Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

Doors schrieb:LGBTQIA+ hat nix mit sexualisierter Gewalt gegen Kinder zu tun. Dafür ist hierzulande eher das Elternhaus, der Sportverein oder die Kirche zuständig.

Theoretisch schon. Aber ich habe auch schon von einigen gehört als ich mich als bi geoutet habe ich lasse dich nicht mit meinen kindern alleine. Deswegen oute ich mich unter anderen heutzutage nicht mehr. In der Theorie sind wir eine offene Liberale gesellschaft. Solange bis man hinter die fasade kuckt

guido36 schrieb:Steht zwar nur was von 30%. was aber auch nicht wirklich wenig ist

Genaugenommen ist das bisher nur eine Annahme.
Belegt sind 1-2 %

Wir gehen davon aus, dass der Anteil weiblicher Täter bei sexuellem Kindesmissbrauch bei etwa 20 bis 30 Prozent liegt. Vielleicht sogar höher, das können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht ganz genau sagen. In offiziellen Statistiken allerdings finden Sie Prävalenzen von ein bis zwei Prozent für weibliche Täter.

Quelle: deine Quelle s.o.

Ich denke schon auch, dass das Dunkelfeld sehr groß ist und die Zahlen von 1-2 % zu niedrig angesetzt sind.
Derzeit ist es aber wohl schwierig, die Zahlen genauer einzuschätzen.
Ein Problem ist das vor allem für die Opfer von sexualisierter Gewalt durch Frauen, weil sie viel weniger ernst genommen werden und es deutlich weniger Unterstützungs- und Beratungsangebote gibt.

guido36 schrieb:Aber ich habe auch schon von einigen gehört als ich mich als bi geoutet habe ich lasse dich nicht mit meinen kindern alleine.

Na, solchen Leuten hätte ich aber was erzählt. Bisexualität ist ja nicht gleich Kindesmissbrauch. Ich hätte ja auch keine Angst, wenn sich jemand als Hete outet. "Huh, da muss ich aber auf meine Frau aufpassen!"

Tussinelda schrieb:und die sind Diskriminierung ausgesetzt? Weil es Männer sind? Wäre mir neu.

Zunächst mal hast meinen Einwurf mit christlichen Minderheiten mal wieder gut überlesen.

Und lernen wir nicht pausenlos, dass es um das subjektive Empfinden von Betroffenen geht, daher meine Gegenfrage: Werden Männer etwa nicht diskriminiert?

fischersfritzi schrieb:Ich denke schon auch, dass das Dunkelfeld sehr groß ist und die Zahlen von 1-2 % zu niedrig angesetzt sind.
Derzeit ist es aber wohl schwierig, die Zahlen genauer einzuschätzen.
Ein Problem ist das vor allem für die Opfer von sexualisierter Gewalt durch Frauen, weil sie viel weniger ernst genommen werden und es deutlich weniger Unterstützungs- und Beratungsangebote gibt.

Es ist auch noch die vorstellung von muttergefühlen und eine mutter tut sowas nicht. alle die verurteilt werden und frauen sind, sind die die verheiratet sind/waren und dazu auch noch einen pädophilen mann hatten.

Weil nähmlich da trotz aller moderner gleichberechtigung sind wir leider zu einem gewissen teil in den alten vorstellungen verwurzelt. gehe mal zur Polizei und sage denen das du in der ehe von deiner Frau als mann geschlagen wirst. Mittlerweile nicht mehr alle abber viele polizisten lachen sich darüber kaputt. Oder sag mal der Polizei ich wollte kein sex mit ihr aber sie hat versucht mich zu vergewaltigen weil ich meiner Frau/Freundin Treu bleiben wollte.

Doors schrieb:Na, solchen Leuten hätte ich aber was erzählt. Bisexualität ist ja nicht gleich Kindesmissbrauch. Ich hätte ja auch keine Angst, wenn sich jemand als Hete outet. "Huh, da muss ich aber auf meine Frau aufpassen!"

Das ist genauso wie der spruch ich habe nichts gegen schwule aber wenn du mich ankuckst oder anpackst schlag ich dich tot. Solche sprüche sind leider immer noch heufiger als man denkt.

EinElch schrieb:Zunächst mal hast meinen Einwurf mit christlichen Minderheiten mal wieder gut überlesen.

es ging ja auch um Christen, ganz pauschal und die werden so pauschal, hier nicht diskriminiert.

EinElch schrieb:Werden Männer etwa nicht diskriminiert?

weil sie Männer sind? Nein. Aber ich bin keine Betroffene.

@guido36

Was die offensichtliche Angst vieler Männer (sehr selten Frauen) angeht, von Homosexuellen angebaggert oder gar belästigt zu werden: Ich persönlich finde es nett, angeflirtet zu werden, egal, ob von Männchen oder Weibchen oder irgendwas dazwischen. Wenn mich jemand attraktiv findet, dann erfüllt mich das mit einem gewissen Stolz. Ich muss ja nicht immer drauf eingehen. Nicht mal bei Heten. Und wenn mir die Situation missfällt, dann reisse ich schon meine Klappe auf.

@Doors

Die meisten wollen ja auch nicht immer mit dem erstbesten ins Bett. Wo soll unsereins denn sonst Flirten und Partner Finden? Gut. Ich komme aus der nähe der inoffizielen "Schwulen Hauptstadt" Deutschlands Köln. In Kölle gibt es ein sehr Großes angebot für LGBTQIA+ Von Kneiben, über treffpunkte und Kaffees. Auf dem Lande allerdings ist der näste ort wo mann jemanden treffen kann 50km entfernt

@guido36

Na ja, das Leben auf dem Lande hat seine Tücken, aber es gibt ja immer noch das Internet, um jemanden zu finden.

Doors schrieb:Na ja, das Leben auf dem Lande hat seine Tücken, aber es gibt ja immer noch das Internet, um jemanden zu finden.

Muss man sagen hat sich für unsereins in dieser hinsicht jemand zu finden auch verbessert.

Würden die leute einfach mehr auf sich als auf andere kucken. Aber es ist einfacher bei anderen fehler zu finden oder zum hassobjekt zu machen als bei sich selber

Gern witzele ich im Familienkreis, dass ich der letzte aufrechte Heterosexuelle in meiner Familie sei. Das finde ich allerdings nicht im Geringsten irgendwie seltsam oder gar bedrohlich.

Doors schrieb:Gern witzele ich im Familienkreis, dass ich der letzte aufrechte Heterosexuelle in meiner Familie sei. Das finde ich allerdings nicht im Geringsten irgendwie seltsam oder gar bedrohlich.

Man kann gerne herumblödeln. Mann muss auch unterscheiden können zwischen einen scherz und sprüche die unter der gürtellinie gehen.

@guido36

Manchmal muss ich mich wegen meiner Familie schon erklären.
Näheres dazu:

Was ist aus euren Kindern geworden? (Beitrag von Doors)

@Tussinelda
Naja, auch Frauen werden nicht "pauschal" diskriminiert, insofern hinken die Vergleiche schlicht und ergreifend. Ich denke, dir ist es klar, auch wenn du es nicht zugeben würdest.

Macht mir aber auch nichts, so wichtig is mir die Diskussion nicht, ich entfleuche jetzt wieder.

Achtung, Triggerwarnung:

"Ich bin stolz darauf, heterosexuell zu sein."

Warum Trigger? Das löse ich ggf. später erst auf.

chriseba schrieb:"Ich bin stolz darauf, heterosexuell zu sein."

Und das ist gut so, (wahrscheinlich?!)

chriseba schrieb:Warum Trigger?

Straight Pride ist ein 40 Jahre alter Hut.

Ich persönlich kenne keinen Fall, wo das nicht als Anti-LGBT verwendet wird. ZB:

Don Grundmann, a Bay Area chiropractor, founded the National Straight Pride Coalition (NSPC) in Spring of 2019 for "protecting traditional gender roles, Christianity, heterosexuality, Western Civilization, babies, and the contributions of whites to Western Civilization from the malevolence of the homosexual movement."

Wikipedia: Straight pride

chriseba schrieb:Achtung, Triggerwarnung:

"Ich bin stolz darauf, heterosexuell zu sein."

Warum Trigger? Das löse ich ggf. später erst auf.

hat was genau mit dem threadthema zu tun?