wird in Zukunft noch lustig. Ich meine da gab es auch schon Fälle wo Leute ärzte verklagt haben weil diese geschlechtsangleichende Operationen vorgenommen haben als sie kinder waren... muss ich mal suchen..

In Zukunft mag ich in nordamerika kein arzt sein...

@interrodings
Ich erzähle hier mal ein Arzt-Eltern Gespräch, das zu einer Zeit geführt worden ist,
als man sich noch keine großen Gedanken gemacht hat.
Das war Mitte der 70er Jahre. Ich war damals als Kind im Krankenhaus.
Ein Ehepaar hatte ein Kind bekommen, das keine eindeutigen Geschlechtsmerkmale hatte.
Es ging in dem Gespräch darum, ob das Kind künftig ein Junge oder ein Mädchen sein wird.
Der Arzt riet den Eltern sich für das Geschlecht zu entscheiden, das weniger Operationen
nötig machen würde.

Das war zu der Zeit wahrscheinlich ein vernünftiger Rat. Heute würde hoffentlich kein Arzt
seine Empfehlung so begründen.

Und was die Klagen gegen Ärzte betrifft:
Da wird man gucken, ob die Klagen begründet sind.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass es Leute gibt, die sich denken:
He! Ich nehm mir einen Anwalt und verklage den Arzt. Vielleicht hab ich Glück,
gewinne den Prozess und werde reich. Ärzte haben es doch.

interrodings schrieb:Biologisch gibt es nur 2 Geschlechter.

Aus der Fachzeitschrift Medizinische Genetik: das binäre Modell widerspricht den neuesten Erkenntnissen in Biologie und Humanmedizin.

Research in this context needs to acknowledge that a binary model of only two mutually exclusive sexes is in conflict with both old and recent findings in biology, medicine and the humanities.

This binary model is based on presumptions that cannot accommodate the dynamics and complexity of the phenomena of sex development and expression, or the diversity of experiences of sex, gender and their meanings.

https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/medgen-2023-2039/html

Das Geschlecht ist somit nicht scharf abgrenzbar und vielschichtig.

interrodings schrieb:Nur das transexuelle lächerlich gemacht werden weil man sie mit transgender in einen Trog wirft dagegen sollte vorgegangen werden.

aber Transgender Menschen zu diskriminieren ist in Ordnung? Weil nur transsexuelle Menschen "echt" sind? Bzw. "krank"? Liest Du eigentlich auch, was Du schreibst

interrodings schrieb:Biologisch gibt es nur 2 Geschlechter. Und für transexuelle ist das eh irrelevant.

Du hast echt nix dazu gelernt.

frauZimt schrieb:Ein Ehepaar hatte ein Kind bekommen, das keine eindeutigen Geschlechtsmerkmale hatte.

da handelt es sich um Intergeschlechtlichkeit. Wieder etwas anderes.

frauZimt schrieb:Ein Ehepaar hatte ein Kind bekommen, das keine eindeutigen Geschlechtsmerkmale hatte

Danke für deinen Beitrag, passt gut hier rein imo.

frauZimt schrieb:Und was die Klagen gegen Ärzte betrifft:
Da wird man gucken, ob die Klagen begründet sind.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass es Leute gibt, die sich denken:
He! Ich nehm mir einen Anwalt und verklage den Arzt. Vielleicht hab ich Glück,
gewinne den Prozess und werde reich. Ärzte haben es doch

Was vielleicht irgendwann dazu führt das Betroffene weniger Hilfe erfahren als erforderlich.
Ärzte, Eltern und Betroffene benötigen Rechtssicherheit.

@frauZimt
Naja Zwittrichkeit hat da nur begrenzt was mit zu tun...

@Bishamon
Für ei drittes Geschlecht braucht es mehr als malformationen oder Mutationen. Welche geschlechtszellen hat den ein drittes Geschlecht? Welche Rolle in der Fortpflanzung hat den ein drittes Geschlecht? Da wird wieder biologisches Geschlecht mit sozialem Geschlecht und malformationen vermischt.

Tussinelda schrieb:aber Transgender Menschen zu diskriminieren ist in Ordnung?

Was willst da diskriminieren? So gut wie jeder zweite Mensch in europa dürfte transgender sein. Eher noch viel mehr. Ich kenne persönlich keine einzige Person welche völlig dem klische seines sozialen geschlechts entspricht. Ich selber inklusive.

interrodings schrieb:Für ei drittes Geschlecht

Ein drittes Geschlecht habe ich nicht erwähnt. Ich sprach von einem Spektrum.

Aus dem oben verlinkten Fachartikel:



Es gibt mehrere Dimensionen bzw Ebenen von Geschlecht. Das biologische Geschlecht besteht aus einem 1) chromosomalen, 2) genitalen, 3) gono­duk­talen und 4) gonadalen Geschlecht.

Und es gibt ein 1) soziales, 2) juristisches und 3) psychisches Geschlecht.

Jede dieser Dimensionen ist ein Spektrum bzw hat eine Bandbreite.

Im Detail nachzulesen: Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch
online: https://www.pschyrembel.de/geschlecht/K08P4/doc/

Bishamon schrieb:Ein drittes Geschlecht habe ich nicht erwähnt. Ich sprach von einem Spektrum.

Ja. Aber dieses Spektrum findet in einem binären System statt da Menschen sich nunmal zweigeschlechtlich vermehren.

interrodings schrieb:@frauZimt
Naja Zwittrichkeit hat da nur begrenzt was mit zu tun...

@interrodings
Ich finde schon.
"Zwitter" waren zu dieser. Zeit noch "Horrordinger" und natürlich wollten
Eltern, dass ihr Kind so schnell wie möglich ein eindeutiges Geschlecht bekommt:
für die fragende und urteilende Aussenwelt. (Habt ihr einen Jungen oder ein Mädchen)

Die Fragen, die sich heute stellen, waren damals überhaupt kein Thema. Nur wenn sich
ein Mann in Frauenkleidern zeigte. Das war "abartig".
Frauen in Männerkleidung sind dagegen toleriert worden, aber waren auch Gesprächsstoff.
Immer wieder Gesprächsstoff.
Und in diese Zeiten kommen wir hoffentlich nie wieder zurück.

Was Geschlechtsangleichende Operationen betrifft. Die Hormonbehandlungen sollten so
früh wie möglich beginnen.
Die Entscheidung sind von großer Tragweite und das ist hoffentlich allen Beteiligten klar.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es Eltern gibt, die nicht wahrhaben wollen, dass ihr
Kind eine Geschlechtsangleichung benötigt.

interrodings schrieb:Aber dieses Spektrum findet in einem binären System

Das ist deine Meinung. Oben genannte Humanmediziner sehen das anders.

Eine Grenze zu ziehen, wäre auch willkürlich und beliebig. Und schwierig, da das Spektrum mehrdimensional ist.

Das ist wie bei der Hautfarbe: man kann jede Hautfarbe in Schwarz oder Weiß einteilen. Oder sagen, dass die Hautfarbe eine Bandbreite hat.

interrodings schrieb:So gut wie jeder zweite Mensch in europa dürfte transgender sein. Eher noch viel mehr. Ich kenne persönlich keine einzige Person welche völlig dem klische seines sozialen geschlechts entspricht. Ich selber inklusive.

da sieht man ja, dass Du nicht verstanden hast, worum es geht. Bei Trans*personen geht es darum, dass sie sich nicht mit dem ihnen zugeschriebenem Geschlecht identifizieren. Das ist ein Unterschied zu: dem Rollenklischee irgendeines biologischen Geschlechts entsprechen oder eben nicht. Somit ist nicht jeder zweite und sogar noch viel mehr trans*

frauZimt schrieb:Was Geschlechtsangleichende Operationen betrifft. Die Hormonbehandlungen sollten so
früh wie möglich beginnen.
Die Entscheidung sind von großer Tragweite und das ist hoffentlich allen Beteiligten klar.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es Eltern gibt, die nicht wahrhaben wollen, dass ihr
Kind eine Geschlechtsangleichung benötigt.

Das wird nich sehr interessant werden. Beginnt ja gerade erst das Menschen welche als Kinder ohne ausreichende tests behandelt worden sind die ärzte verklagen.

Is halt blöd wen man später drauf kommt das man sich geirrt hat und nun steril ist.

Bishamon schrieb:Das ist deine Meinung. Oben genannte Humanmediziner sehen das anders.

Dann sollten Sie auch begründen können welches biologische Geschlecht es noch geben soll. Wo die dritte gamete ist und welche Funktion das Geschlecht bei der Zeugung hat. Ansonsten ist es pseudowissenschaft.

Bishamon schrieb:Eine Grenze zu ziehen, wäre auch willkürlich und beliebig. Und schwierig, da das Spektrum mehrdimensional ist.

Na eben nicht. Es gibt zwei gameten. Das System ist deshalb ja binär mit einem Spektrum. Aber eben binär.

Bishamon schrieb:Das ist wie bei der Hautfarbe: man kann jede Hautfarbe in Schwarz oder Weiß einteilen. Oder sagen, dass die Hautfarbe eine Bandbreite hat.

Nein. Das ist kompletter Unsinn.

Tussinelda schrieb:Bei Trans*personen geht es darum, dass sie sich nicht mit dem ihnen zugeschriebenem Geschlecht identifizieren.

Das ist bei transexuellen der Fall. Deswegen wird dort sex = Geschlecht benutzt. Wen du von transgender redest dann redest du eben nicht von Geschlecht sondern vom sozialen Geschlecht. Das sind verschiedene Dinge.

Tussinelda schrieb:dem Rollenklischee irgendeines biologischen Geschlechts entsprechen oder eben nicht.

Transgender = Gender = soziales geschlecht = rollenklischees
Transexuell = sex = Geschlecht = biologisches Geschlecht

interrodings schrieb:Das ist bei transexuellen der Fall. Deswegen wird dort sex = Geschlecht benutzt. Wen du von transgender redest dann redest du eben nicht von Geschlecht sondern vom sozialen Geschlecht. Das sind verschiedene Dinge.

falsch, weil pauschalisierend

interrodings schrieb:Transgender = Gender = soziales geschlecht = rollenklischees
Transexuell = sex = Geschlecht = biologisches Geschlecht

falsch weil pauschalisierend

einigen wir uns doch einfach auf trans* und geben niemandem eine Bezeichnung oder einen Begriff vor, das zählt nämlich auch zur Selbstbestimmung.

übrigens:

Aspekte von Transphobie sind dagegen auch, trans Menschen nicht für sich selbst sprechen zu lassen, ihr Geschlecht zu ignorieren, sie nach ihrem Coming-out weiter mit ihrem alten, gegebenen Vornamen und dementsprechend falschen Pronomen anzusprechen (Deadnaming) oder die Person ohne Berücksichtigung ihrer Selbstdefinition als heterosexuell zu lesen. Auch wird trans Personen mit Voyeurismus begegnet, ihnen wird die selbstgewählte Geschlechtsidentität oder ihre geschlechtliche Normvariation abgesprochen, und sie werden mit Fremdzuschreibungen überhäuft. Transphobie bedeutet auch, dass nicht-trans und cis Menschen meinen, über das Authentisch-Sein von trans Menschen urteilen zu können.[5]

Quelle: Wikipedia: Transphobie

da könnte man ja mal drüber nachdenken.....

Tussinelda schrieb:einigen wir uns doch einfach auf trans*

Na eben nicht. Da hat man ja das Problem das man nicht weiß worum es geht. Bei transexuell/transgender weiß man viel eher was gemeint ist. Es schafft halt Klarheit bei der Sprache. Wen einfach nur gesagt wird das man trans ist dann ist es eben ungenau.

interrodings schrieb:Na eben nicht. Da hat man ja das Problem das man nicht weiß worum es geht. Bei transexuell/transgender weiß man viel eher was gemeint ist. Es schafft halt Klarheit bei der Sprache. Wen einfach nur gesagt wird das man trans ist dann ist es eben ungenau.

Du verstehst den Punkt nicht, um den es geht. DU entscheidest nicht, wie wer warum zu bezeichnen ist. Deine Definitionen sind zu pauschal und somit falsch. Unter trans* ist jede Person erst einmal gemeint, die sich nicht mit ihrem zugewiesenen biologischem Geschlecht identifiziert. Wie sich die jeweilige Person dann genau bezeichnet, ist ihr selbstverständlich zu überlassen.

Die Verwendung des alleinstehenden Präfix trans entstand gegen Ende der 1990er-Jahre im englischen Sprachraum und hat sich dort neben transgender etabliert.[63] Trans wird auch im deutschen Sprachraum verwendet, hier insbesondere wie in diesem Artikel als Adjektiv. Die Verwendung von „trans“ ist ein Versuch, möglichst inklusiv die Vielzahl der Begriffe (transgeschlechtlich, transgender, transident, transsexuell, aber auch Begriffe, die nicht mit „trans-“ beginnen) zusammenzufassen.[57]

Das Adjektiv trans* verwendet das sogenannte Trans-Sternchen.[64] Dies dient der Verdeutlichung, dass es eine Vielzahl an Begriffen gibt, die für trans*-Erfahrungen genutzt werden, und kein einzelnes Wort alle abdecken kann.[57][65] Das Trans-Sternchen kann folglich auch für andere Trans-Begriffe verwendet werden, beispielsweise: Trans*Männer, Trans*Frauen, Trans*Personen. Auch wenn der Begriff zu den jüngsten gehört, verwenden eine Vielzahl an Vereinen und Plattformen im deutschsprachigen Raum „trans*“ standardmäßig.[66]

Quelle: Wikipedia: Transgeschlechtlichkeit#Österreich

interrodings schrieb:Dann sollten Sie auch begründen können welches biologische Geschlecht es noch geben soll.

Wie bereits geschrieben: es geht nicht um "noch ein Geschlecht".
Sondern fließende Übergänge zwischen den zwei Extremen männlich und weiblich.

interrodings schrieb:Bei transexuell/transgender weiß man viel eher was gemeint ist.

Kann ein Nonbinary transsexuell sein? Gender Dysphoria haben? Sollte es dafür eine medizinische Behandlung geben? Falls ja: wie sieht die aus?

interrodings schrieb:Bei transexuell/transgender weiß man viel eher was gemeint ist.

Wird mittlerweile synonym verwendet.

https://www.dwds.de/wb/transsexuell

Manche sich als transsexuell identifizierende Menschen füllen den Begriff in Anlehnung an das medizinische Konzept, andere auf individuelle Weise. So können sich durchaus auch Personen selbst als transsexuell definieren, die keine, nur manche oder andere als dem medizinischen Standard entsprechende Körperveränderungen anstreben.

Quelle: "Transsexualität": LSBTIQ-Lexikon der Bundeszentrale für politische Bildung

Mit "medizinisch-psychologisch" ist nun die Definition auch für "transsexuell" über den materiellen Biologismus (Chromosomen) hinausgehend.

Tussinelda schrieb:Deine Definitionen sind zu pauschal und somit falsch

Na eben nicht sondern sie trennt diejenigen mit Dysphorie von denen ohne.

Tussinelda schrieb:Unter trans* ist jede Person erst einmal gemeint, die sich nicht mit ihrem zugewiesenen biologischem Geschlecht identifiziert.

Ja. Ein überbegriff welcher weitere Spezifikation bedarf.

Bishamon schrieb:Sondern fließende Übergänge zwischen den zwei Extremen männlich und weiblich.

Naja so fließend sind die nun nicht. Und das ändert dann ja auch nichts daran das es nur zwei biologische Geschlechter gibt.

Bishamon schrieb:Kann ein Nonbinary transsexuell sein? Gender Dysphoria haben? Sollte es dafür eine medizinische Behandlung geben? Falls ja: wie sieht die aus?

Nonbinary ist eine Identität von daher ziemlich egal.

Narrenschiffer schrieb:Wird mittlerweile synonym verwendet.

Ja. Genau das is ja das Problem.

interrodings schrieb:Naja so fließend sind die nun nicht.

Hast du dir die Grafik angesehen?

Oder die hier:


Original anzeigen (0,6 MB)

Quelle:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28813372/

interrodings schrieb:Nonbinary ist eine Identität

Transfrau und Transmann sind auch eine Identität. Warum ist das anders zu bewerten?

interrodings schrieb: daher ziemlich egal.

Dir ist bewusst, dass die auch eine Hormonbehandlung oder gar Operationen bekommen können?

interrodings schrieb:Genau das is ja das Problem

In Deutschland vermutlich weniger, da es keine männliche Wehrpflicht mehr gibt. In Österreich ist das durchaus für den verpflichtenden männlichen Wehr- bzw. Zivildienst heikel. Hier eine ministerielle Antwort aus 2021:

Transgender-Personen, welche nach entsprechender behördlicher Festlegung der Personenstandsbehörde dem männlichen Geschlecht angehören, unterliegen daher ebenso der Wehrpflicht, wie andere männliche Staatsbürger. Damit sind diese Personen grundsätzlich verpflichtet, den Grundwehrdienst zu leisten, sofern die Stellungskommission den betreffenden Wehrpflichtigen für „Tauglich“ befundet hat. Personen mit anderer individueller Geschlechtsidentität („divers/inter/offen“) können derzeit freiwillig Wehrdienst leisten.

Quelle: parlament.gv.at (PDF)

2023 drohte einer Burgenländerin, dass die Militärpolizei sie zwangsrekrutiert, da sie im offiziellen Personenstandsakt noch als Mann geführt war.

Im Brief steht, wenn ich die personenbezogenen Daten nicht bis Juli ändere, muss ich einrücken. Wenn ich das nicht freiwillig mache, holt mich die Militärpolizei.

Quelle: Heute (Boulevard-Tageszeitung)